Ein nigelnagelneues Auto, glänzend in der Sonne und voller Vorfreude übernommen. Wer sich so einen Tesla leistet, legt gleich noch einen Batzen darauf.
7’300 Franken für das „(v)olle Potenzial für autonomes Fahren“. Ein Wortungetüm, das klingt wie die Eintrittskarte ins Science-Fiction-Zeitalter.

Nach fünf Jahren aber bleibt von der Vision nur ein nüchterner Alltag: Statt Autonomie ein Assistenzsystem, das in kritischen Momenten lieber bremst, wenn gar kein Grund besteht.
Oder auf die Gegenfahrbahn zieht, wenn es keine Mittellinie gibt.
Tesla, das im August in Europa 84 Prozent weniger Autos verkauft hat als ein Jahr zuvor, erklärt trocken, der Käufer habe genau das bekommen, was er bestellt habe:
Eine Beta-Version.
Beta klingt in der IT nach Vorabversion für Test-User, die sich im Gegenzug für ihr Dabeisein die Software gratis abholen dürfen.
Hier aber wurde der Feldtest zum Premiumpreis verkauft. Sieben Tausenderscheine und 3 Hunderter obendrauf für die Ehre, sich als Versuchskaninchen zur Verfügung zu stellen.
Nach einem halben Jahrzehnt Wartezeit gibt es weiterhin keine Vollversion, dafür jede Menge Ausreden:
Regulierung, Technik und Forschung. Alles spricht dagegen, nur nicht Teslas Preispolitik.
Wenn das Fahrzeug dann unvermittelt in die Eisen steigt oder auf schmalen Strassen den Gegenverkehr sucht, wird beschwichtigt.
Solche Phantom-Bremsungen seien Stand der Technik. Der Fahrer solle eben die Hände am Lenkrad lassen und jederzeit eingreifen.
Autonom sei das Ganze nie gewesen, lediglich eine Unterstützung. Im Handbuch stehe es ja schwarz auf weiss.
Software-Updates und endloses Hoffen hin oder her steht der Kunde da mit einer teuren Illusion.
Tesla hingegen hat kassiert, liefert aber einzig das Versprechen, dass eines Tages alles besser würde.
Juristisch mag das sauber formuliert sein, moralisch bleibt es eine Ohrfeige.
Denn FSD („Full Self Driving“, autonomes Fahren) ist in Europa wegen der gesetzlichen Lage noch nicht verfügbar, trotzdem verlangt Tesla dafür tausende Franken.
Man stelle sich vor, man bestellt einen Neuwagen mit Klimaanlage, bezahlt dafür extra, und fünf Jahre später kommt die Antwort:
Die Technik sei noch in Entwicklung, bitte das Fenster öffnen.
Tesla hält stoisch an der Linie fest: keine Rückerstattung, keine Kulanz. Stattdessen eine Einladung, doch bitte einen Servicetermin über die App zu buchen.
Wer ein Auto gekauft hat, bekam ein Auto. Wer für Autonomie bezahlt hat, bekam bestenfalls eine Beta-Version im Tiefschlaf.
In einschlägigen Internetforen häufen sich inzwischen die Stimmen anderer Betroffener, die über dieselben Probleme berichten:
Plötzliche Bremsungen, unklare Spurführung, jahrelange Vertröstungen bezüglich FSD.
Die Liste verärgerter Kunden wird länger. Eine offizielle Stellungnahme von Tesla zu dieser wachsenden Kritik blieb auf Anfrage bis heute aus.
Willkommen in der Zukunft. Sie ist noch nicht lieferbar, aber gerne schon heute zahlbar.
Ein Hoch auf den Verbrenner!
Da werden sich die Teslajünger ziemlich ärgern. Erst geht Elon von der Stange und wird konservativ und jetzt funktioniert die High-tech Kiste nicht. Bin gespannt auf die neuen Aufkleber am Heck…..
„Used to be progressive“
„Always straight“
„Identifies as FSD Vehicle“
……
Wer das“volle Potenzial“ für beta kauft, und mit Geld bezahlt, statt dem Potenzial von Geld, der ist schon selber Schuld für die Enttäuschung.
Automatische Vollbremsungen gibt es auch in anderen Autos, allerdings billiger…
Klassisches US Marketing eben: Sales macht ein Versprechen und wenn sich genug Interessenten finden, fängt R&D an zu entwickeln … Gibt es in zahlreichen Branchen.
Wer in Zeiten von BYD und zig anderen aufstrebenden chinesischen EV Herstellern noch etwas mit Tesla am Hut hat ausser deren Aktien zu shorten, hat die Zeichen der Zeit eventuell verkannt.
BYD ist voll chinesisch, wer kauft den etwas aus China??
fahre seit einer Wochen meinen 2. Tesla. Geniales Auto.
Tesla?
Selber Schuld wer dem Musk noch so ein Auto abkauft!
Hätte man vor dem Kauf wissen können. Tesla setzt bei den Fahrassistenzsystemen auf die falsche Hardware, so wird das nichts. Zum Glück für die Konkurrenz halten sie stur daran fest, Elon sei dank.
Hätte gerne meinen BMW 323i
Baujahr 1982 zurück. Kein digitaler Schnickschnack. keine fahrende Nähmaschine. Ein richtiges Auto man kam von A nach B bis Rimini im Sommer.
Baut einfach wieder normale Autos. Bin ich jetzt deswegen ein ewig gestriger?
Ein Freund hatte Ende 80er-Jahre (oder Anfang 90er) einen 5er BMW. Ein wirklich tolles Fahrzeug. Bis es dann eines Tages ohne erkennbaren Grund entschied, nur noch 30 zu fahren. Da hatte ein „digitaler Schnickschnack“ versagt. Auch die 3er hatten damals schon einen sog. Bordcomputer und elektronische Motorsteuerungen.
Wenn schon zurück, dann will ich einen Dodge Charger, Jhg. 1970. 🙂
Leider sind die Mercedes´, BMWs, Audis, VWs auch nicht mehr das was sie mal waren, … Qualität massiv runter, Preise massiv rauf ( Im Turbokapitalismus normal ).
Loben kann ich die Japaner und Koreaner ( wahrscheinlich auch die Chinesen ) was Qualität bzw. Preis-Leistung angeht.
Und in ein paar Jahren werden sich auch die Inder, Russen, Perser, Türken mit eigenen Marken auf dem Weltmarkt presentieren.
Tesla wird gerade technologisch brutal abgehängt von den Chinesen. Mit der Software werden diese bald nachziehen. Musk sollte sich dringend etwas einfallen lassen, um seine Kunden bei Stange zu halten.
Über autonomes Fahren brauchen wir uns gar nicht mehr zu unterhalten. Es ist komplett abzulehnen und einfach nur Unsinn, denn wir würden uns komplett abhängig machen von Satelliten gesteuerter Technik, welche gar nicht berrschbar, von Dritten beeinflussbar, und deshalb gefährlich ist. Ausserdem fallen Satelliten immer wieder aus, auch durch Witterungseinflüsse. Die Unfallgefahr ist enorm hoch, und sich von Dritten allenfalls ferngesteuert auch noch in eine Betonwand, oder entgegenkommende Fahrzeuge steuern zu lassen steuern zu lassen, ist keine Option.
Wer hätte das gedacht? Das kam jetzt aber völlig überraschend. Haben die Tesla Jünger wohl den Lizenzvertrag ihres Autos nicht gelesen.
Selber fahren macht Spass. Für alle anderen gibt es Busse, Bahn und „Tesla“.
Autonome Verblödung, fremdbestimmt fahren, gesteuert von Unbekannt und dafür noch bezahlen? – Niemals!
Übrigens ist autonomes Fahren nicht nur für Elektroauto verfügbar.
scheint es sich gleich zu verhalten wie mit diesem Medium: Man glaubt seriöse Recherche zu erhalten und bekommt ziemlich viel Quatsch mit Sauce – und etwas Unterhaltung.
Ich fahre noch immer meinen alten Ford Mustang, der braucht nur 16l Benzin auf 100 Kilometer und ist ansonsten pflegeleicht. Unter der Woche nehme ich das Tram von Seebach an den Paradeplatz und am Wochenende wird poliert und lackiert. Am Sonntag dann auf den Klausen, den Brünig oder über den Gotthard mit dem Musti. Dann ein feines Zigerbrötli, Schniposacola, Stiik (Steak) oder eine Pizza auf der Piazza. Das ist Lebensgefühl und „no bullshit“. Den Elektroschrott kann Musk von mir aus Onkel Donald verkaufen.
…literarisch wertvollster, humorvollster und kultiviertester Kommentar ever 🙂 go, Chandler, get hardboiled!
Clickbait. Tesla ist softwaremässig immer noch meilenweit vor der Konkurrenz. Wer sich ein anderes, völlig überteuertes Gefährt kauft, ist aktuell immer noch selber schuld. Nur schon die unnötigen Wartungsserviceleistungen… hat Tesla alles nicht und gibt 4 Jahre Garantie. Nur schon aus ökonomischer Sicht ist so ein Auto die beste Investition. Die Chinesen kommen hierzulande nicht in die Gänge und werden es auch nie. Und wer FSD kauft, ohne sich davor zu informieren, ist irgendwie auch selber schuld. Aber es wird kommen… und Tesla wird wieder ganz vorne mit dabei sein.
Toyota gibt 10 Jahre Garantie.
So eine lausige Gurke von diesem Oberknaller Musk würde ich nie posten.
Nur Probleme vom ersten Tag an und mit dem ganzen Schnickschnack-Zusatzgerümpel zu völlig überhöhten Kosten …!
Ich fahre seit 8 Jahren Tesla (6 J. Model X und 2 J. Model S) und würde nichts anderes mehr kaufen. Grosse Reichweite, perfektes Ladenetzwerk, begeisternde Performance, zuverlässiges Fahrzeug, kein Unterhalt, günstige Reparaturen und Ersatzteile, gratis Strom, keine Fahrzeugsteuer, etc. etc.). Was interessiert mich Elon Musk, bei all den Vorteilen. Ferdinand Piech (langjähriger Porsche Chef) war auch ein sehr spezieller Typ und niemanden hats interessiert. Übrigens kenne ich keinen Tesla Besitzer, der mit seinem Wagen nicht zufrieden ist! Na ja, einziges Argument gegen Tesla, er kommt aus USA
Tesla (und der ganze Rest) ist so ähnlich wie die „gratis“ Bratwurst.
Am Ende sitzt man im digitalen Käfig.
Bezüglich Phantom-Bremsungen: Das kann mein Mercedes genau gleich gut. Und das mit dem Standard-Sicherheitspaket. In den Tests am TV versagen regelmässig praktisch alle Hersteller mit dem Notbremsassistent. Man merke sich: Der bremst, wann er mag, nicht wann er soll.
Bezüglich der korrekten Verkehrszeichenerkennung (Tempo usw.) ist es nicht besser – bei allen Herstellern: Darauf verlassen kann man sich nicht.
Das E-Auto ist das (politisch gewollte) Ende des persönlichen Individualverkehrs.
Der Staat bestimmt, wann und wieviel geladen und wann und wohin gefahren werden darf.
Wann kapiert ihr das endlich?
Haha, geile Verschwörungstheorie. Und beim Benzin, meinen Sie, könnte ein böser Staat nicht eingreifen? Sie haben das EV nicht verstanden. Und ehrlich gesagt wundere ich mich, dass Sie einen Computer benutzen oder gar das Mobile für das Schreiben auf IP benutzen.
Irgendwoher muss ja das Geld kommen, um „reichster Mann der Welt“ werden zu können. Ich hatte selbst wiederholt das Vergnügen, den Tesla eines Kollegen fahen und dabei das mitunter seltsame Verhalten des Autos erleben zu dürfen. Das FSD habe ich zwei oder drei mal aktiviert, jeweils nur für ganz kurze Zeit. Mir fehlt der Mut dafür, trotz Technikaffinität, Experimentierfreude, langjährige Vertrautheit mit 200+ km/h in DE. Der Kollege hat seinen neuen Tesla übrigens ohne FSD gekauft. Er weiss warum. Dafür legt das Auto ein anderes, noch beängstigenderes Verhalten an den Tag. Ganz ohne Aufpreis.
Kettensägen-Musk in Aktion: Blinkerhebel, Schalthebel, Sensoren, Lidar abgespart, endlose Versprechen „zersägt“, Fanboys und Kunden „abgesägt“ und vertrieben… 🪚
Die Zukunft?
Eine Mischung aus 1984, Schöne neue Welt, Fahrenheit, Brazil und ja, Mad Max.
Viel Spass!
Tesla-Fahrer bereit für die NWO
Autonomes Fahren wird nie kommen. Niemand traut der Technik. Da will niemand die Verantwortung-Kosten bei Unfällen übernehmen. Wer’s versucht, egal welche Autohersteller, auch die Deutschen, werden da in ein schwarzes Loch von Kosten stürzen.
Klingt wiedermal nach jemand der keinen Tesla fährt und FSD hat.
Über 90% der gefahrenen Kilometer sind ohne eingreifen. Ich benutze die Funktion exzessiv, auch inner Orts bis vor den Kreisverkehr oder die Ampel. Autobahn Überholmanöver eigentlich fast nur mit Hebel drücken und Stau fahren je nachdem für die Rettungsgasse übernehmen.
Baustellen grösstenteils ohne eingreifen.
Ich habe die volle Aufmerksamkeit auf der Strasse. Es ist bei längeren Fahrten eine starke Entlastung.
Es ist kein voll automatisches Fahren aber sehr nah dran und das nur mit dem einfachen Autopilotfunktionen.
Das prinzipielle Problem mit FSD, ob bei Tesla oder anderen Marken, ist nicht, dass das nicht funktioniert. Tut es meist, wie Sie richtig schreiben. Es muss aber IMMER funktionieren, damit es sicher und vertrauenswürdig ist, für Insassen und andere Verkehrsteilnehmer. Und genau das tut es eben nicht. Es ist übrigens wesentlich anstrengender für den Menschen, nur zu beobachten und trotzdem absolut aufmerksam zu sein, um JEDERZEIT eingreifen zu könen, als selbst zu steuern. Wenn Sie das können, fein. Aber das können die Wenigsten.
Hey, sorry, aber wer im letzten Jahr einen Tesla mit der Option „Full self drive“ gekauft hat, soll sich nicht beklagen. Man muss sich vor einem Kauf halt etwas informieren. Für über 7000 Stutz für die meisten lohnenswert.
Das Fahren macht Spass, deshalb ist FSD unsinnig. Ich habe meinen Tesla vor über 6 Jahren mit „Full self drive“ geordert. Die Fortschritte in dieser Zeit sind überschaubar: weniger abrupte Bremsmanöver als zu Beginn, weniger Abbrüche beim Herbeirufen. Temposchilder sind heute noch ein Problem, Kreisel ohnehin, von schlechtem Wetter gar nicht zu reden. Alles bekannt.
Paul Schellenbaum scheint ein Trump-Supporter zu sein. Schön, dass er 7’300 Franken für seine Vollbremsung zahlen musste.
Auch mit Assistenzsystemen sollte man beim Autofahren das Hirn nicht zu Hause lassen und die Hände nicht in den Hosensack stecken! Deshalb heissen sie ja auch „Assistenz“ – Systeme. Wenn man sie vernünftigt einsetzt können nachweislich viele schwere Unfälle vermieden werden. Dazu sind sie da – und für nichts anderes!
Bei diesem Thema gibt es leider viel zu viele schwarz-weiss Denker. Am schlimmsten sind die Fahrer, welche meinen sie seien verkannte Formel 1 – Genies und die vorhandenen Systeme ausschalten. Man kann die Assistenzsysteme auch einfach geniessen und Freude an der Technik haben.
Erdenwüste Autos aber mit Abstand immer noch die besten Stomer, wenns einer sein muss.