Einer der grossen Fonds mit Investments in hiesige mittelgrosse Industrie-Firmen gibt Rätsel auf.
Es handelt sich um den SaraSelect der Safra Sarasin, die zu den wichtigsten Privatbanken des Bankenlandes aufgestiegen ist.
Der Fonds ist beeindruckend gross geworden. Auf dem Höhepunkt waren gegen 2 Milliarden Kunden-Gelder investiert.
Doch seit einer Weile ziehen die Anleger, allen voran Institutionelle wie PKs, ihre Gelder ab.
Sie verkaufen ihre Anteile am SaraSelect Sustainable Equity.
Massenhaft.
Per Ende Oktober betrug das Vermögen des Fonds noch gut 1,1 Milliarden Franken.
Grund ist die eigenartig schwache Performace. Sie lag letzte Woche bei -2,5 Prozent im bisherigen Jahresverlauf.

Wie ist das möglich? Die Schweizer Börse boomt. Der SMI mit den grössten Titeln stieg um 10 Prozent.
Aber auch einige Aktien, die im SaraSelect prominent enthalten sind, legten zu. Dottikon um über 50 Prozent, Belimo um über 20, Lindt&Sprüngli um mehr als 15 Prozent.
Die drei Titel haben viel Gewicht im SaraSelect. Ebenfalls wichtig sind Aktien von Firmen, die tauchten, darunter Sika und die Also Holding.
Doch insgesamt sollte der Fonds viel besser abschneiden. Das Minus von 2,5 Prozent passt nicht in die Landschaft von guten Schweizer Industriefirmen.

Man habe lange tolle Ergebnisse erzielt, so heisst die Medienstelle der Bank Safra auf Fragen zum SaraSelect.
„Recent performance was driven by unprecedented tariffs and a rotation away from cyclical names. With tariff measures now resolved, the portfolio remains well-positioned and aligned with the Fund’s longstanding, proven investment philosophy.“
Die Schuld wird also den Trump-Zöllen zugeschoben. Die hätten zur Flucht aus den helvetischen „Zyklikern“ geführt, wie Anleger die Industrie-Aktien nennen.
Die Safra-Medienstelle sieht keinen Grund zur Panik. Ganz im Gegenteil, sie sieht die Krise als idealen Einstiegs-Zeitpunkt.
„Historically, periods of relative underperformance in this asset class have often presented some of the most compelling entry points.“
Laut einem Insider überzeugen die Safra-Erklärungen nicht. Schon im letzten Jahr sei der Fonds bei der Performance im Minus geblieben.
Per Ende 2024 habe er noch 1,8 Milliarden Vermögen ausgewiesen, somit habe sich der Abfluss im 2025 massiv beschleunigt: 700 Millionen wurden abgezogen.
„Derzeit wollen viele Investoren ihre Anteile loswerden“, so die Quelle. „Man kann jederzeit Blöcke im Wert von 10 bis 20 Millionen kaufen.“
Das Problem des SaraSelect sei, dass praktisch alle grösseren Institutionellen Anteile am Fonds erworben hätten. Damit sei er schlicht zu gross geworden.
Das beschleunige jetzt die Spirale nach unten. „Wegen der gehäuften Rücknahmen müssen die Fonds-Manager die Aktien, in die der Fonds investiert hat, auf den Markt schmeissen.“
„Damit zerstört sich der Fonds selbst.“
Das grosse Fragezeichen sei, warum die Minus-Performance in den letzten zwei Jahren überhaupt eingetreten sei. Die Aktien der SaraSelect-Firmen könnten diesen Einbruch nicht erklären, sagt die Quelle.
„Es muss etwas vorgefallen sein, vermutlich eine Fehl-Spekulation.“ Die Medienstelle der Bank Safra betont, im Fonds würden keine Derivative eingesetzt.
„The Fund focuses on high-quality Swiss companies with strong balance sheets, durable advantages and structural growth prospects, with no leverage or derivatives.“
Wer in einen sog. gemanagten Fonds investiert, der ist selber schuld.
FuW abonnieren und die Schweizer Perlen selber suchen ist günstiger, macht mehr Spass und performt massiv besser, plus kann man sich an der GV noch gratis verpflegen. Kuros, Newron, Swissquote, Jungfrau Bahn, Orell Füssli…
FuW und alles was aus dieser (linken) Ecke kommt ist ein Witz! Finger weg!!
Und die Fondskosten fallen weg!
Hat nicht der Fondsmanager gewechselt? Und das Investment Controlling war in den Ferien.
Toll. Ein Fonds mit schlechter Performance bietet gute Einstiegsmöglichkeiten. Wer hat’s erfunden?
Man könnte doch einfach sagen, dass man dieses Jahr selber versemmelt hat. Weil Zölle und Trump und alle anderen Ausreden haben den gesammten Markt betroffen.
Die Schweizer Wirtschaft steht am Scheidepunkt. Was früher problemlos Gewinnn sprudeln liess (Zulieferung an Europäische Autoindustrie, Hersteller weltweit überpreister Medikamente), klappt nicht mehr so gut.
Des Weiteren waren die Bewertungen der Schweizer Aktientitel im Jahr 2021 astronomisch hoch und noch immer im Direktvergleich zum Ausland zu hoch.
Kein Wunder gibt es eine Durststrecke. Der besagte Fonds war schlicht zu konzentriert auf einzelnen Themen / Sektoren unterwegs. Da drücken die Verkäufe der eigenen Titel dann halt auch die Aktienpreise in den Keller.
Aber der Fonds ist dafür nachhaltig/sustainable und das ist ja voll lieb und eignet sich auch dank den vielen Assets im S&M Cap Bereich (2Mia?) für Private Banker der Grossbanken vorzüglich sagt die Fund Selection ;-))- Oder bezieht sich das „Sustainable“nur auf die nachhaltig schlechte Performance? Also es begann doch schon in 2024: -13.6% als der SPI über 6% lag……….
Geiz ist geil, die Familie spart dort alles zu Tode. Cost-Income unter 50%!!! Das wundert mich nicht, dass dann die Kunden drunter leiden, siehe US-Abteilung. Dort ist eine Assistentin CIO!!!!
Sparen sparen sparen, da hat mal wohl beim Portfolio manager die MBudget Variante erhalten. Siehe den traurigen US Bereich von Safra-Sarasin. Zu Tode gespart, dort haben sie eine ehemalige Assistentin als CIO und eine Compliance Dame die nicht mal weiss was U S A heisst.
Sparen sparen sparen, da hat mal wohl beim Portfolio manager die MBudget Variante erhalten. Bei einem Cost-Income von unter 50%n
Siehe den traurigen US Bereich von Safra-Sarasin. Zu Tode gespart, dort haben sie eine ehemalige Assistentin als CIO und eine Compliance Dame die nicht mal weiss was U S A heisst.
Die Renditen der Vermögensverwaltungsmandate sind seit Jahren ebenso mies… zumindest im Vergleich zu anderen Privatbanken ähnlicher Grösse. Dasselbe gilt übrigens auch für die LGT-Mandate, welcher unter dem Deckmäntelchen des Fürsts wurstelt…
Der Fonds SaraSelect wird von der J. Safra Sarasin Investmentfonds AG unter dem aktiven Management von VV Vermögensverwaltung AG mit Marc Possa als Portfolio-Manager verwaltet.
Der Fond ist zu gross geworden und die Auswahl an besten Schweizer Titel in diesem Segment, offenbar nicht reichhaltig genug. Einen ETF stattdessen in Betracht ziehen, beispielsweise den UBS SMIM ETF CHF dis. Dieser ETF ist in diesem Jahr bis jetzt 11.59% gestiegen.
Kein aktiver Anlagefond im SMIM-Bereich schlägt diesen ETF über 10 Jahre !!!