Lukas Gähwiler geht in seinen Weinkeller, der neu in Oberägeri statt im tax-teuren Langnau am Albis steht.
In seine Fussstapfen als Vize-VR-Präsident der UBS tritt kein Geringerer als Markus Ronner, der Schatten-CEO der letzten Grossbank des Landes.
Ronner hat das historische Debakel um die AT1-Ausradierung zu verantworten. Entweder muss die UBS am Ende die 17 Milliarden als Schuld in ihre Bilanz aufnehmen.
Oder der Schweizer Steuerzahler übernimmt den Einzahlungsschein. So oder so eine Pleite der Kingsize-Klasse.
Ausgerechnet dieser Ronner, der einen Apparat von über 5’000 Leuten in Compliance und Regulatorien innerhalb der Bank aufgebaut hat, wird jetzt in den VR auf den Vize-Thron gehievt.
Was nach Karriereschritt aussieht, ist ein elegantes Abschieben sein – orchestriert von UBS-CEO Sergio Ermotti.
Der zerlegt nämlich heute Ronners Riesenreich. Seiner CS-Integrations-Ministerin Michelle Bereux gibt er Compliance, Ronners bisheriges Herzstück, sowie das Risk.
Beatriz Martin, eine Anwärterin auf den CEO-Job, kriegt das ganze Backoffice, sie hat jetzt noch mehr Macht, weil sie den Rest, den sie schon hatte, behalten darf.
IT-Chef Mike Dargan ist der grosse Verlierer, er hat noch ein bisschen Innovation unter sich. Bye-bye.
Ronners Regulierungs-Apparat wird gänzlich zerlegt, Teile landen beim Finanzchef, andere beim HR-Boss, dem Schweizer Seiler.
Eine grosse Zerlegung, wie man beim Sturmgewehr 57 in der alten Schweizer Armee sagte – die UBS hat ja den Ruf einer Militärbank.
Ermotti, der schlaue Tessiner, ist der unbestrittener Champion des Powergames. Seine Reden mögen zum Einschlafen sein, seine Ambition im Business mit jener von Jamie Dimon und Andrea Orcel verkümmert.
Doch wenn es darum geht, wer an den Schalthebeln der Macht innerhalb des Finanzriesen steht, dann ist der 65-jährige einsame Spitze.
Ronner wurde für Ermotti zur Liability, zum Passivposten. So wie die AT1s, die jetzt bald wieder auf jener Seite der Bilanz auftauchen könnten.
Wegen Ronners Trickli in den 4 Tagen Übernahme-Schacher von Frühling 2023.
Ronner sorgte mit seinen direkten Links in die Finma dafür, dass diese der CS den Wipeout-Befehl erteilte.
Mit dem Hochbefördern von Ronner in den VR hat Ermotti die Weichen gestellt, um die Schuld am AT1-Fiasko dereinst klar zuzuweisen: An Ronner, nicht an ihn.
Elegant und weitsichtig. Oder steht Ronner als Nummer 2 im VR in der Pole-Position, als Nächstes das Präsidium von Colm Kelleher zu übernehmen?
Von der Stellung als vollamtlilcher Vizepräsident her nicht ausgeschlossen. Doch dagegen spricht, dass Ermotti selbst gerne Next Chairman „seiner“ UBS würde. Und dass Ronner das Charisma für den Kapitänsjob gänzlich abgeht. Time will tell.




Es ist nur eine Frage der Zeit bis dieses, zu einem öffentlichen Ärgernis gewordene Konstrukt UBS, durch die nächsten Skandale gegeoundet wird.
Hat mit diesen Leuten in der Vergangenheit zuverlässig geklappt.
Darauf können wir uns verlassen. Wenn auf etwas, dann auf das.
In defense of CEO Ermotti
Auch aus Anstand darf man MA befördern. Nach oben und weg.
Statt dass dieser AT1-Pleitier radikal entfernt wird, gibt dieser Banause Ermotti ihm jetzt als „Gnadenbrot“ dieses gutbezahlte Jöbchen zu Lasten der geprellten empörten Aktionäre und Mitarbeiter
☹️🥲!
In Zürich nennt man das wohl: Beförderung durch Mitverschulden. Wer Mist baut, darf ihn künftig von weiter oben beaufsichtigen.
Wegbefördert. Und wer seinen Job gut gemacht hat, wird entlassen. Tolle Bank.
Risky Business scheint bei der UBS karrierefördernd zu sein – Ronner steigt auf, das Risiko bleibt unten. Perfekte Arbeitsteilung.
Ronner wurde nur dorthin geschoben wo er nicht noch mehr Schaden anrichten kann. Die Kasse stimmt für den. Jetzt bis zur Pension durchhalten, nix rausplappern und alles absegnen was der Ermotti will.
Politik und Banken haben eine Gemeinsamkeit. Misswirtschaft und Inkompetenz werden immer sofort belohnt.
Bewundere deine Ausdauer. So viel Klugscheißerei am Stück schaffen nicht viele.
Wie ist es eigentlich, immer alles besser zu wissen als alle anderen?
@ich frage…: Es kann belastend sein.
Groooooosse Bilanz,
mit Mini-Eigenkapital = Groooosbank !
= Syyyyyystemrelevant!
So nachhaltig und toll.
Das verdient einen Nobelpreis.
Die UBS ist vermutlich auch bald Teil des lächerlichen UNESCO-Weltkulturerbes,
wie die restlichen Groooosbanken auf dem Planeten. “Groteskheit“ ist gefragt.
jedes Häfeli findet wieder ein Deckeli. Lange filzige Seile gibts. Die Unteren müssten gehen
irgendwie wie im p…
eine n…. wird zur p…. mutter
„ Ronner hat das historische Debakel um die AT1-Ausradierung zu verantworten.“
Wer sowas schreibt betreibt Hetze. Das ist einfach unseriöser Journalismus. Der ganze Bericht ist eine Daumensauger-Story.
… Ermotti kann gar nicht für das AT1 Debakel verantwortlich sein… er war damals ja noch gar nicht bei der UBS! Was soll dieses bashing???
Anstatt der grossen Zerlegung wie am Sturmgewehr 57 hätte man ein Neues fassen können – sprich Ermotti, Khan, Hatecke, Ivancovic, Seiler raus, neue Kräfte rein.
Bea als CEO? Noch eine Schwätzerin, super.