Haben Sie 50 Millionen? Dann nichts wie los. Auf Stadtzuger Gebiet ist eine „Hütte“ zu haben für den Schweizer Great Gatsby.
Oder als Mar-a-Lago, Version Helvetien.
Der Begriff Villa greift zu kurz. Es handelt sich um ein Anwesen aus dem historischen Bilderbuch.
5’000 Quadratmeter Land, Parkanlage, Kiesweg: Im Zentrum eine Art Sommerresidenz, mit Säulen-Terrassen, Edel-Verzierungen, Decken-Gewölben und majestätischem Blick auf den See.
Kleiner Nachteil: Die Villa aus der Feder des bekannten Leonhard Zeugherr steht unter Denkmalschutz.
Und: Sie ist alt. Verwittert. Verwaist. Es brauchte schon mal umfassende Renovationen, „weil die Sandsteinornamente langsam ausgewaschen wurden“, so das beauftragte Büro.
„Weiter bestand ein Sanierungsbedarf im Bereich der Fenster und im Dach. Das Dach wurde einheitlich gedämmt, um die bauphysikalischen Schwierigkeiten kontrollieren zu können.“
Die 50 Millionen, die ein Interessent hinzublättern hat, sind also nur der Anfang.
Es folgen weitere sieben- oder achtstellige Summen, um den Wohntraum der Superlative in Schwung zu bringen.
Die Grenzen gibt das scharfe Denkmal- und Baugesetz vor, gleichzeitig streicht die Verkaufs-Vermittlerin den „Seeanstoss“ und die „Ausbaureserve“ hervor.
Es handelt sich um die Firma FSP, die sich „feine Schweizer Immobilien“ auf die Fahnen geschrieben hat.
Schlagzeilen geschrieben hat der Broker mit dem Karlshof, einem anderen Zuger Wahrzeichen; jenem des selbsternannten Bitcoin-Königs Niklas Nikolajsen.
Der Mann, der bei seiner Bitcoin Suisse längst auf und davon ist, hat vor ein paar Jahren für eine vergleichbare Summe seinen Bubentraum realisiert.
Als Höhepunkt spendierte er den Zugern ein 1. August-Feuerwerk.
Kaum war der Riesenumbau fertig, suchte der „Wikinger“ einen „Untermieter“ für einen Flügel des Anwesens. Nach langer Suche wurde die FSP fündig.
Der Anbau landete in neuen Händen. Jetzt teilen sich zwei Krösi die stolze Liegenschaft.
Es gebe bereits eine lange Schlange von Leuten, die am aktuell zu habenden „historischen Anwesen direkt am See“ Interesse zeigten, meint Robert Ferfecki, Chef von FSP.
Das reicht offenbar noch nicht für einen schnellen Deal. Am Sonntag würde in der NZZ ein erstes Inserat geschaltet.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Man könnte auch die Tochter des Hauses (Einzelkind und Alleinerbin) heiraten. Unter den momentan heiratsfähigen Töchtern aus gutem Zuger Haus eine sehr anständige, gut erzogene Dame.
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Ja, da lacht mein Herz. Gatsby ist für mich der Inbegriff von Schönheit. Und dann bitte noch mit original bzw. restaurierten Art-Deco-Möbeln bestücken. Da kann man es aushalten.
Nur an den 50 Mio. muss ich leider noch arbeiten. Aber das Tessin hat ja auch schöne Flecken, wo man irgendwann einmal seinen Lebensabend verbringen kann.
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Wer das kauft ist der König von Zug, verkündet der Makler.
Eine Gebäude dass offenbar nie renoviert wurde und unter Denkmalschutz steht?
50 Millionen? Ein stolzer Preis. -
Ich habs mal an den ZHAW Gentleman-Prof mit der ukrainischen Assistentin weitergeleitet..
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In Zug hat es doch schon ein HSLU Professor welcher gerne junge Assistentinnen hat? Oder ist der am Zugerberg?
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„Es gebe bereits eine lange Schlange von Leuten, die am aktuell zu habenden „historischen Anwesen direkt am See“ Interesse zeigten.“
Klassisches Marketinggerede um den Preis hochzuhalten und FOMO zu schüren. Wenn es diese Schlange an Interessenten gäbe, warum hat dann noch niemand gekauft? Da das Anwesen unter Denkmalschutz steht, wird das mit den Renovierungen auch nicht einfach und absehbar teurer als üblich. So toll ist das Angebot auf den zweiten Blick nicht…
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Bin gespannt, welcher Klarsicht-Verblendete sich noch solchen Heimatschutz ImmoSchrott kauft. Bei der aktuellen klimatischen Entwicklung wird auch Seeanstoss & eigener Bootsteg schnell zum stinkenden & sinkenden Problem (👉ev. mit vielen Insekten und weiteren „challenges“).
Ein Dummer findet sich jedoch meistens – Let’s wait and see 🥳👍🤣🧭
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Und liegt auf der richtigen Seite an der Artherstrasse. Im Gegensatz zum bitcoin-königli.
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Wenn ich so gewisse Kommentare lesen: zum Glück gibt’s den Denkmal- und Ortsbildschutz!
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Zum Glück, sonst hätten wir womöglich bequeme Parkplätze und schnelles Internet was für ein Albtraum.
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Ja, sonst hätten wir wahrscheinlich schon eine Drive-In-Sushi-Bar im Barockkloster und LED-Reklametafeln am Holzchalet.
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und Parkplätze für Lastenvelos.
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Heimat-, Denkmal- und Ortsbildschutz, die Krebsgeschwüre wohlstandsverwahrloster Gesellschaften. Aber immerhin dienen sie als Hobby für ein paar geltungsgeile, machtgierige Säcke, die gerne wichtig wären.
Interessierte Personen googeln beispielsweise mal Alpenblick Cham, um zu sehen, mit was sich der Denkmalschutz und Gerichte gerne so beschäftigen. Oder Kanti Zug.
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Ich könnte mir vorstellen, dass die Bitcoin-Milliardäre, auf welches diese Angebot zielt, die eigene Bitcoin-Wallet einem Portemonnaie vorziehen. Es ist auch besser für den Rücken als 50 Mio. Schotter zu schleppen, wobei man sich in dieser Liga sicher auch ein paar Sherpas leisten kann.
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Stimmt, 50 Millionen in Bar schleppen ist unpraktisch selbst für jemanden, der beim Pilates schon seine Goldbarren stemmt. Und wer will schon Münzen zählen, wenn man stattdessen seine Wallet mit einem Retina-Scan küsst.
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ZUG ist voll im Schlamm von Kryptos und die Regierung merkt auch nicht, wie der Schlamm immer höher steigt.
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Die Immobile ist an schönster Lage am Zugersee, mit viel Seeanstoss und alle Dienstleistungen der Stadt Zug sind fussläufig zu erreichen. Ideale Besonnung und ein schöner alter Baumbestand gehören zum Grundstück.
Die Auflagen des Denkmalschutz sind nicht zu unterschätzen, aber wer Freude an einer historischen Villa hat, kann mit dem nötigen Kleingeld zuschlagen.
Wichtig, es muss aus der Kasse des „Kleingeldes“ kommen, denn es gibt noch einiges zu investieren und daher sollte der Kauf alleine nicht schon weh tun!-
Mein Vorschlag, eine großzügige Unterkunft für Asylbewerber und Randständige, damit auch der Kanton Zug seinen Beitrag leistet.
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Mal schauen ob die UBS mir eine Hypothek von 49’900’000 gibt.
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Die Bank 🐻 Bär bestimmt, nur René Benko als top Referenz angeben..😂
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Die einzige Möglichkeit das sinnvoll zu nutzen wäre eine heisse Sanierung und dann Neubau. 50 Stockwerke plus Penthouse mit super Seeblick und privatem Park, grosse Tiefgarage, Pool, Tennisplatz und was man halt so braucht. Ja und ne Mauer drum.
Dann wär das Problem Denkmalschutz erledigt und die Sache pprofitabel.
Fehlt halt oft ein wenig Phantasie.
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Schöne Villa mit exklusivem Grundstück. Das ist etwas für Pauschalbesteuerte und bringt Zug weiteres Steuersubstrat.
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Du selbst scheinst wenig bis gar kein Substrat zu bringen.
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Schöne Villa.
Der Preis ist jedoch etwas daneben. Aber 25 mio inkl. Sanierung wäre fair.
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Genau plus 25 Mio. für die Vorgaben des Denkmalschutzes..😂
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Abreissen die alte Hütte und mit dem Grundstück was Gscheites machen.
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Wenn sich sonst niemand findet, kaufe ich die Hütte.
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Grundstück ohne Villa eventuell. Mit Villa und Denkmalschutz nur ein teures Hobby. Viel Spass.
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Wer Geld hat, und sich eine Lebensaufgabe sucht wird darin fündig.
Der Denkmal Schutz oder Schmutz wir eine nie endende Geschichte weiter schreiben können. -
Ich kann doch meine Krypto Billionen nicht in so wertloses Zuger Arbeitsgelände und Gehütte stecken, was wird da aus dem kryptischen Profit Cash Upflow meiner Krypto Anlagen ???
Bin doch nicht an Blatten VS Berg Permafrösteler Steilwand Abriss Investments interessiert. -
Als Immobilienanbieter ist LH ein Anfänger.
Die Immobilie überzeugt mit:
– Direktem Seezugang mit eigenem Bootshaus
– 70m langer Seeanstoss
– 2’105 m2 Ausnützungsreserve (anrechenbare Geschossfläche) bzw. 1’579 m2 HauptnutzflächeDas sind Fakten, die um Welten besser sind als das Bitcoinhaus, welches eine Hauptstrasse zwischen sich und dem See hat.
Wer nicht suchen mag, hier noch der Link:
https://www.fineswissproperties.ch/immobilien/66.165-grosses_anwesen_in_zug_direkt_am_see_mit_ausbaureserve_d59/P.S: Für LH wird ein Sponsor für einen Anti-Neid-Kurs gesucht.
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@Realist: du bewertest nur die Aktiven in der Bilanz. Jetzt solltest du noch die Passiven abziehen:
. zerfallende Hütte
. hochgradig renovationsbedürftig
. unter DenkmalschutzIn anderen Worten: ein Fass ohne Boden.
Wert = A – L = 120 mCHF – undendlich = negativ
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Neid? Bin grad letztens mit der Yacht vorbeigetuckert und hab mal den Park betrachtet. Schräge Hütte, aber wer den 1850er Stil mag, wohl bekommst… Natürlich immer möglich: Auf der Baulandreserve einen Luxusbetonkubus hinklatschen und den Altbau fürs Personal freihalten
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Die Aktiven habe ich noch gar nicht bewertet, sondern einzig ein paar Vorteile aufgezeigt.
Die Bewertung ist wie folgt:
Erstklassiges Land an allerbester Lage in der Stadt Zug mit direktem Seezugang:
5’500 m2 zu mindestens je CHF 20’000 = 110 Mio.
Wenn man jetzt noch äusserst grosszügige 20 Mio. Renovationskosten und 10 Mio. Reserven einberechnet, kommt man netto auf 80 Millionen. Verlangt werden 50 Mio.In anderen Worten: Eine erstklassige Gelegenheit – für entsprechend solvente Personen.
Wer da auf einen negativen Wert kommt, sollte sich besser weiterhin mit 0815-Immobilien unter 5 Mio. beschäftigen. Diese hier ist ein paar Schuhnummern grösser.
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Als einfacher gelernter Schneider und Schumacher frage ich mich jetzt halt schon wo all diese Zuger Krypto Millionaäre und BTC-Zampanos sind und sich dieses Schnäppchen unter den Nagel reissen.
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Ich habe 50 Millionen Reichsmark, geht das auch?🤩
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gesponserter artikel?
sowas möchte ich nicht mal geschenkt!-
Nein, es müssen schon Türkische Lira sein..😂
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Ein echtes Rundum-sorglos-Paket für Liebhaber des kontrollierten Verfalls. Wer braucht schon Neubauten mit Wärmepumpe, wenn man stattdessen authentisches Zugluft Feeling und historisch korrektes Knarzen unter den Füßen genießen kann und als Bonus lebenslanger Smalltalk mit der Denkmalpflege über Farbtöne, die es seit 1892 nicht mehr im Baumarkt gibt. Ein echtes Schnäppchen also!
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„Herr-schaft-liche“ Einschätzung, Dominik! 🙂
Cool! -
Leider gab es unerklärlicherweise ein Feuer. Ooops.
Neubau kommt grad.
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Für läppische 50 Millionen bekommt man also nicht nur ein Stück Geschichte man bekommt gleich das ganze Denkmalpaket dazu. Gratis mitgeliefert, bröckelnder Sandstein, knarrende Dielen und ein ewiger Dialog mit der Denkmalpflege.
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Das Haus ist ein schönes Stück Zuger Geschichte mit enorm grosser Landfläche. Das sollte von jemandem gekauft werden, der dieses Bijoux zu schätzen weiss. Und so viel Land möchte in Schweizer Händen bleiben.
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Und wenn Stöhlker kauft?
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Exklusiv wohnen wie im Museum Eintritt frei, Umbauten verboten.
Ein echtes Rundum-sorglos-Paket für Liebhaber des kontrollierten Verfalls. Wer braucht schon Neubauten mit Wärmepumpe, wenn man stattdessen authentisches Zugluft Feeling…
Für läppische 50 Millionen bekommt man also nicht nur ein Stück Geschichte man bekommt gleich das ganze Denkmalpaket dazu. Gratis…
Exklusiv wohnen wie im Museum Eintritt frei, Umbauten verboten.