Karin Keller-Sutter (KKS) hat seit dem 1. August nichts zu lachen – Trump-Talk sei schuld. Heute feiert die Finanzministerin ihr Comeback.
Fulminant. Sie zeigt den UBS-Chefs Sergio Ermotti und Colm Kelleher, dass jetzt Schluss sein soll mit Boni für sie und Schaden für Helvetien.
In ihrer „Eigenkapitalunterlegung ausländischer Beteiligungen“ für die UBS – nur sie ist betroffen, die anderen systemrelevanten Häuser haben kaum Ausland-Engagements – legt KKS den Finger auf den wunden Punkt.
Nie mehr CS. Die Credit Suisse hatte zu wenig Kapital für die zentrale Töchter. Sie nutzte das sogenannte „Double Leveraging“ bis zum bitteren Ende.
Bei diesem konnte sie den gleichen Eigenkapital-Franken zweimal nutzen – im Schweizer Stammhaus und im New Yorker CS-Ableger, wo die vergoldeten Trader dann viel davon verspielten.
Neu unterbindet Keller-Sutter dieses Double Leveraging durch den „vollständigen Abzug des Buchwerts dieser Beteiligungen vom CET1-Eigenkapital des Stammhauses“.
So steht es in einem 60-seitigen Gutachten, das die BSS Volkswirtschaftliche Beratung AG auf Bestellung von KKS verfasst hat.
Laut den BSS-Experten war das Double Leveraging mehrfach gefährlich.
Das Stammhaus mit Sitz in der Schweiz war erstens „einer höheren Exposition (…) für Risiken der ausländischen Beteiligung“ ausgesetzt.

Zweitens führte das Double Leveraging zu „einer systematischen Überschätzung des verfügbaren Eigenkapitals auf Stufe des Stammhauses.
In einer Krise, wenn wie bei der CS die Tochter in New York und auch London abzusaufen drohte, „muss das Stammhaus zusätzliche Eigenmittel zur Verlustdeckung einsetzen“.
Wie gefährlich das bei der letzten Grossbank ist, zeigen die geschätzten 400 Milliarden Dollar aufgelaufenen Verluste, welche die UBS seit Ende der 1990ern in Übersee und UK aufgetürmt hat.
Der grösste Teil davon geht auf das Konto der Investmentbank und deren Fast-Herzstillstand im 2008, als die Schweiz und ihre Nationalbank zu Hilfe eilen mussten.
Das UBS-Spitzen-Duo Kelleher-Ermotti will nichts von all dem wissen.
Die beiden Kapitäne des Finanztankers betonen stattdessen bei jeder Gelegenheit, ihre Bank würde im globalen Wettstreit gegen die grossen US-Häuser und Konkurrenz aus anderen Regionen benachteiligt.
Das Lamento passt nicht zu den Zahlen. Die UBS müsste laut den BSS-Gutachtern ihr Kernkapital, das sogenannte CET1, „auf Stufe des Stammhauses um rund 23 Mrd. USD erhöhen“.
Die UBS hatte per 30. Juni dieses Jahres ein CET1 von 73 Milliarden Dollar.
Ende 2022, drei Monate vor dem CS-Jahrhundert-Kauf und entsprechend noch ohne das Kernkapital der Erzrivalin, waren es gut 45 Milliarden.
Würde die Bank keine Risiken abbauen und ihre Bilanz nicht verkleinern, dann müsste sie knapp 100 Milliarden US-Dollar hartes Kapital aufbringen. Aber erst 7 Jahre nach Inkrafttreten der „Lex UBS“.
Das dauert noch bis 2027 – oder länger. Ab dann soll der Multi jedes Jahr 5 Prozent mehr ihrer Auslandsbeteiligungen mit eigenem Geld unterlegen, bis 100 Prozent erreicht sind.
So der Vorschlag von KKS, der bis Anfang Januar in der Vernehmlassung ist und im Verlauf von 2026 ins Parlament gelangen soll.
Wie viel die UBS an frischem Eigenkapital tatsächlich aufbringen muss, bleibt offen.
„Auf Gruppenebene dürfte der tatsächliche Kapitalaufbau geringer ausfallen, da gewisse regulatorische Spielräume bestehen“, halten die BSS-Gutachter fest.
Dann machen sie klar, dass Keller-Sutter mit ihrem Vorschlag noch gnädig ist. „Die UBS verfügt derzeit über eine ungewichtete CET1-Eigenkapitalquote von rund 4.4 Prozent der Bilanzsumme (per Q1 2025).“
„Durch die vollständige Unterlegung würde dieser Wert auf maximal 6 Prozent steigen. Dieser Wert bewegt sich weiterhin deutlich unter dem, was viele Expertinnen und Experten in den Fachgesprächen forderten.“
Deren Forderungen reichen von 20 bis 30 Prozent. Würde die Schweiz derart viel Kapital von ihrer letzten Grossbank einfordern, müsste die UBS 300 Milliarden aufbringen – und nicht 100, wie jetzt gefordert.
BRAVO BRAVO BRAVO
Da kann Ermotti noch so teure PR Leute einstellen, die haben ganz offensichtlich überhaupt nichts gebracht und können jetzt wieder entlassen werden. Ausser Spesen nix gewesen.
Die UBS soll doch in die USA, dann sind wir eines der grössten Risikos endlich los. Dort werden sie so oder so übernommen werden da die UBS dort nicht zu den ganz grossen gehört.
Das Endgame ist eingeläutet.
BRAVO BRAVO BRAVO
Ist eher die Frage, wie man so strunzenhohl sein kann, und sich über 15 Jahre von einer idiotischen und billigen KI vorführen zu lassen. Bei euch stimmt doch obenrum was nicht. Ich würde es mal mit gesunden 12 Sinnen und Chakren probieren …
Eure Zensi vo der Höh‘
Go west UBS, tnx!
KKS: gut so! In allen Bereichen – für die Schweiz und ihre Bürger wie die UBS – ihre weltweiten Mitarbeiter, Aktionäre und Kunden – richtiger Entscheid. Dass die Banquiervereinigung – ihre Direktionsmitglieder sind meist alt-UBSler – in Abhängigkeit zur ehemaligen Arbeitgeberin protestiert, mag verständlicher Trotz sein. Diese Banquiervereinigung sollte sich vielmehr für Qualität, Transparenz, Einhaltung von Richtlinien und Compliance zwecks Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitglieder einsetzen. Dies wäre doch angesichts der kürzlichen Skandale und neuer Untersuchungen der FINMA dringend geboten.
Das zeigt, wie wenig Sachverstand in Bern versammelt ist. Komplett populistische Entscheidung ohne zu verstehen, dass mehr Eigenkapital keine Bank retten wird, wenn diese Vertrauen verliert, die Kunden ihr Geld abziehen und die Liquidität das Problem wird.
Sachverstand hat mehrere Dimensionen, Herr Oekonom.
Wer einer Bank vertraut, sollte mal seinen Kompass justieren.
Man darf die Bank nicht zu Tode regulieren mit diesen Wahnsinnforderungen! – Sonst sind die überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig im Vergleich zu den anderen Banken zum Schaden der Schweiz.
Und dieser unsägliche Walter von der FINMA muss umgehend ins Schwabenland zurückspediert werden, wo der seinerzeit mit Regulierungen bei der EZB überhaupt nichts gemacht hat und dies nun bei der UBS überkompensieren will mit dem Segen der Trump-Verhandlungsniete KKS !!
Zu Tode regulieren! Selten so gelacht. Die UBS wird locker alle Ihre Normalokunden schröpfen. Alle über einem Vermögen über 50 Mio. erhalten professionelle Kulanz.
Regel Nr. für Swissbanking: 1 CHF Spareinlagen = 1 CHF Kredit. Fertig Geldschöpfung durch die Banken.
Aber da kommen noch 80 Rappen Boni davon abgezogen!
„Heul, jammer“, ich sehe jetzt schon eine Überschwemmung des Tränenmeers vom Uetlihof, runter in die Stadt, vor mir.
Willkommen in der Deflation, Hildegrad Nägele!
DIE Amerikaner sind wenigstens selber Schuld wenn die USA wegen den Trump zu Grunde geht, die haben ihn gewählt. Wenn die Schweiz wegen der KKS zu Grunde geht sind die Wähler nicht Schuld denn wir haben KKS nicht gewählt.
Geht doch alle einmal auf die Banken oder holt Euer Guthaben in cash bis auf 1.-.
Ihr werdet sehen, nicht einmal die garantierten 100’000.- die es angeblich bei jeder KB gibt, werden eingehalten werden können. Die Banken einfach einmal zwingen, ihren Geldgebern (damit sind die Kunden gemeint und nicht die Eigentümer) das was sie schulden, einfach so zur Beweissicherung zwischendurch bezüglich deren Verpflichtung, auf den Tisch zu legen. Dann kommt aber Zug in den Kamin, wetten.
Dann kommt nicht nur Zug in den Kamin,dann brennt
die ganze Hütte!
Den das könnten sie gar nicht stemmen!
Wie und von was den auch?
Als die KKS dem Trump den Tarif durchgegeben hat das Trump der Schweiz den Tarif durchgegeben.
Karin Keller – Suter hat mit einem schlauen Telefon mit Trump für die
39 Prozent Zölle gesorgt. Jetzt ist ihr die UBS zu gross für die Schweiz. Und den Einkauf im Ausland will Sie uns auch verbieten. Sie
sollte schnellstens abtreten die überhebliche Frau aus Wil SG.
Selbst eine Wallfahrt nach Einsiedeln wird Sie nicht erhören!
Die UBS ist auch zu gross für die Schweiz. Das volkswirtschaftliche Risiko, aber auch die resultierende Auslieferung der politischen Institutionen, sind ein Spiel mit dem Feuer. Besser wird’s nimmer: Eure Strukturen brechen an allen Ecken und Enden ein, und Ihr checkt weiterhin nicht, dass der Laden Schweiz massiv einsturzgefährdet ist. Dass alljährlich Hunderttausende – immer & allzeit auslandsrückkehrberechtigt – hierhin rennen, um noch ein Kuchenstücklein abzubekommen, bevor gar nichts mehr geht, ändert an der sich anbahnenden Katastrophe nichts.
Der Rudi kann’s nicht lassen! Hat wohl sauerstoffärmere Höhenluft über dem Zürisee.
Die Luft in Schindellegi ist gut!
Aber der Ruedi aus Schindellegi hat ein generelles Problem mit Frauen.
Habe hier noch keinen einzigen Kommentar von ihm gelesen, wo er nicht über Frauen gelästert hat.
Schäme mich, das er aus Schindellegi ist (vorausgesetzt, das stimmt)
$23 Mrd. Frischkapital als Sicherheitsbuffer ist angemessen für diese Grossbank. Kostenfrei ist jedoch, das unbezahlbare Label SWISS BANK behalten zu dürfen.
Wenn Ermotti/Kelleher echt schlau sind, werden sie diese beiden Eckpfeiler Sicherheitsbuffer und Switzerland als nützlicher Trumpf des Vertrauens WELTWEIT in die Waagschale werfen.
Erfolg via Stabilität, Robustheit und Bestand – und nicht über risikobehafteter Gier ohne Auffangnetz.
Nichts ist unmöglich, man muss nur wollen! Nothing is impossible, just have a desire!
Die 23 Milliarden werden
auf dauer nicht reichen!
Aber man kann es in die länge ziehen!
Schlieslich stehen nächstes Jahr wieder Wahlen und Bestätigungen
im Amt an!
Noch Fragen?
Ist Taktisch ein guter Zug der FDP!
Die haben es bitter nötig! Die haben nicht mehr viel zu lachen!
Dank KKS kann die UBS weiterhin mit viel zu wenig Eigenkapital arbeiten. Das steht sogar in diesem Artikel. Das Ganze ist eine grosse Show, damit sowohl die UBS wie auch KKS ihre Ziele erreichen und das dumme Volk beschwichtigt werden kann. Die UBS hat für diese mickrige Erhöhung viele Jahre Zeit. Es wird der UBS überhaupt nicht weh tun. Und mit der Drohung wegzuziehen, versucht man jetzt noch möglichst viel aus der Zitrone zu pressen. Banken-Lobbyistin KKS steht als UBS-Bändigerin da, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Volksverarschung pur!
Der Bunde könnte einfach nur eine Garantie abgeben, dass die UBS im Notfall nicht gerettet wird. Dann kann jedermann entscheiden, ob er mit dieser Bank zusammenarbeiten will.
Fulminant??? Wohl kaum. Diese Frau hat so wenig Fachwissen in Finanzen wie ein Klo Putzer etwas von Integral Rechnen versteht… alles was sie kann und verkrampft versucht ist, den starken Mann zu spielen… notabene ohne Weitsicht. Ich will dann den Artikel lesen von IP, wenn die UBS von der CH die Schnauze voll hat und 10-20‘000 Mitarbeiter auf die Strasse setzt, abgesehen von den Steuerverlusten usw…. der Pharma unter DT geht es in Zukunft ja auch blendend. Was sind das nur Amateure in Bern, welche von Tuten & Blasen keine Ahnung haben… nur selbstverliebte Karrieristen???
No way… sollte sich ein bisschen schlau machen, bevor solche Kommentare in die IP-Welt gesetzt werden.
Die Schweizer Mitarbeiter in der Schweiz sind absolut in der Minderzahl.
Es sind ganz viele Mitarbeiter aus dem Ausland vertreten. Darum kommt man mit deutsch gar nicht durch, ohne englisch geht es nicht.
Klar, das RAV bekommt genug Arbeit.
Aber das betrifft ja nicht nur die UBS.
Sämtliche Firmen haben im Moment das Gefühl, das man sparen muss.
Und wer als Manager eine Misswirtschaft betreibt, löst das dann, in dem man die Mitarbeiter auf die Strasse stellt 🙁
Let’s take the challenge Ermotti.
Als Aktionär und ExMitarbeiter der UBS bin ich KKS für diese Massnahmen sehr dankbar. Gut so.
Von mir aus können wir die 23 Milliarden aus dem AHV-Topf nehmen, ich werde sowieso nie eine AHV-Rente erhalten.
Die UBS unter Marcel Ospel hat sich 2007/2008 schon einmal mit ihrer Hochrisikostrategie auf dem US-Finanzmarkt verzogt und musste vom Schweizer Staat gerettet werden. Die Bank hat nichts daraus gelernt. Das war auch nicht zu erwartet.
Hauptsache hinten rechts klingelt es.
Und wenn es Herren der UBS nicht passt sollen sie doch in die USA auswandern wo der aktuelle Präsident Trump für totale Rechtssicherheit sorgt.
Die UBS macht im Moment ohnehin was sie will (zu gross und mächtig) und das ist nicht gut. Also bitte gehen .
Noch besser wäre, die UBS würde noch die Schweizer Filiale hier behalten und der Rest sollte wegziehen. Das Risiko von Hunderten von Milliarden ist zu gross für unser Land. Aufgrund gemachter Erfahrungen muss man leider mit der Konkursmöglichkeit rechnen.
Ja, endlich. Jetzt läuft‘s. Liefern nicht mehr lafern.
Jammert dann einfach nicht wenn die Kreditzinsen für Private und Unternehmen steigen.