Markus Weber heisst der Deloitte-Mann der Stunde. Der Chief Operation Officer der grossen Beraterin hat Eckwerte zur „Sanierung“ des Unternehmens definiert.
Webers Plan hat es in sich. Er schreckt nicht vor Tabus wie Standort-Schliessungen und dem Fullstopp bei der Beförderung zum begehrten Equity-Partnerstatus zurück.
Ende September wird Weber laut den Informationen seinen Grand Plan den übrigen Deloitte-Partnern der Schweizer Deloitte präsentieren.
Ziel ist es, damit die Partner von Deloitte England für sich zu gewinnen. Diese haben faktisch das Sagen in der hiesigen Deloitte.
Im Detail sieht Weber vor, die beiden Standorte Bern und Vevey dichtzumachen, so ein Insider. Dies bis Ende Jahr.
Weitere Standorte könnte dazu kommen. An den Hauptsitzen Zürich und Genf gibt Deloitte Flächen an die Vermieter zurück.
Weil dort das Unternehmen aber wächst, müssen alle näher zusammenrücken. Das reicht noch nicht.
Deshalb soll es in Zukunft eine klare Unterteilung in Büro und Home Office geben. Die Führung bestimmt, wer wann wo zu arbeiten hat.
Die zweite Massnahme trifft die Spitze: die sogenannten Equity Partners. Von diesen hat es in den Augen der Engländer in der Schweiz viel zu viele.
Rund halbiert werden soll deren Bestand. Jeder heutige Equity Partner über 50 muss um seinen Status bangen; er landet auf dem Prüfstand, so die Quelle.
Der Weg nach oben wird für die Nicht-Equity-Partner damit auf längere Zeit fast verbarrikadiert. Ob sie ihr Glück bei der Konkurrenz suchen, um dort den grossen Reibach zu machen, muss sich weisen.
Doch auch die Leute im Maschinenenraum kommen pekuniär nicht ungeschoren davon. In den Augen von COO Weber war es für diese bisher zu leicht, hohe Boni einzustreichen.
Das soll jetzt härter werden – mit einem neuen Element in der Bonus-Berechnung.
Der Bonus-Topf für 2025/26 soll leicht reduziert werden, Gehaltserhöhungen gebe es keine.
Wie sehr Weber und seine Schweizer Deloitte sich um Einsparungen bemühen, zeigen die Beschilderungen. Diese sollen zum Teil verschwinden.
In Zürich und Genf könnten die schönen Anschriften abmontiert werden. Swisscom zeige sich interessiert daran, sich an den Fassaden in gutes Licht zu rücken.
Wenn man schon bei der Leuchtreklame sparen muss, scheint der Untergang nahe. Bye bye Deloitte Schweiz
Diese Branche ist ja insgesamt auf dem Rückzug. KI sowie durchwegs schlechte Erfahrungen in Projekten mit Beraterbuden führen zur Bereinigung. Stundensätze fallen, der Kunde ist nicht mehr blöd und PP kann jeder Neunjährige.
Gesundschrumpfen, mal auf Erfolgsbasis arbeiten, Resultate liefern die messbar sind und dann auf seriöser Basis aufbauen.
Gemäss Beschrieb fokussiert sich dieses Unternehmen auf „Customer Experience“ was ich eher von Disneyland erwartet hätte. Na gut, tönt cool. passt.
Wer kennt sie nicht, die tote Branche in der allein die vier grössten Unternehmen 200 Milliarden an Umsatz generieren.
Naja das Problem ist, wenn das arbeitende Volk auch mal etwas Überzeit machen sürde, könnten die Projekte ja auch inhouse getrieben werden, aber das passt halt nicht in die Wordlife. Lieber Stammtischbesserwisserei als selber mal anpacken.
Es ist nicht gut, bei den einfachen Mitarbeitern zu sparen. Das hat mittelfristig noch nie richtig funktioniert.
Zur Erinnerung
MEGA
Make Eidgenoss Great Again
Von aussen ist es immer schwierig, Aussagen zu treffen, die einerseits zutreffend und andererseits nachhaltig sind. Vieles befindet sich weltweit im Wandel, und wenn man lediglich die negativen Aussagen betrachtet, ist das weder zielführend noch hilfreich. Der COO trägt eine Verantwortung, der er im Interesse aller einschliesslich der Mitarbeitenden gerecht werden muss. Solche Entscheidungen sind selten so erfreulich, dass sie alle zufriedenstellen. Aus Unternehmenssicht ist es jedoch entscheidend, das Fundament solide auszurichten, um dadurch wieder nachhaltiges Wachstum generieren zu können.
Gut geführte Firmen brauchen selten Beratung, könnten diese aber üppig bezahlen. Kritische Firmen benötigen Beratung, können diese aber oft nicht mehr bezahlen … Staatsbetrieb und Departemente sorgen für ein honorarmässiges Grundrauschen.
Das wird nicht allen Schmecken! Das könnte deshalb schnell mal in die Hose gehen!
Wer ihn kennt, weiss er ist ein schwacher Chef und Geschäftspartner, sorry Herr Weber… Realität
Jeder der ihn kennt weiss was er für ein Typ ist – armes Deloitte. Sparen fängt bei ihm an.