Die Nationalbank dürfte bei Null bleiben. Ein Abrutschen unter die Null-Zins-Linie ist in den letzten Tagen unwahrscheinlich geworden.
Trotzdem hat die UBS den Zins für die Personal-Konti ihrer Leute gefünftelt. Von bisher 0.05 auf noch 0.01 Prozent
Praktisch zero.
Das trifft Zehntausende im Land: sämtliche Aktiven und auch alle Pensionierten der Grossbank.
Schon die bisherigen 0.05 Prozent waren mickrig. Die neuen 0.01 Prozent sind eine „Frechheit“, sagt ein Ex-UBS-Direktor, der in Pension ist.
Die Bank würde Milliarden verdienen, habe die CS praktisch geschenkt erhalten. „Und jetzt dieser Geiz gegenüber den eigenen Leuten“, so die Quelle.
Ein Sprecher der UBS reagierte nicht sofort auf eine gestrige Anfrage.
Das Abgleiten auf praktisch null Verzinsung der Personalkonti kommt überraschend. Die Franken-Zinsen scheinen nicht weiter zu sinken.
Jedenfalls rechnet keiner mehr damit, dass die SNB bald wieder Negativ-Zinsen beschliessen könnte.
Zudem haben sich die Hypozinsen, mit denen die UBS und alle anderen Banken im Inland stark verdienen, eher wieder leicht erhöht.
SORRY, mein bedauern hält sich in Grenzen. Die Saron Sätze werden eben von der SNB bestimmt, nicht von den Geschäftsbanken!
Nicht ganz. Die Leitzinsen werden von der SNB bestimmt, der SARON ist ein Marktzins. Sonst wäre er nicht negativ 🙂
Das ist sehr unfreundlich den Mitarbeitern gegenüber. Die halten bzw. hielten mit ihrer Leistung den Laden am Laufen. Da kann man dann nicht so agieren.
Das ist nachvollziehbar, der Markt gibt schlicht nicht mehr her. Selbst 0,01 % Zins sind eigentlich schon zu hoch. Umgekehrt betrachtet: Die heutige Pensionärsgeneration in unseren Breitengraden, geprägt von Wohlstand und Glück, hat über Jahrzehnte hohe Gehälter und satte Boni kassiert, auf diesen Zins sind sie nicht angewiesen.
Hohe Gehälter und satte Boni sind erst in Folge der Fusion mit SBV um die Jahrtausenderwende für die Teppichetage so richtig in Mode gekommen.
Bis zu diesem Zeitpunkt pensionierte konnten vom politisch gesetzten höheren Umwandlungssatz profitieren, der ihnen heute aber auf die Füsse fällt. Begründung der Verwaltung: Ihr habt bereits eine genug hohe Rente wir müssen jetzt umverteilen zugunsten der aktuellen Mitarbeiter.
Ein Ehemaliger Bankdirektor sagte…Wieviel Rente erhält er? Und wieviel erhält er von seinen verschiedenen Assets pro Jahr? Mit Bankern, welche mit Löhnen von 100’000 aufwärts pro Jahr haben/hatten, hane ich kein Verständniss!
Ich denke die Banker verdienen schon genug!
„Das trifft Zehntausende im Land …“
Von 0.05 auf 0.01. Damit einen das „trifft“ muss man schon sehr viel Geld auf dem Konto haben!
Wo liegt das Problem? ZKB: 0.00% auf Personalkonto
Da zahlt die UBS ja unendlich viel mehr!
Mein Gott die haben ihre PK mit 9% verzinst und die langjährigen Mitarbeiter sind alle Millionäre die werden ja wissen wie sie das Geld anlegen können.
Das alle langjährigen Mitarbeiter Millionäre sind, stimmt mit Sicherheit nicht. Korrekt ist, dass das Geld wegen tiefen Zinsen vermehrt an der Börse angelegt wird. Durchaus verständlich, mach ich auch so. Was allerdings gerne vergessen geht, ist, dass dadurch der Bank Geld entzogen wird, welches sie für Darlehen braucht. Volkswirtschaftlich ist das ein Problem, weil KMU’s dadurch Mühe bekunden, einen Kredit bewilligt zu kriegen, den sie für ihre Investitionen brauchen. Wird dennoch ein Kredit gutgeheissen, erhält man diesen trotz den tiefen Zinsen zu schlechten Konditionen.
0.05 oder 0.01 ist beides eigentlich Null! Wenn ein MA CHF 50000 auf dem Konto hat ist es nicht der Rede wert, ob er/sie pro Jahr 25 oder 5 Franken bekommt.
Es gibt zuviel Geld. Da sinkt der Preis. Marktwirtschaft. Müssten Banker eigentlich verstehen.
es gibt noch Banken, die zahlen immer noch 0,5% Zins und das nicht für Personal sondern für Kunden. Finde ich direkt stark. UBS war schon immer schmürzelig vor allem gegenüber dem Personal.
Bank WIR mit 0.75%
0.05% isch nütt.
0.01% isch nüttiger.
Nach 2008 wurden praktisch alle fringe benefits gestrichen (Reka, Wechselkurse, Auto Leasing, etc. etc.). Lange waren danach auch ZKB-Hypotheken für Mitarbeiter günstiger als UBS-Hypotheken für Mitarbeiter. Der Mitarbeitershop gibt 10% Rabatt auf den doppelten Preis.
Als Mitarbeiter müsste man eigentlich fremde Konti offenlegen (damit will die UBS „Fremdtrading“ / Insidergeschäfte vermeiden). Ich habe jedoch schon seit Jahren fremde Sparkonti (welche die UBS nichts angehen). Das hilft auch gegen das Klumpenrisiko. Man hilft sich eben selbst.
@Selbshilfegruppe: Pfui – wenn das Compliance oder Sergio wüsste. Etwas mehr Liyalität ist schon gefragt !
Reka-Checks gab es noch sehr viel länger, mindestens bis 2020. Jedenfalls bei den Pensionierten…
Als pensionierter UBS Angestellter mache ich mir weniger Sorgen um den Habenzins wie um die Sicherheit der Bank. Ermotti ist dafür kein Garant, im Wealth Management und im Privatkundengeschäft wird „hard selling“ betrieben, das Asset Managemt kümmert sich scheinbar um „nice to have Projekte“, die Hypothekenofferten sind nicht konkurrenzfähig.
Nach über 40 Dienstjahren bin ich wohl – wie viele meiner ex Kollegen – gezwungen die Bank zu wechseln. Das ist nicht der Laden, den wir unseren Nachfolgern hinterlassen haben.
Lieber Herr Studer
Warum sollten ehemalige Mitarbeiter mehr Zins erhalten als die Kunden.
Ich schaetze Sie sehr, aber
Es gibt keinen Grund.
Das Altersguthaben in der PK der UBS wird doch sehr gut verzinst? Dann nehme ich lieber kein Zins auf dem regulären Konto und dafür super Zins in der PK
Dafür ist die PK vermutlich eine derjenigen mit dem allertieftsten Umwandlungssatz der Schweiz.
Damit will die Bank vermutlich erreichen, dass die Ü50-jährigen noch schnell in eine Organisation mit einem besseren Umwandlungssatz wechseln.
Wichtig für die UBS sind die Milliarden Boni für Ihre sogenannten Top Manager. Das Personal ist nur ein Unkostenfaktor.
Eine Feudalherrschaft wie im Mittelalter.
0.05% oder 0.01% macht doch wirklich keinen Unterschied. Der Artikel war wie die Zinsveränderung den Aufwand nicht wirklich wert.
Es wird wirklich Zeit dass unser korruptes Finanzsystem endlich das zeitliche Segnet.
Und ja, es ist lausig und beabsichtigt, dass die Zinsen tief oder inexistent sind – wir werden alle abgezockt.
Bedenklich finde ich, dass die gewollte Enteignung resp. getarnte Steuer namens Inflation weiterhin überall ihr Unwesen treiben darf…
Auch über die direkte Bundessteuer, die 1915 als Kriegssteuer eingeführt wurde, schein sich niemand zu ärgern. Der 1. Krieg ist seit 100 Jahren vorbei, der 2. ist ebenfalls schon 80 Jahre her, aber wir zahlen noch immer Bundessteuern!!!
Kognitive Dissonanz?
Wer wird von den Zinsen auf Privatkonti reich?
Gescheiter auf die Kosten/Spesen für alle Produkte schauen, die machen arm, wenn man sie nicht vergleicht.
Eröffne doch ein Konto bei Trade Republik. Wenn es Schwierigkeiten mit dem Wohnort gibt, kann man sich in Deutschland anmelden, eine Adresse ist leicht besorgt. Als Zweitwohnsitz. Das interessiert die Schweiz ja nicht. Konto öffnen, 2 % Zinsen bekommen, jedes Trading kostet ein Euro, Geld verdienen. Bankfunktion mittlerweile auch, kostenloses Geld abholen auch im Ausland. Deutsche Absicherung bis 100.000 € wie in der Schweiz für das Guthaben Weltweit mit kostenloser Girokarte.
Dann kann man sich wieder in Deutschland abmelden und es läuft perfekt weiter.
Einfach über den Tellerrand gucken.
Der durchschnittliche Wertverlust des EURos gegenüber dem CHF beträgt aber mehr als 2% pro Jahr. Irgendwie erschliesst sich mir der Sinn nicht.
Mitarbeiter im Maschinenraum, die den Laden am laufen halten, wurden noch nie übermässig bevorzugt – diese Privilegien gelten eher für die Kapitänsbrücke wo hohe Gehälter und satte Boni einen grossen Teil des erwirtschafteten Betrages absorbieren.
Investmentbanking mi Bonus-Exzesse auf der Teppichetage haben erst um die Jahrtausendwende so richtig fahrt aufgenommen.
Schön kostet die UBS mal die eigene Medizin.
Und obendrauf entscheidet irgendein Vollversager, dass man 1e Kapitalsparen, was es für CS Mitarbeiter gab, bei UBS nicht haben will! Es ist das Geld der MA und die sollten entscheiden, wie sie ihre Vorsorgegeldet anlegen wollen und nicht ein daher gelaufener Idiot, der keine Ahnung hat!
Da haben es die Angestellten der Schweiz. Nationalbank besser. Deren Guthaben bis 1. Mio und bei den Mitgliedern der Bankleitung gar bis 3 Mio. werden mit 1.25% verzinst.
Da ist mein depositekonto der sbb sehr gut verzinst.