Rund 200 Millionen Franken kostete der Erweiterungsbau „Chipperfield“ des Zürcher Kunsthauses.
Im Herbst 2021 eingeweiht, benannt nach dessen weltberühmten Architekten, einem britischen Sir, zelebriert als Meilenstein musealer Baukunst.
Ein „ruhiger Monolith“, wie es im Hochglanzprospekt hiess, verwandelt sich nun, kaum vier Jahre später, in eine Art Tropenhaus für Kunstwerke.
Die Betonwände zeigen dunkle Flecken, an den Rändern zur Decke zeichnen sich feuchte Linien ab.
Der Prunk-Neubau sieht stellenweise aus wie in einem unterirdischen Parkhaus nach Starkregen.
Der Unterschied: In der Tiefgarage stehen keine Giacomettis oder Monets an den Wänden.
Das Kunsthaus will den Schaden kleinreden. Das Fiasko soll möglichst unter dem Radar bleiben.
Man spricht von „baulichen Mängeln“, andere nennen es beim Namen: Baupfusch.
Laut internen Quellen stammt die Feuchtigkeit nicht von oben, sondern aus dem Untergeschoss.
Eine mangelhafte Abdichtung könnte kapillare Feuchtigkeit oder kondensierende Luft nach oben ziehen.
Ein sogenannter Stack Effect. Solche bauphysikalischen Fehler sind selten in Neubauten, aber bei Planungsmängeln fatal.
Die Folge: Der Beton zeigt Ausblühungen, die Wände verfärben sich, und die Kunstwerke stehen in einem dauerhaft feuchten Raumklima.
Der Chipperfield-Bau, einst das Lieblingskind der Kulturpolitik in der Zwingli-Stadt, entwickelt sich zusehends zum Fass ohne Boden.
Teuer in der Anschaffung, kostspielig im Unterhalt – und jetzt auch noch undicht.
Nicht alles, was glänzt, ist Gold, und nicht jeder Stararchitekt baut trocken.
David Chipperfield lieferte den Entwurf, Zürich den Beton. Das Resultat blättert jetzt feucht von den Wänden.
Man hätte auch kleiner bauen können, pragmatischer und dichter.
Doch Zürich denkt nun mal gern in Superlativen, rührt gross an, wenn es ums Prestige geht, und lässt dafür den Steuerzahler kräftig mitbezahlen.
Eleganz auf dem Papier, Feuchtigkeit in der Realität.
Unsere Kolchose braucht eine neue Maschinenhalle und ein neues Stallgebäude
Zürich wird zum nächsten Berlin. Und die Schweiz wird zum nächsten Schland. Traurig, haben sich die Schweizer für diesen Weg entschieden.
Der Artikelschreiber scheint von Bauen wenig bis gar nichts zu verstehen: Der Architekt liefert die gestalterische Idee – deren technische Umsetzung, Qualitätssicherung und Kontrolle obliegen jedoch anderen Leuten.
Fehler wie ungenügende Abdichtungen deuten auf Versäumnisse in Bauplanung, Bauüberwachung oder Ausführung hin. Da waren keine Fachleute am Werk, sondern Pfuscher, die sich aber wie Fachleute bezahlen liessen.
Für das links-grüne Zürich ist das doch kein Problem. Kann ja aus der gleichen Klasse wie das Kinderspital finanziert werden. Oder sagen wir es anders – Der Steuerzahler wird es richten. Ich bin gespannt wie lange diese Stadt Regierung noch so weiter machen kann!
Zuwenige Parkplätze führen eben zu Wasserschäden!
Das neue Kunsthaus ist top. Leider hat man es verabsäumt, den gesamten „Krempel“ von alten Kunsthaus zusammenzustreichen und ins neue zu zügeln. So gibt es viel zu viel Ausstellungsfläche, aber zu wenig Objekte. Zudem miserable, international schlecht vernetzte Führung. Albertina in Wien war auch so ein Problemfall, jetzt mit neuem Management kommen US Promis nach Wien, um dort Selfies zu machen.
Keine Überraschung. Kein Baucontrolling. Mehrkosten. Regie! Und am Ende Pfusch.
Nichts Neues aus der Schweiz.
Wer hat Gebaut ? Wo ist die Schweizer Qualität ? Garantie sicher ?