Die Nestlé-Aktie erreichte gestern ein neues 5-Jahres-Tiefst: 71.44 Franken.
Eine Katastrophe. Der Titel liegt praktisch in jedem Schweizer Portefeuille.
Während der Investor stöhnt, hat CEO Laurent Freixe mit einer internen Liebschaft für Aufregung gesorgt.
Mehrere Meldungen waren in den letzten Wochen bei der Nestlé zuoberst eingegangen. Die Führung sah sich gezwungen, den Vorwürfen nachzugehen.
Eine interne Ermittlungskommission legte darauf die Ergebnisse dem Präsidenten des Verwaltungsrats, Paul Bulcke, vor.
Bulcke besprach sie kürzlich mit seinen VR-Kollegen. Zusammen kam das oberste Gremium des Food-Multis zum Schluss, dass Steuermann Freixe sich nichts zuschulden kommen liess.
„Wir sind uns der jüngsten Gerüchte bewusst und das Unternehmen hat – wie immer bei solchen Behauptungen – diese sorgfältig untersucht und dem Chairman und dem Verwaltungsrat berichtet“, sagte gestern ein Sprecher von Nestlé.
„Die Behauptungen haben sich als gegenstandslos erwiesen. Der CEO widmet sich voll und ganz seiner beruflichen Verantwortung und dem Erfolg des Unternehmens.“
Auslöser war der Abgang einer hohen Marketing- und Kommunikationsfrau in der Nestlé-Region Americas. Nach fast 23 Jahren ging die Managerin vor einem Monat von Bord.
Sie soll eine Affäre mit Freixe gehabt haben, sagen mehrere Quellen.
Freixe war Americas-Chef, als die Frau im Herbst 2023 den Topjob erhalten hatte. Sie rapportierte direkt dem Franzosen.
Die Frage, ob die beiden zum Zeitpunkt der Beförderung ein Paar gewesen waren, bleibt offen. Die Nestlé-Führung meint hinter vorgehaltener Hand, die Zwei stünden heute nicht in einer persönlichen Beziehung.
Diese war letzten Sonntag publik geworden. Ein Kommentarschreiber meinte darauf, Freixe habe mit der Managerin selber eine Abfindung für deren Abgang vereinbart.
Das sei falsch, hiess es bei Nestlé in Hintergrundgesprächen. Der Abgang der Managerin sei vom Personaldienst gemanagt worden.
Die Kaderfrau hatte eine lange Karriere bei der Nestlé hinter sich. Wieso sie nach 23 Jahren von Bord sprang – und das erst noch nach einer Beförderung in „Americas“ vor nicht einmal 2 Jahren -, leuchtet nicht ein.
CEO Freixe hatte bereits vor 8 Jahren eine interne Beziehung. Damals verliebte er sich als Zuständiger für Ungarn in eine Polin, die er in der Nestlé-Ländergesellschaft kennengelernt hatte.
Die beiden heirateten später.
Der jetzige Abgang der Marketing-Chefin in „Americas“ folgt auf die Trennung vom obersten Zuständigen für die USA.
Der Amerikaner Steve Presley musste Ende April sein Büro räumen, nachdem Freixe die Regionen-Separierung in Nord- und Südamerika rückgängig gemacht hatte.
Die Zweiteilung war einst ein harter Karriere-Einschnitt für den Franzosen. Dieser hatte die USA als Machtblock hergeben und sich mit Lateinamerika bescheiden müssen.
Presleys Nachfolger Jeff Hamilton gehört wie Freixe und Presley zu den Urgesteinen der Veveryer Vorzeigefirma. Als Interner hätte er gleich loslegen können.
Doch die Übernahme der Americas-Führung durch Hamilton geschah erst auf Anfang Juli. Auf den gleichen Zeitpunkt hin war die Frauengeschichte mittels interner Untersuchung vom Tisch.
Durch den Abgang der Managerin.
CEO Freixe habe auf Anweisung von Präsident Bulcke das „Problem“ zuvor selber aus der Welt schaffen müssen, behauptet eine Quelle.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Als Bulke kam, war Nestle für mich gestorben.
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„Die Behauptungen haben sich als gegenstandslos erwiesen.“ Sicher haben sie das, man kann ja nicht schon wieder den CEO austauschen. Andererseits stellt sich schon die Frage, warum die betreffende Kaderfrau nach 23 Jahren nicht mehr in der Firma ist wo sie ja offensichtlich erst kürzlich eine Beförderung erhalten hat?
Das passt alles nicht so wirklich zusammen…
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Das Skandalöseste an der ganzen Geschichte – neben der Beziehung von Laurent Freixe mit der Türkin Buse Aksu, ihrer Vertuschung durch Mitglieder des Executive Board, ihrem schnellen Aufstieg und ihrer millionenschweren Abfindung bei der Entlassung – ist, dass Paul Bulcke und Laurent Freixe mitten in einer beispiellosen moralischen und reputationsbezogenen Krise die Dreistigkeit hatten, einen neuen Verhaltenskodex zu verkünden… den sie nicht nur selbst missachtet haben, sondern buchstäblich als Fußmatte benutzt haben, um sich die Schuhe daran abzuwischen. Sie predigen Integrität, während sie mit völliger Straflosigkeit handeln. Ist das ethische Vorbild von Nestlé?
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Nichts neues bei Nestlé. In der Generaldirektion waren sie schon immer “above the law”…
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super akkurater bericht zu freixe und seinem treiben, dass offensichtlich von bulcke und dem VR gedeckt wird… wieso spricht aber niemand über seine mentor-/grooming und geschenk-aktivitäten, die er dazu nutzt, um an die naiven/willigen/erfolgshungrigen damen ranzukommen? anna k. (noch nicht thematisiert hier) – agata b. – buse a., dies einmal die liste der letzten ca. 10 jahre… wie lange ist der ‘vorzeigemanager’ schon tätig und wieviele ‘opfer’ kennt die ganze geschichte des pathologischen narzisten?
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Ich habe die Nestle Aktien verkauft, es wird immer schlimmer in diesem Gartenhaus.
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Gegen die Liebe kann man sich nicht wehren. Also was soll’s !? …. oder klingt etwa der Neid aus vielen Kommentaren (..
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Offener Brief an Herrn Burke:
Nestle hatte während Ihrer Amtszeit einige Skandale: Pizza in Frankreich, Wasser in Frankreich und Italien, nun die Libido Ihres neuen CEOs. Was gedenken Sie zu tun? Rücktritt auf nächstes Jahr, dann noch ein paar Boni mitnehmen und dann übergeben Sie das Amt an einen Präsidenten, der keine Ahnung vom Business der Nestle hat. Welche Personalvermittle sind hier am Werk? Nichts Gescheites. Dafür bluten die Aktionäre, die dem Brand Nestle vertraut haben. Ihre Firma braucht einen Milei! -
interne kontrolle?
soll das ein witz sein?? -
Der klebengebliebene Bulcke und sein französicher Sonnenkönig reiten die Nestlé weiterhin lebensfroh und alles vertuschend in den Abgrund… “Nestlé, c’est nous”…
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Solange der Job erledigt wird, geht es die anderen einen feuchten Dreck an, wer mit wem und wo.
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Bist Du Aktionär?
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Nein, geht es nicht! Zumindest nicht, wenn es sich um Führungspersonen der obersten Ebenen geht!
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Wird denn der Job erledigt?
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Ganz und gar nicht. Obwohl Neste eine Organisation ist, die Endogamie (Beziehungen innerhalb des Konzerns) begrüßt, liegt es in der Verantwortung der Konzernleitung, sicherzustellen, dass es keine Interessenkonflikte gibt.
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Heute ein super Kommentar (und Verteidung) von „Maestro“ René Zeyer (auf http://www.zackbum.ch), er ist dort Betreiber, der Herr Hässig vor dem Tagi (Tages-Anzeiger“ in Schutz nimmt. Danke, Herr Zeyer, Se und Herr Hässig (betreiber von IP) sind Demokratie-Beschützer (Fremdwort für 20min-LGBTQ+“* :-))
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Sittenstrolch!
Und Degradierung der ehemals angesehenen Firma zur Dating-Company.
Freixe sei Dank. -
Die GL soll aufhören interne Chicks zu poppen!
Fokussiert Euch auf das Geschäft und den Aktienkurs!
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Ein talentierter Manager bringt auch beides unter einen Hut, nicht Alfredo 😉
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Ich habe meine Nestle Aktien vor einiger Zeit verkauft und bin froh, die kommen nicht mehr zum Sumpf heraus.
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die arme !!!!
sozialen aufstieg kann sie sich nun abschminken
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Was zwei Erwachsene einvernehmlich miteinander treiben, das geht die Firma einen Sch… an.
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Da wird ja nur gelogen inklusive VRP. Die Wahrheit ist dem gesamten VR von Nestlé bekannt. Der Franzose Laurent Freixe würde sogar der Eisenbahn nachspringen, wenn diese ein Röckchen an hat.
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Freixe fehlt es ganz offensichtlich an der Charakterstärke und Integrität, die für die Position eines CEO eines globalen Konzerns unabdingbar sind. Gerade in einer solchen Rolle wäre vorbildliches Verhalten gefragt. Doch als Franzose überrascht sein Auftreten leider kaum. Diese Form von Charakterschwäche ist im Übrigen unter Topmanagern keine Seltenheit – die Liste ist lang, auch in der Schweiz.
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Wieso, es handelt sich hier ja nicht um ein Kloster, sondern um eine Firma! Kein Mensch kann von einem CEO verlangen, dass er 24 Stunden seines Tages ausschliesslich seinem Beruf widmet (ausser, es ist ein Unternehmer, aber hier sprechen wir ja von Manager).
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Ein Unternehmen ist keine Datingplattform. Von einem CEO darf man erwarten, dass er in der Lage ist, im wahrsten Sinne des Wortes die Hosen oben zu behalten. Beziehungen innerhalb des Unternehmens – insbesondere mit direkt unterstellten Mitarbeitenden – sind auf dieser Führungsebene höchst problematisch. Bei wiederholtem Verhalten stellt sich unweigerlich die Frage nach der charakterlichen Eignung.
Ich habe Ähnliches bei Swisscom erlebt: Solche Beziehungen führen zu schiefen Blicken, Gerüchten und letztlich zu Demotivation im Team. Der Schaden für die Unternehmenskultur ist nicht zu unterschätzen.
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Solange wir Männer von Frauen umgeben sind, wird die Welt nicht untergehen. Hoffentlich funktioniert dieser evolutorische Mechanismus auch umgekehrt.
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Ist doch klar, was dabei heraus kommt, wenn sich Problemabzocker gegenseitig Alibis ausstellen.
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IP mutiert zur „Glückspost“ von Néstle.
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Ist wie als man damals immer noch auf Pferdekutschen setzte, als Ford die Fliessbänder für Autos schon erfunden hatte. Er wurde ausgelacht.
Heute werden Gold-, und Bitcoin Käufer ausgelacht.
Man sollte die Zeichen der Zeit erkennen, wenn Imperien am zerfallen sind, dafür altbewährte und neue Märkte Chancen bieten.
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Solange sich die Konzernleitung mit der Aufarbeitung solcher Themen beschäftigen muss, fehlt der Fokus auf das Wesentliche: Nestlé wieder klar auszurichten und die Aktie zurück auf Erfolgskurs zu bringen. Es ist höchste Zeit für klare und vorbildliche Führung.
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Guter Kommentar.
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Wenn ich das Geschwafel von diesen Herrschaften höre, kommt mir das Kotzen! Nur bla, bla, bla. Und nichts passiert! Diese Herren bekommen ihren Denkzettel früher oder später noch. Zum selben Saftladen verkommen wie die Migros… Das Resultat werden wir noch sehen! Eine Schande diese Nestlé!
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Gibt es in internationalen Grosskonzernen Fälle von Nepotismus? Oder ist man vor allem mit der Umsetzung der WEF-Agenda beschäftigt?
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Geht überhaupt nicht. Als Top-Manager muss man sich auch mal beherrschen können und bei L‘Oréal wildern gehen statt im eigenen Laden.
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Und wer kümmert sich jetzt um die arme Agata? Es ist total traurig, wenn eine Frau von den Affären ihres Mannes aus der Zeitung erfährt. Ich habe ganz lange geweint.
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Sie war ja selbst mal eine Affäre. Kein Mitleid. Zudem wird sie finanziell ausgesorgt haben.
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Was erwarten Sie? Sie wusste ja dass der „Alte“ ein Hallodri ist und jedem zweiten Rock nachguck und…..
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Villeicht hätte es noch Platz bei ElleXx?
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Villeicht hätte es noch Platz bei ElleXx ?
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Sehr interessant.
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Scho mal gesehen, wie eine Krähe die andere runter hackt?
Ich nicht, dafür schon sehr viele Firmen-Crashs die selbstherrlich von statten gingen…es fing stets mit einem selbstherrlichen Führumgsstiel an, exakt wie hier… verkauft besser diese Schrottaktie, wir bald unter den Krähen aufgeschnitten und geteilt- -
Schwarzseher: Nein, aber Luftkämpfe zwischen Krähen und Mäusebussarden sehe ich ab und zu.
Ist noch interessanter!
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Never Fuck your Team. Ausser Sie ist hübsch. Für Nestle so OK.
War ja auch eine Highspeed Karriere der Dame. Da ging wohl so einiges drunter und drüber.
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Sind Sie the real Palfi?
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@Hans. Ja.
Bei Grosskonzernen funktioniert schnelle Karriere für Frauen auf ganz traditionelle Art und Weise. Such dir einen Macho Narzissten in hoher Führungsposition. Häng dich da dran, sei flexibel und offen sowie hübsch und jung. Klar dumm sind diese Frauen nicht, sie nutzen einfach die Chancen die sich bieten. Das ist OK so und offensichtlich auch bei Nestle akzeptiert.
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wusste ich es doch,
dass es Palfner weiss! 🙂
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Solange sich die Konzernleitung mit der Aufarbeitung solcher Themen beschäftigen muss, fehlt der Fokus auf das Wesentliche: Nestlé wieder klar…
Gibt es in internationalen Grosskonzernen Fälle von Nepotismus? Oder ist man vor allem mit der Umsetzung der WEF-Agenda beschäftigt?
Und wer kümmert sich jetzt um die arme Agata? Es ist total traurig, wenn eine Frau von den Affären ihres…