Ach was, meint Bankenprofessor Geiger, ein Ja würde der SNB lediglich das Leben etwas erschweren. Chinesen, Russen – alle kauften Gold.
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Man muss dieser Initiative eindeutig zustimmen, wenn man den Schweizer Franken retten will. Die gegenwärtige Politik der SNB hat den SFR an den EUR gekoppelt, ein Wahnsinn. Alleine die SNB hat den EUR mit mehreren 100 Milliarden (!) gestützt, weitaus mehr als die meisten Euro-Staaten selbst beigetragen haben. Purer Wahnsinn!
Deshalb Gold Initiative JA.
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Sehr geehrter Herr Professor Geiger
Dass die Goldinitiative innerhalb der SVP unterdrückt wird, erstaunt nicht:
Das „Franken-Rütli“ hat deutlich gezeigt, wer bei unserer Schweizerischen Nationalbank „das Sagen hat“ – es sind die Exporteure.
Bei der SVP gibt es viele Unternehmer, welche von der SNB subventioniert werden. Mit dem Mindestkurs schenkt ihnen die SNB eine Gratis Put Option auf den Euro im Wert von mindestens 50 Milliarden Franken pro Jahr. Auf ein solches Geschenk verzichtet niemand gerne freiwillig.
Eigentlich sollten die Exporteure bei Hedgefonds ihre Devisenrisiken absichern. Dafür wären Hedgefonds eigentlich da. Das kostet aber Geld. Also ist es angenehmer, sich vom staatlichen Hedge Fonds SNB eine Gratisoption gewaltigen Ausmasses schenken zu lassen.
Das Devisenrisiko tragen jetzt die Steuerzahler – nicht mehr die Exporteure. Logisch, wollen die Exporteure sich bei der SNB nicht „dreinreden“ lassen.
Die Goldinitiative gefährdet die Abhängigkeit der SNB. Ich wiederhole: Die Goldinitiative gefährdet die Abhängigkeit der SNB – nicht ihre Unabhängigkeit.
Die Goldinitiative ist ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit der SNB. Kein Wirtschaftsblock soll seine Partikularinteressen bei er SNB mehr durchsetzen können, wie das heute der Fall ist.
Allein aus diesem Grund schon ist die Goldinitiative zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüssen
Marc Meyer
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Einmal mehr eine Abstimmungsvorlage, die rein auf Emotionen abhebt und politisch nicht umsetzbar ist: Gold hat in der heutigen Wirtschaft keine monetären Funktionen mehr. Gold spielt in der Geldpolitik der Zentralbanken keine Rolle mehr. Die Russen und Chinesen kaufen nicht Gold wegen Sicherheit, sondern um es dem Markt zu entziehen; betreiben also „Kurspflege“; dies hat nichts mit Geldpolitik zu tun, sondern mit Spekulation. Gold ist ein Mythos und lässt sich emotional vermarkten wie Hans Geiger treffend erwähnt. Falls die SNB gezwungen würde, 20% Gold zu halten, verliert sie Ihre Handlungsfähigkeit substantiell. Die Initiative ist zudem äussert gefährlich, weil sie das Finanzsystem und Teile der Wirtschaft der Schweiz destabilisiert. Denn: Die Euro-Mindestkursfestlegung kann dann nicht mehr aufrecht erhalten werden. Das wird die exportorientierten Firmen in arge Nöte bringen. Nicht so sehr die Multinationalen, die ihr Währungsmanagement global bewirtschaften, sondern die die KMU. Fazit: die Goldinitiative ist volkswirtschaftlich unverantwortlich, da politisch nicht durchsetzbar und destabilisiert das Finanzsystem der Schweiz. Wollen die Initianten bewusst eine Destabilisierung? Ich habe den Verdacht, dass damit einmal mehr verdeckt Oppositionspolitik gemacht wird frei nach dem Motto: Liefere dem Bürger ein griffiges und emotionales Argument und verkaufe die Vorlage unter dem Motto Sicherheit. Dahinter steckt aber m.E. politisches Kalkül, das darauf abzielt, das Wirtschafts-System Schweiz bewusst zu destabilisieren, um so verdeckt Oppositionspolitik zu betreiben (Analog Ecopop-Ansatz).
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Die Ecopop-Initiative ist wahrlich nicht das gelbe vom Ei. In dieser Form muss man sie ablehnen. Eine starre Ausrichtung ohne Kompromisse lähmen die ganzen Gespräche mit der Weltwirtschaft und ist eine Abschottungsstrategie. Der Goldpreis fällt in den nächsten Monaten und da kann die Nationalbank wiederum ihre Bestände zu einem günstigen Preis aufstocken. Wie in der Vergangenheit ist ersichtlich, dass mit dem Verkauf auf höherem Niveau Kapital für die 1.20CHF-1.–Euro Grenze finanzierbar geworden ist. Auch konnte man durch den Goldverkauf Investitionen tätigen und Stützungen (UBS etc.) finanziert werden.
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‚Chinesen, Russen, Inder, Koreaner u.A. kaufen Gold um dessen Preis nicht absinken zu lassen, bzw. zu stützen‘.
Wenn ich so was lese, bekomme ich ein regelrechtes Schluckauf. Wie verbrämt muss ein Mensch sein, um ein solches Statement abzugeben.
Die Gold-Initiative wird sehr wahrscheinlich angenommen, was der Schweizer Währung nachhaltig gut bekommen wird. Die Amerikaner trommeln Gegenfeuer aus allen Rohren, weil dann für den USD ein ‚kaltes Erwachen‘ aufkommen wird! Dieses Thema ist inzwischen weltweit angekommen und findet grösste Zustimmung in den Medien rund um den Globus.
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@the last surrender
Ich zitiere aus Ihrem etwas aufgeregten Kommentar:
„Wenn ich so was lese, bekomme ich ein regelrechtes Schluckauf. Wie verbrämt muss ein Mensch sein, um ein solches Statement abzugeben.“Ich hoffe, dass Ihr Schluckauf nach der Abstimmung dann kuriert ist. Die Aussage über Goldkäufe der Russen und Chinesen (und gemeint sind die Zentralbanken) stammt übrigens von Hans Geiger. Ich empfehle Ihnen daher, das Video nochmals anzuschauen und vor allem gut zuzuhören. Zum weiteren Verständnis der Goldpreisentwicklung, bzw. der Treiber des edlen Metalls können Sie sich gelegentlich mit der Frage auseinandersetzen wie durch wen und wo der Goldpreis gefixt wird und was dies mit Marktenge und Volatilität zu tun hat. Wieviel % Gold haben sie in Ihrem eigenen Portfolio? Im übrigen interessant auch die Frage, welche Motive und allenfalls Frustrationen hinter der Idee stecken, die SNB zu zwingen, Ihre Anlagestrategie politisch vorzuschreiben. In diesem Kontext können Sie mit Fug von Verbrämung (= unverarbeitete Erfahrung) sprechen. Diese Vorlage grenzt für mich an politische Subversion.
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Einmal mehr eine Abstimmungsvorlage, die rein auf Emotionen abhebt und politisch nicht umsetzbar ist: Gold hat in der heutigen Wirtschaft…
Die Ecopop-Initiative ist wahrlich nicht das gelbe vom Ei. In dieser Form muss man sie ablehnen. Eine starre Ausrichtung ohne…
'Chinesen, Russen, Inder, Koreaner u.A. kaufen Gold um dessen Preis nicht absinken zu lassen, bzw. zu stützen'. Wenn ich so…