Wie alle anderen Wegzugdrohungen wird wohl auch diese niemals stattfinden.
Sie, die Drohung, wurde mit den Statuten-Änderungen, die die Stiftung Emit Bührle in die Schlagzeilen brachte und die sie extra für deren allfälligen Vollzug anfertigen liess, möglich.
Doch wer will jetzt noch eine Bildersammlung, deren Ruf durch die Stadt, das Zürcher Kunsthaus und die Stiftung selber auf ein Minimum geschrumpft wurde, haben und zeigen?
Als das Kunsthaus Zürich sie vor etlichen Jahren als permanente Leihgabe annahm, wusste man genau, auf was man sich einlässt.
Auf ein zurecht hyperkritisches Publikum und Fachleute, die die Provenienz aller Werke genau offengelegt haben wollte und will.
Und im Falle einer fragwürdigen Provenienz, dass diese Werke nicht angenommen, beziehungsweise an ursprüngliche Besitzer/innen zurück- oder allenfalls gemeinnützigen Organisationen weitergegeben werden.
Bei Zweifeln, dass man diese Aufgabe nicht restlos zufriedenstellend im Dienste der von Emil Bührle wie auch immer geschädigten Eigentümern erledigen kann, hätte man die Annahme auch ablehnen können.
Anstatt dessen versuchte man eine Art Pflästerlipolitik, die alle Beteiligten ärgerte und damit das ganze Kunsthaus in seinem Ansehen schädigte.
Verstehen sie mich nicht falsch: Mir wäre ein Wegzug der Bührle Sammlung gerade recht, denn der Platz, wo der neugriechische Kunsthaustempel von David Chipperfield Architects steht, könnte so wieder zu dem werden, was er für mich zwischen 1971 und 1975 bedeutete:
Zwei altgriechische Turnhallen, in denen wir Sportunterricht der Kantonsschule Rämibühl genossen.
Der teure Neubau, der Einbezug der Bührle- und Merzbacher-Sammlung, sind für Kunstkenner natürlich ein Gewinn – und oberflächlich betrachtet sogar ein Erfolg.
2024 war das zweitbeste Besucherjahr für das Kunsthaus Zürich.
Trotzdem hatte man am Ende des Jahres angehäufte Schulden von 6 Millionen, gemäss Kunsthaus-Bericht wegen Strukturproblemen.
Sprich eben diesem Luxus-Neubau und seinem fehlenden Erfolg. Erhöhung von Subventionen sind gemäss Stadtpräsidentin Corine Mauch unumgänglich.
Was mich als Normalbürger und moderat Kunstinteressierten verärgert, sind der in dieser Kunsthauspolitik zum Ausdruck kommende Grössenwahn von Zürich: die Gier nach Weltklasse.
Und darum wartet dieser Normalbürger in Zürich schon lange auf das, was sich eine kleine Gemeinde wie Ossingen im Züricher Unterland immer noch leisten kann:
Eine freie Ausstellung für lokale Kunstschaffende. Dafür gibt es kein Geld und Ressourcen mehr von der Stadt.



Kunst braucht kein Mensch und kostet nur. Wieder etwas sinnfreies, was mit Steuergeldern bezahlt wird.
Die Stadtpräsidentin ist für den kulturellen Niedergang verantwortlich. Kein anderer Stadtrat. Dieses mal nicht. Mit diesen Hafenkranen hat alles begonnen. Eine Stadt systematisch demontieren. Muss man auch können.
Wie macht sich eigentlich die Malediven Barbie in der Stadtverwaltung?
Was sagt eigentlich der 🦜 Papagei Carmen Walker Späh dazu?
Die sieht tatsächlich wie ein gefärbter Fleischvogel aus..
Begonnen hat es mit dem woken Dada, oder?
Tsüri kann es nicht. Die Sozi-Stadt könnte in Sachen feiner Kunst bei den Wallisern (Giannada) sich anschauen wie man Ausstellungen durchführt,ohne gross den Steuerzahler zu schädigen. Aber Kunstsinn hat mit der Zürcher Cüpli-Kultur wenig zu tun.
Von meinen Unternehmer Millionen könnte ich mir locker ein Bührle Bild leisten.
„Wow”, vom Amt direkt zur Bührle-Sammlung? Dann wusste ich gar nicht, dass die Sozialkasse jetzt auch Luxusfantasien subventioniert.
Interessant, dass das S-Amt inzwischen auch Kunstkäufe finanziert. Dann solltest du denen vielleicht mal danken deine Millionen scheinen ja eher auf dem Papier zu existieren.
Ein armes, bemitleidenswertes Würstchen, das im Leben nichts erreicht hat und trotzdem glaubt, als selbsternannter Besserwisser alle herumkommandieren zu müssen es ist nicht nur peinlich, es ist schon tragikomisch.
In einem satz soviel leerlauf schafft auch nur palfner
Zürich braucht Kunst aber keine Kunst, die auf geraubten Schicksalen steht.
Sprache ist, wenn man es trotzdem versteht.
Was kann die Kunst dafür, dass sie geraubt wurde?
Geraubte Schicksale… Gaga.
Bist wohl Blick-Leser in einfacher Sprache.. nicht gerade die hellste 💡 Leuchte..😂
Kein Prestige der Welt rechtfertigt Raubkunst. Weg damit.
Wer Raubkunst zeigt, zeigt vor allem Haltungslosigkeit.
-Raubkunst zeigen wollen.
Passt doch gut zusammen, da gibt es gar nichts “Anstössiges“.
Spannend zu sehen, wie mit zweierlei Ellen gemessen wird, wenn die Ideologie stimmt.
mit Suppenküche!
Zürich wird nie eine Kunststadt werden. Winterthur alleine hat ein mehrfaches mehr an Sammlungen mit Gewicht, grossen Werken grosser Meister.
Warum will Zürich hier etwas provinziell in einen Wettbewerb treten, den es nie bestehen können wird?
Will Zürich am Ende etwas sein, dass es nicht zu sein vermag? Zürich will auch ein Berlin sein, will auch ein New York sein, will dann aber auch ein ruhiges grünes Dörfli und neu jetzt auch ein Winterthur. Nur: Es gibt schon ein Berlin, schon ein New York, schon ein Winterthur und schon schöne ruhige grüne Dörfli. Originale. Bessere.
Dubai, Peking, die Ermitage usw. würden die Sammlung bestimmt mit Handkuss übernehmen. Im Neubau könnte dann endlich ein Velomuseum mit Simone Brander als Schirmfrau eingerichtet werden.
P.S. Wie sind die Vorbesitzer an die Gemälde gekommen? Einige wohl durch Notverkäufe verarmter Sammler, Opfer des Ersten Weltkriegs.
Wir können das Gebäude als Maschinenhalle für unsere Kolchose übernehmen
Handelt es sich hier auch um einen Flucht-/Notverkauf des nach Chile geflüchteten Hans Erich Emden, einziger Sohn des Max Emden? Bekanntlich wurden viele Gemälde aus dem Besitz von Emden Vater später restituiert. Der Insel-Deal ging 1949 für 600 k über die Bühne, heutiger Eigentümer der Kt. Tessin.
Raub- und Fluchtkunst werden in den Kommentaren fröhlich in einen Topf geworfen.
Die BührlecSammlung soll doch ins Kunstmuseum Luzern wechseln. Das wäre wunderbar solch tolle Bilder im KKL zu sehen.