Was Swisscom und Post können, kann die Mobiliar schon lange.
Wie die beiden Staatsriesen verschiebt auch der Genossenschafts-Grosse im helvetischen Versicherungswesen zentrale Jobs ins billige Ausland.
Und zwar solche ausgerechnet in der Informatik. Dort, wo die Schweiz besonders stark sein sollte, wenn sie eine Zukunft haben will.
Die Firma bestätigt, dass sie IT-Aufgaben in Vietnam und in Indien erledigen lässt. Ein Sprecher begründet das mit dem Mangel an guten Leuten im Inland.
„Da auch wir den Fachkräftemangel spüren und nicht alle Stellen aus dem Schweizer Arbeitsmarkt heraus besetzen können, arbeiten wir aktuell unter anderem mit Partnern in Vietnam und Indien“, so der Mobiliar-Mann.

Laut einer Quelle käme als Nächstes eine Partnerschaft mit einer Informatik-Firma auf Mauritius dazu, einem Inselstaat im Indischen Ozean, östlich von Madagaskar, das vor der afrikanischen Süd-Ostküste liegt.
Auf Nachfrage will der Sprecher der „Mobi“, wie der grosse Schweizer Versicherer von allen genannt wird, nicht bestätigen, dass eine solche Mauritius-IT-Partnerschaft aufgegleist sei.
„Aktuell können wir Vietnam und Indien bestätigen“, lautet seine ausweichende Antwort.

Doch eine Quelle hält dagegen. Die Mobi hätte bereits mit dem Software-Unternehmen WellDev einen Deal über den Aufbau von IT-Kapazitäten für die Genossenschaft beschlossen.
WellDev ist in der Schweiz, in Bangladesh, in Kanada, Österreich und in … Mauritius tätig.
Laut dem Insider sollen zum Start des Offshorings mit dem Schweizer Zulieferer in den Indischen Ozean zunächst drei Informatiker-Teams für die Mobi loslegen.
Die Auskunftsperson sieht die Weichenstellung weg vom Hauptsitz in Bern Richtung Afrika, Indien und Asien kritisch; dies aufgrund der Erfahrungen auf dem Subkontinent.
„Das Abenteuer mit dem Offshore-Partner in Indien ging voll in die Hose und wurde still und leise eingestampft“, meint er.
Partnerin in Indien sei die Tata Consulting gewesen, eine der bekanntesten IT-Insourcerinnen und -Software-Entwicklerinnen der Welt.
Die Postfinance hatte sich ihr neues E-Banking einst von der Tata zimmern lassen.
Die Ansiedlung wichtiger Informatik-Stellen im fernen Ausland würde zulasten der Schweizer Belegschaft der Mobi gehen, ist der Kritiker überzeugt.
So würden „Vakanzen in der IT intern nicht besetzt oder lange hinausgezögert“. „Sogar Erhöhungen von Arbeitspensum um minimale 10 Prozent werden sehr restriktiv bewilligt.“
schweizer firmen, die arbeitsstellen auslagern,
können wir konsumenten einfach meiden.
vielleicht lernen sie dann wieder.
Ist es Ihnen lieber, die Maurizier kommen in die Schweiz und machen die Arbeit hier? Die Arbeitsplätze gehören dahin, wo Arbeiter (Angestellte) verfügbar sind und nicht umgekehrt. Sollten wir eigentlich, wenn wir gerade im Stau stehen, verstanden haben.
Ich melde mich, um die Partnerschaft zu betreuen. Da braucht es sicherlich ein paar schöne Reisli 3-4x im Jahr, um das ganze vor Ort zu begutachten.
Das ist doch auch der Grund, dass die Mobiliar ihre IT nach Mauritius auslagert. So fliegen monatlich mindestens ein Dutzend Mitarbeiter nach Mauritius, wohnen im 4-Stern-Hotel, arbeiten 2 Tage pro Woche und den Rest verbringen sie mit surfen, tauchen, schnorcheln und Vögel beobachten. Für die Bearbeitung von Schadenmeldungen braucht Mobiliar keine Menschen mehr. Roboter arbeiten 24 h/Tag und sind so programmiert, das der Schadenersatz so tief wie möglich optimiert wird. Ich fusioniere mit 59impala (ich habe 7 Jahre Erfahrung mit einem Impala 63 und habe schon 3x Urlaub auf Mauritius gemacht)
In Vietnam arbeiten die Leute 6 Tage die Woche und 11 Stunden am Tag
mit Freude. Home-Office kennt man dort auch weniger. Und an die Gehälter
wollen wir gar nicht denken. Auch die Mobiliar muss rechnen.
Und ich dachte immer die schuften 9
Tage pro Woche..
Schon spannend das Thema „Fackkräftemangel“! Bei den Tops Shots mangelt es nie an Fachkräften oder zumindest diesem Ausdruck. Mann könnte ja mal versuchen die Positionen der obersten Führungskräfte nach Mauritius oder Pakistan zu „verschieben“. Logischerweise mit den in diesem Ländern geltenen Lohniveaus. Das wäre mal ein wegweisender Move! Somit könnte man dann viele Jobs von unteren Hirarchiestufen in der Schweiz halten 😉
Das Gehalt von 1,5 Millionen p.a. der aktuellen Chefin Michèle Rodoni auch gleicht mit auslagern!
Klingt nach einem Plan. Weiter so.
Ich würde nach Nigeria auslagern. Die haben IT wirklich im Griff. Vor allem schon massig Erfahrung im Abgreifen von Daten (Sorry verwalten) und von den meisten Schweizern sind die Kontaktdaten auch schon dort.
Ich weiss IT ist hier zu teuer, aber lasst auch die Wörter Scam und Fraud und data security mal übersetzen. Man kann in einem hochkorrupten Land keinen Datenschutz gewährleisten.
Was genau an der schweizerischen IT finden Sie zu teuer? Finden Sie das Gehalt eines Senior Entwicklers von Fr. 120’000 brutto jährlich zu teuer?
Bashen Sie lieber gewisse Organisationen welche z.B. den Kantonen und anderen Kunden Fr. 250/Stunden verlangen!
Es ist mir sowieso ein Rätsel weshalb z.B. die SBB lieber viel Geld an Firmen für Externe bezahlt anstatt Interne einzustellen. Die Stellenanzeigen der SBB sind fast LEER! So sieht es auch bei anderen Firmen aus.
@Müller. IT Senior Entwickler Löhne: Schweiz: Zwischen CHF 116.600 und CHF 140.000 (ca. 121.000–146.000 €).
Deutschland: Rund 64.000–65.000 € (Durchschnitt; kann je nach Stadt und Branche schwanken).
Estland: Rund 52.816 $ (ca. 49.000 €).
Österreich: Rund 51.536 $ (ca. 47.800 €).
Niederlande: Rund 45.180 $ (ca. 42.000 €).
Polen: Rund 22.740 $ (ca. 21.000 €).
Ungarn: Rund 22.353 $ (ca. 20.700 €
Dafür verrechnen die IT Buden in der Schweiz Stundensätze von CHF 190.00 bis 280.00. Ja ist teuer. Fest anstellen lohnt sich noch weniger, da man nie den mit dem richtigen Wissen hat.
Was ist denn mit „in der Schweiz Einkaufen“, a la Bundesrat KKS? Diese blöden Sprüche glauben nur noch die kleinen Bünzliz,und die kann man auch widerstandslos auspressen.
Global Labor Arbitrage in der Informatik ist seit Jahren gang und gäbe. Leider sind die Grossfirmen (welche damit angefangen haben) nicht ehrlich und gestehen ihre schlechten Erfahrungen ein (zerstörte Prozesse, systemische Ineffizient, etc.).
Ich warte gespannt auf den Moment, wo der erste Grosse pleite geht, weil in der verteilten Informatiklandschaft (Cloud-Suppe) z.B. das Authentisierungssystem nicht mehr zum laufen gebracht wird. Ich denke, die UBS ist nahe dran!
Wenn die Prämien steigen ist nicht gut und wenn das gegen steigende Kosten getan wird ist auch nicht gut….
Hauptsache wir haben was zum Jammern dann ist der Schweizer glücklich
Das Management auch gleich auslagern. Tesla Roboter machen das deutlich günstiger!
Grok:
Die französische Textilfirma Carreman (mit Sitz in Castres, Südwestfrankreich) hat 2009 ihren gekündigten Mitarbeitern in Frankreich Jobs in Billiglohnländern angeboten. Konkret wurde neun betroffenen Beschäftigten ein Monatsgehalt von nur 69 Euro brutto für eine Stelle in einem Carreman-Werk in Indien vorgeschlagen.
Wäre was für Mobi & Co! Damit könnten die Versicherungsprämien hierzulande markant gesenkt werden! Hemmungen?
Ja und wir Konsumenten sollen alles teuer in der Schweiz kaufen um Arbeitsplätze zu erhalten.
Nur Volldeppen sind bei der Mobi versichert.
Mit der ungebremsten Globalisierung kam eben auch die Labor Arbitrage. Daran muss sich die Hochpreisinsel Schweiz leider gewöhnen (auch wenn die erhofften Einsparungen eigentlich nie eintreten, weil die – in der Regel undokumentierten – Prozesse massiv ineffizient werden).
Dazu kommen die Baobabs. Es ist mir immer noch ein Rätsel, weshalb diese Bäume so eine sexuelle Anziehungskraft auf Bürolisten und woke Frauen ausüben. Vielleicht, weil sie so potent aussehen.
Zudem ist Mauritius natürlich als Party-Insel attraktiver als Mallorca äh Madagaskar.
Auch MobiMa sind nur Menschen und haben Gefühle.
Seid ein bisschen nachsichtig.
Auch eine Form des Kolonialismus.
Warum geht Mobiliar nicht gleich Afrika und nimmt ihre Versicherten wieder mit die hier alle als Fotomodel arbeiten. Wäre Win Win.
Der Präsident Mäder hat nun mehr Zeit, alle IT-Aussenstellen zu besuchen, nachdem er bei der econommie Suisse zurückgetreten ist. Impfen gegen Tropenkrankheiten nicht vergessen!
Dann lagere ich mein Versicherungsportfolio von der Mobiliar nach Senegal aus.
You’ll get what you pay for!
SouthcoastPet.
Seit Jahren lebe ich in OstAfrica und war schon öftersin Mauritius!
Der Grund der Verlagerung ist nur einer: Die Teppichetage kennt jetzt Indien und will doch mal etwas luxuriöses sehen. Wer Geld verdient ist nur WD!
In 2 Jahren ist die Mobi ein Sanierungsfall. Und die Genossenschafter zahlen ein. Wieder eine Tragödie aus Bern.
Ich kann diese Fachkräftemangel-Lüge nicht mehr hören.
Bundesräte nach Afrika auslagern.
Wäre das dann Entwicklungshilfe oder Entsorgen?
#Afrika
Top Manager bei Schweizer Banken nach Madagaskar auslagern!!
Kosten senken anstelle mehr verkaufen. So bleibt der Bonus im Senior Management auch bei jährlich steigenden Gewinnprognosen sicher. Das bezahlen die Mitarbeiter mit dem Job und die Kunden mit den abnehmenden Leistungen. Schade. Aber Hinten-rechts zählt.
Ist bei AXA bereits Realität 2nd Level IT Infrastruktur (Cloud, Data Center, Netzwerk, Virtual Workplace, M365) Anfragen werden mehrheitlich in Bristol, Lissabon, Indien bzw. orchestriert, behandelt und erfüllt durch einen zusätzlichen Wasserkopf in Paris. Es hat nichts mit Fachkräftemangel zu tun, sondern mit Kostenoptimierung, weil die Prämien in den nächsten 5 Jahren sinken müssen – somit auch die IT Kosten.
Fachkräftemangel = Wir wollen CH-Löhne nicht bezahlen.