Das Gerangel um die begehrten Ressort- und Teamleiter-Positionen war riesig. Jetzt sind die Würfel gefallen.
Die Siegerin heisst Baloise, die Verliererin Helvetia. Der „Merger of Equals“ wird zum Durchmarsch der Nordwestschweizer.
Grund ist der Machtinstinkt des neuen starken Manns in der designierten Konzernleitung: Matthias Henny.

Henny war lange Chef des Asset Managements der Baloise, bevor er deren Investment-Boss wurde.
Im neuen Verbund wird Henny noch mächtiger. Er agiert bei der verbundenen Baloise-Helvetia als Finanzchef.
Der studierte Physiker kennt die Wirkung von Kräften in den obersten Unternehmens-Sphären. Er weiss: Es geht darum, die eigenen Gefolgsleute an den entscheidenden Schalthebeln zu platzieren.
Das sei Henny gelungen, sagt eine Auskunftsperson. Insbesondere im Asset Management, dort, wo Henny seinen Aufstieg gemacht hatte.
Fünf der sieben Ressortleiter-Jobs landen in den Händen von „alten“ Baloise-Managern, „Partnerin“ Helvetia bleiben gerade mal zwei.
Einer der Gekürten aus den Rängen der Baloise war von nicht allzu langer Zeit auf Jobsuche, schaffte den erhofften Karrieresprung aber nicht.
Jetzt wird er belohnt mit einer Ausweitung seines Führungsbereichs, indem er den entsprechenden Helvetia-Teil ergattern konnte.
Henny hatte leichtes Spiel. Sein Helvetia-„Counterpart“ im Fight um die Kader-Besetzungen gilt als Lieber und Netter.

„Ihre Einschätzung können wir so nicht bestätigen“, sagt ein Helvetia-Sprecher.
„Wenn wir auf alle bisher definierten Führungsfunktionen für die geplante neue Organisation schauen (Gruppen-, Bereichs- und Abteilungsleitungen) so liegt das Verhältnis zwischen Helvetia- und Baloise Mitarbeitenden bei exakt 51% zu 49%.“
„Statt von einem ‚Übergewicht‘ müsste also eher von einer ‚Punktlandung‘ gesprochen werden.“
Im Asset Management, wo Henny seine Heimbasis hat, überzeugte die Baloise im Markt nicht. Ihre Anlagefonds schnitten deutlich schlechter ab als jene der Konkurrenz.
Selbst die Helvetia-Vehikel brachten den Kunden mehr Rendite als die Baloise-Fonds. Trotzdem setzten sich die Baloise-„Cracks“ im internen Fusions-Wettstreit durch.
2. Aus HP wird Compaq
Im Grundsatz klar – in der Aussage fragwürdig.
Beide Asset Management sind nicht mal durchschnittlich. Schlecht aufgestellt, schlechte Performance, durchschnittliche Produkte ohne Differenzierung.
Insofern müssten sie sich wohl auf die eigenen Gelder fokussieren. Der Rest bringt nichts.
Henny und sein Helvetia Gegenüber haben schlicht und einfach versagt.
2. Aus UBS wird CS
Vae Victis!
Si vis pacem para bellum!
2. Aus Coop Bau+Hobby wird Jumbo 🐘
Das ist bei Mergers leider immer so.
Wie schon der grossartige Stefan Remmler sang: „Einer ist immer der Loser…“
Henney hat bei der Baloise das Asset Management schon nicht gut geführt und man kam nicht voran.
Schlecht recherchierter Artikel: Auf der ersten Führungsstufe unter Keller mag es auf den ersten Blick ein Ungleichgewicht geben. Nicht jedoch auf der 2. Stufe. Bei der Baloise ist viel Schaumschlägerei (wie bspw. Hype um Agile Management), das Asset Management ist aber schlecht aufgestellt und die Performance unterdurchschnittlich. Die Helvetia ist auch relativ träge, die Investmentresultate sind aber besser. Henny als Star oder Macher zu bezeichnen ist ziemlich absurd. Ein typischer ex Mc Kinsey Mann, welcher es nicht geschafft hat, das Baloise AM aus dem Mittelmass zu managen.
Dieser ex McKinsey-Power-Bruder räumt den verschlafenen Helvetia Laden auf und trimmt die fusioniert Baloise kompromisslos auf Rendite mit Massenentlassungen ohne Rücksicht auf Verluste !
In der Finanzbranche (wie auch in anderen Branchen) geht es schon lange nicht um Performance, Wissen, Kompetenz, Leistung… Der Hinterhältigere und vor allem besser Vernetzte gewinnt.
Bei einer Fusion gibt es immer Gewinner und Verlierer. Was soll’s?
Aber es läuft „en globo“ zufriedenstellend ab. Diese Zwistigkeiten passen weder zur Helvetia noch zur Baloise.
Schlussendlich sollte eine Fusion friedlich verlaufen.
Diese Unternehmen stehen nicht auf gläsernen Füssen wie gewisse Bankenkreise……
Ist immer so. Hauptsache der Bonus stimmt. Mehr braucht es nicht.
Aufgrund der wenigen Kommentare, welche sich auf den Inhalt beziehen, kann davon ausgegangen werden, dass dieser Merger wenige wirklich interessiert. Carpe diem mit Nutzvollerem.
Grüsse Dich…
Mir Bebbi hänn’s eebe druff !
Fakt bleibt: 51 % der Führungsfunktionen liegen bei Helvetia, 49 % bei Baloise. Von einem „Durchmarsch“ oder einer „Übernahme“ zu sprechen ist schlicht falsch – oder bewusst irreführend.
Statt sauber zu recherchieren, werden hier Klischees bedient und Personen diskreditiert, um Klicks zu generieren. Journalismus sieht anders aus.
Kurz: viel Lärm, null Substanz
Die fähigen Leute sind längst weg. Auf beiden Seiten sitzen nun – mit wenigen Ausnahmen – vor allem jene, die sonst nirgends unterkämen. Entsprechend bleibt alles beim Alten: Man richtet sich bequem ein und wurstelt weiter.
Die Basler suchen Schnitzelbänke und Helvetia muss vor diesem Termin geschlossen werden.
Ei Di schene, ei Du schene Schnitzelbangg.
Basler sind halt schnäll im Trab
und rume d Helbvetia in unser Grab.
Unverfrorener, pietätloser und perverser geht es nicht mehr. Wünsche Dir, dass Du auch zu den Aussortierten und Verstossenen dort gehörst !!
Auch in diesem Artikel wird erneut gekonnt Hetzerei betrieben. Die relative Besetzung von Baloise/Helvetia ist ja eine Sache, wer aber die Führungsstruktur der neuen Gesellschaft genauer unter die Lupe nimmt, wird schnell feststellen, dass viele strategische Positionen (wie zum Beispiel HR) von Helvetia besetzt sind. Ebenso die Stelle des zukünftigen Gruppen CEO, Fabian Rupprecht.
Danke Inside Paradeplatz für die hochstehenden, brillanten und ausführlich recherchierten Artikel. Abgesehen von der (fehlenden) inhaltlichen Qualität liefern sie immerhin Gesprächsstoff am Kaffeeautomaten.
Luki, Luki, Luki!
Anhand der obersten Kaderstufe des Asset Management bei einem Versicherer über das Machtgefüge zu urteilen, ist wie, wenn glaubt, dass der Chef Speisewagen das Sagen bei der SBB hat. In Wahrheit haben die gewieften Ostschweizer ihre Leute im Kerngeschäft platziert und speisen die Basler mit dem AM. Henny und seine Boys können ja dann ihr Glück im Verticken von Fonds an den Daig suchen. Da kann man wirklich nur „Good luck“ sagen!
Helvetia und Baloise werde keine gleichberechtigten Partner, das hat es bei einer Fusion noch nie gegeben und wird es auch nie geben.
Viele Mitarbeiter (Stakeholders) bei der Baloise und Helvetia warten immer noch auf eine Antwort betreffend ihrer weiteren Zukunft. Da kann ein Matthias Henny (Jahreseinkommen 2023: MCHF 1.2) ruhig weiter schlafen. Frühere Manager (Padrons) habe zuerst für die Zukunft ihrer Mitarbeiter geschaut und dann auf sich selbst.Diese Zeiten sind leider längstens vorbei.
Kein wunder, Helvetia bring wahrscheinlich noch ein paar Mio Verbindlichkeitem von Moneypark mit Anlagetechnisch war man dor, ja wie soll man sagen…Pierin halt
Der Schlachtplan:
– Alle wichtigen Funktionen durch Baloise Leute besetzen
– CEO absetzen, das geht einfach da wir ja den VR haben
– Alles was Helvetia war verkaufen, also Spanien, Italien, Frankreich und Österreich und noch viel mehr
Eine Fusion war das noch nie. Es überrascht nur, wie einfach das war