Dass Sie dagegen antreten, dass die Schweiz neoliberale Versuchsanstalt wird, die ihre Alten für die Medizin ausweidet.
Sibylle Berg, Sie sind eine hoch ausgezeichnete, deutsch-schweizerische Schriftstellerin, die auch von vielen Schweizern gerne gelesen wird.
In der neuen Ausgabe des jüdischen Magazins „Tachles“, das nur von wenigen christlichen Schweizern gelesen wird, setzen Sie sich für alte und kranke Menschen ein, von denen eine Organspende erwartet wird.
Sie beschreiben auch, „wie der galoppierende Digitalisierungs-Schwachsinn“ Orte abbaut, an denen sich Menschen treffen und dem Gefühl des Alleinseins entgehen können.
Wie ich, beklagen Sie, wenn die Forderung erhoben wird, die Zahl der Organspenden in der Schweiz liesse sich verdoppeln, wenn nach begleitendem Freitod Organe gespendet würden.
„Das ist der Endpunkt der Unmenschlichkeit“, schreiben Sie. Und ich stimme Ihnen zu.
Der Selbstmord von Menschen im sich vollendenden Kapitalismus darf nicht dazu führen, ein altersbedingtes Ausweiderecht zu stipulieren. Egal, ob die alten Organe noch etwas taugen oder nicht.
Die Zahl der Selbstmorde von über 65-jährigen Menschen in der Schweiz hat sich in den letzten Jahren vervierfacht. Eine traurige Zahl, die viel aussagt über den Zustand unserer Familien.
Sollen nun noch mehr alte Menschen Selbstmord begehen, um damit Gutes zu tun? Niemand beschäftigt sich damit, weshalb der Lebensüberdruss so gross geworden ist, dass man den Tod dem Leben vorzieht.
Sie schreiben: „In unserem System wird die Mehrzahl der älteren Menschen nur mehr als Bremse des Fortschritts und des Wettbewerbs gelesen.“
Alte Menschen dienen zum Hüten der Grosskinder, weil Mütter wie Väter arbeiten müssen. Sie sind zu einer Belastung der Renten und der Sozialkassen geworden, in welche sie ihr Leben lang einbezahlt haben.
Am Ende werden sie abgeliefert in staatliche Altersheime, deren Personal so schlecht ist, dass ein frühzeitiger Tod für alle als eine Erlösung gilt.
Sie nennen Postfilialen, Banken, Läden und Kassen galoppierenden Digitalisierungs-Schwachsinn.
Statt die Gewinnmaximierung durch Migros, Coop, Lidl und Aldi zu hinterfragen, werden die Körper der alten Menschen in Frage gestellt, die den neuen Systemen nicht zu folgen vermögen.
Die Schweiz war einmal ein wunderbares Land, wo man sich traf und unterhalten konnte.
Jetzt ist diese Oase der Menschlichkeit zu einer neoliberalen Versuchsanstalt verkommen, die zu prüfen scheint, wo es den Menschen überhaupt noch braucht.
Diese und andere Gedanken mussten einmal formuliert werden. „Tachles“ und Ihnen, liebe Frau Berg, sei Dank.



Sehr geehrter Herr Stöhler vielen Dank für ihre Recherchern. Ich kenne diese Zweiteuzng nicht (deutsch oder englisch?) ich habe früher die NZZ abonniert aber war dann lange inAsien. Vielen denken, alle asiatioschen Länder sind gleich…FRage: Sind alle europäischen Läaner gleich? Es gebt grosse Unterscheide (überall) uweoschen den Lämndern. Bitte weiter so Hans Gerhard
Lieber Hans Gerhard. Ja, alle europäischen Länder sind gleich. Wenn man vor der Analyse ordentlich was hinter die Binde gekippt hat. Nennt sich Gleichsaufen.
Diesen Kollegen bitte von der Organspende ausschliessen.
Ausweiderecht. Gottseidank essen 100% aller Vegetarier kein Menschenfleisch.
wer weiss Mörgeli, beim Ponyfleisch aus Rumänien hast du ja auch nicht gemosert.
Danke Herr Stöhlker, wieder einmal ein guter Beitrag, weil ein Tatsachenbericht, von Ihnen. Hans würde sagen: „weiter so“…
Berg ist nicht Avantgarde, sondern linke Spiessigkeit mit etwas Mystik und Distopie umgeben. Sie will ein wenig schockieren, es bitzeli gruusig reden, aber das macht ihre Elaborate nicht besser. Kurz: Linke Mainstream-Literatur, abgelutscht nach 50 Jahren linker Kritik am Bürgerlichen, am Kapitalismus, am weissen Mann und überhaupt…uaahgähn.
Dabei würde Köppel sie doch so gerne als Kolumnistin gewinnen, um dem rechten Mainstream zu entkommen. Von deinen Kreisen wurde er ja schon längst rechts überholt.
Sali Basler, Du hast mit Deinem Kommentar eine perfekte Punktlandung hingelegt – gratuliere!
Da stimme ich Herrn KJS ausnahmsweise mal zu 100% zu, und Sybille Berg sowieso. Der Mensch braucht immer öfter KI, um KI zu beherrschen. Eine Frage der Zeit, wann KI die Menschen beherrscht. Bei den Alten hat sie’s schon geschafft.
Von mir aus kann die Organspende auch beim Opt-In belassen werden, aber dann muss sichergestellt sein, dass Spendenverweigerer absolut tiefste Priorität auf Wartelisten für Spenderorgane haben.
So überschwänglich wie Stöhlker die Berg lobt, frage ich mich, wieviele ihrer Werke er gelesen bzw. gesehen hat.
„Sibylle Berg, Sie sind eine hoch ausgezeichnete, deutsch-schweizerische Schriftstellerin, die auch von vielen Schweizern gerne gelesen wird.“
Sybille Berg ist eine linksextreme Verbreiterin von geistigem Sondermüll, die als grosse Antikapitalistin natürlich in die Schweiz ziehen muss. Auch wenn sie vielleicht mit dieser Organspende-Sache recht hat: Die muss man definitiv nicht hochjubeln.
Ein Paradebeispiel für „Keine Ahnung, abereine Meinung“.
Tipp: Der Stempel „Neoliberal“ ist nicht für jeden Unsinn geeignet.
ich habe Mühe, den Herrn Stöhlker ernst zu nehmen.
Jahrzehntelang hat er sein Geld als Schönfärber (=PR Berater) der neoliberalen Gewinnmaximierer verdient und uns deren Welt weichgezeichnet.
Als Rentner will er uns nun erklären, was Gut und Böse ist.
Hier mein guter Rat:
-> MANGE TA SOUPE ET TAIS TOI !
Mit ihrer Meinung zu Stöhlker sind sie nicht alleine. Viele IP Leser sind sicher gleicher Meinung.
Meine Organe gegen kostenfreie KK-Prämie. Yeah. Die Kasse kann meine Organ-Quality soger steuern, in dem sie sich besonders darum kümmert zu Lebzeiten. So ein fittes Romina-Ersatzteillager ist nicht ohne.
Wir Zürcher können diese Woche etwas tun gegen den gallopierenden Digital-Schwachsinn: JA stimmen zur Initiative der Piratenpartei.
Das Volk hat gesprochen. Am 15. Mai 2022 haben wir über die Widerspruchslösung bei der Organspende abgestimmt, sie wurde angenommen.
Wer keine Organspende will kann dies festhalten, es besteht kein Diskussionsbedarf mehr.
Stöhlker mutiert vom Miesmacher zum Moralapostel. Aber diede Mutation passt überhaupt nicht zu ihnen.