Schneller, ruhiger, sauberer, besser. Sue Puttalaz, CEO, will die Welt schöner machen, zumindest die Schweizer Seen.
Das grösste Schiff: 300 Plätze, Reisegeschwindigkeit 60km/h (Höchstgeschwindigkeit: 70km/h), alles elektronisch.
Das Schauspiel ist fantastisch: Die Tragflügelboote erheben sich majestätisch vom Wasser und zischen vorbei. Die Welt hat auf solche Boote gewartet.

Hinzu kommen die Betriebs- und Wartungskosten. Geringer als bei den schmutzigen Dieselschiffen.
Das einzige „Problem“ ist die Nachfrage nach solchen Booten. Riesig ist sie, man kommt gar nicht dazu, genügend herzustellen.
Thats’s the story.
Erzählt wird sie in den Schweizer Medien immer wieder. Zum Beispiel Ende Juni 2023: „Unser erstes kommerzielles Schiff wird 2024 ausgeliefert“.
September 2024: „Erste Boote von Mobyfly legen im Herbst 2025 ab.“ Dezember 2024: Die ersten Fährschiffe rollen ab 2026 vom Band.
Das einzige, was bisher rollt, ist Geld. Das 2020 in Le Bouveret im Wallis gegründete Unternehmen hat diesen August wieder über 10 Millionen Franken für eine weitere Finanzierungsrunde sammeln können.
Sue Puttalaz ist eine umtriebige Chefin. Weibliche Führungskräfte, sagt sie, könnten gut zuhören und besser zusammenarbeiten.
Wie gut sie auf die Bedürfnisse von Schiffahrts-Gesellschaften hört, ist eine andere Frage. Einer ihrer potentiellen Kunden schreibt:
„Für uns in der touristischen Schifffahrt kommt eine so hohe Geschwindigkeit bei entsprechendem Wellengang natürlich nicht in Frage, unser Gastroumsatz, eine wichtige Einnahmequelle, würde auf ein Minimum sinken.“

Die Passagiere würden in diesen Mobyfly-Schiffen nur kotzen. Er umschreibt es höflicher: „Die Aufwände in den sanitären Räumen würden exorbitant steigen.“
Elektrisch betriebene Schiffe sind längst keine besondere Erscheinung. Viele Schifffahrtsgesellschaften haben solche in ihrem Flottenbestand, häufig werden Dieselmotoren durch Elektroantriebe ausgetauscht.
Ob das wirtschaftlich ist, ist eine andere Frage. Tragflügel benutzt niemand. Die Vorteile lägen aber auf der Hand, schreibt Mobyfly:
Weil ihre Flügel ähnlich wie bei einem Flugzeug funktionieren („with enough speed, they create lift“), seien die Kosten viel geringer.
In der Badewanne oder im Schwimmbad mag das zutreffen. In Schweizer Gewässern dürfte ein anderer Widerstand grösser sein als der von Luft, nämlich der von den Umweltbehörden.
Auf dem Lago Maggiore verkehrten vor etwa 50 Jahren die „frecce“, Tragflügelboote, im Linienverkehr. Nach wenigen Jahren wurden sie verschrottet, da niemand mit diesen unnütz schnellen Energiefressern und Kotzbüchsen fahren wollte. Ein Riesenflop.
Wieder so eine Schnapsidee. Soll sie doch bei elleXXX andocken, die werden ihr von Frau zu Frau mit feministisch gespitzten Oehrchen zuhören und Sugardaddies finden.
Falsch, die waren sicher 20 Jahre im Einsatz und gut zu erkennen am unglaublichen Dieselruss, den sie entwickelten, schrecklich.
Scheint wieder ein neues ElleXX zu sein.
Touristisch scheint es offensichtlich eine totale Pleite zu sein. Zumindest für jene, welche mit Touristen Geld verdienen wollen.
Der einzige Vorteil wäre (wenn wir die befürchtete Masse an Seekranken ausblenden), dass diese geflügelten Schiffe um einiges schneller wären, als das, was sich sonst auf dem See herumtreibt.
Wirklich nützlich wäre das nur, wenn man möglichst schnell von A nach B kommen will. Dann steht man aber auch direkt in Konkurrenz zu Bahn, Bus und Auto. Wenn die Kosten nicht niedriger sind, dann wird es hier echt schwierig!
Die Seen in der Schweiz sind foch schon recht gross. Und solche Boote gibt es doch schon von anderen Herstellern. Da hatte nur jemand zuviel Geld und keine Ahnung vom Bootsbau
Schon nicht so gross
Einfach mit dem Text des Kommentartitels googlen und staunen.
Ds’Wallis, nitt i miis Härz inne gmeisslet!
Für Touristen ist das uninteressant, dort bleibt man lieber bei Dampfschiffen. Aber Pendler könnte das interessieren. Es soll da ja zahlreiche geben, die aus preislichen und steuerlichen Gründen im Wallis oder sogar in Frankreich leben und in die Waadt arbeiten fahren.
Aber der Lac Leman ist launisch. Wie häufig man dort wegen Wetterverhältnissen schnell fahren kann, und ob sich das dann rentiert, ist eine andere Frage.
Besser kann man nicht Werbung für ein Geschäftsmodell machen. Ahoy Mobyfly!
Wegen der hohen Geschwindigkeiten würden die Passagiere in diesen Mobyfly-Schiffen nur kotzen, bei mir kommt es auch hoch, wegen dem Design und der Dummheit der Investoren. Erinnert es mich etwas an den Truck von Musk, braucht auch kein Mensch und nur völlig durchgeknallte kaufen sich so etwas.
Von Tarifa nach Algier fahren solche Dinger – alle mit Diesel Engine.
Aber congrats für die 10 Mio.
Für die Schweiz fehlen einfach die Usecases. Tourismus fällt schon mal weg. Möglicher Einsatz: Pendler-Verkehr (z.B. Horgen – Meilen). Das aktuelle Fährschiff bringt dich in durchschnittlich 10 Minuten über den See, fährt sehr regelmässig und kostet für Fussgänger CHF 2.50, mit Velo einen Fünfliber. Vielleicht könnte man mit diesem Tragflügelboot 2 Minuten einsparen, für den 10- oder 20-fachen Preis?
Sue Puttalaz ist eine umtriebige Chefin. Weibliche Führungskräfte, sagt sie, könnten gut zuhören und besser zusammenarbeiten. Genau da liegt das Haar in der Suppe, die sich in Kaderpositionen befindenden Damen scheinen von ihren Tugenden überzeugt zu sein, aber da liegen sie falsch. Zu viele Damen versagen auf ihren Posten, von Bundesrätinnen angefangen bis hinauf zur EU Chefin und der Dame die das EU Geld verwaltet. Alles Frauen die für Pleiten bekannt sind und für weitere sorgen werden.
zumindest in diesen genannten Disziplinen stehen die Frauen den Männern in nichts nach…
Clever die Dame, sie schafft es den Leuten das Geld aus dem Portemonnaie zu ziehen. Die durch grüne Ideologie völlig verblödete Gesellschaft, sieht nur noch grün und kann keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen, vermutlich werden auch noch Fördergelder durch Politiker vergeben, die diesem grünen Mist verfallen sind, alles was grün ist ist gut.
Solche Geräte mögen vielleicht an anderen Orten sinnvoll sein, aber nicht auf den kleinen Binnenseen. Für Gewässer mit etwas höheren Wellen sind diese Geräte dann aber auch wieder eher ungeeignet, wenn nicht gar gefährlich für die Insassen.
Startups machen halt immer das was sie selber geil finden und bock haben. Zudem müssen sie sich an die Grenzen halten was sie können. Das ist nie das was der Markt wünscht.
Das ganze hat mit Innovation nichts zu tun. Diese Technologie ist alt und Boote gibt es ja schon.
Das es so noch keine Fähren gab hat nur mit dem fehlenden Geschäftsmodell zu tun.
Wenn Mobyfly keine relevanten Patente hat so frage ich mich schon wie die Buchaltung dann ausschaut. Auf der Passivseite über 10 Mio. schulden und auf der Aktivseite?
Das wäre doch ein Business Case für die „liebe Mobiliar“ Versicherungen. Die hauen die zu viel kassierten Prämien auch für allerlei Unsinniges raus, meines Erachtens auch zum k…..
Die Mobiliar finanziert auf dem Bielersee den Mobicat. Ein solarbetriebenes Elektromotorschiff.
https://de.wikipedia.org/wiki/MobiCat
Danke für diese Information. Eine Bestätigung mehr wie die Berner das Geld anderer Leute raushauen. Ich war viel zu lange bei der „lieben Mobiliar“. Wie in der Kirche, nach aussen einen auf lieb und nett machen und hinter den Kulissen werkeln in Tat und Wahrheit die Zinswucherer vom Tempel zu Jerusalem. SMG lässt grüssen.
Geld verdunstet oder verdampft nie, es wechselt nur den Besitzer🤷🏼♂️
Huch wieder ein Start Up!
Ich erwarte mit grosser Hoffnung einmal ein Bericht von Lukas, dass es ein Start Up in der Schweiz geschafft hat.
@Geronimo
Wir haben es geschafft.
Wir verkauften aber die Innovation an Industriepartner, da es für Startups fast unmöglich ist die Industrialisierung selber zu stemmen.
Wenn man die Innovation dann für viele Millionen verkauft, dann gibt es eben eine Geheimhaltungsklausel im Vertrag. Der Industriepartner möchte natürlich nicht, dass jeder weiss was er hingeblättert hat und das diese Innovation nicht von ihm entwickelt wurde.
Bei echter Innovation ist Geheimhaltung essentiell.
Darum werden die erfolgreichen Profis nicht auf den Startup- Bühnen herumturnen.
Man stelle sich vor wie dieses Schiff über den Tsürisee fräst, dabei ein paar Schwimmer und Pedalos unterpflügt. Einziger Vorteil, es ginge ein paar Minuten länger bis die Schweiz 10 Millionen Einwohner hätte.
Naja. Wenn Männer mit Steuergeld Flugtaxis unterstützen, dann ist das halt kein Problem. Dann stimmt nicht nur das Geschlecht, sondern auch noch die vvurstige Gesinnung.
Sitzt Patrizia Laeri bereits im VR?
Ich habe nun die Patente zur Innovation gefunden:
https://worldwide.espacenet.com/patent/search/family/089321436/publication/EP4626777A1?q=MobyFly
Es ist nur der Klappmechanismus der Foils. Ziemlich mager. Fragwürdig ob noch niemand bei dieser 120 Jahre alten Technologie (Foil ->erste Patente 1905 ) schon einen Klappmechanismus verwendet hat.
Aktueller Status Patente
Status: In Prüfung („Under Examination“)
Patenterteilung: NOCH NICHT erfolgt.
Nächster Schritt: Ein Prüfer des EPA wird nun den Prüfungsbericht erstellen.
Also sehr viel heisse Luft und wenig Gegenwert.
Es steht jeden Tag irgendwo ein Dummer mit Geld auf; der gute Verkäufer findet den😂
Der Schreiberling schrieb früher bei René Zeyer Betreiber von http://www.zackbum.ch (eine Nefienseite) zim Glück nicht mehr;-) Hans Gerhard
Vielleicht die Zielgruppe ändern: statt Tourismus > Militär
Wieder ein Nonsens-Artikel von Beni Frenkel, unglaublich wie tief das Niveau schon gesunken ist.