In diesen Tagen rollen wichtige Köpfe in der Informatik der Julius Bär. Es geht um das grösste IT-Vorhaben in der Geschichte der Zürcher Privatbank.
„Renewal of Operational Core“, kurz ROC. So der Name des Projekts.
Bei diesem stehen Hunderte von Millionen Franken auf dem Spiel. Nun könnte das Geld für immer verloren sein.
Der neue Bär-CEO Stefan Bollinger soll laut Quellen einen raschen und kompletten Übungs-Abbruch erwägen.
Die Information passt zu früheren Aussagen und einem entsprechenden Bericht dazu.
Hinter den Kulissen geht es wild zu und her. Zwei Fraktionen prallen aufeinander: die IT von Bär Asien und jene am Hauptsitz in Zürich.
Von Sabotage des Teams Asien gegen die Kollegen in Zürich ist die Rede.
Ziel der „Asien“-Fraktion sei es, die Macht über die ganze Informatik an sich zu reissen. Ihr Argument: Wir könnens besser.
Viele geben den Beratern die Schuld. In Zürich sind das EY und HCL. Eine dritte Zulieferin, die Cognizant, ist für den Asien-Host der Bär-Bank zuständig.
Die externen Spezialisten, darunter viele Cracks aus Indien, sind zu einem unüberschaubaren Einsatztrupp geworden. Die Rede ist von 100 oder mehr Externen, die für das Riesenprojekt arbeiten.
Die Software für den neuen Host, sprich den Kern der IT, stammt von der Genfer Temenos. Diese soll Mühe haben, die „Swiss“-Anforderungen zu erfüllen.
Die Ur-Idee war, die drei IT-Plattformen in der Schweiz, in Singapur und in Luxemburg aufeinander abzustimmen. Dass das nicht klappt, hat sich intern schon vor einiger Zeit abgezeichnet.
Mit dem vollständigen Übungsabbruch liegt jetzt aber der Totalschaden auf dem Tisch. Wenn Stefan Bollinger dem grossen ROC-Vorhaben tatsächlich ein für allemal den Stecker zieht, wird das nicht nur ein finanzielles Massengrab.
Sondern es stellt sich dann auch die Frage, wer die Verantwortlichen fürs Desaster sind.
Einer, der sich möglichst rasch aus der Schusslinie nehmen will, ist Noch-CEO Nic Dreckmann. Mithilfe von McKinsey versucht er, sich persönlich abzusichern.
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Die beliebtesten Kommentare
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Im Finanzsektor nichts Neues. Alle verlassen stets auf die grossen Player. Diese sind selten auf Erfolg fokussiert, Haupsache Stunden verrechnen. Die fähigen, oft kleineren (aber oft erfolgreicheren) Unternehmen haben das Nachsehen. Immer schön auf Seilschaften setzen und: Absichern, absichern, absichern, nur für den meist wahrscheinlichen Fall, dass es nicht zum Erfolg kommt.
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Es bleibt für das Unternehmen zu hoffen, dass der neue CEO genau hinsieht und in der Bär aufräumt. Speziell in der IT braucht es einen eisernen Besen – jeder der in einer Business Unit der Bär arbeitet, weiss das. Egal ob in LU, SG, MC etc…
Wie kann es sein, dass es zwischen Singapur, Luxemburg und der Schweiz so viele Probleme gibt? Wieviele IT Leiter hat denn die Bär? Wo ist die zentrale, einheitliche und globale IT Strategie? Bitzeli Host für jedes grössere Zentrum? Really?
Übrigens, meiner Erinnerung nach ist die IT unter dem COO angesiedelt. Das ist momentan ( sofern ich mich nicht täusche ) ebenfalls immer noch Nic Dreckmann.
Diese baldige Vakanz könnte man ja mal mit jemandem besetzen der im Interesse der Bank eine saubere IT Strategie fährt und eine fundierte Reorganisation durchsetzt. Und falls es funktionieren soll: bitte, bitte niemand aus dem aktuellen BJB IT Management berücksichtigen. Die Qualifikation „Ich kenne alle und kann die Namen aller Systeme aufzählen…“ reicht einfach nicht dafür.
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Do not hire ex Credit Suisse IT managers for top posts, else BJB is set for same fate. These IT managers run old school style projects. Stay away from IT Vendors, they suck max out the banks
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@Des Bassd Net Ihr Kommentar ist bezeichnend für das Problem! Ihre Einstellung ist das Problem, nicht der verwendete Technologie-Stack. Kritik an Docker, K8S und Automatisierung im Allgemeinen ist der eigentliche Grund dafür, warum die IT-Prozesse in diesen Banken nicht vorankommen und nicht beschleunigt werden. Sie sollten sich mehr für Veränderungen einsetzen. Dies ist einer der Bereiche, die sich ständig schnell verändern, und das sollten Sie anerkennen.
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Das ist doch längst kein Thema mehr! 10 Millionen Einwohner, und die meisten Schweizer keuchen jeden Monat auf, wenn sie die steigenden Mieten, Krankenkassenprämien und immer mehr Kosten bezahlen müssen. An den Hochschulen unterrichten und forschen vor allem EU-Bürger. Die Bundesverwaltung wird zunehmend auch von Deutschen und Franzosen dominiert. Der Zürcher Zoo wird erfolgreich von einem Deutschen geleitet. In den Spitälern wimmelt es nur so von EU-Bürgern (Gott sein Dank). In den Bussen und Trams in Zürich hört man fast nur noch Deutsch und Englisch. Aus Gier (!!!) haben wir Schweizer es zugelassen, dass unsere (!!!) Kinder nicht die nötige Bildung (tiefe Maturaquote, Numerus Clausus) erhalten. Wir bilden diese zu Working-Poor aus (Dank der super „Dualen Ausbildung“…tssss) Was die EU nicht geschafft hat, haben die Fehler und der Einfluss der Schweizer Politik geschafft – die Linken haben die Schweiz „verschenkt“ („Willkommenskultur“) und die Rechten haben die Schweiz „verkauft“ (jeden m2 Schweiz an den Meistbietenden verkauft)… – Also spielt vermutlich dieser Vertrag für 95% der Bevölkerung eh keine Rolle…
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Das Problem hat vermutlich wenig mit IT relevanten Themen zu tun. Der CEO Stefan Bollinger sollte das Projekt vorerst „On hold“ setzen. Danach die Führungscrew überprüfen. Solange diese mit ihren „Penisvergleichen“ beschäftigt sind, wird das Projekt mit Garantie scheitern.
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Die IT ist und bleibt ein Abbild/Modell reeller Gegebenheiten (zBsp wie eine Buchung auszusehen hat und/oder abzuwickeln ist).
Ob Sie’s nun glauben oder nicht, die Swissair hatte ein weltweit verfuegbares Reservationssystem in Zuerich auf Basis TPF, das im Kern mit 64 MB Ram betrieben wurde.
Wenn Sie den Begriff „legacy-System“ hoeren, sollten Sie sofort aufhorchen und sich fragen: was laeuft hier schief und wer ist hier verantwortlich? Wieso? Ganz einfach: der Begriff „legacy“ ist eine Qualifizierung des Zustandes eines Systems und zugleich ein 100%’es Spiegelbild der Art und Weise, wie Software gepflegt wird.
Da IT ein Abbild/Modell reeller Gegebenheiten ist und reelle Gegebenheiten aendern, muss die IT zwangslaeufig nachgezogen werden. Es ist dasselbe wie in einem Garten: wenn Sie ihn nicht laufend pflegen, kommt der Punkt, wo alles umgestochen werden muss. Punkt.
In den letzten 40 Jahren hat sich in der IT kaum etwas vorwaerts bewegt. Es sind die Leistungen der Prozessoren, der Netzwerke, die Qualitaet der Bildschirme und Preise, die sich verbessert haben. Dadurch sind alte Sprachen (zBsp HTML und XML abgeleitet von SGML) und alte Algorythmen (zBsp im Bereich Stochhastik) erst moeglich geworden. Wir glauben, dass sich die IT schnell entwickelt, aber dem ist nicht so. Im Gegenteil: frueher waren im IT-Umfeld mehrheitlich begabte Menschen mit einem soliden Wissen in Mathematik, Physik taetig, die auch unsere Sprache beherrschten (zBsp Deutsch). Und heute treffen wir im IT-Umfeld vorwiegend angelernte Moechtegern, die vorwiegend blenden, die kaum abstrakt denken koennen und nicht diszipliniert arbeiten. Traurig, aber so ist es.
Was will ich damit sagen?
Sie koennen in einem Umfeld, wo nicht alle deine Sprache sprechen oder 80% nur blenden aber nicht abstrakt denken koennen oder das Geschaeft nicht kennen oder nicht selbst Teil der Firma sind, nicht erwarten, dass es anders rauskommt.
SW taeglich pflegen, mit Benutzern abstimmen, erweitern und so schrittweise modernisieren ist nicht mehr en Vogue: das ist das Kernproblem der ganzen Malaise. Und das alles hat nichts mit einem schlechten/alten eBanking oder altes Hostsystem zu tun. Eine moderne Loesung ist nur auf einer gepflegten/soliden Basis moeglich. Ansonsten bauen sie ein Kartenhaus.
Was der JB nun bevorsteht, ist zuerst ein komplettes Umdenken („back to the roots“) und hat mit „Stecker ziehen“ nichts zu tun. Letzteres ist lediglich ist ein Warnzeichen, das aufzeigt, dass in den letzten 20 Jahren bei der JB keiner das Zusammenspiel Business-IT wirklich ernsthaft/respektvoll/diszipliniert verstanden/vorangetrieben und gelebt hat.
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Ueberall wo Berater im Spiel sind, hat
1. das Management komplett versagt (sonst bräuchten sie ja keine Berater)
2. wer dann Berater im Hause hat, muss sich nicht wundern, wenn gar nichts mehr funktioniert. Das einzige Ziel dieser Berater: möglichst viel Geld abzügeln. Die Lösungen sind meistens schlechter als das Original.
3. Versager wo man hinsieht: Wirtschaft, Politik, Kirche….überall-
Sagt Einer, der 2024 nicht einmal ein grosses Ü schreiben kann. Wow
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Das Problem sind nicht die Berater. Die braucht es um eine andere Sicht auf Dinge zu bekommen, um Wissen zu erhalten was es nicht in der Firma gibt. Das Problem sind die Leute die die Berater einstellen um nicht selbst zu denken. Berater müssen genauso geführt werden wie Teammitglieder. Wer das nicht, der verliert.
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@Aha
Wow! Bin beeindruckt. Bitte vergessen Sie ja nicht, auf Ihrem Lebenslauf zu vermerken „Kann grosses Ü schreiben!“.
Damit gilt für Ihre berufliche Zukunft:
The Sky is the Limit!PS: Ich kann sogar kursiv und fett schreiben …
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Temenos? Na ja, fragte nicht mal ein Temenos Berater: „Oh, are there currencies other than US-Dollar?“.
Wieso nicht Avaloq? Dagegen sträubt sich Bär offenbar seit Jahren. Bei Avaloq werden die Ausland-Niederlassungen einfach als Business Unit geführt. Security, Workflows, Reports etc… lassen sich sehr einfach auf BU Anforderungen und damit die entsprechenden Rechtsordnungen anpassen. Bei Pictet zum Beispiel ist das alles kein Problem.
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Es braucht EINE Person die weiss, wo das Ziel ist und ein Team, das den definierten Weg in der gegebenen Zeit umsetzen kann.
Alle für den Cutover unnötigen Zöpfe abschneiden und dann im Zielsystem nachbessern.
Big Four, religiöse Methodiker und Mir-händ-das-immer-so-gmacht in bezahlte Ferien schicken und man spart viel Geld. -
Das ist ja fast so schlimm wie bei denen am See. Nur liest man von dort nichts mehr, es hat ja auch keine Schweizer mehr dort um hier zu posten. Alles nach Hyderabad. Seither geht alles rund. Ich habe wirklich meine Zweifel.
Sobald in der in der IT am Werk, uiuiui….-
Hyderabad? Reden Sie von den Leuchten im Glashaus am mythischen Quai?
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JB ist wie der Bund: Dort wird auch jedes IT-Projekt versenkt und hunderte Millionen Steuergelder verbraten. Alles Schwachköpfe!
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Für derartige Projekte sollte unbedingt eine richtig gute Engineering-Firma wie z.B. AdNovum oder Ergon beauftragt werden, unter der Leitung eines Leaders mit Unternehmergeist wie Stefan Arn. Beratungsfirmen sind hierbei nicht geeignet.
Wer sich zu einem Engagement entschließt, muss sich auch für die vollständige Dauer von zwei Jahren für den operativen Betrieb verantwortlich zeigen. Nur so können IT-Projekte fünfmal schneller und zehnmal kostengünstiger realisiert werden, ohne dabei an Qualität einzubüßen.
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Diese Firmen werden das auch nicht liefern. was es braucht sind Leaders die den ITlern sagen wohin die Reise geht. Und die setzen dann um.
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Man holt zusätzlich externe Spezialisten aus nah und fern für die Umsetzung. Das Scheitern wird auch von externen Spezialisten aufgedeckt. Die Kurskorrektur und Absicherung wird auch extern bestellt. Gibt es im eigenen Maschinenraum zu wenige gute Leute? Nein, es hat und sogar profunde Kenner der Materie. Doch was gilt der Prophet im eigenen Land?
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Seit wann bietet McKinsey (Rück-) Versicherungen an 🙂
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Vor ein paar Jahren hatte ich die Möglichkeit, mich für eine führende Kaderstelle bei Bär in der Architektur vorzustellen, nachdem man mich dafür angefragt hatte. Ich durchlief mehrere Runden bis zur Geschäftsleitung, entschied mich jedoch am Ende, abzusagen. Denn unabhängig davon, auf welcher Stufe die Interviews stattfanden, gab es immer zwei oder mehr Fraktionen am Tisch, die sich gegenseitig mit ihren Strategien bewarfen und sich mit gegenseitigem Bashing zuschütteten. Das alles vor dem Job-Kandidaten. Zudem war das Potenzial für eine neue Strategie einfach nicht vorhanden, und neue Geschäfts- und Technologieentwicklungen stießen auf Widerstand – mein Lieblingsspruch in solchen Momenten: „Kann man nicht machen, da es die Bank überfordert.“
Heute habe ich eine führende Funktion beim größten Investment und Asset Manager der Welt, und hier bekomme ich alle Freiräume, die ich mir wünsche, sowie volle Kontrolle für mein Team, weil die Ergebnisse stimmen. Meine Empfehlung an Bär, wie schon damals: Hört auf, die alten Gärten zu pflegen. Ein kleines Lead-Team mit voller Kontrolle sollte auf der grünen Wiese anfangen, Systemlandschaftsgärtner dezimieren und Königreiche abbrechen. Dafür braucht es eine Strategie- und Businessführung, die versteht, was die verschiedenen Bereiche benötigen, um den Kunden zu bedienen und ihre Vision und Lösungen auch zu liefern – und die dafür entsprechend bei Erfolg entschädigt wird. Dieser Erfolg muss immer Messbar sein.
CEO Stefan Bollinger muss ein Machtwort sprechen und einen echten Macher finden und positionieren, der für ihn sowie die internen und externen Kunden kostengünstig, effizient, schnell und wertbeständig liefert. Sich auf externe Consultants zu stützen, hilft nicht, denn diese verfolgen zu oft eigene Interessen, auch durch langjährige Beziehungen zu eigenen Software-Partnern und CashIn Strategien – Motto: „Das goldene Kalb kann gemolken werden.“ Oft ist der Richtige für den Job schon im Haus, man muss ihn nur finden. Aber er ist weder ein Ja-Sager noch ein Schlipsträger, und die Mitarbeiter hassen ihn. Ein echter „Pain in the Ass.“
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ist es ein Muster oder Rezept: viel Ego trifft auf viel Geld, EY, Cognizant, McKinsey am Tisch, keine funktionierende Governance, trotz „agil“ kein „fail fast“ was eines der wichtigsten Prinzipien ist und in der Geschäftsleitung und dem VR keine harten Software Skills beyond des ETH Abschlusses.
Dasselbe hätte man aus St. Gallen schreiben können.
Woher kommt die nächste Meldung eines massiven IT Abschreibers?
Mitunter aus Neo Lenzburg?-
In Migrationsprojekten gibt es nur Swim Fast, kein Fail Fast.
Entweder Du willst in ein funktionierendes Basissystem ankommen oder verschiebst ewig.
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Paul Pogba ist ohne Ablöse-Summe zu haben.
Das ist wie ein Banker ohne Bonus!
Zugreifen
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Wenn du so viele Externe „Cracks“ bezahlst musst du den IT Boss unter die Lupe nehmen. Immer die gleiche Musik.
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Wenn eine Region aufmupft und gegen das Headquarter arbeitet, dann hat das Management, insbesondere das Top Management gewaltig versagt. So etwas darf auf keinen Fall toleriert werden. Leider ist dieses Verhalten typisch Schweiz. Ein amerikanisches Unternehmen hätte die Verantwortlichen schon längst rasiert. Aber die Führung der Julius Bär scheint sich hier auf der Nase herumtanzen zu lassen
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Ist immer dasselbe mit diesen IT-Projekten. Bei einem Wechsel ists am Schluss meist ein Scherbenhaufen. Hat man ein laufendes System, sollte man es wenn immer möglich unter eigener Kontrolle permanent pflegen und anwenden, auch wenns bessere System gibt. Am besten mit anderen Anwendern zusammen.
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Genau deshalb bleibt man stehen und hat am Schluss einen noch grösseren Scherbenhaufen. Das vor allem das Management inkl. IT-Management nicht in der Lage ist ein grösseres Projekt, ist meist nicht das Problem der im Maschinenraum arbeitenden Profis. Es gäbe einen Hebel, aber ich glaube Sie verstehen was ich meine. 😊
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Bei der Einführung neuer Kernbankensysteme machen viele den Fehler, dass sie das alte System reproduzieren wollen. Bei JB kommt noch hinzu, dass die zahlreichen Umsysteme ebenfalls integriert werden müssen um Temenos rentabel zu machen. Die Idee war gut, dass mit der Übernahme der Commerzbank Lux die JB know how ins Haus holt. Leider hat die Projektleitung ihren Job nicht gemacht, auch wenn es schwer ist gegen die alte Garde mit ihren „das haben wir immer so gemacht“ Mentalität anzukämpfen. Alternativen zu Temenos bieten sich kaum. Ich empfehle radikale Projektführung mit zwingend zu erfüllenden Meilensteinen, wer nicht spurt darf gehen.
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Cracks aus INDIEN muhuhahah…..
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Bei Julius Bär könnte man auch in Erwägung ziehen die IT auch zentral von einem Standort aus führen und die Berater rausschmeißen, dann wäre das Konfliktpotenzial zumindest schon mal um einiges verringert. Da dürfte der neue CEO noch so einiges zu tun haben…
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statt elle Externen rauszuschmeissen sollte der Einkauf vieleicht anständige Ratecards verhandeln. You pay peanuts – you get monkeys
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Es ist vielleicht das grösste, aber nicht das erste Mal, dass Baer ein Projekt zur Änderung des Kernbankensystems stoppen muss.
Nicht gut. Aber die wichtigste strategische Entscheidung für einen CEO einer Schweizer Privatbank ist die IT. Alte Mainframes haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, sie zu ersetzen ist kompliziert und enorm teuer. Der Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen birgt seine eigenen Risiken.
Hoffentlich hat der neue CEO, wenn schon keine Lösung für das Problem, so doch zumindest eine Überzeugung, welchen Weg er einschlagen soll… Bei langweiligen Core Bankign Systemt sind who CxOs ihrer Karriere enden.
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Tönt wie den Marco Abelle Debakel bei der CS..einfach zu viel CS bei Bär….
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Temenos ist der grösste Mist, den ich als Banker je gesehen habe. Es ist mir völlig unverständlich, dass so ein Bankbetriebssystem, nach wie vor auf dem Bankenmarkt so eine wichtige Rolle spielt. Die Integrationskosten für jedes Institut sind aberwitzig, die jeweiligen Projektzeiten gehen teilweise über 5 Jahre – und das Endprodukt ist meistens eine Vollkatastrophe, mit einem Touch-and-Feel aus den 80igern.
Ich habe über 30 Jahre in nationalen und internationalen Banken gearbeitet – aber schlechter geht es kaum.-
Mit der serbelnden Avaloq werden zudem die Alternativen rar.
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Das Ganze erinnert ich etwas an die verblichne CS Informatik.
Viel zuviele „Cracks“ die in Asien/Indien irgend was wurstelten. -
Zu viele Idioten kochen den Brei.
Vor 20 Jahren wurden 12 verschiedene Kantonalbanken von der AGI-Kooperation auf eine gemeinsame Platform migriert. Projektaufwand 250 Mio.
Es hat funktioniert trotz all den verschiedenen Wünschen der Banken.
Dies ohne Inder, die das CH Bankensystem nicht kennen und begreifen.
Es gab einen einzigen Chef und Veranwortlichen.
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Nur schon KBs mit einer JB zu vergleichen, zeugt vom Sachverstand…
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@Alois Huber
Dann erhellen Sie uns doch mal in Kürze mit Ihrem Sachverstand, was denn hier der Unterschied sein soll bezüglich IT-System!Der einzige Unterschied kann höchstens sein, dass JB internationaler aufgestellt ist. Wenn man aber ein zentrales System aufbaut und Geschäftsprozesse vereinheitlicht (passe n i e die Software / IT an Deine tausend unterschiedlichen Detailprozesse an sondern passe die Prozesse an die IT / Software an !!) und notwendig Unterschiedliches Modular aufbaut, dann kann man so ein Projekt auch noch kontrollieren und abschliessen am Ende des Tages.
Wer versucht es allen recht zu machen oder es viele Köche in der Leitung hat, dann ist dies ein Garant für ein Desaster im IT-Bereich (da besonders, aber nicht nur da).
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Huber: wie hoch ist denn Dein Sachverstand? Defacto ist Bank Bank und hat die notwendigen Rules & Regulations in ihren System zu integrieren und je nach Schwerpunkt des Geschäftes aufzubauen.
Das Kantonalbanken ansich keine Konkurrenz für Baer sind, sollte ansich jedem mittlerweile klar sein.
Gell, Huber, Dein Sachverstand ist ja auch nicht gerade die hellste Kerze auf dem Kuchen.
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War IT nicht das ehemalige Tummelfeld von Nic Dreckmann? Zum Glück ist dieses Problem bald gelöst. Das ExB von Bär hat einfach null IT Kompetenz. Strukis den naiven Kunden verhökern ist halt einfacher. JB würde viel besser aus Asien geführt werden, hat mit Schweizer Banking schon lange nichts mehr zu tun. Diese Bank braucht definitiv niemand mehr.
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2001/2002 habe ich extern beim „AMARTA“-Projekt der damaligen Rentenanstalt mitgemacht. AMARTA wollte eine einheitliche IT-Plattform für das Kollektivgeschäft schaffen. Zur selben Zeit ging auch das Steuerprojekt „Insieme“ des Bundes baden – 120 Millionen Franken waren futsch. Und AMARTA war teurer und hat nach meiner Schätzung rund 250 Millionen Franken verbraten. Die „Rente“ importierte rund 50 nutzlose Inder und jeden Montag kam ein Flieger voller Engländer aus London. Die lernen es einfach nie. IT-Entwicklungsprojekte mit mehr als sechs Entwicklern sind zum Scheitern verurteilt. Dazu gibt es auch schon jede Menge Literatur.
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Die Schweiz ist schon lange nicht mehr an der Spitze. Die globale Innovationswelle rollt an uns vorbei und viele glauben immer noch dass, die Zukunft für die Schweiz in der Vergangenheit liegt.
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Sag ich schon lange. Keiner der gewählten Politiker hat auch nur eine Idee, wie die Schweiz und die Bevölkerung in 10, 20 oder 50 Jahren aussehen sollen. Es sind allesamt reinste Verwalter eines Status Quo aus dem letzten Jahrtausend. Die einzigen Visionen die diese TypInnen haben, kriegen sie vom Weisswein, gesponsert von Parmelyn, dem Weinbauern im Bundesrat. Nach Oelbaron Rösti ein weiteres Exemplar der $VP der nur für sein eigenes Ego, Geldbeutel und Lobbisten politisiert.
Innovative Wirtschaft? Pustekuchen. Alles was hier entwickelt wird (Informatik, Robotik, Solartechnik, Chemie etc) wird aus Renditegründe ins Ausland ausgelagert. Die restlichen Arbeitsplätze fallen der KI zum Opfer. Und unsere Politiker so? Oehm, geht uns nichts an, Hauptsache die Parteikasse klingelt und ich kriege einen Job in irgendeinem VR. Egal welchem. Muss ja eh nix Wissen und Können.
So wahr ich hier sitze: in 50 Jahren wird die Schweiz wieder dort sein, wo sie im 1900 Jahrhundert war: einige wenige Feudalherren, der Rest der Bevölkerung darbt. Die Politiker arbeiten darauf hin…..
Monarchin Martullo fühlt sich ja jetzt schon als die Sünneli Königin. Die notwendigen Abnicker hat sie ja in der $VP um sich geschart.
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Herrlich, einfach nur noch zum Lachen diese Banken.
Geld haben sie gar keines, sie täuschen den Menschen nur noch etwas vor mit ihren Daten aus ungedeckten Währungen in ihren Computern die Zinsen kosten. Zinsen wofür?
Es ist doch sowieso nichts da ausser Hirnwäsche für die Kunden. Selber schuld wer auf die „Finanzmurxer“ noch immer reinfällt😁. -
Das Online Banking ist nicht zeitgemäss. Der Abstand zur Konkurrenz wächst. Eine Wende ohne eine richtige Übernahme ist fast nicht zu schaffen. Hoffen wir also auf GS, JPM, usw. als weisse Ritter.
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Fragt sich: ist das IT-System zu schwach oder die Bank zu komplex? Wenn die Bank vielleicht nicht weiss, was denn das Kerngeschäft ist, kann es schwierig sein, ein IT System einzuführen.
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Keine CH Bank hat ihre IT im Griff. Immer wird an alten Systemen weitergebastelt. Stellt mal etwas von Grund an neu auf. Kommt am Ende billiger.
Und ja die Inder sind günstig. Aber wer schon mal mit Indern gearbeitet hat weiss, dass das dann auch alles ist.
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Klar, man kann die Uralt-Software auf dem Mainframe schon noch weiter betreiben. Man muss einfach sehen, dass die CH-Hosties zusehends wegpensioniert werden und keine Jungen nachkommen, denn wer will sich schon JCL, COBOL, PL/1 und all das Steinzeitzeug antun? Das tun hingegen Inder, die aber nicht blöd sind und sich ihre Dienstleistungen immer besser bezahlen lassen. Und wenn die Inder zu teuer sind, kommen vielleicht Vietnamesen oder vielleicht irgendwann Afrikaner, aber besonders nachhaltig scheint mir dieser Ansatz nicht zu sein.
Vielleicht denkt Bolliger auch gar nicht in grösseren Zeiträumen sondern fokussiert sich auf seine Amtszeit. Falls es wirklich stimmt, dass er ROC abbrechen will, fragt sich, auf welcher Basis er diesen Entscheid gefällt hat. Ohne seine IT-Kompetenz in Frage zu stellen, liegt es wohl nahe, dass da auch wieder (hochbezahlte) Berater im Spiel sind.
Letztlich wäre es interessant zu untersuchen, was wohl das wahre Desaster ist: Das bisher Geleistete oder der (wenig durchdachte) Abbruch? Es wird sich wohl zeigen… aber erst machen wir mal Fingerpointing in die Vergangenheit, das bringt ja so viel.
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Bär has a problem with the host and Temenos is supposed to be the solution? My goodness, stupidity really knows no bounds.
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Bear in mond to say Bear, not Bär.
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Totally agree…
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Ach ein paar Milliönchen da ein paar dort. Das ist doch Peanuts. Die Kunden zahlen dies alles ganz freiwillig mit höheren Gebühren und Kommissionen und der CEO erhält für seine Anstrengungen noch paar Milliönchen Bonus. So geht’s doch. Oder vielleicht doch nicht.
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Avaloq project revisited …
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Projekt ist leider falsch aufgesetzt.
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Man hört ähnliches bei UBS/CS, Vontobel und anderen. Frage mich warum es grad bei Banken so dermassen hapert bei der IT? Komplexität gibt es überall, evtl überschätzen sich die IT Leute bei Banken ziemlich, und die Führung hat von IT keine Ahnung… also lässt man machen bis es halt kracht.
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„…Cracks aus Indien…“ -der Lacher des Tages! Diese Herrschaften wirken auch bei der PostFinance – alle 2 Monate „Weiterentwicklung“, jedesmal schlimmer als vorher!
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Die ITler aus Indien sind sicher nicht schlechter, als die hier vor Ort. Es sind aber eben ITler. Noch nie einen Kunden gesehen, keinen Plan wofür sie etwas bauen, alles, was nicht 100% vorgekaut und definiert wird, bauen sie nicht oder falsch etc.
Der grösste Schrott ist aber, dass Jeder ITler seine eigene Art zu programmieren hat. Bereits vorhandene Komponenten werden jedes Mal neu und jedes Mal mit denselben Anfängerfehlern gebaut. So denken sie, dass sie sich ihren Job sichern können.
Zudem ist das ganze Budgetsystem falsch aufgebaut. Die IT hat null Interesse daran, ein Projekt in time und beim ersten Mal richtig zu bauen.
In 2-3 Jahren sagst Du einer KI was Du wie möchtest und hast das, wofür heute Monate/Jahre gebraucht wird, innert 5 Minuten und erst noch besser.
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@Aha
Zitat: „In 2-3 Jahren sagst Du einer KI was Du wie möchtest und hast das, wofür heute Monate/Jahre gebraucht wird, innert 5 Minuten und erst noch besser.“
Keep dreaming, Bro! Sieh haben offensichtlich keine Ahnung von IT und KI.
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Den gleichen Artikel hätten Sie auch vor 10 Jahren schreiben können. Das JB seine IT Probleme vertagt und begräbt passiert regelmässig.
… Same Procedure as every year…Ich wage zu sagen, dass JB ohne Singapur zwar weniger Assets hätte aber unter dem Strich mehr Geld verdienen würde.
Die Dumping Preise in Asien bei der Kontoführung im Vergleich zur Bezahlung der Berater und Kosten der IT steht in keinem Verhältnis.
Dazu braucht es keine McK -
Als Finance-IT Spezialist in Zürich weiss ich, was hier das Hauptproblem ist, und zwar fast bei allen Banken. Die Schlüsselpersonen, die letztendlich entscheiden, sind alles alte Herren, die immer noch denken, dass nur die uralten 90er-Jahre Host-Systeme das Banking erledigen (Nachtschub). Diese uralten System arbeiten sämtliche Transaktionen in der Nacht durch, die am Tag anfielen. Moderne System wären realtime, benötigen aber andere IT-Skills, von denen die alten Herren eben keine Ahnung haben. Übrigens gibt es keine IT-Cracks aus Indien, die besten Leute kommen aus anderen Ländern.
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Sorry, das Problem sind nicht die alten Herren, sondern nur deren Denkweise, d.h. keine Bereitschaft, sich intensiv mit den neuen Gegebenheiten in der IT auseinanderzusetzen. Ja, das ist zeitaufwendig und mit Risiko behaftet, doch das ist auch Unternehmertum, sich den neuen Verhältnissen (Real-Time-Banking) anzupassen. Genau für das sind diese Herren bezahlt, doch die leben immer noch nicht den Grundsatz „Bring the Future to the Present and decide“. Sie leben nach dem Grundsatz „the Past is the Future“, dümmer geht es nicht mehr!
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Tatsächlich haben moderne Banken teilweise ein Real-Time-System
Die sofortige Verbuchung ist m.E. jedoch eine Fiktion sobald Ueberweisungen von/zu fremden Banken mit einer Verbuchung während der Tagesendverarbeitung stattfinden.
Die moderne Bank wird aus meiner Sicht erst am nächsten Tag informiert ob die Verbuchung bei den beteiligten alten Banken erfolgreich war. -
Diese „älteren“ Herren lassen sich von den Jungen beraten und glaubens. Das ist das Problem. Also die Jungen, die denken sie könnens und dann scheitern bei der Umstellung.
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Twint wird Realtime disponiert, neartime gebucht und EOD gecleart.
Für die TEV braucht ein modernes 🇨🇭 System weniger als 1h.
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Was für IT Skills meinen Sie denn? Irgendwelche Libraries zusammenstecken ohne zu verstehen, was diese genau tun, das ganze noch gewürzt mit ein bisschen JavaScript, NodeJS, Go, Rust, RabbitMQ, dann schnell durchrühren ein bisschen was von eventbasiert und AOMQ schwafeln und darauf vertrauen, dass die oh so jungen und tollen Hechte das nächste Log4Shell Debakel anrichten?
Dacht ichs mir doch.
Ich bin noch einer der alten ITler, der nicht so vermessen ist, zu behaupten er sei Spezialist, aber von den Sales immer als ein solcher verkauft wird und wenn eines absolut sicher ist, ist es die Erkenntnis, das Schaumschläger, die sich IT Spezialisten (ob man da noch das Finance Attribut dazurührt is piepegal) schimpfen das genaue Gegenteil davon sind. So und jetzt husch in den nächsten Udemy Kurs für K8S und Docker! -
RTB -Real Time Banking gab’s beim Bankverein bereits seit Ende der 70er. Entwickelt von Boomern ohne Uni Abschluss auf dem IBM Mainframe.
Der Spezialist blufft mit dürftigem Halbwissen. -
Quatsch, die meisten (wenn nicht gar alle) Systeme arbeiten (near) real time, siehe z.B. die Avaloq Banken. Aber vielleicht beginnt die Misere ja auch damit, dass ein Zürcher Finance IT Spezialist zu wissen glaubt, es wäre nicht so. Nationalität/Herkunft von IT-Cracks ist im Übrigen irrelevant aber Leute, die etwas von IT und von Banking verstehen, gibt’s nirgendwo besonders viele.
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Der Punkt ist, wenn jemand in TRADING von Wertschriften, Devisen etc. engagiert ist, dann braucht er oder sie real-Time!
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Mit der Komplexität und Unübersichtlichkeit grosser IT-Projekte kämpfen alle grösseren Banken und andere Grossfirmen. Man kann hier bei IP regelmässig von solchen Problemen lesen. Anders als bei grossen Bauprojekten sieht man das Scheitern erst, wenn hunderte von Millionen Franken weg sind. Das ist die Herausforderung, welche nicht einfach zu lösen ist. Da können einem auch teure Berater nicht wirklich helfen.
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Anders als bei Bauprojekten KÖNNTE bei IT-Projekten ein Scheitern bereits früh erkannt werden. Das würde aber voraussetzen, dass man endlich vom Wasserfalldenken und allgemein vom Trugschluss, dass solche Vorhaben planbar seien, wegkommen würde und auf richtig agile Vorgehen setzen würde. Damit meine ich nicht pseudoagile Wasserfallderivate wie SAFe, wo die Hälfte der Arbeitszeit für (teils unnütze) Meetings draufgeht aber die Manager happy sind, weil es so schön klingende Zertifikate gibt und alles irgendwie super organisiert und geplant aussieht. Bei agilen Vorgehen ist „fail fast“ eines der Grundprinzipen. Aber… es braucht dann halt auch die Eier, um einen erkannten Fail zu eskalieren, da dies nicht immer im Interesse der involvierten Parteien ist.
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Der Ausdruck „komplexes IT Projekt“ ist ein Pleonasmus, so wie z.B. „runder Kreis“, „schwarze Kohle“ oder „weisser Schimmel“. Was nicht ein Mindestmass an Komplexität aufweist, wird per Definition nicht zum Projekt.
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@GrumpyOldGuy
So einfach ist es eben auch nicht. Es gab Projekte, bei denen alles gut aussah. Erst als tausende von Benutzern gleichzeitig damit arbeiten wollten, bemerkte man die mangelnde Performance. Diese liess sich nicht einfach so durch mehr Memory und schnellere Server beheben. -
@Obacht: Danke, du bestätigst meinen Kommentar. Im guten alten Wasserfall sind Last- und Performance-Tests halt eben erst fast am Schluss vorgesehen (wenn überhaupt).
Bei modernen Vorgehen werden einzelne Komponenten und Teilsysteme im Hinblick auf die erwarteten Mengengerüste entwickelt und laufend last-getestet. Die Mengengerüste müssen entsprechend früh eingefordert und vom Business geliefert werden. Eigentlich müssten sie eh als nichtfunktionale Anforderungen von Anfang an definiert sein.
Wenn die Performance einer Software nur mit mehr Speicher oder mehr Rechenleistung verbessert werden kann, dann stammt sie entweder aus dem letzten Jahrhundert oder ist von Grund auf falsch konzipiert. Moderne Systeme sollten nicht vertikal sondern horizontal skalieren.
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@Obacht: Echt jetzt…. „erst als tausende von Benutzer….“? So eine Aussage ist doch ein Hinweis darauf, dass es kein echtes Stresstesting gibt, bei dem z.B. tausende gleichzeitige Benutzer simuliert werden. Beispiel Tool ist z.B. BlazeRunner.
Mehr Memory oder schnellere Server sind zudem meist nur Symptombekämpfung und keine dauerhafte Problemlösung. Ist in etwa dasselbe wie die Einnahme ein Kopfschmerz-Tablette weil man an der Autobahn wohnt und den Lärm nicht verträgt.
Ein paar Beispiele für Probleme, die ich zu adressieren hatte:
– Weiterleitung von tausenden von Lohneingängen an eine Tochterbank in einem CAMT.052 (also XML basiertes File). Problem: Der Memory-Verbrauch ist wesentlich höher als die Filegrösse, weil die einzelnen Nodes als Objekt gehalten werden. Dies führt zu einem exponentiellen Wachstum. Bei 4000, maximal 6000 Buchungen wurde das System so langsam, dass an Tagfertigkeit kaum noch zu denken war. Zu avisieren waren aber 20,000 – 30,000 Buchungen, manchmal aber auch mehr. Was macht man da? Die Lohnempfänger auf eine mögliche Lösung in 2-3 Monaten vertrösten? NEIN! Hier lieferte ich eine pragmatische, skalierbare Lösung, die eine absolut flache Memory-Kurve liefert, völlig unabhängig von der Anzahl Buchungen.– Beispiel 2: Ärztekasse, ebenfalls mit teilweise tausenden von Zahlungen am Monatsende. Im Kontoauszug sollte aber eine Sammelzahlung erscheinen. Problem auch hier: Nach einer bestimmten Anzahl Suborders kam das System ebenfalls ins Schleudern. Lösung auch hier: Abhängig von der Anzahl Aufträge mehrere Sammelorders erstellen. Auch hier: Kein Hardware Upgrade nötig, funktioniert mit einer beliebigen Anzahl Buchungen (skaliert bestens)
– Beispiel 3: Komplexer Report, der langsam läuft weil sehr viel Daten zu verknüpfen und zu aggregieren sind. Lösung: Probleme mit Tools wie z.B. SQL Spy analysieren, SQL optimieren. Gewisse Optimierungen erlauben Verbesserungen um Faktor 1000, auch hier ohne irgendwelche Hardware-Kosten.
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Darum überlasst es Singapore, Hauptsitz in Zürich ist anscheinend zu schwach für solche Projekte. Fazit: Übungs-Abbruch erwägen, gahts no, mit Benko wurde schon genug Geld aus dem Fenster geschossen!
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Sorry, aber die IT in Asien kann das nie. Die hatten das nur dank der Hilfe aus Zurich zum fliegen gebracht. Und die wenigen in Asien die gut waren sind schon lange weg. Dazu kommt das die Komplexität in der CH 1000mal höher ist.
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Ziel der„Asien“-Fraktion sei es, die Macht über die ganze Informatik zu erkämpfen. Ihr Argument: Wir könnens besser. Logo können es die besser, Luxembourg und Zürcher den Stecker ziehen und Asien soll ROC managen dies das so schwer zu verstehen.
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Wollten die Bären vor +15 Jahren nicht auch Avaloq einführen und es klappte schon damals nicht?
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Nein, das Projekt ist nie gestartet.
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Es gab einen massiven Abschreiber…
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@Peter
Ging das Projekt den Ava-Loqus runter?
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“Cracks aus Indien“
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Die Inder würde ich nicht unterschätzen, mein lieber! Aufgrund meiner Erfahrung von fünf Jahren in Mauritius liefern die klasse Arbeit. Wichtig ist einfach, sie richtig zu instruieren und zu überwachen!
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@Rudolf Elmer, klar bei 1.4 Mrd Menschen sind sicher einige Brains dabei, das Problem ist, diese zu finden und, bei Indern noch schwieriger: Sie zu binden. Für die grosse Menge (Manche denken ja, Probleme können über hohe Quantität zum kleinen Preis gelöst werden) empfiehlt sich ein Blick in die Average-IQ Statistik: https://worldpopulationreview.com/country-rankings/average-iq-by-country
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Werter Herr Elmer
Sind Sie Informatiker? Ja? Nein?
Wohl eher letzteres …
Ich bin Informatiker. Und ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, mit Indern zusammenzuarbeiten. Ja, es hat gute darunter – nur sind das wenige, ca 5%. Den Rest muss man so aufwendig „instruieren und überwachen“, dass ich den Code gerade so gut selbst schreiben kann …
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IT ist DER Gameganger für nachhaltigen Erfolg, insbesondere bei Banken. Nur hat die grosse Mehrheit der aktuellen Geschäftsleitungsmitglieder keinerlei praktische unternehmerische Erfahrung über die eigenen IT-Systeme hinaus.
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Oh je, Herr Hässig.
Was für ein „Artikel“, den kann man noch nicht mal oberflächlich nennen, das ist GAR nichts.
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er hat nur gepostet was ihm offensichtlich ein insider erzählt hat – klarer inside job (weil leider sehr viel wahr).
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Wie läufts so im Tagesgeschäft in der IT bei JB @tutnixzursache?
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Sorry die JB macht so einiges falsch… leider. Und ob der neue CEO das hinbekommt, ich glaubs nicht
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Schweiz und Europa gehen unter. Asien ist die Zukunft. Deshalb strategische Entscheidung für Asien.
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Lieber Peter
Bleib lieber bei Deinen Ziegen. Wir sind innovativer,besser und kopieren nicht.
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Deine Strategische Entscheidung für Asien, bestimmt passt für eine Frau zu heiraten. In der Technologie Europa bzw. Schweiz ist das besten und es geht weiter.
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Der Witz des Tages: genau, die Innovation findet hier und auch in Europa statt. Sobald alles entwickelt ist und läuft, verkaufen die verantwortlichen Mänätscherlis aus Bonus und Dividendengründe alles ins Ausland. Oder lagern aus. Alles im Sinne der hochgelobten, der gesamten Menschheit dienenden Globalisierung… husthusthust.
Oder etwa nicht? Zeig mir einen einzigen schweizerischen Batteriehersteller, Solarzellenproduzent oder gut laufende Informatikbuden wie Google, Facebook etc. Wie sieht es mit der Chemie aus: Sobald Produkt entwickelt, wird es in Indien oder China produziert.
Dann gibt es hierzulande Menschen wie Dich, die ausser Beleidigungen nichts anderes auf Lager haben. Hast denn Du überhaupt eine Meinung oder ist es einfach nur schlichte Dummheit?
Ich denke mir, selbst Ziegenhüten wäre für Dich eine extreme Ueberforderung.
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“Cracks aus Indien“ 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
"...Cracks aus Indien..." -der Lacher des Tages! Diese Herrschaften wirken auch bei der PostFinance - alle 2 Monate "Weiterentwicklung", jedesmal…
Als Finance-IT Spezialist in Zürich weiss ich, was hier das Hauptproblem ist, und zwar fast bei allen Banken. Die Schlüsselpersonen,…