Das Zentrum für Zahnmedizin (ZZM) der Universität Zürich ist der Hort der grössten Unruhe in der Zürcher Bildungslandschaft.
Skandal auf Skandal sorgt für Headlines bis in den „Blick“. Jetzt taucht ein „Revisionsbericht“ vom Januar 2025 auf.
Verfasst hat ihn die Chefin „Interne Revision“ der Uni Zürich (UZH). Ihr eindrücklicher Titel: „Head of Internal Audit University of Zurich“.
Das Dokument ist Sprengstoff in der schon aufgeheizten Stimmung am ZZM, wo Studenten mit einer „Strafanzeige gegen Professoren“ drohen, wie der „Beobachter“ jüngst meldete.
Die höchste Finanzinspektorin der UZH stiess auf ein auffälliges Muster bei einigen Leitern und Professoren am ZZM, das sich aus mehreren einzelnen Kliniken zusammensetzt.
Es geht um die „Fakturierung“ für Behandlungen der Super-Zahnärzte in deren eigenen Praxen. Diese sind nur bis zu einem überschaubaren Umsatz erlaubt.
Die oberste Grenze für solche Privattätigkeiten, bei denen die Professoren und Zahnärzte die Patienten vom ZZM weglocken zu sich selbst, liegt bei 140’000 Franken im Jahr.
An der Poliklinik für Oralchirurgie, einem der ZZM-Kliniken, haben laut dem Geheimbericht der Revisorin drei Zahnärzte „die Fakturierung Ende des Jahres verzögert oder im Jahr 2024“ erledigt.
Ebenfalls drei Zahnärzte an diesem Institut haben trotz der verzögerten Rechnungsstellung „die Obergrenze überschritten“.
Die „Auswertungen“ der Ermittlungen hätten gezeigt, „dass insbesondere zum Jahresende hin die Fakturierung der abgeschlossenen Behandlungen bewusst gesteuert“ worden sei.
Damit war es den ZZM-Zahnärzten möglich, die finanzielle Obergrenze für Behandlungen in ihren eigenen Praxen auszuhebeln.
Während die Zahnärzte dafür schauten, dass sie privat auf ihre Rechnung kamen, veranstalteten sie im ZZM selbst Chaos und Schlendrian.
Erneut sticht die Oralchirurgie ins Auge. Diese habe „einen sehr hohen Fakturierungsrückstand“, steht im Bericht der Auditorin.
Die letzten Behandlungen würden teils „über ein bis nahezu zwei Jahre“ zurückliegen. Für Behandlungen über total 700’000 Franken fehlt die Rechnungsstellung seit mindestens 2 Monaten.
In einer anderen Klinik, jener für „Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin“, ist „ein Drittel“ der Patientendossiers „nicht auffindbar“.
In der Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin summierten sich drei Behandlungen für den gleichen Patienten in den Jahren 2017, 2018 und 2020 auf 37’000 Franken.
„Das Dossier war aussagegemäss längere Zeit nicht auffindbar“, steht im Revisionsbericht.
Das Muster ist: Verdienten die Zahnärzte an Patienten direkt, stellten sie schnell Rechnung.
Die „Fakturierung der erbrachten Leistungen bei den Privatpraxen“ sei „zeitnäher erfolgt als bei den (ZZM-)Kliniken“.
Die Chef-Revisorin wird deutlich: „Für Aussenstehende ist es nicht verständlich, weshalb bei den Kliniken ZZM teilweise ein Fakturierungsrückstand von mehr als einem halben Jahr besteht.“
Der Trick mit der Verschiebung der Rechnungsstellung aufs nächste Jahr, wenn es um eine Behandlung in einer Privatpraxis geht, nahm pro Fall eindrückliche Dimensionen an.
Bei einem Patienten mit Behandlungen im 2023 wurden „47% des Gesamtwertes von CHF 21’241 (…) erst im Jahr 2024 fakturiert“.
Ein einem anderen Fall geht es um „abgeschlossene Behandlungen im Zeitraum Januar bis November 2023“ über 55’000 Franken. Diese wurden „erst im Folgejahr fakturiert“.
Rund ums ZZM laufen diverse Ermittlungen, darunter jene zu den Studenten-Vorwürfen gegen einzelne Professoren.
„Der Revisionsbericht steht in keinem Zusammenhang mit der jüngsten Untersuchung“, sagt eine Uni-Sprecherin.
„Auf Grundlage des internen Revisionsberichts der UZH werden im Jahr 2025 drei zentrale Massnahmen zur Qualitätssicherung umgesetzt.“
„Es finden monatliche IKS-Prüfungen vor Ort in den Kliniken statt. Diese werden ausgewertet und das Feedback wird an die Kliniken zurückgespielt.“
„Das Zentrum für Zahnmedizin arbeitet daran, die IKS-Standards weiter zu schärfen und die Qualität nachhaltig zu sichern. Für das zweite Halbjahr 2026 ist die Einführung des neuen KIS- und ERP-Systems vorgesehen.“
Die Zustände im ZZM erinnern an das alte Rom. Aber bei den Göttern
in Weiss wird alles im Sand verlaufen. Ist doch immer das Gleiche.
dass dumme an den buenzli in weiss ist,
dass sie nicht merken dass sie anderen buenzli dienen!
bitte immer schön auf die eigene energie achten ⚡️
Oh! Nein? Doch! Macht mal so einen „Geheimbericht“ bei den Spitälern. Thema: Fachärzte mit privater Klinik, MRI Zentren welchen den überweisenden Aerzten gehören. Auch nomadisierende Spezialgeräte (Verleih) oder Schwund von Verbrauchsmaterial oder Assistenzärzte die noch nebenbei für den Chefarzt was machen müssen, oder Kickbacks aus der Pharmaindustrie, oder Kickbacks von den Laboren, oder „Weiterbildungsreisen mit Gattin/Freundin/Escort und Golfplatz“ etc.etc. ZZM ist Peanuts.
Und jetzt die Frage warum das Gesundheitswesen so teuer ist.
Damit haben Sie etwa einen Viertel des Schweizer Parlaments gegen sich aufgebracht und eine streng gehütete Büchse der Pandora geöffnet, auch wenn der Hutmann aus Gründen mittlerweile im fernen Strassburg exiliert.
Jedes andere Medium zensiert die Benennung der Tatsache übrigens konsequent; auch der Staatsladen drückt sich um das Thema.
Die Leute im Parlament funktionieren auch so. Sonst würden sie diese Schweinereien nicht die ganze Zeit stützen.
Es wird Zeit, dass trotz verschwundenen Dokumenten, auch Verantwortliche verschwinden.
Im Klartext : Nicht ein „Hort der Unruhe“, sondern ein Saustall.
Was unternimmt eigentlich die Direktorin Universitäre Medizin Zürich, Frau Prof. Beatrice Beck Schimmer? Skandal um Skandal, aber es scheint jegliches Korrektiv oder eine Form von Aufsichtsbehörde zu fehlen, die hier mal einschreitet.
Ins Flugzeug steigt man nur, wenn vor dem Abflug bezahlt worden ist. Im Internet gibt es nicht einmal beim kleinsten Dödelshop einen Auftrag, wenn nicht vorher bezahlt worden ist. Bei der SBB kommen Sie sogar an die Kasse, wenn sie ein Ticket nicht vor, sondern während der Fahrt kaufen. Warum gibt es also überhaupt gesundheitliche Behandlungen ohne Vorauszahlung. On top werden ja jedem Balkani, Nigerianer und Ukrainer bei uns die Gebisse aufgehübscht wo die Rechnungen am Ende bei der CH-Allgemeinheit landen. Wenn man diese Zustände sieht, kann man nur „nebenamtlich“ seine Rechnung machen.
Die alte Lüge von den bezahlten „Zahnaufhübschungen“.
Zahn-Arzt-Kosten sind meist nicht verausberechenbare Fixkosten.
Zudem funktioniert unser Gesundheitssozialystem seit je mit nachträglicher Rechnungsstellung.
Man kann also in den „Laden“ mit Sonderwünschen jeder Art und dann die Zeche prellen in Notfallstationen und Praxen. Sogar „Schwarze Listen“ von Säumigen wurden offiziell verboten. Vorauszahlingen wären bei manchen Kunden natürlich hilfreich.
Im Coop kann man auch nicht auf Rechnung einkaufen, ohne Geld lässt mans halt bleibe.
@Mensong
Die alte Lüge ist, es sei nicht so. Hört mir doch auf, natürlich ist es so, sonst würden die nichts so breit grinsen wenn sie einen Schweizer sehen.
Wir bezahlen in die halbe Welt und bieten den Ukrainern seit drei Jahren all inclusive Urlaub während das Parlament beschliesst, die 13. AHV mit MWSt zu finanzieren. Wer so eine Regierung hat, der braucht auch keine anderen Feinde mehr.
Ehrlich gesagt, sehe ich hier den Skandal nicht ganz. Wenn die Fakturierung in das neue Jahr verschoben wird, bleibt dann für dieses Jahr weniger Raum für Rechnungsstellung.
Das ist doch hoffentlich ironisch gemeint, oder? Ironie ist halt schwer zu erkennen, wenn man die Person nicht kennt.
Einfach erklärt ist das Problem die perpetuale Verschiebung in die Zukunft und Äufnung von überschiessenden Umsätzen. So werden die Richtlinien systematisch untergraben, weil zum Zeitpunkt des Auslaufens der Auftragsverhältnisse die Vergütungen trotzdem anstehen.
Es ist dies eine Ritzung der sauberen Geschäftsführung.
Zusammengefasst: Ein Führungsproblem oder wie bereits in einem anderen Kommentar genannt „ein Saustall“.
Lösung: Finde den Chef des Vereins und frag ihn mal was er so den ganzen Tag lang macht.
Herr Palfner!
Wie wär’s wenn Sie sich einfach mal einen Pause gönnten.
Es würde Ihnen und erst recht uns hier auf dieser Plattform gut tun!
In den Spitälern (und insbesondere in den Zürcher Spitälern) herrscht Anarchie. Jeder will noch absahnen bevor das Gesundheitswesen kollabiert. Der Patient ein reiner Taxpunkte-Pool, den man – wie es jeder Schmarotzer tut – noch knapp am Leben hält.
Spezialisten sind zu blöd um eine ganzheitliche Diagnose zu stellen. Statt einem Fall gibt es dutzende von Fällen. Wenn ein Fall zuzugehen droht, wird er vorzeitig entlassen, so dass der Fall in einem Monat neu eröffnet werden kann.
Es wäre die Pflicht der Universität Zürich („best practice“), aufgrund dieser Erkenntnisse eine Strafanzeige einzureichen. Geschädigt ist die Allgemeinheit bzw. das Vermögen der Universität. Unterlassung einer Anzeige ist ebenfalls eine Pflichtverletzung. Hier besteht offenbar eine Beisshemmung.
Zahnärzte sind Schlawiner, Grossverdiener und manche sind ‚Giftmischer‘. Es sind ’schlechte Kerle‘, ‚bad hombres‘ seit es den Beruf gibt.
Win…win…lose!
Win für die Zahnärzte, win für die Patienten (die wohl die Kosten auch auf zwei Jahre verteilt haben und in zwei Jahren die hohen Kosten in ihren Steuererklärungen absetzen können), ….. und natürlich lose für die ehrlichen Steuerzahler …. eine grandiose Schweinerei!
Wetten, dass Stöhlker bald wieder seine abartigen Sprüche klopfen wird.
warte immer noch, bis die Staatsanwaltschaft endlich den Fall von Prof. Dr. Dr. Maisano aufnimmt. Zahnmediziner sind Peanuts !
Gibt es im gesamten Gesundheitswesen eigentlich noch jemanden, der nicht die Absicht hat, aus den Vollen abzukassieren? Die Lobbyisten in Bern haben das System nicht ohne Grund möglichst intransparent ausgestaltet.
Ja, Prof. Dr. Dr. V. A. Kant ist absolut sauber.
Das mit der Verzögerung der Fakturierung ins nächste Jahr ist nachvollziehbar- allerdings gilt auch im neuen Jahr die Obergrenze von CHF 140’000 für Privattätigkeiten. Nützt also nur etwas, wenn nicht jedes Jahr der volle Betrag ausgeschöpft wird.
Nicht nachvollziehbar ist die verspätete Rechnungsstellung der ZZM-Kliniken. Seltsam sind auch die “verschwundenen” Patientendossiers. Ist ein Organisations- und Führungsproblem des ZZM.
Es wäre noch zu prüfen, ob die offenen Rechnungen nicht durch die Praxen der Zahnärzte direkt gestellt, und durch die Patienten bereits bezahlt wurden.
Der Fall ist klar, es wurde bewusst der erlaubte Umsatz umgangen. Das ist Betrug. Konsequenz: Kündigung aller Personen, die das gemacht haben plus Bestrafung. Ganz einfach. Wenn das nicht mehr gemacht wird, geht unsere Gesellschaft noch ganz kaputt.
@Huber: Lesen ist gut, aber verstehen wäre viel besser.
Es spielt sehr wohl eine Rolle, wann fakturiert wurde. Denn die Obergrenze wurde eben im Folgejahr erhöht, wie den Textauszügen zu entnehmen ist.
Max, ich glaube Ihnen, dass Sie Lesen können, aber das mit dem Zählen müssen Sie noch üben.
Es steht: “…bei einer Privatpraxis (fand) im Jahr 2023 eine Erhörung der Obergrenze statt.”
Das Folgejahr wäre 2024.
@Huber!
sie dürfen aber auch gerne mal Grammatik und Schreiben generell üben!
Bei den Reichen, die es eh nicht nötig hätten, lernt man wie man in die eigene Tasche wirtschaftet. Ein weiterer Skandal an einer UNI-Klinik nach dem Maisano-Skandal. Nicht so tragisch, aber degoutant.
Jetzt mal halblang! Oberarzt am ZZM wird nur, wer zahnmedizinisch und didaktisch (Studentenausbildung und Forschung) sehr begabt ist. Die meisten mittelmässigen Studienabgänger gehen sofort nach dem Staatsexamen in die Privatwirtschaft. Alle diese Oberärzte würden in der Privatwirtschaft sofort viel mehr verdienen. Dieses universitäre „Zubrot“ ist im Vergleich zu den finanziellen Möglichkeiten in der Privatwirtschaft sehr bescheiden. Wenn man ihnen das wegnimmt, werden höchstens noch verzweifelte B-Oberärzte aus der EU anheuern. Ziel erreicht?
Das war Jahrelang ein Ort wo man sehr günstige Zahnbehandlungen bekam, wo auch Provisorien Jahre hielten, also gute Arbeit geleistet wurde. Bis man mir beschied das vor einer Zahnputzkurs nix mehr gemacht würde das wäre ja sonst Sinnlos….und die Ärzte dann irgendwann Arbeitslos….