Was jetzt sichtbar wird, ist die Spitze des Eisbergs. Das Unispital Zürich, einst Leuchtturm der Medizin, ist heute Symbol für Filz, Machtspiele und fehlende Verantwortung.
Ein Skandal reiht sich an den nächsten. Das erklärt, warum der grösste aller Skandale, jener in der Herzchirurgie, bis heute ohne jede echte Konsequenz blieb.
In der Kieferchirurgie schleuste der damalige Klinikdirektor Privatpatienten aus dem Spital in seine eigene Praxis. Schaden: rund 330’000 Franken.
Er musste gehen, seine Professur abgeben – das war’s. Keine Rückforderungen, keine Sanktionen. Vor allem keine Transparenz.
Man gab nur preis, was sich nicht mehr verbergen liess.
Beim Herzchirurgie-Skandal wurden technisch untaugliche Produkte – das Cardioband – ins Herz implantiert, obwohl die Risiken bekannt waren. Patienten kamen zu Schaden.
Die Zulassung: manipuliert. Die Dokumentation: gefälscht. Und trotzdem: Nichts geschieht.
Die Staatsanwaltschaft? Still.
Trotz Verdachts auf Betrug, Fälschung und mögliche vorsätzliche schwere Körperverletzung. Und obwohl Strafanzeigen längst eingereicht sind, wird kein Ermittlungs-Verfahren eröffnet.
Jahre vergehen. Und man fragt sich: Warum?
Professor Thomas Lüscher, damals Direktor der Kardiologie, spielt eine zentrale Rolle. Mehrere seiner eigenen Patienten wurden mit dem Cardioband behandelt.
Lüscher musste klar sein, dass das Produkt unzureichend war. Trotzdem liess er es zu, und er half mit, dass die Forschung zum Implantat voranschritt.
Publikationen mit falschen Inhalten erschienen im European Heart Journal, genau jenem „Journal“, dessen Chefredaktor er selbst war.
Später musste der Kardiologie-Chef des USZ bis 2021 und seither Professor mit privatrechtlicher Anstellung am Zürcher Unispital eine „Word of Caution“-Notiz veröffentlichen.
Als der Skandal aufflog, verteidigte Lüscher den zuständigen USZ-Herzchirurgie-Chef Francesco Maisano – und attackierte jene, die Vorkommnisse rund ums Implantat gemeldet hatten.
Er versuchte, sie in Misskredit zu bringen, indem er öffentlich von „fachlicher Schwäche“ redete. Das Gegenteil war der Fall.
Nach seinem Abgang aus Zürich zog Lüscher weiter nach London, zusammen mit Maisano, ins neue London Heart House.
Dieses war angegliedert an das Brompton Hospital und ein Pendant des Zürcher Heart House. Wer sass im Verwaltungsrat der entsprechenden Stiftung in Zürich?
Ein führender Anwalt jener Kanzlei, die einst die erste interne Untersuchung rund um den Herzskandal geleitet hatte: Walder Wyss.
Kontrolle durch die eigenen Leute.
Der nächste Fall: die Urologie. Hier wollte der Chefarzt seinen eigenen leitenden Arzt auf einen Chefarztposten in Winterthur platzieren. Mit gefälschten Unterlagen.
Der Kandidat hatte nur einen limitierten Fähigkeitsausweis in einer Spezialdisziplin, aber das störte niemanden. Man wollte ihm Kompetenzen andichten, die nicht existierten.
Erst der offene Brief von 30 Urologen aus der ganzen Schweiz stoppte das Vorhaben – im letzten Moment.
Die Nicht-Beförderung geschah nicht dank des Unispitals, sondern trotz diesem. Die fehlbaren Ärzte arbeiten weiter am USZ, als ob nichts geschehen wäre.
In der Dermatologie des USZ betreibt ein leitender Arzt eine eigene Firma, die Derma2go. Diese entwickelt eine Software und verkauft sie direkt ans Unispital.
Jetzt ist herausgekommen, dass nicht nur der programmierende Arzt am KMU beteiligt ist, sondern auch sein Chef, der Direktor der dermatologischen Klinik des USZ.
Und, als wär das nicht genug, auch noch sein ehemaliger Stellvertreter.
Die Derma2go berät und behandelt Patienten, gleich wie das USZ – und damit in direkter Konkurrenz zum UniSpital.
Arbeitszeit und Spital-Ressourcen fliessen in private Geschäfte. Das USZ sagt dazu nur, dass die Involvierten ihre Privatinteressen offengelegt hätten.
Damit sei alles in bester Ordnung.
Schliesslich die Hausarztmedizin? Ein Direktor mit voller Spitalstelle, der seit über 15 Jahren keinen einzigen Patienten behandelt hat, hat dort das Sagen.
Seine Ehefrau gehört zum Kader. Er selbst kassiert die höchsten Pharmagelder aller Ärzte der Schweiz.
Und das Spital schaut weg.
Man erkennt das Muster: Skandal reiht sich an Skandal. Untersuchungen werden intern geführt – von denselben Personen, die im Fokus stehen. Die Leitung managt ihre eigenen Verfahren.
Ergebnisse? Berechenbar.
Im Hintergrund ist ein System entstanden, das sich selbst schützt. Ein Netzwerk, das Kritiker ausschaltet, externe Eingriffe blockiert, Vorfälle verharmlost und Spuren verwischt.
Wer nicht mitmacht, fliegt. Wer redet, wird ruiniert. Wer schweigt, überlebt. Spitzenkräfte verlassen das Haus reihenweise.
Die Qualität sinkt, die Intrigen werden zahlreicher. Am Ende zahlt der Patient den Preis: mit seiner Gesundheit.
Und die Gesellschaft – mit steigenden Prämien.




Meister Plass ist grossartig. Einer der nur Salven absondert, wenn das Momentum bei andern zünftig Dünnpfiff verursacht. Und das Geschäftsmodell „alleinige Beratung – beauftragte Ausführung – interne Selbstkontrolle“ kann in der Schweiz auf unzähligen Institutionen wie Organisationen beobachtet werden. Und wenn noch staatliche Hoheit im Spiel, ist spielt das Karussell vollends verückt in die Taschen von paar wenigen … Xundheitswesen – Verkehr – Asyl – etc.
verstehe diese ewigen Kritikem am UniSpital ZH nicht. Es gibt dort erstklassige Klinikdirektoren und hochspezialisierte Fachärzte. Wurde selber dort operiert und man hat mir mein Leben gerettet. Warum schreibt niemand über die hervorragende Spitzenmedizin? Alles nur Neider und missgünstige Schreiberlinge. Typisch kleinkarierte Erbsenzähler.
Der Laden ist schlicht eine Katastrophe.
Gewusst? Sogar schlecht finanzierte Spitäler in Osteuropa oder der Ukraine haben in mehreren objektiven Indikatoren (Wiederoperationsraten, Infektionsraten) deutlich bessere Kennzahlen als das UZH.
Man will es einfach nicht hören: Wir haben kein gutes Gesundheitssystem. Sondern einfach nur ein teures System.
@Oekonom: erfreulich das Du gerettet wurdest. Deswegen ist es auch egal was mit anderen Patienten passiert, oder? Und deswegen kannst Du generell die Qualität der Klinikdirektoren beurteilen. Und deswegen können die machen was sie wollen in allen Abtrilungen. Das sind nicht nur Kritiken, sondern haarsträubende Fakten. Was haben denn diese mit Neid zu tun.
was ein Spital tu tun hat? Finanzhaie oder Lebenretten?
Weil die Vergangenheit keine Garantie für die Gegenwart ist.
Wo ist SVP Rickli?
a la Rikli & Co. – Schauspielhaus!!
Auf den Malediven.
Solange eine bekannte Zürcherin die Sonne auf den Malediven geniesst, passiert da nichts.
Und bekanntlich scheint auf den Malediven die Sonne das ganze Jahr über.
warum soll es in einem Unispital anders wie im gesamten Land sein?
Volliditoten muss man Vollidioten sein lassen.
Hat was, aber beim Spital gibt es ein Problem Weil sonst wir als Patient mal der Vollidiot sind
Die Politikerinnen sind verfilzt, verschwägert, verbrüdert und es interessiert nur Macht, Gier, Geld der Rest ist Schei… egal. Die Bevölkerung wird belogen, betrogen, angelächelt vor Wahlen und ausgenommen nach Wahlen. Die Parteien mischen untereinander mit, damit keiner merken sollte wer ausgenommen wird, mit demokratischen „Mitteln“ inkl. Gerichtsbarkeit, Expertisen, Rechtsanwälten usw. Das fehlen ethischer, charakterlichen, moralischen Werten ist verloren worden. Wie in der Vergangenheit, ist gleich welcher Empoche war es der genau gleich Zerfall doch keiner will es merken.
hast du doch selbst in der Hand ob du dich zum Idioten machen lässt, Schorsch!
Sobald sich „I protect you, you protect me“-Mechanismen etablieren, ist das betroffene System bereit’s tod.
Ohne Rueckkopplungen (sei es in Form von Kritik, Lob oder Strafe) kann sich kein System weiterentwickeln und stirbt an Gruppensautismus.
Unternehmen verschwinden fast immer, weil das Management den Boden zur Realitaet verloren hat.
Dem USZ wird’s nicht anders gehen.
Meine Güte André Plass, was für ein Griesgram du mittlerweile bist. Derma2go berät bestimmt keine Patienten, es ist eine Software-Lösung. Die Kohle fliesst direkt zum USZ.
Na Du Dermatologe, Und die Pharmagelder von CHF 250000 fliessen direkt zu Derma2go, und die Firma erhält Lizenz-Zahlungen zudem vom USZ. Und zudem im Kontext mit den anderen Skandalen, scheint das System zu sein am USZ und wird als normal betrachtet.
Ja typisch Schweiz. Wenn es um viel Geld geht, dürfen die Teilnehmer fast alles tun. Die kranken Kassen spielen das Lied mit, denn sie sind Teil des Spiels und kassieren ohne gross etwas dafür zu tun. Die Staatsantwaltschaft – ja was kann man von der erwarten? Sitzen im gleichen Boot. Man muss nur warten, die Zeit vertrödeln hilft der Verjährung.
Die können ja alle hautnah miterleben wie die Rickli, die damals bei der, wie wir heute Wissen, C-Plandemie aus den Malediven dem Blödvolk verordnet hat um 22 Uhr nicht mehr nach draussen zu gehen, dann schlüge nämlich der, ach so tödliche, Grippevirus zu.
Aufarbeitung dieses Skandals und dass wegen Rickli Dutzende kleine Läden schliessen mussten, weil feige Denunzianten ihr gesteckt hatten in den Läden würden Leute bedient, die die Gesichtswindeln nicht ganz über die Nase gezogen hatten.
Wird kaum publiziert dieser Kommentar, zu sehr tun diese Versäumnisse weh, in dieser Bananenrepublik
Wäre mal notwendig, dass die hier Verantwortlichen endlich ihre Arbeit tun. So werden wir auch diese einstige Vozeigeinstitution an die Wand fahren.
Wann wachen wir endlich auf und realisieren das ewiges Kritisieren und Rumstänkern uns nicht hilft. Parteien sollen endlich liefern und gemäss ihrem Stimmanteil für uns arbeiten. Das ganze ohne Lobbyarbeit.
Auch an der Uni ZH gang und gäbe: Angestellte haben eine Zweitfirma und arbeiten Teilzeit – und verkaufen der Uni dann ihre Arbeitszeit als „Externe Beratung“ für >2000 pro Tag. Logisch ist es Betrug, aber wenn alle möglichst fest wegsehen, dann klappt es. Und ich rede hier nicht von Professoren, sondern normale Kaderangestellte.
Uni Züri war schon immer links. Allein deswegen fing ich vor 25 Jahren an der HSG an. Best choice ever!!!
Leiden tun unter dem Gebaren der Ärzte die Prämienzahler. Sollte sich zeigen, dass Ärzte keine Hemmungen haben, ihre Stellung zur Erpressung der Prämienzahler zu missbrauchen, müsste die Politik endlich einschreiten und die Arztgehälter in einem ersten Schritt durchgehend um die Hälfte kürzen. Noch dann sind viele Ärzte massiv überbezahlt. Verhandeln mit dieser Gilde führt zu nichts. Jeder neu ausgehandelte Tarif führt zu einer neuen Bereicherungsquelle für die Ärzte.
Niemand hat den Mut die Ärztehonorare einzeln aufzuführen. Wieso? Es gäbe tausende von roten Köpfe. Deshalb wird immer – wenn überhaupt – der Durchschnitt bemüht.
Deshalb sind viele Ärzte verdeckte Aktien- und Immobilienprofis!
Die Linken können NICHTS. Planwirtschaft funktioniert NICHT! Das Kollektiv ist super stark im ewigen Diskutieren, aber die Konkurrenz handelt.
Das ist in der Schweiz überall
der Fall beim Staat.Wird alles
verleugnet.Bis einer alles
offen legt.Der wird sofort als
Vollidiot hingestellt von den
Medien !!
Der Regierungsrats-„Stuhl“ von Natalie Rickli wackelt derart gewaltig, dass das Ende ihrer Regierungsratszeit naht.
USZ Affären – in der Herzchirurgie, dann Kieferchirurgie über die Urologie und Dermatologie!! Jetzt im Instituts für Hausarztmedizin!
Der Zürcher Regierungsrat schaut (nur) zu, wann handelt er im USZ??
Bisherigen Untersuchungen im USZ brachten rein gar nichts. Im Gegenteil, es ist schlimmer denn je und dieses «Einkassieren» dürfte strafrechtlich relevant sein?!
Derartiges Handeln belastet die Medikamentenpreise und derart die «überteuerten» Krankassenprämien.
Sind in der Schweiz Hunderte, möglicherweise Tausende ausländische Aerzte ohne entsprechende eidgenössische Fähigkeits- und Zulassungsausweise in Spitälern und Privatpraxen tätig? WER deckt dies auf und WER deckt dieses wohl illegale Vorgehen? Ist dies in Politik und Aerztegesellschaft doch bekannt und wird gedeckt, verschwiegen!
Mal schauen, ob sich ein nächster IP dazu äussert!
Der Rausschmiss des legendären Prof. Walter Weder wäre auch noch zu erwähnen. Auch so eine ZündEnde Idee des Gregor
Kann man gegen RR Rickli klagen wegen Arbeitsverweigerung? Und wo ist die SVP des Kantons die immer laut schreit wenn sie eine Skandal wittert? Bei ihrer Regierungsrätin duckt sie sich weg, schweigt. Noch ein Witz zu der CEO Monika Jänicke vom USZ:
«Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Jänicke eine Führungspersönlichkeit mit einem beeindruckenden Leistungsausweis und breiter Erfahrung aus einem multikulturellen Umfeld gewinnen konnten. Sie bringt sämtliche Qualitäten mit, um das USZ in eine erfolgreiche Zukunft führen zu können.»
RR Rickli = Reagierungsrätin Rickli.
Hallooooo wo ist Frau Rickli? Einst die „Superwoman“?!?
Und was tut SVP-Rickli? Das USZ wäre ja definitiv IHR Baby. Aber anscheinend hat sie wichtigeres zu tun?
… und das Skandal in der Gynäkologie? Der Professor operierte Privatpatientinnen in 3 Säle parallel und hatte gleichzeitig noch Sprechstunde. Überall war er auf dem Papier alleiniger Operateur… damit er auch alle Honorare selber kassieren konnte. Und plötzlich war er mache einer kurzen Freistellung “Krankheits-halber” zurückgetreten
..Grüppchen, um sich selbst zu bevorteilen und sich gegen die Bevölkerung zu schützen.
Der Staat ist nicht für uns geschaffen, sondern für die Staatsangestellten. Für die sollen wir haften? Nein Danke!
Doch, denn die linken Richter werden uns durch ihre linke Rechtsauslegung zwingen. Mensch, wie naiv und dumm wir sind!
Plass scheint mir frustriert. Enttäuscht, weil er es beim USZ nicht nach ganz oben geschafft hat? Ei bisschen wie B. Frenkel.
Yep Robi, du bist arm dran. das Ansprechen und Aufdecken von Problemen sind bei Dir scheinbar nur bei Frustration möglich . Und wenn es so wäre, keine Ahnung ob deswegen die geschilderten Katastrophen am USZ weniger schlimm wären, aber der Leitende Arzt Plass mit Habilitation hat es wahrscheinlich deswegen nicht nach „oben“ geschafft – es wäre nur noch der Klinikdirektor Posten darüber- weil er Missstände meldete, das macht tatsächlich das Ganze noch fataler.
Wo ist Madame Rickli? Sie gefährdet mit Ihrem Nichtstun Menschenleben.
Läuft bei der sbb auch so. Unmengen an leuten zuhause und die gl fabuliert über zufriedenheit.
Die heilige Kuh, der heiligen staatlichen Gesundheitsinstitutionen zu kritisieren ist unwoker Frevel! Alle profitieren – ausser den normalen Bürgern – profitieren schamlos vom Füllhorn. Umverteilung im Namen der Sozialgierigen.
André Plass:
„Die Staatsanwaltschaft? Still“
wenn Sie ein Bisschen im Internet stöbern entdecken Sie ein Foto des leitenden Zürcher Staatsanwalts als er seine Nominierungsurkunde von einer gewissen Frau bekommt. Diese Frau ist heute die Oberbefehlshaberin der Spitälern im Kanton Zürich.
Hätte ich die offensichtliche Frage gestellt hätte die Zensur auf InsideParadeplatz sie wegretuschieren müssen, der Liebe zur freien Meinungsäusserung nach Schweizer Art wegen, versteht sich.