Symbolischer hätte man es kaum terminieren können: Erst die Bescherung, dann die Beerdigung.
Und nein – überraschen kann dieses Ende eigentlich niemanden, der in den letzten Jahren morgens vor leeren Boxen stand.
Denn 20 Minuten ist nicht an mangelnder Aufmerksamkeit gestorben. Es ist an Gleichgültigkeit verendet.
An der Illusion, ein Gratisprodukt brauche keine Pflege. Keine Strategie. Kein Herzblut.
Als die Gratiszeitungen vor einem Vierteljahrhundert starteten, war 20 Minuten der Klassenprimus. Reichweite, Relevanz, Gesprächsstoff.
Die Konkurrenz kam und ging, 20 Minuten blieb. Doch während die grossen Verlagshäuser ihre digitalen Hausaufgaben machten, Apps entwickelten und zahlende Leser fanden, blieb das Gratisblatt stehen.
Kostenlos wurde mit Zukunft verwechselt.
Der wahre Todesstoss kam von unten – vom Boden der Tatsachen. Vom Vertrieb. Oder besser gesagt: vom Nicht-Vertrieb.
Neue Trams ohne Zeitungshalterungen. Boxen, die still und leise aus dem Stadtbild verschwanden. Standorte, die niemand mehr kontrollierte.
Eine Gratiszeitung, die man weder fand noch vermisste.
Ökologie als Argument war bequem. Natürlich soll weniger Papier herumliegen. Aber wenn am Morgen keine Zeitung da ist, liegt am Abend auch keine herum.
Problem gelöst – Zeitung gleich mit.
Es kümmerte schlicht niemanden. Niemand, der morgens wusste, wo die Boxen leer waren. Niemand, der nachjustierte. Niemand, der Verantwortung übernahm.
Redaktionell wurde geschwiegen. Kein Aufruf, leere Boxen zu melden. Kein Link. Kein Interesse.
Dabei melden Zürcher ihre defekten Strassenlampen schneller, als 20 Minuten je auf leere Boxen reagierte.
Wer sich trotzdem meldete, bekam ein freundliches Dankeschön – und ein kurzes Aufflackern von Aktivität. Ein paar Tage mehr Exemplare. Dann wieder Funkstille.
Service als Strohfeuer.
Redaktionell rettete lange Zeit ein einziger Partner das Blatt: Coop. Die montägliche PR-Beilage war für beide Seiten ein Glücksfall – und rückblickend wohl eines der stabilsten Fundamente des Geschäfts.
Wenn eine Zeitung sich auf eine Supermarktkette verlassen muss, sagt das bereits alles.
Die Zahlen erzählten die Geschichte leise, aber eindeutig. Einst über 150 Millionen Umsatz, angeblich 25 Prozent Marge. Am Ende knapp 100 Millionen, acht Prozent.
Das ist kein Strukturwandel, das ist Schrumpfkur. Und zwar eine ohne Aussicht auf Genesung.

Für den Leser sah es trotzdem noch nach Betrieb aus: teure Titelblätter, viele ganzseitige Inserate, teilweise mehr als beim Tages-Anzeiger.
Doch Masse ersetzt keine Bindung. Reichweite ohne Relevanz ist nur eine Zahl.
Der Blick zum Tages-Anzeiger zeigt, wohin die Reise geht. Weniger Seiten, weniger Inserate, längere Texte – und immer weniger Leser.
Print verliert nicht nur Auflage, sondern Akzeptanz. Geduld. Lust.
Das Ende der gedruckten 20 Minuten ist deshalb kein Einzelfall. Es ist ein Menetekel. Wenn selbst das grösste Gratisblatt des Landes kapituliert, sollten alle Verleger sehr genau hinschauen.
Und sehr ehrlich rechnen.
Man wird noch oft hören, man wolle Print „so lange wie möglich“ erhalten. Die Wahrheit ist:
Print verschwindet nicht plötzlich. Er wird einfach irgendwann nicht mehr nachgefüllt.

Und dann steht man morgens vor einer leeren Box oder Auslage – und merkt, dass es niemanden mehr gibt, dem man das melden könnte.
Die Macher von 20 Minuten haben strategisch längst umgestellt. Mit gezielten Werbekampagnen versuchen sie, ihre Leserschaft vom Print in die App zu überführen.
Unter dem Slogan „Lesen macht sexy“, erdacht von Thomas Wildberger, Partner bei Prophet und Vater des neuen Markenauftritts, soll das digitale Produkt attraktiver werden.
Bilder – meist von jungen Frauen, die ins Smartphone blicken – sollen Aufmerksamkeit erzeugen und das Medium neu positionieren.
Ob dieser Ansatz im Wettbewerb mit den grossen Online-Portalen aufgeht oder ob 20 Minuten in einigen Jahren ganz von der Bildfläche verschwindet, bleibt offen. Sicher ist nur: Der Abschied vom Print erfolgt leise – und fast unbemerkt.


So ein Dreck! – Jetzt muss ich mir mein Klopapier wieder direkt bei coop kaufen.
Definitiv kein Verlust. Das Gute, ein Staatspropaganda Blatt weniger!
Stimmt…. was nichts kostet hat auch keinen Wert
aber online wird die ganze „Zeitung“ doch weitergeführt, oder habe ich was verpasst??
Auf diesen Einheitsbrei von 20 Minuten und Blick kann ich getrost verzichten, ich lese den Blick nicht mehr, seit die Seite es die Seite 3 Girls nicht mehr gibt, sage da nur Samatha Fox.
20 Minuten war 100 mal besser als IP, das täglich schlimmer wird.
Vielleicht hätte die Version „20 minuten Aromat“ funktioniert. Etwas mehr pepp im Inhalt, etwas mehr gewürzt mit Selfiematerial, dafür etwas weniger Zensur bei den Kommentaren. Eigentlich war man nach 10 minuten mit dem Blatt schon durch …
Omg. Könnte ihr Problem sein. Denn offenbar haben sie den ip text nicht gelesen, sondern nur die irreführende Überschrift. 20 wird rein online.
Die Linken haben ein Werbeportal verlohren! Es bleibt ihnen der Blick…
Die Ohren verlohren……traurig
Nichts ist verlohren. Sie haben ja noch die Ahpp.
Nichts ist gratis, nicht mal eine Gratiszeitung. Überall wird rationsalisiert, digitalisiert und weggespart. Zuerst warens die Bahnschalter, dann die Post, die Zeitungen und am Ende braucht die digitale Superwelt den Menschen auch nicht mehr. Ein Teufelskreis, den niemand will und doch gezwungen ist, mitzumachen. Schöne, neue KI Welt.
Das hat nichts mit KI zu tun.
Sondern mit Smartphones und dem Internet. Man benutzt eine App.
@Daniel Müller
Und wie funktioniert das Smartphone, Internet und die App? Eben!!
Sie tüfteln an einem neuen Login-Mechanismus, so dass sie die Daten ihrer Leser wieder selbst vermarkten können.
zudem Ferien im Lades des Herkunftes. Erstaunlich 3 Kinder auf die Welt bringen zu können haben alle einen Anspruch… -> Auto und den Rest kennt ihr ja.
Ein guter Tag für die Schweiz, jetzt müssen nur noch die Propagandaschleudern SRG und Blick und der Tages Anzeiger das zeitliche segnen, dann haben sie ihre gerechte Strafe für die Mittäterschaft bei den Jahrhundertverbrechen der letzten Jahre. Das ärgeliche daran ist, dass sie ohne Subventionen wohl längst weg wären, aber unser Bundesverrat diese Medien natürlich stützt, wie beim Coronaattentat.
Der gebotene Journalismus war schlicht zu schlecht. Da schrieben Möchtegerne auf Schüleraufsatz-Niveau.
20 Minuten ist gratis und sprichwörtlich billig. Ob gedruckt oder App – es ist schlicht nichts wert. Wird zumindest mir nicht fehlen…
20min ist gratis und damit den Preis wert.
Kosten / Nutzen ist dennoch nicht bestimmbar, da man durch Null dividieren müsste.
@Oekonom:
Der Nutzen von 20min ist negativ. Somit müssen Sie gar nicht durch Null dividieren.
Stimmt! … und doch war es immer noch 100x professioneller als Köppelowski’s Schwurbler-Nachahmung, der Finanzwisch IP.
Richtig!
Ich gebe es zu, ich habe das Blättchen jeden Morgen gelesen und werde es auch etwas vermissen.
Nicht, weil ich es als eine tolle Zeitung empfunden hätte, sondern weil es eine Möglichkeit war, mir einen kurzen Überblick über das breite Weltgeschehen zu verschaffen.
Viele Themen, die ich für mich als nicht relevant einstufe, wären sonst an mir vorbeigegangen. Ich denke, es war für mich in gewisser Weise eine Art Klammer, die mich mit jüngeren Generationen verband.
Eigentlich mitunter das Beste, was Journalismus leisten kann – über die eigene Bubble hinweg.
Die App ist hingegen keine Option.
hast ja noch IP, Aldä!
Was ein Verlust, bald kein (Papier)Müll mehr mit (Propaganda/Hass)Müll bedruckt!
Ob das die Politik gut findet?
Lustig wie die IP Jünger 20min als Käseblatt ohne hochstehenden Inhalt betiteln, aber nicht in der Lage sind, den (zugegebenermassen völlig unstrukrturierten) Text zu verstehen. 20min besteht weiterhin, es verschwinden nur die Boxen/die gedruckte Version
Ich vermisse diese linken Teenager Reporter von 20 Min. nicht. EU Einheitsbrei-Klimawandel, Trump Bashing usw..
Dafür kommt jeden Tag etwas über Rigozzi und andere Leute, welche eine Plattform benötigen um nicht vergessen zu werden. Die Feedbacks übschlegane sich mit übertrieben positiven Arschkriechereinen.
Kein Verlust für mich.Aber die
Pensionierten wo jeden Morgen um 6 Uhr vor dem Kiosk auf die Zeitung gewartet haben,das war das Tagesziel.Die Unterhaltung ist jetzt kaputt,keine Treffen mit Kollegen diskutieren mehr!!
Urs dir würde es sehr gut tun, etwas mehr zu lesen. Dann klappt es allenfalls auch mit der Kommasetzung, Wortschatz, Grammatik. Bevor du das nächste Mal mit reinen Vermutungen über andere Gruppen herziehst, nimm dir das zu Herzen.
20min ist von Kindern für Kinder.
Online interessiert’s noch weniger, weil man Alternativen hat. Das war frühmorgens am Bahnhof nicht so. 20min war nicht Information, sondern Morgenritual. Um online, allein aufgrund des Inhaltes bestehen zu können, bräuchte 20min ein paar Erwachsene.
WO DE RÄCHT HESCH HESCH RÄCHT😉
Ein inhaltsfreies Globalisten-Propaganda-Blatt weniger. Meine Trauer hält sich in sehr, sehr engen Grenzen. Für denselben Müll gibt es ja noch ‚Blick‘ und, wer sich dafür deeeeeefinitiv zu gut hält, hat ja noch ‚Tagi‘ und ‚NZZ‘ mit demselben Inhalt aus demselben Grund mit demselben Zweck aus denselben (Atlantik-Brücken-)Quellen
Noch einer der nur den unwahren Titel aber nicht den Text gelesen hat. Aber dann frei herum ideologisieren.
Kein Verlust waren Berichte
als News,wo ich schon vor Tagen
gehört oder gesehen habe.Von
allem etwas geschrieben aber
gute Berichte selten.Vieles
von anderen Medien nur kopiert!!
Der Wechsel von Print zur Online-Ausgabe findet eben nicht statt, sondern es ist der Wechsel von Print zu gar keiner Zeitung. Kenne niemanden, der die 20 Min App benutzt und Zeitungsartikel mühsam und fummelig auf dem kleinen Handy-Display durchliest. Und die jüngste Generation informiert sich sowieso über Tik Tok + Co.
Also ich lese meine Zeitungen (und auch IP!) immer am Handy Display und das auch ganz ohne Brille oder Kontaktlinsen. Ist wohl ein Boomer Problemchen???
Boomerprobleme
Danke Herr Hässig: Es ist ein Naturgesetz: Dinge entstehen und verschwinden, Menschen kommen und gehen. Medien verschwindet nicht plötzlich, sie werden irgendwann einfach nicht mehr nachgefragt! Das Naturgesetze wirkt auch hier: Medien die unbedeutenden Tagesaktualitäten, Unfälle und Verbrechen nachgehen, die dem Einzelnen keine echte Lebenshilfe oder Anweisungen/Hinweise zu einer konstruktiven Gemeinschafts-/Lebensgestaltung bieten, gehen unter. Wenn die Stapeln der unverkauften abendlichen Rücksendungen gleich hoch ist wie die morgendlichen Einlieferungen, hat das Publikum gesprochen.
Ja, Herr Doktor.
Dann geht es eben digital weiter.
Papier ist eben Umweltverzehr.
Darum geht es.
Für mich (Boomer halt) ist es ein Verlust. Meine Frau hat mir das Blatt jeden Morgen vom Posten in der Stadt mitgebracht (sofern die Box aufgefüllt war). Einen Linksdrall konnte ich darin, ganz im Gegensatz zum TA und vor allem zu SRF, kaum orten. Die Coop-Beilagen waren erträglich oder konnten leicht übersprungen werden.
Und zum angeblichen Papiermüll: Den fand ich in der Form des „20 Minuten“ hundertmal erträglicher als in den allsonntäglichen, schrottigen Hochglanzbeilagen zu den Sonntagszeitungen („Encore“, „Z“, „Bullsh***t“ und wie die alle heissen).
Somit R.I.P. „20 Minuten“! 😭
Wer will den noch diese linksgrün versieften Berichte aus der auslaufenden und genderigen Züri Blase? Was hier geschrieben steht für die gedruckte Version gilt auch für die Online Ausgabe. Es gibt eine riesige Auswahl an besseren News Quellen.
Irgendwie schade, war es doch ein morgendliches Ritual die Zugfahrt zu überbrücken und mal nicht ins Handy zu starren. Vor allem das Kreuzworträtsel werde ich vermissen.
Aber der Niedergang fing halt mit diesen News Scouts an und auch bei den anderen Artikeln hatte man immer mehr das Gefühl, dass sie von Schülern geschrieben wurden. Dann kam die Pandemie und damit das Ende. Die App wird den Print wohl kaum lange überleben. Da gibt es einfach bessere Alternativen.
??? Omg, ein Onlinemedium verlangt tatsächlich vom Grossverlag die teure Druckerei anzuwerfen. Scheinheiliger kann es ja nicht werden. Werfen wir mal ein Blick auf IP: unpassende Ads, die niemand klickt, und von den dürftigen Einnahmen fliessen 38% zu Google. Kein Wunder, wird hier ein Abomodell propagiert. Aber wie ### es wohl aussieht, werden wir nie erfahren, solange der Besitzer gegen Grossverlage wettern lässt und sich seiner Google-Abhängigkeit ergeben muss, da ohne google rein gar nichts gebucht wäre. Google killt die Medienlandschaft und AI kommt oben drauf. Das wäre die Wahrheit.
Bist du der Kolumnist „Peter Schneider“? Der unmögliche Briefkastenonkel vom Tragi, der sich gerne als „Psychoanalytiker“ aufspielt und Philipp Malony spricht? Dessen Sohn beim Blick „schafft“? Wenn ja: Erspar uns das jetzt bitte. Alles. Dein Wirken, Werken und deine Kinder.
Das Papier war teilweise die Tinte nicht wert.
Digital braucht kein Papier, wird dadurch aber nicht besser.
Bildungsniveau und Schludrigkeit einzelner Onlinemedien ist gelegentlich nicht zu überbieten. Oftmals nur Plattform für Selbstdarsteller.
Schlagzeilen alleine sind noch lange keine objektive Berichterstattung.
Alles Gute und Erfolg und beste Gesundheit im neuen Jahr 2026.
Dann lesen wir 20 Min. gar nicht!
Dann sind 20 Minuten auch eine unsinnige Zeitangabe. Der Ticker-Fetisch-Wahnsinn hat bei T-A schon länger um sich gegriffen und man hält sich für aktuell – kann dann aber ganze Themen und Stories für Wochen und Monate unterschlagen, weil von den Roten nicht abgesegnet.
Grässlicher Artikel: unwahre Überschrift. Nicht 20min ist am Ende. Print. Mehrfache Wiederholungen. Und das alles in einem gratis online blogg, der bald nicht mehr gratis ist. Aber ja. Ohne die irreführende Überschrift hätte ich das Schmähtextlein nicht gelesen. Click bait statt Journalismus. Muss wohl doch gegen die Halbierung stimmen.
Halbierung ist keine Lösung.
Es geht ja weiter.
Man muss nicht für alles ein tam tam machen.
IP macht mit jedem Beitrag ein tamtam.
Schade ist‘s vor allem um das Rätsel – das hatte am Znünitisch immer Spass gemacht, oft das Eis über Stufen hinweg gebrochen.
Die Zeitung war zuletzt besser als ihr Ruf: Klar schrieb sie Schund, aber Gratis-Schund. Wenn man sich den Schund hinter der Paywall von Tages-Anzeiger gibt, dann muss man heute sagen: 20min schreibt besser, objektiver und umfassender. Nicht ganz soviel gemeinte Meinung, weniger Schrott als bei Blick“Plus“.
Wo 20min erhalten bleibt ist online, doch da versemmeln sie es mit einer feigen Kommentar-Politik und schliessen jedes Forum, dass auch nur im Ansatz Resonanz zeugt.
Klicks beeinflussen Werbung, Kommentare können belasten.
Es wirkt wirklich wie verstockte Feigheit. Man scheint sich zu fürchten vor den Lesern und stellt sich gleichzeitig über sie – man weiss es doch besser, man meint es doch richtig – was sollte der Pöbel da noch beitragen? Das Haus TA hat ein Problem mit selber gefundenen Meinungen, die nicht der „Einordnung“ eines Renz oder Loser entsprechen. Das Haus hat ein Problem mit der Schweiz. Ein Problem mit mündigen Bürger und Demokratie.
@ Selektive Demokratierprobleme
Man weiss es doch besser, man meint es doch richtig?
Ich nenne das „Links-grünes Bessermenschentum“. Gutmensch war gestern, Bessermensch ist heute. Herzliche Gratulation!
Endlich einmal eine gute Nachricht!! Darauf warte ich schon 20 Jahre!
Jaja Hansueli,
Musst aber weitere 20 Jahre warten.
Es geht ja digital weiter dort.
Eigentlich schade. Brauchte die Zeitung jeweils als Unterlage für den Laptop, damit dieser nicht direkt auf der oft klebrigen Ablage im Zug gestellt werden musste.
Die Qualität des Joirnalismus von 20Minuten ist so abgrundtief schlecht, niemand wird die Printversion vermisse . Online belästigt einem zumindest nicht. Aber es sind geschützte Werkstätten für die Journi Pratkikanten der Mittelmässigkeit.
Dieser altbekannte Virus, der zum Tod führte, heisst Entseelung. RIP
20 min hatte sicher immer Leser.
Nein, diese (Werbe-)Rechnung wird nicht aufgehen.
Seit wann sind eigentlich Leute, die ständig aufs Handy schauen, gebildet?
Medien werden nie aussterben. Aber der Markt regelt eben jede Sparte.
Dazu müsste man unbedingt erwähnen, dass die App seit einigen Wochen eine ganz grosse Scheisse ist. Wokeness pur. Werbung à gogo. Nur belanglose Artikel können kommentiert werden. Und die Zensur ist grauenhaft (bei Promis wird nur Lobhudelei geduldet).
Ich verwendete seit einigen Jahren sporadisch die App. Aber in den letzten Monaten ist die Qualität praktisch senkrecht abgestürzt. Unbrauchbar (tonnenweise Bugs) und eine Zumutung (Wokeness in praktisch jedem Artikel).
Analog allerbilligsten Boulevard-Pressen wird der Cervelat-Prominenz gehuldigt. Die Feedbacks (nur zu wenigen harmlosen Themen erlaubt) werden gefiltert was das Zeugs hält.
Gratis. Die Kosten hatten die Werbenden. Wir waren der Teil, der sich die Anzeigen reinziehen mussten.
Mittlerweile haben die meisten von uns die Werbungen jeder couleur so etwas von satt.
Schutzlos ausgeliefert zahlt jeder Mensch tagtäglich in irgendeiner Form für aufgezwungene, mehr als öfters abstumpfend sinnlose Werbung.
Vom Verlust dieses linken LGBT-orientierten Blatts wird man nichts merken.
Das geht gar nicht. Hinter was soll ich mich nun auf meiner Pendlerfahrt verstecken? Wobei, der einzige Grund, wieso ich dieses Altpapier in den Zug nehme, war der Comic „Beule“. Aber auch das wurde abgeschafft…
Naja, Calvin & Hobbes sind auch besser als der Rest des Blättchens.
Und diese wurden zumindest nicht vom Coninx-Clan vom Züriberg erschaffen.
There‘ no such thing as a free lunch. Ganz einfach. Auch für Verleger nicht. Anfang 2000er haben die Zeitungsverlage geglaubt, online + gratis = mehr Reichweite = mehr $. Das wird sich dann schon rechnen – und wie! Gier. Lohnt sich nie. Sie haben ihr eigenes Geschäftsmodell kanibalisiert und bezahlen die Rechnung jetzt. Die Medienbranche ist an ihrem eigenen Niedergang gleich auf mehreren Ebenen selber schuld. Das schläckt kei Geiss weg!
Eine gute Nachricht!
Diese Bande an Taugenichtsen verdient nichts anderes. Nur schade, dass die Allgemeinheit nun diese Dummköpfe allimentieren muss.
Tja, wenn die schmutzigen Gelder der totalitären, korrupten Oligarchenklasse (via USAID, NED und andere „NGO“) versiegen, und die Lügen nicht mehr geglaubt werden, dann passiert eben sowas.
20 min ist keine Zeitung. Es stellt einfach Nachrichten zusammen die man einfach aus dem Internet selber zusammenstellen kann. Ohne Recherche. Seitdem sie dann angefangen haben über Influencermeinungen zu berichten haben sie den Tiefpunkt erreicht. Und fangen an zu graben.
Die Berichte über Influencer sind auch bei anderen Medien ein klares Anzeichen für Niedergang. Null Recherche erforderlich, inhaltliche Relevanz und Newswert nahe null. Eine Schlagzeile mit einem Triggerthema, fertig.
SRF wird das auch noch erleben
Mit dem Aufstieg von 20 Minuten begann eine Zeitenwende: Information wurde kostenlos mit fatalen Folgen. Diese Strategie hat das Publikum dauerhaft geprägt und klassische Medien geschwächt. 20 Minuten liefert meist seichten, klickoptimierten Journalismus – mein Favorit war einst „Frau wurde von Frosch schwanger“. Doch dieser Stil hat die Kommerzialisierung der Aufmerksamkeit eingeläutet. Heute ist die Medienvielfalt in der Schweiz dramatisch klein, die Qualität ebenso. Gute Information hat eben ihren Preis.
Eine grüne Box auf der Strasse aufgebaut. Eine verschlossene Box.
Eine Münze rein, Klappe ziehen, die dicke und grosse Zeitung entnehmmen. Text regiert, einige Bilder dazu. Wenig Werbung, gute Nachrichten, auf die Leser fokussiert. Sie zahlen und verlangen.
Ein anderes Land, eine andere Zeit. Ein anderes System.
https://www.alamy.de/stockfoto-munchen-deutschland-box-fur-die-sueddeutsche-zeitung-und-der-frankfurter-allgemeinen-zeitung-zu-verkaufen-52493887.html
300 KM Luftlinie von Zürich: eine andere Welt.
Meiner Meinung nach spricht der Autor des Beitrags das Hauptproblem gar nicht an.
In der Printmedienlandschaft ist 20 Minuten das Vorzeigestück vom journalistischen Niedergang. Die Qualität ist aus meiner Sicht nirgends so tief. Dazu liefert 20 Minuten das Argument gleich selbst: Da ein Praktikant, dort ein Praktikant. Offenbar überall Lehrlinge, die im Newsroom eine Meldung aufschnappen und daraus einen Aufsatz schreiben. Spürbar ohne Professionalität und ohne ein spezielles Fachwissen.
Ok. Ich habe es verstanden. Der Artikel ist ein Troll- und bot Test. Anders ist nicht zu erklären dass viele Kommentatoren sich auf das Ende von 20 min freuen, obwohl das gar nicht im Test steht. Print wird beendet, nicht 20min.
Tja, was wird und was wird nicht. Ist doch eigentlich egal. Die SVP wird es nicht ändern können. 30% sind nicht genug😉
Wo chumi jetzt mini Gratisziitig über? Ich ha keis Handy.
Mir haben die gedruckten 20 Minuten viele Jahre gut gefallen. Speziell die Comics, das Kreuzworträtsel und der Sportteil.
Werde sie vermissen.
Super gut. Kein Zeitungsanfall mehr am Bahnhof und öffentlichen Plätzen. Nur noch Kurzfutter im www.
Da freut ihr euch zu früh, ihr unterbelichteten und informationsmüden Bots.
ES GEHT DIGITAL WEITER.
Nur der Print hört auf.
Das übersteigt wohl eure Stammtischwahrnehmung.
IP liefert einmal mehr Fake News, indem der Header heilfroh suggeriert 20 Minuten sei am Ende.
Das ist Journalismus der primitivsten Latrinensorte für entsprechende Leser!
…das Käseblatt war wie alles von Tamedia linkstendenziös… Kommentare wurden … NATÜRLICH linkstendenziös zensiert.
Schmarren zieht nicht mehr. Viel Glück Tamedia.
„Lesen macht sexy“, erdacht von Thomas Wildberger, also viel „erdacht“ ist da nicht dabei. So etwas können Lehrlinge in der Pubertät!
Übrigens auch die Bilder sind im TA VIEL grösser geworden dafür das Potential der Journis kleiner. Deren einzige Sorge wenn sie aufstehen, wie schaffe ich es auf der Payroll von Tamedia zu bleiben. Die meisten haben eine Weg gefunden, immer und überall Bücklinge zu machen und andere haben Schürfwunden an der Zungenspistze!
Ich selbst lese 20 Minuten seit 2008 nur noch per App. Und das nicht, weil ich, weil ich so aufgewachsen bin.
Selbst bin ich näher an 90 als an 20.
Vom Mindset her scheint der Autor (BK) näher an 100 als an 80 zu sein. Anders ist so ein Artikel nicht erklärbar.
Sie sind altersmässig näher an 90 als an 20?
(90 + 20) / 2 = 110 / 2 = 55.
Aha. Sie sind also älter als 55. Schön.
Und Mathematik – zumindest das Rechnen mit Zahlen – ist Ihr Hobby? Auch schön.
Seit Jahren kann man unter Artikeln abstimmen:
Interessiert Sie dieses Thema? – Mehrheit antwortet Ja.
Fühlen Sie sich gut informiert? – Mehrheit antwortet Nein.
Ist der Artikel fair und ausgewogen? – Mehrheit antwortet ebenfalls Nein.
Wozu dient diese Abfrage, wenn sich trotz Millionen von Bewertungen nichts verbessert und weiterhin fast ausschliesslich der eigene Blickwinkel dargestellt wird, der mit Objektivität wenig zu tun hat?
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Diese Pleite ist zu 100 % selbstverschuldet.
Print hat, in den Augen der Verlagshäuser, grosse Nachteile. Nebst der Nachhaltigkeit durch den Papierverbrauch ist es vor allem die Tatsache, dass sich Leser nicht tracken lassen. Welcher Artikel wird wie lange gelesen, welches Inserat wie lange angeschaut, etc….? Sowas geht nur online, und am besten dann wenn man die User zwingt, sich einzuloggen. Daher auch der neue Login Mechanismus. Letzthin loggte es mich automatisch wieder ein, nachdem ich log-off gewählt hatte. Daten sind das neue Gold!
Ende 60-er, anfangs 70-er Jahre, also lange, lange Zeit vor dem Internet, gab es noch bis zu 3 tägliche Ausgaben der Zeitungen (z.B. NZZ). Stellt euch das vor: Der Briefträger kam täglich 3 mal vorbei (morgens, mittags, abends), um die Zeitung in den Briefkasten zu werfen. Das waren noch Zeiten! Tempi passati!
Das stimmt zwar. Ich erinnere mich sogar daran, auch wenn meine Eltern nicht die NZZ abonniert hatten. Später kriegte ich einmal ein Gratis-NZZ-Abo meines Arbeitgebers, als ich in die Direktion befördert wurde. Vermutlich, damit ich nicht auf falsche Gedanken komme ;-).
Aber die Zeiten ändern sich. Ich kann gut damit leben.
Tja das ist Karma: Zuerst mit Gratis-Angebot alle anderen Anbieter kaputmachen, dann geht man selber ein. Sehr schlaue Taktik, vielen Dank auch.
Lest Happytimes. Das zieht einem wenigstens nicht so runter.
Die digitale Ausgabe darf auch folgen. Eine Themenfindung zum Vergessen. Wirkung der Kommentare wird hoffnungslos überschätzt, wenn sie denn akzeptiert werden. Muss man nicht mehr konsumieren.
Dies ist das perfekte Schicksal für die Organe der Massenmanipulation im pro-zionistischen, pro-europäischen und ähnlichen Sinne.