Die Abstimmung zum E-ID-Gesetz steht vor der Tür. Realistisch betrachtet dürfte die Vorlage angenommen werden.
Im Best-Case-Szenario könnte der Alltag ab 2026 so aussehen: Man bestellt Betreibungs- und Strafregisterauszüge online, eröffnet Konten unkompliziert.
Und alles läuft wie am Schnürchen. Keine Hacker oder Datenpannen – kurz: der Himmel auf Erden.
Doch was ist mit den Bürgern, die die E-ID ablehnen? Bekommen sie problemlos ein Bankkonto, können sie sich weiterhin ins Online-Banking einloggen – auch ohne E-ID?
Und was passiert, wenn sie zum Amt gehen? ind sie dann nicht gegenüber den E-ID-Nutzern im Nachteil?
Zunächst geht es um die Lage bei den Behörden, anschliessend um die Pläne von Banken und Versicherungen.
Für Kantone und Gemeinden hält das E-ID-Gesetz eine kleine, aber wichtige Klausel in Sachen Gebühren für Nichtnutzer bereit.
Unter Art. 30 Abs. 3 steht: „Die Personen, für welche die E-ID beantragt wird, bezahlen für die Ausstellung und den Widerruf der E-ID keine Gebühren.“
Das klingt nach Gratisangebot, bedeutet aber nicht, dass staatliche Dienstleistungen, die man künftig bequem mit der E-ID online bestellen kann – etwa Strafregisterauszüge, Betreibungsregisterauszüge oder Passbestellungen – ebenfalls kostenlos wären.
Diese Leistungen bleiben gebührenpflichtig, weil die Tarife separat geregelt sind, zum Beispiel in der Verordnung über die Gebühren im Strafregisterbereich.
Für alle, die lieber ohne E-ID am Schalter vorbeischauen, öffnet das Gesetz bei Art. 30 Abs. 4 eine Hintertür.
„Werden Dienstleistungen vor Ort in Anspruch genommen, so können die Kantone vorsehen, dass die zuständige Stelle dafür Gebühren erhebt.“
Unterm Strich heisst das: Die E-ID selbst gibt’s gratis, doch die staatlichen Dienstleistungen kosten weiterhin.
Wer die E-ID verwendet, spart sich bei jedem Online-Antrag potenziell Zusatzgebühren. Wer hingegen lieber am Schalter bleibt, zahlt drauf, je nach kantonaler Verordnung.
Wobei – was heisst hier „gratis“? Laut Abstimmungsbüchlein (S. 26) verschlingt die E-ID für die Entwicklung, Betrieb und Infrastruktur zwischen 2023 und 2028 rund 180 Millionen Franken.
Ein Schnäppchen für den Steuerzahler? Und ob Worst-Case-Szenarien wie Datenpannen da schon eingerechnet sind.
Auch danach gibt es nichts umsonst: Ab 2029 wurden die jährlichen Betriebskosten der Infrastruktur mit rund 25 Millionen Franken geschätzt (Quelle: Netzwoche).
Zahlen müssen das alle Steuerzahler – auch jene, die die E-ID gar nicht nutzen. Freiheit kostete schon immer etwas, das wird auch diesmal nicht anders sein.
Und wie verhält es sich mit der Freiwilligkeit bei Finanzinstituten? Das Gesetz verpflichtet Private nicht, noch andere Identifikationswege als die E-ID anzubieten.
Damit entstünde ein faktischer Zwang. Wenn grosse Player (Banken oder Versicherungen) nur noch die E-ID akzeptieren, bliebe für die anderen Kunden keine realistische Alternative übrig.
Auf unsere entsprechende Anfrage äusserten sich drei Banken – Zürcher Kantonalbank (ZKB), UBS und Swissquote –, die Versicherung AXA sowie die Bankiervereinigung (SBA).
Die Bezahl-App Twint hat den Eingang unserer Medienanfrage bestätigt, jedoch keine Antwort gegeben.
Die ZKB beruhigt: Für Privatkunden ändert sich nichts. Dienstleistungen sollen auch künftig „hybrid – digital oder physisch“ zugänglich bleiben, so der Mediensprecher.
Kontoeröffnungen oder Kreditanträge würden keine E-ID voraussetzen. Auf die Frage, ob Zusatzgebühren für Nicht-E-ID-Nutzer anfallen könnten, bleibt die Bank vage.
Sie entwickle ihre digitalen und physischen Prozesse laufend weiter und berücksichtige dabei Kundenbedürfnisse.
So sei das ZKB eBanking seit einem Jahr kostenlos. Also, was nicht ist, kann noch werden.
Die UBS ist weniger gesprächig und drückt sich vor einer eigenen Position. Ihr Mediensprecher verweist auf den Wirtschafts-Dachverband Economiesuisse und für Bankthemen wiederum auf die SBA.
Ein klassisches Pingpong: Die Branchenlobby soll es richten, denn „das Thema betreffe die gesamte Schweiz samt Wirtschaft“.
Und die SBA, also die oberste Banken-Lobby? Sie preist die Einführung der E-ID gemeinsam mit Economiesuisse an.
Doch sobald es konkret wird, zieht sich die SBA elegant aus der Affäre. Zu geschäftspolitischen Entscheidungen einzelner Banken wolle man sich nicht äussern.
Stattdessen verweist die Sprecherin zurück an die Mitgliedsinstitute.
Oha: Die UBS verweist auf die SBA, die SBA wiederum auf die UBS (und die anderen Banken).
Wer am Ende die Verantwortung trägt, falls es zu einem Datenleck und Reputationsschaden kommt, bleibt offen.
Ganz anders Swissquote. Gemäss deren Chief Sales and Marketing Officer begrüsst das Institut die E-ID grundsätzlich als Mittel gegen Betrug.
Aber: Falls die staatliche E-ID durch Pannen kompromittiert wird und dadurch Reputationsschäden entstehen, hat sich die Bank abgesichert.
Swissquote setzt auf Fallback-Systeme – also einen Notfall-Plan B –, damit ihre Dienste auch ohne E-ID zugänglich bleiben.
Gleichzeitig betont die Bank, dass für alternative Identifikationsmethoden keine Mehrkosten anfallen. Immerhin ein Bekenntnis zur Wahlfreiheit.
Und die AXA? Ihr Mediensprecher betont, man wolle die „Freiwilligkeit und Wahlfreiheit“ für Kundinnen und Kunden wahren, während Betrieb und Sicherheit der E-ID beim Bund lägen.
Für AXA selbst verspricht er Prozesse „unter Aufsicht der FINMA“.
Beruhigend klingt das nur auf den ersten Blick. Ob Zusatzgebühren drohen oder wie man mit Datenlecks umgehen würde, bleibt offen.
De facto verweist AXA die Verantwortung an Bund und Aufsichtsbehörde – konkrete Antworten fehlen.
Staatlich, sicher und freiwillig – so bewerben die Befürworter das E-ID-Gesetz. Noch ist offen, ob sich ihre Vorstellungen von Sicherheit und Freiwilligkeit tatsächlich erfüllen.
Die E-ID ist der digitale Generalschlüssel. Wer ihn ablehnt, darf das – aber sollte sich nicht wundern, wenn er künftig durch den Hintereingang muss. Mit Wartezeit, Zusatzkosten und dem Gefühl, dass Fortschritt offenbar nur was für die anderen ist.
Angstmacherei lautet das Motto! Ich kann mich sehr gut daran erinneren .. Der Tag der abrechnung kommt denn nicht sie müssen uns kontrollieren sondern wir sie … haltet Stand!
Erinnert einem fast ein bisschen an das Covid Zertifikat..
Generalüberwachung als Fortschritt zu bezeichnen ist wirklich dumm, oder eventuell der manipulative Versuch ein digitales Gefängnis als wunderbares Schloss mit Ländereien darzustellen
Die Schweiz war ja schon immer für ihre Unkomplexität und einfachen unbürokratischen Prozesse berühmt. Mit der E-ID läuft es weiterhin wie Atze. Ich bin froh, dass die UBS solche Werkzeuge verwendet, die mir das Leben einfach schöner, flexibler und einfacher gestalten.
Ich habe bereits mit Nein abgestimmt. Die können mir erzählen was sie wollen: Ziel ist eine lückenlose Überwachung des ehrlichen Bürgers, am Schluss wird das Ganze noch von US Firmen betreut
Und der physische Schweizer Pass, drucken Sie den in Zukunft selbst?
Wo denken Sie landen Ihre persönlichen Daten, genau am selben Ort wie bei der E-ID, merken Sie was ? US-Cloud von Google und Apple..
Welche US-Firmen sind das konkret? Du scheinst da mehr zu wissen. Bitte um genaue Infos.
Und wenn du grad dabei bist, kannst du auch gleich erklären, wie eine „lückenlose Überwachung“ mittels E-ID technisch funktionieren soll.
Den wichtigsten Punkt haben Sie vergessen:
Diese Daten werden früher oder später geklaut und/oder verkauft und im Darknet auftauchen. Prost!
Die Schweizer Firma Procivis arbeitet mit dem US-Heimatschutzministerium an einem E-ID-Projekt.
Dabei sind auch drei nicht namentlich genannte US-Firmen involviert.
Es geht um die Entwicklung digitaler Identitätslösungen nach internationalen Standards.
Kritische Punkte zur E-ID
Technisch:
Verknüpfung von Diensten kann zu umfassenden Nutzerprofilen führen.
Metadaten-Tracking (z. B. Login-Zeiten) ermöglicht indirekte Überwachung.
Sicherheitsrisiken durch Hacks oder ausländische Einflussnahme.
Damit eine E-ID tatsächlich zur totalen Überwachung taugen würde, müssten folgende Bedingungen erfüllt sein die derzeit nicht Teil der technischen Umsetzung sind:
Zentralisierte Speicherung aller Nutzungsdaten
Pflicht zur Nutzung der E-ID bei sämtlichen digitalen Behördenkontakten
Verknüpfung mit Bewegungsdaten, Gesundheitsdaten oder Finanztransaktionen
Zugriff durch Sicherheitsbehörden ohne richterliche Kontrolle.
@Thomas: Falls solche „umfassende Nutzerprofile“ erstellt werden, dann hat das nichts mit dem Authentisierungsverfahren E-ID zu tun sondern mit den genutzten Diensten, welche offenbar Daten sammeln und/oder weitergeben bzw. mittels Tracking-Cookies solche Profile erstellen.
Verwendest du für jeden Dienst eine andere Mail-Adresse? Und bist sicher, dass dein Browser keine Tracking-Cookies speichert? Du siehst, „umfassende Nutzerprofile“ erstellen geht ganz ohne E-ID – und wird auch schon lange gemacht.
Typisches Nicht-Argument gegen die E-ID.
@Dominik: Und was genau ist jetzt der Zusammenhang mit der schweizerischen E-ID? Aha, Procivis entwickelt Produkte, die mit der E-ID kompatibel sind… ganz schlimm.
Ganz genau,so ist es.Sehen wir die AHV an.In wessen Hände hat man sie freiwillig gegeben.Ein Skandal nach dem anderen reiht sich aneinander, wie Perlen an einer Kette.Die rosarote Brille feiert Feste.Der klare Verstand ist abhanden gekommen.
🏛️ Behörden, ohne E-ID heißt’s: „Bitte treten Sie ein durch die Tür ganz hinten, neben dem Gebührenautomaten.“ Denn das Gesetz erlaubt Kantonen, Extra-Kosten für analoge Dienste zu verlangen. Wer also glaubt, er sei der letzte freie Bürger, merkt bald: Freiheit gibt’s nicht zum Nulltarif.
Nachdem Natel Trick mit den anfänglich kostenlosen SMS Nachrichten könnte es auch diesmal klappen. Dass die SMS heute nicht mehr kostenlos sind, haben viele Menschen „zum Glück“ schon vergessen.
Leider ersetzt E-ID und KI den gesunden Menschenverstand nicht. Der gesunde Menschenverstand ist mittlerweile vielleicht reduziert auf den neuen „Beruf“ der Beeinflusser.
Ein Eldorado für dreiste, gewiefte Hacker, Phisher und
Spione hier und in allen Ganoven-Staaten, welche Daten absaugen und Geld erpressen wollen.
Diese naiven Schönwetter-Politiker haben keine Ahnung, was sie mit diesem E-ID-Unfug
für Schaden anrichten…!
Da wird so viel Ja-Druck aufgebaut dass es mich schon sehr nervös macht, von da her ist für mich ein Nein beschlossene Sache.
Klingt vielleicht zynisch, aber 30 Jahre IT im Bereich Analytics, dabei einige Projekte beim Bund haben wenig bis null Vertrauen in deren Kompetenz und Methoden hinterlassen.
Dasselbe hier.
Wenn man sich auskennt (>35 Jahre IT) muss man zwingend Nein sagen.
Bring das mal „Lotti Müller“ bei, die täglich die Tagesschau ansieht…
Warum müssen sich die Alten immer gegen das Neue sperren?
Der Widerspruch zur Organspende geht nur mit E-ID!
Prof. Martin Janssen, Twitter
Ohne E-ID stimmen auch alle stillschweigend zu, dass ihr freies Erbe an den Wokeismus-Verein in Zürich vermacht wird.
Bravo!
So soll es sein.
Ähnlich wie damals beim Seniorenschnupfenausbruch und der sogenannten ‚freiwilligen‘ Corona-Impfung wird die E-ID zwar offiziell als freiwillig dargestellt, doch in der Praxis könnte ein Verzicht auf sie zu Ausschlüssen führen. Ohne E-ID könnten bestimmte Angebote und Dienstleistungen möglicherweise nur noch schwer, teuer oder gar nicht mehr zugänglich sein.
Wie freiwillig das bleiben wird, merkt man bei der Post und ihrer SwissID. Das Login ist mittlerweile nur noch per SwissID möglich. Eine Wahl oder Option hat man nicht mehr.
Es wird wohl bei Annahme der E-ID ähnlich ablaufen. Wir wissen ja, wie Schweizer ticken.
Zusammengefasst: Ein IT Projekt des Schweizer Staates. Kostet nur 180 Mio, Fixpreis sei Dank. Ab 2026 solls funktionieren. Schön. Es wird gratis sein. Eh klar. Und natürlich freiwillig. Datenschutz kein Problem. Ja dann ist ja alles in Ordnung.
…und wenn sie nicht gestorben sind so leben sie heute noch.
Natürlich geht es weiterhin ohne E ID. Das Leben geht auch ohne Smartphone, Impfungen, Kreditkarten, Whats App und e Banking. Es ist einfach viel aufwändiger ohne E-ID, nur mit Bargeld, ohne Corona Impfungen, nur mit SMS und immer noch an den Bankschalter zu gehen. Aber es geht.
Wie die autorin schreibt: Freiheit kostet.
Und beim vermeindlich „kostenlosen“ bezahlt man mit der Freiheit.
Was würden wir nur ohne die Super-Investigativ-„Journis“ von IP machen. All diese in völliem Chaos aufgelisteten, offensichtlichen „Fakten“ würden uns verwehrt bleiben. Keine Panikmache, wie sie schon bei der Einführung der Schreibmaschine geherrscht hat.
Unterirdisch schlechter Artikel
Medikamente heute wieder vergessen!
Liechtenstein hat die eID schon 2020 eingeführt und gute Erfahrungen damit gemacht. Basiert aber nach wie vor auf dem Prinzip der Freiwilligkeit – und das ist gut so!
Also ein NEIN in die Urne.
Irgendwo habe ich gelesen, dass die E-ID ja tatsächlich Gratis sein soll. Die Behörden verlangen aber eine Gebühr für die Überprüfung der Identität…. Und wer ein neues Natel braucht, braucht auch eine neue E-ID. Also eine tolle Sache…
Die Regierenden lügen ständig!
Die Menschen bezahlen alles über direkte, oder indirekte Besteuerung.
Es ist immer wieder überraschend wie viel Nicht-Wissen bei den Autoren hier vorhanden ist.
Schon heute kann ich kein Bankkonto oder eine Versicherung abschliessen ohne eine ID… Was ändert sich nun, ob ich eine physischen oder eine elektronische ID habe?
Der Zugriff von Dritten auf meine ID und allenfalls andere Daten. Das ist es was eine elektronische ID von einer Physischen unterscheidet.
Was soll das Gejammere, die Mehrheit der d u m m Schafe hat sich auch für ein bisschen gratis Raclette mehrmals „gegen“ Corona impfen und Boostern lassen, wenige haben sich um die Nebenwirkungen und Folgeschäden gekümmert!
So ist es Bro, der Mehrheit fehlt es eben an einer gewissen Grundintelligenz..
Die G l a t z e mit 🎩 aus Bundesbern wollte es damals so und die d u m m Schafe sind im gefolgt.
Alle in diesem Forum scheinen sich ja einig zu sein.
Schade, dass sie dennoch angenommen wird. Immerhin lohnt es sich dann am Abstimmungstag sich sinllos zu betrinken.
Der feuchte Traum besteht darin, die E-ID mit dem Impfstatus, den CBDCs, dem el. Patiendossier, allen Social Media-Konten, dem Wahl- und Abstimmungsverhalten, etc. zu verknüpfen. Bei der IT-Kompetenz des Bundes bleibe ich da ruhig. Blöd nur, wenn eine nächste Krise von Kill Gates kommt, und die Lösung von Microsft, Google oder Palantir kommt.
Sobald in allen AGB’s die Eingabe der E-ID vorgeschrieben werden kann, ist es dann zu spät. Und genau diese verifizierten Daten jedes Einzelnen für all die schlaf-schlauen Schweizer eben superspannend. Old school die klassische Variante im Stil CH-Pass oder ID-Card wird eine Papier/Lesegebühr, eine Dokument-gegen-Check-Gebühr und im schlimmsten Fall eine Kopie- oder Scan-Gebühr obendrauf kommen. Vorbild: wie alle Rechnungen die nicht über eBanking bezahlt werden, erhalten Papier- und Versand-Penalty und Posteinzahlungs-Penalty (!) Also NEIN ist richtig.
Die ID taugt auch um ehrliche Journalisten und Whisteblowers kalt zu stellen.
Das Hauptkriterium ist IT-Sicherheit und Datenschutz. Wenn man bedenkt, wie der BND seine eigenen hochsensiblen Daten schützt und wie Mitarbeiter in der Praxis unkontrolliert TB-Anteile von Daten von einer Festplatte aus dem BND extrahieren konnten, ist der Bund die letzte Partei, der ich meine persönlichen Daten anvertrauen würde.
Zusammenfassend sollten sich die Schweizer vor der Stimmabgabe folgende Frage stellen:
Gehe ich das Risiko ein, dass meine Daten im Darknet landen, dank Bundesmitarbeitern, die nicht in der Lage sind, meine persönlichen Daten angemessen zu schützen?
Hier https://www.wi.fit.fraunhofer.de/de/publikationen.html wurde ein Monetarisierungskonzept für die E-ID publiziert, das ist im Kontext des Artikels interessant. Dann würde die Nutzung der E-ID kostenpflichtig für einige oder alle Partner und die Motivation, ausschliesslich die E-ID einzusetzen, würde sinken.
„Die Abstimmung zum E-ID-Gesetz steht vor der Tür. Realistisch betrachtet dürfte die Vorlage angenommen werden.“
Ach ja? Wer sagt das? Die Vorlage wurde doch schon mal abgelehnt … also ob Zwängerei wirklich zur Annahme führt, ist m. E. eher unsicher.
Bewiesene Inkompetenz als Voraussetzung für Mega-Projekt?
E-ID ist fraglos eine gute, zeitgemässe Lösung. Das Problem ist aber m.E folgendes; Würden Sie in Ihrem Unternehmen, einem IT-Chef der mehrere Grossprojekte in den Sand gesetzt hat, das grösste IT-Projekt der Firmengeschichte anvertrauen? Nach dem Motto….“das kommt schon gut“?
Na eben!
Aus diesem einzigen Grund werde ich NEIN stimmen. Meine ganz persönlichen Daten sind mir zu wertvoll für ein IT-Abenteuer mit Leuten, die mehrfach bewiesen haben, dass sie es nicht können.
Mein NEINust schon abgesendet. Ich habe kein Vertrauen mehr in die Digitale Welt beim Bund. Es läuft zuviel schief und warum sollte das bei der E-ID anders sein.
Bei „Corona“ war’s ja ganz genau gleich, oder???
Hier im rückständigen Tschechien ist jede Poststelle ein „Czechpoint“, wo man eine GmbH gründen kann, Kataster- und Strafregisterauszüge bekommt. Zur Online Kommunikation mit den staatlichen Stellen kann zur Identifikation eine von unserer NIC ausgegebene ID, oder die Bank-ID verwendet werden. Mit der Bank-ID garantiert die Bank (die meisten Banken sind dabei), dass die Person durch die bei der Kontoeröffnung erhobenen Daten korrekt sind und damit auch vom Staat verwendet werden können (man kann auch auswählen, welche Parameter übermittelt werden). Ich verstehe die Aufregung hier nicht.
Staatlich, sicher, freiwillig, keine Nebenwirkungen und eine Minderheit, die bei Ablehnung schauen kann wie sie durch den Alltag kommt… die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.
Der erste Schritt zum Social Credit System
Nach Einführung dürfte es bis zum ersten grossen Daten-Hack nicht so lange dauern, wie es für die Vorbereitung zur Einführung dauerte.
Ein Artikel voller Vermutungen, Halbwahrheiten und ohne Fakten.
Manch kann bei eID geteilter Meinung sein. Von einem journalistischen Artikel erwarte ich aber mehr. Mehr Inhalt, mehr Substanz, mehr Erkenntnis.
Ein weiterer Schritt zur totalen Transparenz des Bürgers für Big Brother.
E-ID annehmen würde ich sofort zu den Staatsverweigerern übertreten.
Deshalb stimme ich NEIN!
Niemals E-ID!
Ein noch gläserner Bürger aus nicht bruchsicherem Glas.
In verschiedenen europäischen Ländern gibt es bereits E-ID‘s, doch werden diese kaum genutzt. Auch ist die Bürokratie dort nicht weniger oder günstiger geworden. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass der Bürger hierzulande im Schnitt rund 3 Behördenkontakte pro Jahr hat. Ich bezweifle auch, dass heavy-user von Behördenleistungen (sozial, migration, usw.) in der Lage sein werden, eine E-ID zu nutzen. Deshalb bitte lieber mehr Pragmatismus, als mehr vergeistigte Technologie, die weder beherrscht noch benutzt wird.
Es ist wie beim Frosch im Kochtopf, … langsam erwärmen, und er merkt nicht das er am ende gar ist, und fertig zum verspeisen.
So wird es auch bei der E-ID, … parallel werden sie CBDC oder sogar PBDC einführen, und du bist weg vom Fenster.
Die Offenbarung des Johannes hat es vorausgesagt, … das Mal des Tieres, ohne das kein EK und kein VK … das MAL wird nicht die E-ID sein, aber sie ebnet den Weg dahin um die Ankunft des Antichristen vorzubereiten.
Irgendwie hängt das alles zusammen, E-ID, CBDC, AI, Impfung, etc.
Die E-ID ist offenbar wieder ein typisches Schwurbler-Thema: Selbsternannte Gurus stellen hahnebücherne und faktenfreie Behauptungen auf, und die Herde der Selberdenker-Schafe blökt unkritisch schön brav alles nach. Viele lassen sich von dieser orchestrierten FUD-Kampagne verunsichern, weil sie nicht wissen, was die E-ID genau ist (und vor allem was nicht), geschweige denn, wie sie funktioniert. Leute, informiert euch! Aber nicht nur bei Schwurblern. Und damit meine ich nicht Gegner generell. Es gibt tatsächlich auch sachliche Argumente gegen die E-ID.
Am Anfang war die Bankkarte auch Gratis, ebenso die Digitalen Bankdienstleistungen. Erst mit der Zeit kosteten diese Dienstleistungen auch – aber noch mehr verlangt wurde bei den Schalter-Dienstleistungen. Es ist immer das gleiche Spiel
Bin auch gegen alles Neue.
Schliesslich war im 19. Jahrhundert alles besser. Da musste man nicht ständig sein Handy bedienen und auch von hinterwälterischen IP-Kommentatoren wurde man verschont.
Wie bei der Pseudo Pandemie, wäre ich dann, aus Prinzip wieder nicht dabei !
Nichts steht man hilfloser gegenüber als einem unmündigen Volk, welches durch Dummheit, Ignoranz, Bequemlichkeit freiwillig das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung aufgibt. Ein Volk das sich freiwillig der Sklaverei unterwirft, was bei einem „Ja“ am 28.9. der Fall wäre, ist einer Demokratie nicht würdig.