Die Botschaft des Julius Bär-Chefs Stefan Bollinger ist unmissverständlich: Unsere internen Leute haben Vorrang bei der Besetzung der neuralgischen Positionen.
Umso mehr gibt eine Personalie vom Freitag zu reden. Bollinger schmiss den erst seit einem Jahr für die Schweiz zuständigen Patrick Prinz von Bord.
Neu gibts eine Co-Leitung für den Heimmarkt. Einer der beiden Bigbosse ist Alain Krüger, ein Gspusi des CEOs.

Krüger und Bollinger kennen sich aus gemeinsamer Zeit bei Goldman Sachs. Krüger stiess 2020 zum Schweizer Ableger der US-Investmentbank-Ikone, wo Bollinger längst weit oben sass.
Bollinger sorgte kurz nach seinem Start Anfang 2025 dafür, dass Krüger bei der Julius Bär unterkommen würde. Das ging schon Wochen im Voraus um in der Bank.
Jetzt hat der CEO seinem Goldie-Buddy offiziell einen der wichtigsten Bär-Front-Jobs zugehalten. Alle internen Kandidaten sehen sich ausgedribbelt.
Für sie muss Bollingers „Interne First“-Schlachtruf wie ein Hohn klingen. Umso mehr, als ein zweiter „Goldie“-Manager schon zuvor einen lukrativen Posten bei der Züricher Vermögensverwalterin ergattern konnte.
Die Rede ist von einem Kadermann, der wie der Bär-CEO und der neue Schweiz-Co-Chef im US-Haus gross geworden war.
Der Banker landete bei Luigi Vignola in dessen Imperium namens „Global Products & Solutions“, und zwar als Head Equities im Trading.
Beide von Goldman Sachs eingewechselten Spitzen-Manager widersprechen CEO Bollingers Anspruch, auf eigene Talente zu setzen. Aus der Bank heraus wird das mit dem Hinweis relativiert, dass „Intern-First“ alles ausser die Front betreffe.
Allerdings würde dann auch der „Hire“ in Vignolas „Wealth Planning“ nicht ins Bild passen, der vor kurzem ans Licht gekommen war.
An der Schweizer Front schwang bis Freitag Patrick Prinz den Kommandostab. Dessen überraschende Absetzung soll mit dem Benko-Skandal zusammenhängen, sagt eine Quelle.
Prinz war von 2019 bis Ende 2024 für Österreich und Deutschland verantwortlich.
Bär leckt sich immer noch die Wunden, die sie sich mit dem Innsbrucker Bau-Tycoon zugezogen hatte. Hunderte von Millionen Verluste und Abbruch der Private Debt-Strategie waren die Folge.
Zudem rollten viele der obersten Köpfe. Ein paar überlebten, so jener der Finanzchefin. Ebenso darf Backoffice-Chef Nic Dreckmann weitermachen, nachdem er 2024 die ganze Bank interimistisch geführt hatte.
Dreckmann hat ein IT-Debakel über Hunderte von Millionen zu verantworten. Ein neues Kernbankensystem, genannt „Renewal of Operational Core“, entwickelte sich zum Desaster.
Statt eines Neuanfangs in den IT-Büros in Zürich-Altstetten scheint die Privatbank unter Führung ihres Chief Operating Officers Dreckmann jetzt den „Easy way out“ zu bevorzugen.
Verlagerung der Jobs ins günstige Ausland, allen voran Madrid in Spanien. Dort ist’s schön und noch nicht so teuer wie in Zürich.
Laut einem Insider müssten alte Gestandene die Zeche für das Offshoring zahlen. Ein Über-58-jähriger mit langen Jahren in der Bär-Informatik sei soeben draussen vor der Tür gelandet.
„Julius Bär investiert derzeit, wie im Juni dieses Jahres mitgeteilt, stark in verschiedene IT-Projekte, auch in der Schweiz, und hat entsprechende Ressourcen aufgebaut“, sagt eine Sprecherin auf Anfrage.
„In Madrid verfügen wir über eine eigene Julius Bär-Servicegesellschaft, die uns erlaubt, gezielt Dienstleistungen für unsere zentralen IT-Hubs zu erbringen.“


Bollinger macht mir einen bodenständigen Eindruck. Er passt zum Schweizer Finanzplatz, einfach ein wenig lässiger, moderner. Diktatorisch ist OK, er muss ja auch einen üblen Misthaufen umstapeln.
Da holt man sich passende Kollegen die man kennt. Anderst geht das nicht.
Trotzdem oder gerade deshalb wird der Bär in ein paar Jahren verkauft.
Bollinger wirkt tatsächlich bodenständig und pragmatisch genau das, was nötig ist, um einen Misthaufen zu ordnen. Dass er diktatorisch sein muss, überrascht keinen, der wirklich arbeitet. Ob der Bär in ein paar Jahren verkauft wird, wird sich zeigen – manche hier schreiben viel über Management, ohne je selbst einen Finger zu rühren.
Gerüchteweise wird Ihre Bude auch bald verkauft…
Bär strong buy
also ich hätte mich nie im Leben zum Affen von 1000en Nichtsnutzen gemacht. Dafür habe ich immer meine Dompteure eingesetzt. Management by Delegation!
Los Palfner, mach sie fertig! – har har har
Dieser Buddy-Bangster ist ein Schaumschläger ersten Ranges. – Statt oben
(und bei sich selbst) zuerst auszumisten, wird jetzt irgendwelcher abgehalfterter GS-Schrott reingeholt ohne jeglichen Leistungsausweis !!
Es werden nur die Schaumschläger ausgetauscht oder gleiches mit gleichem wird ausgetauscht somit ist es als ob ein Sack Reis Sack in China umfällt.
Herr Haessig
Ist Gspusi richtige Ausdruck; Geliebte Oder Geliebter?
eine mehr oder weniger geheime Affäre, Liebschaft oder ein Techtelmechtel. Ausserdem ist „Gschpusi“ („Gspusi“) – es wird für beide Geschlechter verwendet – ein Kosewort, was so viel bedeutet wie „Liebste“, „Liebster“ oder „Schatz“. Tja….😃
Durch diese hohle Gasse muss Thomas Hohl kommen..
Bollinger ist immer noch am Aufräumen in der Bärenbank. Das Chaos,
welches ihm der schlaue Romeo Lacher und Rickenbacher hinterlassen
haben ist gross.
So führt man kein Unternehmen. Einfach gestandene Leute auswechseln, in der Logistik und im Lebensnerv der IT sparen. Aber Stefan Bolliger geht es ja nicht um die Bank, sondern um seinen Bonus. Ein paar „quick wins“ und schon fliesst der Obolus wie Manna vom Himmel. Die Bank Bär wird es bald nicht mehr geben, meine Schätzung von 5 Jahren waren wohl zu optimistisch.
Alte raus, IT ins Ausland, Goldman-Kumpel auf Thron – „Interne First‘ gilt nur für die Dummen.“
DEAL mit USA – TRUMP – USA – FIRST – IN SCHWIZERLAND uf eusi chöste … AMI – SCHLAND REIN – SCHWITZELAND – PERSONAL – RAUS – …
Den Rest kennt ihr ja!
Rettet euer verdientes Geld. Der Digitale Schmarren ausweichen ..
Gold und Silber ALL INN!!
Züricher Vermögensverwalterin? Wirklich jetzt, Herr Hässig? Dies nachdem Sie jahrelang gegen die Gummihälse gepoltert haben? (Was ich grundsätzlich sehr begrüsse)
Klaus Stöhlker ist Hässigs Goldie-Gspusi, es färbt langsam ab.😍
Karma 🙂
Die mit 58 freigestellt sind erhalten ein gross Chance, sich neu zu orientieren, derart ihr Potential zu entwickeln und zur Entfaltung zu bringen. Und dass Teile der IT nach Spanien gehen ist auch kein Unglück, schliesslich ist Spanien ein schön Land wo viel Leut Ferien mach. Bravo.
#Hans Schweizer
Mit über 58 gefeuert und sich neu orientieren? Mit diesem Alter winken alle Arbeitgeber ab. Zu alt, zu wenig flexibel etc.
Diese Leute müssen sich beim RAV neu orientieren.
So sieht aus. Aber auch ein Tabuthema!!
👉Wenn die Jobs nach Spanien gehen, dann bewirbt man sich bei der Julius Bär in Spanien.
Ein Spanier kann kein Schweizerdeutsch. Dann redet man während den Videokonferenzen nicht auf Englisch, sonder auf Schweizerdeutsch. Das wird der einzige Weg sein damit die Anforderungen korrekt verstanden werden, denn für die Spanier ist Englisch eine Fremdsprache.
Zürich ist sowieso zu teuer. Da kann man gleich etwas neues ausprobieren.
Würde einmal dieses Iberia unter die Lupe nehmen. Viele möchtegern Manager, null Können oder Leistung aber viel Beförderungen und Deckung.
In defense of CEO Bollinger
„Viele Schlachten wurden von Soldaten geschlagen und gewonnen, die sich von Fachkompetenz nährten“.
In Anlehnung an F.W. der Große (um 1660)
Der Fisch fängt beim Zipfel zum Stinken an.
eine firma ist wie ein rebstock, die schnell wachsenden triebe müssen regelmässig gestutzt werden damit gute trauben wachsen.
Der Chef bestimmt doch seine engsten Mitarbeiter. Das ist sein Job. Mit aller Konsequenz. Was ist denn daran falsch? Unnötige externe Einmischung!
How many Market Heads they had for Switzerland over the past 10 years? French part out, French part in, Italian part out, Italian part in. And those „managers“ thinking they invented the wheel new. A shame how this bank treats people.
Bollinger kam mit grossen Erwartungen, die er nicht erfüllt hat… sorry. Jede Bank schreibt Rekordgewinne, hinter diesen kann er sich verstecken… Sobald die Börse dreht, wird es für die JB auch enger. Mitarbeiterzufriedenheit mangelhaft…
Wenn man diese Kommentare liest, gibt es einem den Eindruck, dass die Bär Bank früher oder später beim Goldie landet. Mit Bollinger ganz zuoberst.
Goldie kauft doch keine ewige Baustelle……
Züricher Vermögensverwalterin… Gopferdeckel.
Gestandene Berater mit guten Kundenbüchern sind eine Gefahr für diese Manager, da diese Berater eine gewisse Kontrolle über die Beziehungen haben und oft nicht mehr gross wachsen. Das ist Gift für jeden neuen Manager, da der nur am Wachstum gemessen wird und mit der 2. Garde das nicht hinkriegt. Also Alte raus und Bücher verteilen. Kunden sauer, Geld geht raus und die Bank hat nichts erreicht.
Stefan Bollinger macht es wie die Diktatoren. Er umgibt sich mit loyalen Kopfnickern und zementiert so seine Macht. Kritiker werden gefeuert oder abgeschoben. Bei Julius Bär ist er jetzt vermutlich schon Alleinherrscher!
Grüezi Herr Hässig. Wie meinen Sie „kickt Swiss Head“ ? Hat er einen Schweizer Kopf getreten ? Sicher ist Ihnen bekannt, dass im Strafrecht bei vorsätzlichen Körperverletzungen Fusstritte gegen den Kopf besonders geächtet sind und mit hohen Sanktionen belegt sind, oder ?
Hoffentlich wird nun endlich auf die Schweizer Niederlassungsleiter und RM Druck gemacht, dass sie aus ihrer trägen und chilligen Haltung rauskommen und hungrig auf Akquisition sind. Da ist leider die Luft sowas von draussen. Jeder und jede soll die Guillotine im Nacken spüren und sprinten. Nur so wird aus dem verschlafenen Bär wieder ein agiler Hunter.
Schönes Paar…
VR-Präsident Romeo Lacher war nicht einmal „ansatzmässig „schlau“.
Sein Fehlverhalten bei Julius Bär in Sachen „Kreditvergabe“ an René Benko von insgesamt CHF 606 Millionen, die im November 2023 abgeschrieben werden mussten, zeigt eher einen „Versager“.
Als VRP hinterliess Romeo Lacher bei der SIX, dem VR gehörte er von 2008 bis 2020 an, ein sich „anbahnendes Finanzloch in Milliarden-Höhe“.
Schade dass diese Bank so verkommen ist. Es gibt so viel totes Holz dass aufgeräumt gehört. Welcome Wealth and Tax Planning….
Die IT ins Ausland zu verlegen ist kein Einzelfall, sondern viele Firmen gehen so vor. Dabei werden insbesondere die vermeintlich teuren alten Mitarbeiter entlassen. Der Katzenjammer kommt dann, wenn niemand mehr Bescheid weiß und die neuen Mitarbeiter doppelt so lange brauchen, um etwas zu implementieren.
Die gute Zeit des fröhlich tanzenden „Wasch-Bärs“, der Vieles sauber mitgewaschen hat (so wie viele andere auch) ist def. vorüber.
Liest man täglich IP, rumpelt’s aber aktuell überall ziemlich heftig. Oben in den PenthouseOffices wie auch unten in den einzelnen Stockwerken. Bei soviel Gewackel von ganz oben, ist unten das Fundament jetzt stark gefordert.
‚Alles muss raus‘. ‚Black Friday‘. Kehraus. Und JBCoB wird bald Geschichte sein.
Die Probleme, an welchen Bär krankt, wurden in der Teppichetage verursacht. U.a. der Mega-Abschreiber bei den Benko-Krediten.
Büssen muss nun das Fussvolk.
Schlussendlich schafft sich Bär mit dem Outsourcing ins Ausland aber selber ab.
Meine Prophezeiung: Entweder wird diese marode Bank irgendwann übernommen oder geht ein.
20 Jahre IT verpennt rächt sich bald mit Auflösung der Bank.
Wer soll ein totes Pferd kaufen? Im besten Fall kommen noch Narcos mit Hintermänner in den Genuss.
Einzelgänger ohne Hofstaat ist erfolglos wie Don Quijote vor einer Windmühle.
Immer diese Seilschaften. Die damit verbundenen, personellen Probleme sind hinlänglich bekannt. Ebenso die Schnittstellenprobleme beim Auslagern der IT. Wieso muss das Rad immer wieder neu erfunden werden? Den selben Fehler sollte doch nicht wiederholt werden dürfen, sagt man. Trotzdem nickt der VR diesen ab, nur des kurzfristigen Geldes wegen?
Das ist halt so, wenn der CEO keine Ahnung von IT hat. Auslagern ins Ausland, es wird das gleiche Debakel wie mit Benko.
Der Glaube es sei billiger täuscht, soll man bei den Instituten nachfragen, welche diesen Schritt gegangen sind. Leider wird es keine ehrliche Antwort geben, sonst müsste man zugeben, dass man nicht billiger und schneller ist.
Träumt weiter ihr Schnarchnasen.
Die Schweiz wird für viele Unternehmer zu teuer. Die Mieten steigen unaufhörlich, die Vermieter füllen sich die Säcke. Durch den Preisanstieg im Immobiliensektor, der durch die SNB befeuert wurde und wird, führt dazu, dass alle Mitarbeiter höhere Lebenshaltungskosten haben und dadurch die Löhne nach oben angepasst werden müssen. Immobilienkosten, Löhen, Stromkosten um nur einige zu nennen, kennen nur eine Richtung. Kein Wunder ziehen die Unternehmer aus der Schweiz und siedeln sich dort an, wo noch alles zahlbar ist.