Der Freie Westen, also Europa, Kanada und die USA, hat wieder einen Imperator.
Weil Donald Trump von niemand mehr gebremst wird, zuletzt von seinen eigenen Amerikanern, haben wir ein politisches Katastrophenjahr 2026 vor uns, eines, wie es die drei letzten Generationen noch nie erlebt haben.
Wo sind meine schönen USA geblieben, die von Elvis Presley und dem Rock’n’Roll? Wo die grossen Zeiten in Manhattan und Las Vegas mit Frank Sinatra „If you make it here, you make it everywhere“, wo die „Deep blues“-Nächte in Chicago und New Orleans?
Verschwunden sind das grosse Hollywood mit seinen Weltstars, die Musical-Nächte in Manhattan und die liberalen Meisterdenker der Ostküste.
Aufgestiegen wie eine Rakete von Elon Musk aus dem Sumpf der Spielcasinos an der Ostküste, südlich von NYC, den Immobilien-Spekulationen in Manhattan und den reisserischen Shows der TV-Sender ist Donald Trump.
Ein Mann, der nie eine Chance verpasste.
Schon sein Grossvater, ein Kriegsdienst-Verweigerer aus der bayrischen Südpfalz, betrieb Billig-Hotels und Bordelle in Kalifornien, sein Vater machte daraus Billig-Wohnungen zu Tausenden in der New Yorker Bronx.
Der Enkel, Donald J., wollte seinen Trump-Tower in Manhattan. Und mehr – die Macht im Staat.
Was er jetzt will, ist nur vergleichbar mit den irrwitzigen Feldherren Europas während über zwei Jahrtausenden.
Er, Enkel einer deutschen Familie, die einmal Trumpf hiess, mit einer irischen Mutter, bekannte sich nie zu seiner europäischen und deutschen Vergangenheit.
Im Gegenteil, Trump machte aus sich ein Symbol des amerikanischen Erfolgs, ganz nach dem Song „You Can Get It If You Really Want“.
Die ärmsten Amerikaner, die aus dem „Rust Belt“, einer heute toten Industriezone aus dem letzten Jahrhundert, die verarmten oder immer am Rand der Armut lebenden Bewohner des „Mittleren Westens, machten aus ihm den „besten Präsidenten aller Zeiten“.
Donald Trump will nicht nur seine Wähler zu den glücklichsten Menschen aller Zeiten machen. Seine Ansprüche gehen weit darüber hinaus. Oder kann er nur so seine Versprechen erfüllen?
Er will Venezuela einnehmen, wo die grössten Ölschätze der Welt auf ihn warten. Sein Krieg gegen Präsident Maduro ist völlig illegal, aber was kümmert es ihn.
Er will die grösste Insel der Welt, Grönland, zu einem Teil der USA machen. Sie gehört zum Königreich Dänemark, einem Gründungspartner der NATO, aber was kümmert es ihn.
Schon hat er einen Sonderbeauftragten für Grönland ernannt, der die Übernahme gegen den Protest Dänemarks und der EU organisieren soll.
Muss die NATO jetzt Dänemark und Grönland gegen den US-Präsidenten verteidigen?
Die Kontrolle über den Panamakanal, die er dank der Genfer Firma MSC Shipping (Familie Aponte) schon gewonnen hat, will er sichern. Was das Land Panama will, interessiert ihn nicht.
Trumps Appetit ist riesig. Zusammen mit Wladimir Putin und Xi Jinping will er die Welt unter sich aufteilen.
Damit beide ihre Grenze sehen, will der US-Präsident innert 2 bis 3 Jahren die „Goldene Flotte“ bauen, Kriegsschiffe von bisher nicht gesehener Grösse.
Die Europäer betrachtet er als seine persönliche Beute. Er weiss, dass fast alle EU-Staaten bankrott sind und die „Rettung der Ukraine“ vor Putin sie weiter in den Bankrott treiben wird.
Dann wird sein Freund Wladimir die Ukraine übernehmen, gemeinsam teilen sie sich die Beute: Rohstoffe unter der Erdoberfläche, Weizen darüber. Die Europäer dürfen den Aufbau finanzieren, weil sie Gutmenschen sind.
Trump ist keiner davon.
Er ist ein später Nachfahr von Alexander dem Grossen, der von Nordgriechenland aus die Welt bis Indien eroberte.
Er ist ein später Nachfahr von Kaiser Napoléon I., der es nur bis Ägypten schaffte und vor Moskau scheiterte, aber die europäischen Kaiser- und Königshäuser unterwarf.
Er ist ein Nachfahr des deutschen Kaisers Wilhelm II., der eine „Schimmernde Wehr“ baute, die grösste Kriegsflotte der Welt, um die Engländer aus den Ozeanen zu verdrängen.
Das Ergebnis war der Erste Weltkrieg. Die deutsche Flotte ging unter, ohne ernsthaft gekämpft zu haben.
Sie war zu teuer für einen Kriegseinsatz. Aus der Kaiser-Klasse wird nun die Trump-Klasse.
Das ist Donald J. Trump, die Summe allen Unglücks, welches Europa über die Welt gebracht hat.
Die jüngste Erscheinung dieses unseligen Weltgeistes zeigt sich nun in der letzten und grössten europäischen Kolonie, den Vereinigten Staaten von Amerika.
Gemäss Joseph Stiglitz, Wirtschafts-Nobelpreisträger von der Columbia University in New York, läutet Trump das Ende der amerikanischen Hegemonie ein. Sie dauerte ein knappes Jahrhundert.
Sie wird am wirtschaftlichen Niedergang der USA scheitern.
Die US-Armee kann keinen Krieg mehr führen, weil ihr die Mittel dazu fehlen. Sie ist aus der NATO zu vier Fünfteln ausgestiegen und hat ihren Krieg in der Ukraine an die EU übertragen.
Sie baut Flugzeuge, die mehr als andere abstürzen oder in den Hallen bleiben, weil sie kaum flugfähig sind. Sie wird auch keine „Goldene Flotte“ bauen, weil es an Geld, Werft-Kapazitäten und Fachpersonal fehlt.
Seit Jahrzehnten frage ich Unternehmer und Politiker: „Was ist die Steigerung einer Vision?“ Weil meist niemand eine Antwort hat, gebe ich sie gleich selbst: „Die Steigerung einer Vision ist die Halluzination.“ Beispiele dafür gibt es genügend.
„Am Hofe von König Donald I.“ schrieb der Haushistoriker der NZZ, Marc Tribelhorn, in der Ausgabe vom 24. Dezember.
Er beschäftigte sich vor allem mit den Geschenken, die Donald Trump sich zuhalten lässt; die Schweiz macht keine Ausnahme.
Tribelhorn kommt zur Konklusion, es handle sich um gefährliche Präzedenzfälle. Wahrscheinlich ist es schon mehr als das.
Auch Nobelpreisträger Daron Acemoglu ist unsicher. Im „Spiegel“-Gespräch sagt er: „Ich bin gespannt, was die Menschheit zerstört: die Cleverness der KI oder die Dummheit von Trump?“
Immerhin bestätigt er, dass die geopolitische Balance in Gefahr ist. Wenn die USA diesen Kurs nicht rasch korrigiere, werde die US-Konjunktur abschmieren und die Wirtschaft in den nächsten 5 bis 10 Jahren nach unten gehen.
Trump habe die Institutionen zu sehr geschwächt, so Acemoglu, dass eine Krise kaum zu bewältigen sei.
Trump ist nicht allein. Um sich hat er einen Hofstaat von Milliardären und schönen Frauen geschart, wie man sie andernorts auf dem Globus nicht findet.
Bestes Beispiel: Jeff Bezos, 61, Gründer von Amazon, mit Laureen, 55. Beide wirken dank ihrer Schönheitschirurgen alterslos.
Das altrömische Rom ersteht wieder. Nicht nur in Washington D.C. mit einem „Goldenen Ballsaal“ für 2’000 Gäste als Teil des „Weissen Hauses“, von wo der Präsident regiert. Wenn er nicht in Mar-a-Lago auftritt, seinem Privatpalast bei Miami.
Wo bleibt die christliche Demut, die wir soeben an Weihnachten beschworen haben?
Sie ist nirgendwo zu finden, verdampft unter dem Druck der freiesten Marktwirtschaft, die wir in der Regierungszeit von Donald J. Trump je hatten.
Auch Schurken gibt es nicht mehr, wenn es sich um die Mächtigen der Erde handelt, die rund um die Uhr miteinander verhandeln.
Donald Trump bereichert sich nicht, wohl aber sein Clan. Wolodymir Selenkyi bereichert sich nicht, wohl aber sein – soeben nach Israel geflüchteter – Clan.
Russland, lassen wir uns nicht täuschen, ist in guter Verfassung und wird den Krieg in der Ukraine noch lange durchhalten.
China, die grosse Unbekannte? Keineswegs, die Macht Chinas erstreckt sich über grosse und immer grössere Teile der Welt.
Rund ein Drittel aller Staaten der Welt stehen jetzt schon unter chinesischem Einfluss. Wohin das führt?
2049 kommt erst einmal das 100jährige Jubiläum der durch Mao Tse-Tung vom Westen befreiten Volksrepublik China.
Dort will man den Wohlstand der Chinesen und die Rolle als stärkste Macht der Welt feiern. Dann sehen wir weiter.
Die EU ist der Untergang des Westens.
Musste mich vor Lachen zusammen nehmen. Trump ist das Böse. Jaja, und Joe und Hillary sind die leuchtende Representanten von Integrität und Rechtsstaatlichkeit. Und die EU sowiso.
Nein Trump ist nicht der Untergang.
Trump beschleunigt nur eine längst überfällige Entwicklung:
°Verlust der Leutwährungsfunktion des US$ (was sagt eigentlich Hans Geiger dazu?).
°Aufgabe der US Hegemonie
°Ende der Wokenessbewegung
Der Untergang des Westens hat andere Ursachen.
Trump ist nicht der Untergang das läuft schon seit Jahren, völlig ohne deine selbstgefälligen Analysen. US-Dollar, Hegemonie, Wokeness kippen nicht wegen dir, Schreibling, sondern trotz dir. Aber danke, dass du uns mal wieder erklärst, wie die Welt funktioniert sehr erleuchtend.
Welcher Gernegross steckt nur hinter diesem Pseudonym? Auf jeden Fall solltest Du den Kopf nicht zu sehr schütteln. Sonst nimmt die letzte verbliebene Gehirnzelle auch noch Schaden. Unfassbar dass ein einziger homo sapiens soviel Quark produziert.
Echt jetzt, so einen Blödsinn habe ich noch selten gelesen, unter anderem will Stöhlker Trump für die Pleite der EU Staaten verantwortlich machen.ich weiss wirklich nicht, ob ich über diesen Artikel lachen oder weinen soll.
40% aller jährlichen Staatsausgaben sind auf Pump, weil Bush 2 und Trump massive Steuererleichterungen für die Reichen eingeführt haben. Die USA bewegen sich jährlich um 2 Billionen Dollar auf den Staatsbankrott und die Hyperinflation zu.
Die AI-Blase wird aus finanziellen Gründen platzen (darüber wird schon auf allen Kanälen berichtet). Der Börsencrash wird gewaltig sein.
Die US-Waffenbeschaffung (F-35, Zumwalt) ist eine Katastrophe. Die Flugzeugträger sitzen 4-5 Jahre im Dock wegen Wartung!
Die meisten Amerikaner leben von Paycheck zu Paycheck. Elvis und die 1950ern sind eine andere Zeit.
„Die meisten Amerikaner leben von paycheck zu paycheck“. Prozentual besitzen mehr Amerikaner als Schweizer ein Haus.
@Kurt Müller: Ja, stimmt. Aber im Durchschnitt mit über 70% belehnt (in CH im Schnitt unter 50%) und: Auch die Amis können ihr Haus nicht essen.
Europa privatisiert den Nutzen billiger Arbeit und sozialisiert die Folgen. Fachkräftemangel nennt man das, wenn der Sozialstaat den Rest übernimmt.
2026 wird kein Katastrophenjahr, weil Trump etwas Neues tut sondern weil er endlich alles darf. Und das ist vielleicht die bitterste Pointe: Der Untergang kommt nicht mit Panzern, sondern mit Applaus, Merchandising und dem Versprechen, „America great again“ zu machen – koste es, was es den Westen kostet.
Die sehr dumme EU-Führung um Leyen und Kallas verzettelt sich mit Sekundärsanktionen gegen China und den russischen Geldern bei Euroclear. Der belgische Ministerpräsident hat letzteres mit brillanten Argumenten gestoppt.
Die Ukraine ist zu einem Geldgrab geworden für die EU (und die USA).
Frankreich überschuldet sich am stärksten.
Deutschland hat Munition für 1-2 Tage, und produziert weiter Russland.
Kann mich nicht erinnern wann es der EU derart an IQ gefehlt hat.
früher hatten wir auch alles in Russland provoziert!
Die EU-Führung macht genau das, was sie kann: Symbolpolitik statt Strategie. Leyen inszeniert Härte, während die Realität sie überholt. Aber wer hat sie gewählt? Wer nickt das ab? Ein Wahlvolk, das lieber wegschaut als unbequeme Fragen zu stellen. Solange Ignoranz bequemer ist als Einmischung, bekommen wir exakt die Führung, die wir verdienen.
Venezuela:Diktatur ist Kommunismus nahe.Grönland:eine Frage der Zeit bis mit Russland eskalieren würde und damit Dänemark/Nato im Krieg.Panama:die Chinesen waren zunehmend dran.Ukraine Krieg:hat unter Biden (nicht Trump)gestartet.Es ist verklärt mit Frank Sinatra/Las Vegas mit der damaligen Maf.,Elvis Presley zur Zeit des kalten Krieges,dem woken Hollywood.Es entgleiste über die letzten Jahrzehnte, das Pendel extrem nach links, die Komfortzone toxisch,dem Untergang geweiht.Es muss nun subito gegengesteuert werden,das versucht Trump.Ob besser,wird sich zeigen.Es gab nie perfekte Lösungen
Eine gute Rundsicht von Herrn Stöhlker. Aber 1. Kommt es anders. 2. Als man denkt.
Trotzdem erholsame Feiertage 😊
Die Krise liegt nicht in Washington – sie liegt in unseren eigenen Hauptstädten. Es ist bequem, mit dem Finger über den Atlantik zu zeigen. Doch diese Schuldzuweisung ist intellektuell faul. Was wir in Berlin, Paris und Brüssel erleben, ist keine Führung, sondern deren Simulation: Politiker, die in Talkshows brillieren, aber vor Entscheidungen zurückschrecken. Profillose Verwalter, die reflexhaft nach transatlantischer Rückversicherung rufen, weil ihnen der Mut fehlt, eigene Positionen zu entwickeln. Hilflose Welpen, die beim ersten Donnergrollen nach einem starken Herrn jaulen.
Man kann Trumpf alles unterschieben! Sogar dass er den sozialen Marktwirtschaftsschmarotzern wie Politikern, Journalisten und Beamten das Leben zur Hölle macht.
…..und die Alternative war Kamala Harris…..
🤮
Mein Gott, Herr Stöhlker, haben Sie über Weihnachten in zu viele Gläser geschaut?
Nicht Trump ist für den Untergang des Westens verantwortlich, sondern die EU in Brüssel!
Ein bestes Beispiel ist die Vernichtung der Landwirtschaft in den umliegenden Nachbarländern, etwa in Frankreich.
Das Morgenland kann sich zurücklehnen. Europa erledigt sich ganz allein mit einer Mischung aus Angst, Selbstüberschätzung und der unerschütterlichen Gewissheit, dass früher alles besser war.
das einzig beständige im leben ist die veränderung !
Eine Auszeit würde KJS sicher gut tun.
Ich erinnere mich noch an das bösartige Lachen, als die Bilder von Osama Bin Ladens gezeigt wurden. Gut, er war ein Terrorist, aber Hillary Clinton ist eine Hexe (während ihr Mann ein Lustmolch ist).
Trump hat zwar keine Manieren, aber er tut etwas für die USA.
Ganz meine Meinung
Die USA sind pleite. Die Risikoprämien für US-Treasuries steigen – das FED senkt die Zinsen, die 10-jährige Staatsanleihe bleibt konstant über 4%. Die USA kollabieren früher oder später unter ihrer Schuldenlast. Der USD wertet zügig ab und führt zu importierter Inflation. Inflation ist der einzige Weg, die Schuldenlast über lange Zeit zu bewältigen…wird aber vom US-Wähler selbstverständlich nicht goutiert. Grossmaul Trump steht vor einer unlösbaren Aufgabe.
Ja Herr Stöhlker hat seine besten Zeiten auch definitiv hinter sich. Selten so einen Müll gelesen! Wie lange brauchten Sie für dieses Gesudel? Zum Glück sind Sie in keiner verantwortungsvollen Position, das wäre noch viel schlimmer wie Trump!
Trump ist tatsächlich der Untergang für die USA, wie Stöhlker der Untergang von IP ist.
Der Satzteil vor dem Komma ist in Ordnung.
Tja, Herr Stöhlker. Möchten Sie nicht noch anfügen, dass die EU gerade mittels Zensur die Demokratie rettet?
Solange es keine bessere Alternative zum Westen gibt, werden sich autoritäre Systeme nicht „durchsetzen“, sondern nur behaupten, überlegen zu sein. Welcher erklärte Anti-Westler lebt freiwillig in Russland oder China? Dort gäbe es weder Inside Paradeplatz noch diese Art von Kritik sie würde schlicht verboten. Dass hier offen, scharf und teils hysterisch diskutiert wird, ist kein Niedergang, sondern der Beweis westlicher Stärke: Meinungsfreiheit statt Gleichschaltung.
Grönland wurde Anfang 18. Jh. von Dänemark erobert und zur Kolonie gemacht. Die Insel liegt sehr weit entfernt von Dänemark, viel näher bei den USA. Was hatte das Königreich DK dort zu suchen? Es ist Kolonialismus, der jedoch nur angeprangert wird, wenn es sich um Briten und Franzosen handelt.
Zitat: Wo sind meine schönen USA geblieben ?
Fragen Sie die Vietnamesen, Iraker, Lybier, Syrer, Serben, usw. wie schön die USA zu denen war !