Die Aktie sagt alles. 2’400 Franken vor 4 Jahren, 970 Franken gestern Abend.
Barry Callebaut, der Riese im Geschäft mit Kakao-Bohnen und Schokolade, geht runter
Gerade. Straight.
Schuld ist ein Mann: Peter Feld. Der CEO.
So jedenfalls sehen das seine Kritiker, darunter Ex-Kader der Firma mit Sitz im Zürcher Kreis 5, unweit des Prime Towers, in einer unscheinbaren Büro-Liegenschaft.
Feld habe über 80 Prozent der langjährigen Barry-Manager in die Flucht geschlagen oder herausgekickt, sagt einer der Insider im Gespräch.

Darunter befänden sich viele Veteranen mit 25 Jahren und mehr Erfahrung und Betriebszugehörigkeit. Der Blutzoll sei verheerend.
„Das Schoko-Biz basiert auf Nähe und Vertrauen zu den Kunden“, sagt der Gesprächspartner. „Die Nestlés dieser Welt machen Geschäfte mit jenen, die sie seit Jahren kennen.“
Feld führt bei der Barry Callebaut (BC) ein grosses Umbauprogramm durch. Dessen Name: „BC Next Level“. Ein bekannter Industrie-Beobachter schreibt dazu auf cocoaradar.com:
„Despite a series of proactive measures – including revised pricing, customer renegotiations, bond issuance, and the much-vaunted ‚BC Next Level‘ cost savings programme – Barry Callebaut is still being squeezed by market volatility and delayed pricing pass-throughs.“
Auf Anfrage meint das Unternehmen:
„Wechsel sind im Rahmen einer umfassenden Transformation wie der von Barry Callebaut durchaus üblich.“
„Seit dem Start von BC Next Level im September 2023 sind viele Hunderte neue Kolleginnen und Kollegen zu Barry Callebaut gekommen – unter anderem durch normale Personalbewegungen, aber auch durch gezielte Top-Rekrutierungen.“
„Viele davon bringen wichtige Kompetenzen insbesondere in digitalen und strategischen Bereichen mit, welche entscheidend dafür sind, unsere Strategie umzusetzen.“
„Näher an unsere Kunden und Märkte zu rücken, Barry Callebaut zu vereinfachen und die Digitalisierung im Konzern deutlich voranzutreiben.“
Moody’s sieht das anders. Die bekannte Ratingagentur hat die Schweizer Firma im Frühling beim Ausblick heruntergestuft.
Der Insider sieht das „Haus in Flammen“. Dass Feld weiter am Drücker bleiben könne, dafür sei Grossaktionärin Jacobs verantwortlich.
Die müsse nun dringend den Ex-Chef zurückbringen: Patrick De Maeseneire. Der könnte als VR-Präsident sofort in Doppelfunktion das Steuer im Tagesgeschäft herumreissen und den Multi wieder auf Kurs bringen.
Die Jacobs-Familie tanzt auf zu vielen Hochzeiten. Man vertraut
auf schlaue Berater, welche zu wenig fähig sind. Beispiel Barry Calle-
baut.
Nun, nur eine virtuelle GV durchzuführen empörte so manchen Anleger und bringt die „Short Sellers“ so richtig in Fahrt!
Madame Jacobs is not amused 😀 😃
Die Jacobs Familie ist ein Investment Fund der von Finanzlern geleitet wird. Das man noch Schoggi produziert wissen die meisten von denen nicht. Die alten Veteranen stören weil teuer, junge machens billiger aber nicht unbedingt besser. Ein Haus in Flammen ist natürlich schlecht, denn Schoggi verträgt keine Hitze.
Jedenfalls wird die Aktie damit wieder bezahlbar und die Dividenden Rendite sollte nun auch steigen.
Munter Bunter Runter
Bin verwirrt. Der CEO ist doch männlich. Da kann doch per Definition nichts schief laufen.
und die Herkunft stimmt auch!?
Der Aktienkurs lügt nicht. So ein Grossaktionär (Stiftung!) trägt eine Verantwortung für das Unternehmen. Ich glaube, diese Verantwortung wird nicht wahrgenommen.
Die Welt der physischen Rohstoffe ist hochkomplex. Wer Fachleute mit über 25 Jahren Erfahrung in Herkunftsländern wie der Elfenbeinküste entlässt, zeigt mangelndes Verständnis fürs Geschäft. Diese Experten verfügen über gewachsene Beziehungen und kennen den gesamten Prozess – vom Produzenten bis zum Versand nach Europa. Ein Head of Digital oder Transformation klingt modern, bringt ohne Praxis aber nichts. Gleiches gilt für „strategische“ Berater, die fremde Businesspläne kopieren. Auch eine Jacos-Vertrauensperson löst die Misere nicht. Kunden sind frustriert, weil Versprechen unerfüllt blieben
Der Deutsche CEO hat keine Ahnung vom Geschäft, ist fachlich und menschlich untragbar. Selten so eine schlechte Performance und Unternehmenskultur erlebt. Alle Massnahmen nur kurzfristig ausgelegt und ohne nachhaltigen Impact. Typisch Berater. Der sollte so rasch als möglich entlassen werden.
Nestle wurde auch durch einen deutschen CEO geschwächt.
Der CEO und die anderen deutschen Manager, die er mitgebracht hat, wohnen weiterhin alle in Deutschland und sind gar nicht in Zürich. Kein Wunder das die aktie nur eine richtig kennt…
Was für ein Schokoladenjob.
alle 3 Jahre die Firma / Branche gewechselt. Ich weiss nicht…
Speaking as a current employee, while Peter Feld’s departure is a necessary step, the true responsibility lies with Patrick De Maeseneire, who championed his hiring and endorsed his restructuring program.
However, the organization’s current challenges run far deeper than these two men. The wholesale management changes and the subsequent „brain drain“ of knowledgeable employees have created a deeply rooted problem that will be difficult to overcome, even with their removal.
Sich auf seine „Kompetenzen“ Beteiligung verwalten und Dividenden kassieren ist eben keine erfolgreiche Strategie. Es ist eben erforderlich sich über den VR aktiv einzubringen, sonst passiert das was man hier sehen kann.
Glaub nicht das durch Digitalisierung die Cacao Bohnen beßer und mehr werden.
Man muss die guten Leute halten, das ist ganz wichtig. Dann kommt auch der Erfolg.
Und wenn die gut bezahlt werden, dann ist das kein Problem, denn wirklich gute Leute holen immer mehr herein als sie kosten.
As a Barry-Callebaut insider- I can attest, that the company is a sinking ship. Peter is a terrible CEO, and the next generation Jacobs family members who are pulling the strings behind Peter – are doing every possible mistake one can do. The company culture is bad, and the huge talent drain is felt throughout the company. The company is definitely heading into an unfavorable sale or break-up
Herr Feld hat schon in früheren Funktionen nicht performt. Diese Verantwortung ist für ihn völlig ungeeignet. Sofortige Freistellung und Neubesetzung ist unabdingbar.
In Russland wird weiter produziert. Und wie steht‘s mit der Kinderarbeit in der Lieferkette? Wie süss doch Schokolade sein kann! Der Feld soll doch ein Feld weiter springen und sein „Können“ dort einbringen.