Filippo Leutenegger ist der letzte Brocken, den die Freisinnigen, diese Gründer des modernen helvetischen Bundesstaats, in ihren Reihen wissen.
Heute ist Filippos grosser Tag. So nennen ihn alle hier in Zürich, dem selbst ernannten Nabel des Landes.
Im Lake Side, einem Party- und Kongress-Zentrum beim Tiefenbrunnen am See, schwört Filippo die Delegierten der FDP des Wirtschaftkantons auf die anstehenden Wahlen ein.
Zunächst im März 2026 in der Stadt und dann im Frühling 2027 im Kanton. Für die FDP gehts ums Ganze: Hält sie ihre Stellung, legt sie zu?
Oder stürzt sie ab?

Filippo ist die entscheidende Figur für die Antwort. Sein Stil, die FDP Zürich zu führen, ist Freestyle.
Chaotisch, Mir-nach-Marsch, Medien-getrieben.
Das Resultat: Die FDP ist gerade omnipräsent in der Presse. Interviews in der rechten NZZ à gogo, radikale Wohnungsnot-Lösungen im Mitte-Links-Tagi.
Und eine Beamten-Bremse als neue Initiative, pünktlich zur heutigen Versammlung. Dieser macht auch Thierry Burkart seine Aufwartung – der scheidende Präsident der nationalen FDP.
Alles laut, mit Party-Getöse ab Mittag im Lake Side. We Are Cool, We Are Coming, We Are Freisinn.
Effektiv stehen die Zeichen auf Abbruch. Filippo hat bei der Wahl seines ersten Geschäftsleiters daneben gegriffen.
Der blieb gerade mal ein paar Monate auf seinem Stuhl.
Zum sofortigen Nachfolger küren wollte Filippo einen Mitarbeiter der kantonalen FDP-Zentrale am Zürcher Tessinerplatz, vis-a-vis vom Bahnhof Enge.
Dann stellte er fest, dass der ja ein Militär-Aficionado ist. „5 Monate im Dienst – das kam für mich dann nicht infrage“, so Leutenegger gestern am Telefon.
„Jetzt haben wir eine Frau gefunden, die beginnt Anfang September.“
Alles im grünen Bereich, so das Signal von Capt’n Filippo. Doch ein anderer, der entscheidend neben Filippo oben auf der Brücke des FDP-Bötlis steht, weilt in den USA.
Matthias Müller heisst er, ein aufstrebender Zürcher Freisinniger und „Associate“ bei der berühmten und derzeit gerade berüchtigten Homburger Kanzlei, macht derzeit seine US-Anwalts-Weiterbildung.

Müller darf heute Morgen in der NZZ die „Personalbremse“-Initiative präsentieren. Eingeflogen aus Übersee für den Parteitag, grosses Interview in der „Parteipresse“, dann zurück ins Trump-Land.
„Filippo fährt den Karren an die Wand“, sagt ein langjähriger FDPler, der zu den Schwergewichten der Kantonalpartei gehört. „Er veranstaltet Chaos.“
Notstand herrscht in der Kasse. Die FDP zahlte in den letzten Monaten ihre Rechnungen nicht mehr pünktlich, es kam zu Mahnungen.
„Wir hatten keine einzige Betreibung“, betont Leutenegger.
Um flüssig zu bleiben, rief Filippo die sogenannten Mandatsträger – Richter, Schulpfleger, Bezirksräte, also alle, die von der Partei auf den Schild öffentlicher Ämter gehoben werden – zu einem schnellen Obolus auf.

Es kam zum Aufstand: Wieso soll ich Euer Geldproblem lösen?, meinten einige. „Am Ende gabs eine Handvoll, die sich querlegte, der Rest zahlte anstandslos“, so Leutenegger.
Ebbe in der Kasse, Flying-Vizepräsident, verwaiste Geschäftsstelle – und ein Kapitän, der seine Schäfchen via NZZ auf Trab hält:
Eine explosive Mischung vor dem heutigen High-Noon am See.
Dort kreuzen Anti-Brüsseler Markus Somm vom Nebelspalter-Medium und eine Pro-EU-Frau von der Zürcher Handelskammer die Klingen zur zentralen Rahmendeal-Frage.
An der droht die FDP zu zerbrechen, hier müsste Filippo die Richtung vorgeben.
Doch wohin er die Partei in der EU-Frage steuern will, weiss keiner. Dafür gibts ab 12 Uhr 30 Bratwürste und Chopfab.
FDP, die Gaga-Partei. Spielen sich auf mit ‚Eigenverantwortung‘ oder ‚Beamtenbremse‘, sind jedoch die ersten, die nach dem Staat rufen, wenn der Markt nicht nach ihrem Gusto spielt.
Gaga-Partei, einverstanden.
„mehr Freiheit weniher Staat“ höre ich von denen seit dem Kindergarten vor 70 Jahren. Immer nur Gelall. Staatsquote um 400% gestiegen. Auch Bremis & Co waren schon unbefähigt, Fokus immer auf eigene Tasche.
Filippo wird den Niedergang der Zürcher FDP nicht stoppen können.
Wobei dieser Müller aus der Anwaltskanzlei geht gar nicht. Lass die
Leute ihren High-Noon feiern.
Wer bei der wichtigsten Frage der Zukunft für die Schweiz keine klare Linie hat, hat verloren. Die Grünen und die Sozis sind in ihrer Pöstchen Geilheit und Verbotskultur klar dafür. Ideologisch gesehen müsste die FDP zusammen mit der SVP dagegen sein, macht die FDP das nicht, wird sie bei sich bei 5% einpendeln.
Apropos Pöstchengeilheit: Wer will denn hier Wahlen gewinnen?
Apropos Verbotskultur: Wer will anderen vorschreiben, wie sie zu leben haben und wer dazu gehöre?
Apropos Zukunft der Schweiz: Wer kriecht Diktatoren rein und geht mit Rechtsextremen ins Bett?
Filippo Leutenegger, 72 Mann der Generation Abendrot, hats nicht im Griff, Thierry Burkart hats nicht im Griff und ein Homburger Mitarbeiter als Stern für die Zukunft. Advili FDP ein lauter Nobody mit kruden Ideen will in Zürich ins Stadtpräsidium. FDP Fortschrittliche Desaster Partei!
Die FDP Stadt Zürich hat ihren albanischen Parteipräsidenten als Stadtpräsidenten nominiert. Der Abstieg sowohl der Partei als auch der Stadt wird nun ziemlich rasch gehen.
Lieber den Powertypen vom Balkan, als die rot-grünen linken
Faulenzer und Träumer.
Lasst uns Bonsais Kommentar in Filippos Stammbuch schreiben: Wenn du schon keinen Anstand hast, dann kompensierst du das nicht, indem du dich bei Rassisten anbiederst.
@brünzlisei
Vielleicht hat dieser Albanische Parteipräsident mehr auf dem Kasten als Ihr rassischtische Dummschwätzer Kommentar
Seiem wir glücklich, wenn von diesem Freisinn wenigstens noch Frohsinn übrig bleibt.
Von echtem Liberalismus ist schweizweit nichts mehr zu spüren.
Feinsinn reicht heute nicht mehr, im nur einen kleinen Steinin der Realität zu bewegen.
Hihi, Leute, die Sprachverbote fordern, plappern über Liberalis*mus.
Filippo im Sportamt und Baumer bei der VBZ könnten ja mal zwei grosse Schritte für Züri machen: das Fussball-Stadion wird erst gebaut, wenn der FCZ und GCZ keine Hooligans und Böllermänner mehr in ihren Reihen und Kurven haben. Es geht ja um ein Stadion und nicht um einen Feuertempel. Zweitens, den beiden Clubpräsidenten klar machen, dass die Logo-Schmierereien in der Stadt und bis weit ins Kantonsgebiet hinein wegzumachen sind. Bei Kostenübernahme durch die Clubs. Die Allgemeinheit, die Steuerzahlenden und die Wählerschaft haben nämlich mächtig „Schnauze voll“. Und das färbt auch auf FDP.
Der einzige Ort ohne FCZ-Schmierereien oder FCZ-Kleber ist der FCZ-Tourbus.
FCZ-Präsident: Nimm doch mal ein paar von den FCZ-Fans und reinige mit denen zusammen die Stadt. Das wäre echte PR!
Die Entfernung auf Kosten des Clubs senkte den Anreiz für Fans, da sie damit dem Club schaden.
Andererseits erhöht sie die den Anreiz für die Fans der anderen Clubs, oder nicht Fussball-Fans, solche anzubringen, um dem Club zu schaden.
Man sollte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
Aber die Clubs sind in die Pflicht zu nehmen und die Kosten beiden Clubs in Rechnung stellen. Dazu müsste der SFV in die Pflicht genommen werden.
Bin auch für die SVP
Holt doch die Ameti die kann wenigstens schiessen
…Du meinst wahrscheinlich “sich Schöndrinken“!
Verschon uns! Von den Schreckschusspolitiker/-.innen gibt’s jetzt schon zuviel!
Es erinnert mich an den Landesring. Verzweifelt versuchte ein ehemaliger Fernsehjournalist die Partei zu retten. Tragisch. Wie jetzt bei der FDP. Sehr schade. Übrigens die Toiletten sind im Lakeside schwer zu finden.
Im Lake Side mach ich immer hinter den Vorhang.
….nicht “Beamtenbremse“. Und zwar massiv, bei Kantonen und Bund.
Filippo ist ein netter, umgänglicher per Du-Buddy, aber leider auch ein zu oberflächlicher Politiker (und Manager). Wie LH erwähnt: chaotisch, Mir-nach-Marsch, Medien-getrieben, das Hemd auch mit über 70 nach wie vor ein Mü zu weit geöffnet, alles ein wenig Freestyle, die anderen sollen arbeiten, er steht gerne hin, um zu Plaudern. Er lebt auch 25 später noch in seiner „Arena“, alles ist für ihn Arena. Darum: durchaus ein guter Mann, aber der falsche, um eine Partei zielgerichtet, mit Substanz und Fleiss zu führen.
..in Regierungen!
Ja die FdP hat überall Probleme. Vorallen auch die Bundesrätin KKS die ist sogar schädlich für die FdP
…Paddel hätte, wüsste er nicht, wie Rudern geht.
die etablierten parteien stehen für show und stillstand.
hoffe sehr, es erwacht wieder einmal eine neue kraft, hier in unserer langweiligen schweiz, die leute wie mich, wieder ins staunen versetzt und lust macht, mit an zupacken, wie vor langer zeit.
Die FDP hat keine Prinzipien, kein Rückgrat und vor allem keinen Glauben. Die Generation ü70 hat mit ihrem „ich bin mir selbst der Nächste“-Kurs die Partei an die Wand gefahren.
Bitte abtreten, in Euch gehen, eine ehrliche Standortbestimmung machen: Eine grosse Klappe allein reicht nicht mehr, um die Bevölkerung zu überzeugen. Ihr seid im realen Leben schlechte Vorbilder.
Viel Glück liebe FDP – Ihr werdet es in den kommenden Wahlen brauchen.
Die FDP checkt‘s irgendwie so gar nicht mehr, verkennt die Zeichen der Zeit so grob, dass von Ignoranz gesprochen werden muss. Die Nominierung für‘s Stadtpräsidium war schon lachhaft, nun noch mit Homburger-Juristen-Personal ins Rennen gehen wollen.
Und Heiweh-FDPler Somm einladen, weil er noch die einzige öffentliche Figur ist, die zur Partei hält und wenigstens hin und wieder klare Sprache sprechen mag.
Ob Stadt- oder Parteipräsidium, Rahmenverträge oder Aufblähung der Verwaltung: Man scheint gar nicht mehr wirklich zu wollen, noch etwas mittun um der alten Zeiten Willen. Sad.
Sie lassen blau-weisse Ballone steigen, feiern so abgelutschte Gaga-Aktionen aus den 1980er-Jahren als Zeichen des „liberalen Aufbruchs“.
Bin voll dabei, mit der Beamten-Bremse.
Diese Staatsbediensteten lähmen unseren Staat auf allen Stufen.
Das mit dem Anwalt sehe ich absolut NICHT so.
Manche von Ihnen sind das Grundübel unseres Staates.
Viele von ihnen sitzen im Nationalrat,der wiederum immer neue Gesetzte erlässt. Das bläht die ganze Staatsverwaltung immer mehr auf.
Im Grunde tragen viele dieser AW absolut nichts zum BIP bei und kosten uns eine Menge Geld.
Ich stehe der FDP sehr nahe. Ich wünsche mir erfolgreiche Geschäftsleute in der FDP-Führung, die sich im Markt behaupten können und nich irgend welche Schorrer.
Kürzlich machte er mit Paulus von Tarsus und mit seinem Paddelbot einen Grillausflug auf den Zürisee. Bei diesem Ausflug lernte er, dass das mit dem Lagerfeuerchen an Bord keine gute Idee ist.
Matthias Müller ist das beste, was der Zürcher FDP passieren konnte. Der sollte auch die Schweizer Partei retten.
Hallo Christine, ich freue mir von dich zum lesen; prvo !
Matthias Müller erinnert mich irgendwie an ‚Large‘.
…vor dem finalen Zusammenbruch in Richtung Bedeutungslosigkeit… Die bald abgelehnten EU-Verträge sind noch der allerletzte Sargnagel.
ich mag Filippo. Aber mittlerweile ist er in der falschen Partei. Die FDP hat ihre freisinnigen, freiheitlichen, kapitalistischen, patriotischen, verantwortungsbewussten Wurzeln vergessen und sich dem linken Zeitgeist unterworfen. Es war ein schleichender Prozess, man wollte gefallen. Mittlerweile ist die FDP ein Fossil. Schade. Aber so ist das, wenn man vergisst, wer man ist. Fossilien gehören ins Museum.