Swisscard, der Kreditkartenanbieter aus Horgen, wirbt stolz mit seinem „Way of Work“.
Dahinter steckt ein modernes Arbeitsmodell, das auf Vertrauen, Flexibilität und Eigenverantwortung basiert.
Remote Work ist hier nicht die Ausnahme, sondern Teil der Unternehmens-DNA.
Klingt nach Zukunft, wäre da nicht ein leiser Verdacht: Wird bei Swisscard gearbeitet oder gegolft?
Interne Quellen berichten, dass sich in gewissen Bereichen, konkret bei „Operation – Partnerverträge“, Mitarbeiter seit Beginn der Pandemie vollständig ins Homeoffice verabschiedet hätten.
Und zwar ohne sichtbare Kontrolle oder Rückfragen.
Offiziell wird von morgens bis abends gearbeitet, inoffiziell beginnt das Vorabendprogramm früh am Tag:
Spaziergang oder vielleicht Golfen?
Einige Kollegen witzeln längst intern vom „Swisscard Golf-Abo“, das diskret im Mitarbeiter-Benefit-Paket mitgeliefert würde.
Swisscard wurde mit dieser Beobachtung konfrontiert. In der Stellungnahme heisst es:
Man sei mit dem „Swisscard Way of Work’“seit Jahren zufrieden, messe Kennzahlen, vertraue den Mitarbeitern und wolle weiterhin Talente aus dem ganzen Land anziehen.
Ausserdem verweist die Medienstelle freundlich auf die Unternehmenswebseite. Benefits für Mitarbeitende | Swisscard AECS.
Dort finden sich allerlei positive Begriffe: „Remote-Work, Life Domain Balance“ – fein säuberlich verpackt im Swisscard Way of Work.
Was uns in dieser Recherche verwundert, ist die Tatsache, dass man auf konkrete Hinweise zu möglichen Auswüchsen im Alltag nicht einmal mit einem „Wir gehen dem nach“ reagiert.
Wer rechtzeitig am Morgen Mails abruft und in einem Teams-Meeting nickt, kann sich nachmittags auf den Weg zur nächsten Golfanlage machen.
Dank digitalem Kalender und Status „beschäftigt“ bleibt das unentdeckt.
Swisscard schreibt, man erhebe Kennzahlen zur Produktivität, Kundenzufriedenheit, Krankheitstagen und zum Engagement.
Doch was sagen diese Zahlen aus, wenn sie auf Team- oder Abteilungsebene gemittelt werden?
Eine übermotivierte Kollegin kann locker den Output von zwei schläfrigen Golfspielern überdecken.
Natürlich ist Flexibilität im Arbeitsleben keine Sünde. Im Gegenteil: Viele Mitarbeitende arbeiten im Homeoffice fokussierter und effizienter.
Doch das funktioniert nur auf Vertrauen und Gegenseitigkeit.
Für manche endet der Tag eben dort, wo andere gerade erst anfangen: Am ersten Abschlag, 15:10 Uhr, auf dem Golf & Country Club Schönenberg.
Ich kenne einige die während der Arbeit im HO die Freizeit geniessen, jemand bei der Schweizer Börse, Six, aus Kloten, geht fast täglich auf die Range, ein anderer wurde entlassen, war über 100 x auf dem Golfplatz im Jahr.
es ist so, 90% nützen das Homeoffice aus. Natürlich sagen alle, wie effizient sie arbeiten würden, und wie stark sie sich für die Umwelt einsetzen, weil sie nicht mit dem Auto in den Stau fahren. Alles bla bla, die Wahrheit sieht anders aus. Interessant wäre es mal, eine Kamera bei allen im Homeoffice zu installieren, das würde jegliche Komikshows am TV ersetzen.
Wer sind die Eigentümer dieser Buude?
American Express und Credit Suisse. Deshalb heisst die Firma AECS.
WIR sind die Eigentümer dieser Firma mit unserem Geld in den Pensionskassen.
„Ab einen Gewissen Punkt ist Geld bedeutungslos. Es beendet das Ziel. Das Spiel ist was zählt.“
Aristoteles „Ari“ Sokrates Homer Onassis (griechisch Αριστοτέλης Ωνάσης Aristotélis Onasis, * 15. Januar 1906 in Smyrna, Osmanisches Reich, heute Izmir, Türkei; † 15. März 1975 in Neuilly-sur-Seine bei Paris) war ein griechisch-argentinischer Reeder. Die Flotte seiner 30 Reedereien umfasste in den 1950er Jahren über 900 Schiffe, die meisten davon Öltanker. Er besaß die Insel Skorpios im Ionischen Meer.
Tja, die Swisscard-Kunden bezahlen das mit 5% Gebühren und Kursaufschlägen auf Fremdwährungen. Deshalb habe ich die Mastercard der WIR-Bank mit 0% Aufschlag, das bietet nicht mal Revolut.
Das ist die heutige Welt mit möglichst wenig arbeiten viel Geld und Freizeit nach Hause tragen. Wenn der Arbeitgeber mitmacht so what. Als Babyboomer muss ich nur staunen meine Wochen hatten durchschnittlich sicher 55 Stunden oder sogar mehr und zwar am Arbeitsplatz. Von nichts kam damals nichts.
Der Golfplatz ein schöner Platz in Grün voller Oberflächlichkeit und Aufgeblasenheit mehr nicht.
Boomer sagt schon alles, was ich wissen muss.
Der Laden läuft ja und glückliche Mitarbeiter sind ja prinzipiell nichts schlechtes
Wenn sie es sich leisten können, nicht im Büro zu sein und ihre Golfclub-Mitgliedschaft bezahlt zu bekommen, dann sollten sie Teilzeit arbeiten und Swisscard sollte weniger Gebühren verlangen. All das wird mit dem Geld ANDERER LEUTE bezahlt!
Vieleicht fangen die „Golfer“ ja morgens einfach früher an. Oder kennt Herr Schellenberg die Tagesroutinen aller Swisscard-Angestellen im Detail?
Wenn sich „Faule“ in einer Firma durchwursteln können liegt das am schlechten Management und Firmenkultur aber sicher nicht am Home-Office.
Ist das jetzt Werbung für den Arbeitgeber Swisscard?
Die Schweizer Wirtschaft, vor allem die Dienstleistungsbranche, wird noch auf die Welt kommen. Der Zollhammer von 39% könnte der Anfang einer Golfpartie der besonderen Art sein. Der mächtigste Golfer der Welt scheint kein Freund von Swiss Golf zu sein.
@ Herr Schellenberg , die altbekannten Vorurteile gegen Golf nutzen um möglicherweise unmotivierte Arbeitsmoral anzuprangern ist sehr schlechter Stil . Sehr viele Menschen spielen diesen Sport nach der Arbeit und oder am Wochenende und haben sich diese Abwechslung Genaus verdient wie sehr viele Menschen Fussball oder Biken nutzen um Sport zu treiben . Diesen Generalverdacht fürs Faulenzen auf „Golf“ zu schieben ist schlichtweg unsinnig
Card Center Mitarbeiter stehen so ziemlich zuunterst in der Banker Nahrungskette. Kaum vorstellbar, dass sie mit den Nachkommen von Niklaus Senn oder den ehemaligen CS „Risk Producers“ auf der Lenzerheide an ihrem Handicap arbeiten. Auch im Golfclub Dolder haben mein Gatte und ich noch nie einen solchen „Facharbeiter“ angetroffen. Wir zahlen übrigens eh in bar. Die schwarze American Express setzen wir nur in den Ferien, dieses Jahr in Dubai (Swiss Card Mitarbeiter eher in Dünki), ein.
Sorry ich meinte natürlich Dübai (nicht Dünki), also Dübi (Dpbendorf) wo mein Vater seine Staffelführer Ausbildung gemacht hat – ist aber eben nicht Dubai.
Dünki war sein Fluglehrer (ein guter Mann !).
Ich habe auch so einen Nachbarn: „Arbeitet“ 100% bei einer grossen Versicherung. Seit Corona bleibt er fast nur noch zu Hause. Er kümmert sich jetzt eigentlich nur noch um die Kinder, die Haustiere und sein Hobby (welches sage ich hier nicht).
Die Frau meinte zu meiner Frau: „Er ist halt etwas ein Fauler“.
Ich würde es wie Musk machen: Wer nicht per nächsten Montag zur Arbeit erscheint, der kann gehen. So kann man die faulen Eier schnell aussortieren.
Sieht so aus, als würde Swisscard immer noch das Geld im Schlaf verdienen. Ich dachte dank Revolut oder anderen Gratiskarten wäre der Druck ein bisschen höher geworden. Scheint nicht der Fall zu sein.
Ich kenne einige Homeoffice-Berufsgolfer und kann bis heute nicht verstehen, wieso hochbezahlten remote worker nirgends vermisst werden. Vielleicht läuft einfach noch der Lohn-Dauerauftrag, aber man hat vergessen, dass die Mitarbeiter existieren? (Gabs schon vor 20 Jahren bei Landis & Gyr in Zug.)
Journalism at its best! Ein Golfabo bei einem der renommiertesten Golfplätzen am Zürichsee, wenn das kein Mitarbeiter Benefit ist! Ich denke ich sollte meinen Arbeitgeber überdenken.
Wen interessiert das? Das ist eine private Firma und die kann das regeln, wie sie möchte. Nein, ich bin kein Swisscard-Fan, aber ich sehe nicht, wo hier irgendjemandem ein Schaden entsteht. Sommer-Loch?