Die Finanzwelt schaut heute um 9 Uhr auf Zürich. Dort findet der grösste Börsengang Europas in diesem Jahr statt.
Die Aktie der Swiss Marketplace Group (SMG) mit Homegate, Tutti, Autoscout und Ricardo dürfte sofort durchstarten.
Grund ist das „The Winner Takes It All“-Prinzip vom Internet. Wer Mieter sucht, seinen Opel verramschen will oder ein Lastenvelo-Schnäppchen machen will, der landet bei der SMG.
Die hat unter ihrem Boss Christoph Tonini, einem Ex-Tages-Anzeiger-Manager, die SMG zur Gewinnmaschine perfektioniert.

Tonini drückte die Preise nach oben und presste die Konkurrenz zur Seite. Die Weko untersucht, der Preisüberwacher flucht.
Dem SMG-Präsidenten kann’s egal sein. Er hat gewonnen – und wird selber Mehrfach-Millionär.
Vor allem macht er seinen Chef glücklich.
Tages-Anzeiger-Herausgeber Pietro Supino. Dessen Firma, die Tx Gruppe, die neben dem Medien-Geschäft vor allem die SMG zur absoluten Macht geformt hat:
Er ist der Sieger.
Supino fusioniere seine eigenen Markpätze Homegate und Ricardo mit jenen von Ringier unter „Kollege“ Marc Walder. Gemeinsam bolzten sie Umsatz und scheffelten Profit.
Walder macht jetzt Kasse: Er will das Geld für nächste Abenteuer nutzen. Supino, schlau, verkauft keine einzige SMG-Aktie.

Der Titel wird steigen. Und steigen. Und steigen. So das Kalkül jenes Verlegers, der die Zeitungen nach unten führte – die Tx aber nach oben.
SMG sei Dank. Aus den gut 50 Prozent Vor-Abschreiber-Gewinn (EBITDA) könnten bald 70 oder noch mehr Profit-Marge werden.
Die englische Rightmove, ein SMG-Vorbild, das sich auf Real Estate fokussiert, kam im 1. Halbjahr 2025 auf 71 Prozent Vorsteuergewinn.
Das liege auch für die SMG drin, ist ein Zürcher Analyst überzeugt, der die Marktplatz-Welt kennt. Es gebe im Ausland Online-Marktplätze mit 80 Prozent EBITDA.
Supino will den ganzen Gewinn, Walder geht auf Nummer sicher, macht lieber Kasse, seine Kollegen von der Berner Mobiliar, die knapp 30 Prozent an der SMG haben, brauchen das Geld dringend.
Sie haben mit ihren Digital-Investments ein schwarzes Loch der Kingsize-Klasse geschaffen – das gilt es zu stopfen mit dem SMG-Reibach von heute.
Ich kann diesen Hype nicht verstehen. Wer diese Aktie kauft, muss selbst wissen was er tut. Die ganzen SMG Plattformen können nicht mehr wachsen und es etablieren sich bessere und preiswerte alternativen. Der Börsengang kommt zum spätestmöglichen Moment der Marktentwicklung.
irgendwie clever von der Schweiz!
Genau am 19.9. dem dritten Hexensabbat in 2025
eine riesige Nulpe am Markt zu platzieren.
Darauf kommen auch nur Almdudler!
Die spinnen, die Helvetier …
Genau so ist es. Darum steigen die Leute von Ringier und teilweise
auch die TX – Typen jetzt aus. KI wird SMG das Geschäft in Zukunft
streitig machen.
@Gretchen
Beim Börsengang wird eine Aktien Kapitularisierung von
4.5 bis 5 Milliarden angestrebt. Der Emmi Konzern kommt auf knapp 4 Milliarden. Das ist bei Gott ein sehr grosses Unternehmen. Dieser Vergleich macht deutlich dass dieser Wert der Market Place Aktie völlig grotesk und absurd ist.
Na dann liebe Investoren. Viel Spass!
Die SMG stampft die Rendite unserer Pensionskassen 2026 in den Boden. Ein Hype ohne Substanz. Gebühren schon jetzt an der Schmerzgrenze, Reichweite ausgereizt, Wachstum null. Innovation? Marketing-Getöse. Risiken? Abhängigkeit von Monopolisten. Regulierung unausweichlich. Bewertungen fern jeder Realität. Und während die Versicherten bluten, betteln die Mainstream-Verleger weiter beim Staat, weil sie ihre lukrativen Anzeigen längst den Plattformen ausgeliefert haben. Ergebnis: Blase, Verluste, Subventionstheater.
Am teuflischsten ist das Wegsehen der WEKO. Es geht um nichts weniger als ein Monopol wodurch Gewinne möglich sind wie sie sonst nur im Drogenhandel und Waffengeschäft.
Am dümmsten sind aber jene Mitmenschen, die noch immer Tagi lesen oder bei einer dieser Plattformen überhaupt inserieren. Denen kann man echt nicht mehr helfen. Alles Mittäter. Und Supino gehört ein f….y….. Award verliehen, denn das Internet wurde für Freiheit gemacht und nicht für Monopole.
Für mich auch unbegreiflich, warum die Weko nicht schon viel früher eingeschritten ist. Und ich bin überzeugt, dass die laufende Untersuchung im Sande verlaufen wird. Das ist nur eine Alibiübung, damit die Weko sagen kann, wir haben was getan.
Eine Erfolgsstory ist es auf jeden Fall nicht. Ricardo z. B. benutzt fast niemand mehr, seit die Gebühren durch die Decke gegangen sind. Die Angebote dort sind massiv eingebrochen. Das meiste ist nur noch überteuerter China-Dropshipping-Müll, den man besser und einfacher direkt bei Temu und Aliexpress bestellen kann.
Geben wir dem Hype 30 Tage Zeit nach IPO. Dann schauen wir nochmals auf die Kurse und wissen wo unser BVG Geld hin ist.
Die Schweiz ist nicht das Ausland, hat aber zuviel Geld.
Absolut deiner Meinung. Ja, das schlimmste ist, dass unsere Pensionskasse fast verpflichtet sind, diese Aktien zu kaufen. Da wird sich der Deckungsgrad vieler Pensionskassen wieder verschlechtern, denn die Kurse werden fallen.
Die Pensionskassen investieren (infolge passiver Bewirtschaftung) einen Bruchteil in diesen IPO.
Rechenbeispiel:
– PK-Vermögen Schweiz etwas mehr als 1’000 Mrd. 15% davon in Aktien Schweiz = 150 Mrd.
– Börsenkapitalisierung Swiss Performance Index = 1’600 Mrd.
– Free-Float adjusted Gewicht von SMG im Index = 0.15-0.25%
– Alle Schweizer PKs kaufen also ca. 225 Milliönchen von SMG (=150 Mrd. * 0.15%)
= Da spüren sie nicht auf Ihrem BVG Geld bzw. da machen sie sich besser Sorgen, wohin die Mag-7 Firmen gehen.
G Eiger: Da haben Sie wohl recht. Das grosse Kopfweh werden die MAG 7 machen. Für die PK’s wie für unsere Nationalbank.
Wer traut sich zu shorten?
Für Online-Business ist die Schweiz viel zu klein. In Gedanken ist alles möglich.
Ganz böse Zungen behaupten, dass das WEKO hier gekauft wurde, nicht unbedingt mit Geld, manchmal reicht leichter Druck von der richtigen Stelle (Politik). Man wollte diesen IPO auf keinen Fall gefährden.
Die Kontakte, auch das behaupten diese Zungen, hierzu hatten Supino und Ringier wohl schon.
„Cuando el rio suena, piedras trae“
Empfehlung: Supino muss die Ruine TX Group möglichst bald unter Heimatschutz stellen damit er dann via Bern wenigstsens ein paar Subventionen verbuchen kann.
https://www.blick.ch/wirtschaft/swiss-marketplace-group-warum-alle-auf-das-schweizer-boersen-debuet-der-smg-schauen-id21244766.html
Vorbildlich:
„Dieser Artikel dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar.“
Da könnte sich die UBS mit ihren Dollar-Struckis sogar noch ein Vorbild nehmen.
Als Insider würde ich Aktien von Idorsia kaufen.
Grosses Potenzial!
Du willst ja nur deine zugeteilte Aktien schon los werden.
Mais oui, wir haben ja bei 30 CHF gestartet, jetzt sind wir schon bei 4 Stüzz, mon Cherie. Nür 90% de perte!
Für mich hat der ganze SMG-Hype ein Swiss Made Benko – System!
Überall Preise massiv erhöhen um dann dumbe Käufer:Innen anzulachen!
Ein nicht sehr überzeugender Start für diese Überzeichnung…
Kann ich schon ein Put Kaufen, oder irgendwie short gehen. Ich würde gerne meine Gebühren zurückerstattet bekommen.
60x EBITDA als Bewertung. Am Anfang eine ‚Rakete‘. Dann der Absturz und Verlust für viele Kleinanleger. Der ‚Klassiker‘.
Nachdem ich letztes Jahr während eines Branchenabschwungs viel Geld verloren hatte, wusste ich, dass ich aufhören musste zu raten und anfangen musste zu lernen. Der Markt ist jetzt zu volatil, um blind zu spielen. Jemand aus einer Telegram-Gruppe für Investoren empfahl mir, Romy_Stox auf Instagram zu besuchen, und sie half mir, mich neu zu orientieren. Bessere Diversifizierung, intelligentere Einstiege und mehr Kontrolle – das war es, was ich brauchte.
.. also, ich wüsste da noch einiges mehr, dass Du brauchen könntest 😉
Aber wir freuen uns alle mit Dir, dass es all die Selbsthilfegruppen auf Insta gibt ..
nie kaufen. warum verkaufen die im ipo? weil sie denken, dass es nicht so viel wie bezahlt wird, wert ist. (warren buffett)
Bald schon stehen die Kleinaktionäre einsam im Wald und müssen die Suppe auslöffeln, die Ihnen Walder und Supino zuckerwattenmässig angedreht haben.
Tonini und Walder liefern ein peinliches Schauspiel ab. Besonders Tonini versucht sich in einer Steve-Jobs-Manier zu inszenieren – intern ist er längst in Verruf geraten. Walder wiederum scheint vor allem auf den schnellen Reibach mit dem Börsengang aus zu sein. Seit Jahresbeginn werden die Preise konsequent erhöht – was man sich als Platzhirsch zwar leisten kann, letztlich aber einzig dazu dient, den Umsatz künstlich aufzublasen. Hinter der Fassade steckt ein fragiles Konstrukt, das über kurz oder lang in sich zusammenfallen wird – mit dem bitteren Resultat, dass viele Mitarbeitende ihren Job
…durch die Decke?
der Kurs bewegt sich in der erwarteten! Spannbreite.
Soviel zur Wahrsagerei…
Wie blöd Anleger sein können.
Aber es gibt ja auch noch Blick und Tagi Abonnenten und sogar im Alters- und Pflegeheim Tagesschau Konsumenten.
Das sind offenbar dieselben die in diesen Müll investieren.
Da gibt man eine Antwort in der selben (!) Wortwahl
wie der ursprüngliche Kommentarschreiber.
Und wird zensuriert…
Nur Abwarten!
Da werden noch einige Leute ein zweites mal auf die Welt
kommen!
Alle beklagen sich über die Gebühren bei Ricardo, gleichzeitig ist Tutti gratis…
Ich meist nur noch Tutti!
Leider ist tutti.ch eben nicht mehr tutti gratis, sondern ab einer gewissen Anzahl von Inseraten kostet es. Dazu kann man jetzt seine Angebote auch zusätzlich bei ricardo.ch einstellen. Die beiden Plattformen werden immer mehr verschmolzen und die Hintertürchen versuchen sie natürlich zu sabotieren.
Es gibt aber trotzdem noch ein paar funktionierende Tricks. Bspw. damit man nicht durch diesen „MoneyGuard“ gezwungen wird ein zinsloses Darlehen einem niederländischen „in the middle“ Finanzdienstleiter zukommen zu lassen, inkl. Kontaktangaben versteht sich.
Einfach noch schnell zu Geld machen, wo ist die Substanz oder ein physischer Wert dahinter? Erinnert etwas an Bitcoin! Hoffe meine PK kauft keine solchen Papiere.
Wie schon mal gesagt: Für die Alt-Aktionäre ist es wichtig möglichst hoch zu verkaufen, und da sich offenbar genügend Kaufwillige gefunden haben die auch bereit sind einen hohen Preis zu zahlen. Ob da ein mögliches Monopol im Raum steht oder ob die Auktionsplattform Ricardo noch genutzt wird, ist unerheblich.