Seit Mitte August stellen wir einen Preissturz von mehr als 23% je Fass fest – dabei ist das Erdöl sogar auf seinem niedrigsten Niveau seit mehr als 2 Jahren angelangt. Natürlich ist es nicht das erste Mal, dass das Erdöl einen solch starken Rückgang in dieser Schwankungsintensität erleidet. Denn seit 2006 konnten wir bereits zehn Einbrüche im Rohölpreis mit einer ähnlichen Schwankungsbreite feststellen. Allerdings hat dieser Preissturz ein besonderes Ausmass.
In der Theorie ist der Grund dieses Preisrückgangs einfach zu verstehen. Es geht um ein Ungleichgewicht zwischen dem Angebot und der Nachfrage. Tatsächlich hat die Nachfrage kürzlich abgenommen (das IEA hat 92,4 Millionen Fass pro Tag für 2014 vorhergesehen), weil die Wachstumsschwäche der Einfuhrländer und die Popularität von umweltfreundlichen Fahrzeugen sich in einer schwächeren Energienachfrage widerspiegeln.
Gleichzeitig hat das Erdölangebot im September auf 93,8 Millionen Fass pro Tag zugenommen. Dies ist das höchste Niveau seit etwas mehr als einem Jahr. Ausserdem können wir feststellen, dass der Preisrückgang des EUR/USD-Kurses keine entscheidende Rolle auf den Preissturz des Erdöls hatte. Zwischen Juni und Oktober hat der Kurs des EUR/USD um circa 8% an Wert verloren.
Vergleicht man diesen Preisrückgang jedoch mit dem des Erdöls, wird man feststellen, dass dies in keinem Verhältnis zueinander steht. Zur Erinnerung: Das Erdöl fiel in der gleichen Zeit um circa 23%. Schaut man sich zusätzlich die gemeinsame Korrelation an, wird man feststellen, dass ein Wert von 0,17 darauf hinweist, dass der Wertverfall des Rohöls nicht vollständig durch den Preisrückgang des EUR/USD erklärt werden kann.
Der Grund dieses Ungleichgewichts liegt in verschiedenen geopolitischen Faktoren. Zum einen haben Länder wie der Irak und Libyen in der Vergangenheit stark unter einem Rückgang ihrer Produktion aufgrund der dort vorherrschenden Konflikte gelitten.
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Zwar konnte Saudi-Arabien durch eine Erhöhung der eigenen Produktion die negativen Auswirkungen dieser Konflikte abfangen, jedoch weigert sich das Königreich nun, da die (Erdöl-)Lage im Irak und in Libyen zurück zur Normalität tendieren, die Produktion wieder zurückzufahren. Denn dadurch würde es einen massiven Gewinnausfall verzeichnen. Zum anderen macht die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) keinerlei Anstalten, ihre Produktion reduzieren zu wollen, um den aktuellen Preissturz zu kompensieren.
Der Grund ist einfach. Ein tiefer Preis würde erlauben, mit Schieferöl zu konkurrieren. Allerdings ist der Weg bis zum Ziel lang, weil sich der Break-even-Punkt des Schieferöls unterhalb des 70$-Niveaus befindet. Am Ende bedeutet der Preissturz laut der New York Times eine versteckte Sanktion und politisches Kalkül von Washington, um Russland wirtschaftlich zu schwächen.
Laut der Zeitung hätten die Vereinigten Staaten insbesondere von Riad gefordert, seine Erdölproduktion unverändert zu halten, statt diese an die Nachfrage anzupassen. Im Wissen, dass mehr als ein Drittel des BIPs aus Erdöl stammt, würde ein Preiszerfall um mehr als 25% pro Fass über ein Jahr bei ansonsten gleich bleibenden Faktoren einen Einbruch des BIPs um mehr als 10% bedeuten. Die Sanktion wäre tatsächlich sehr folgeschwer.
In der Theorie sollte ein Rückgang von USD 10 pro Fass 0,5% des weltweiten BIPs von den Ausfuhrländern zu den Einfuhrländern verschieben. In der Realität können wir diese Zahl jedoch nicht beobachten. Als ein Beispiel dient das Wachstum der Eurozone seit April dieses Jahres. Während die Eurozone mit rückläufigen Werten zu kämpfen hat, erhöhen sich die Wachstumsprognosen für Saudi-Arabien stetig. Dennoch hat der gegenwärtige Preisrückgang des Rohöls eine negative Auswirkung auf andere Ausfuhrländer.
Tatsächlich macht der Preissturz des Erdöls eine Produktion für viele Länder kaum oder gar nicht rentabel. Gemäss einer im April 2014 herausgegebenen Studie der Deutschen Bank setzte die Regierung Venezuelas auf einen durchschnittlichen Preis von USD 121 pro Fass, um seinen Haushalt auszugleichen; Bahrain setzte gar auf einen Preis von USD 134,9 je Fass.
Wir können also feststellen, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen den Prognosen der Ausfuhrländer und der Realität. Dies macht die Haushaltslage dieser Länder sehr wacklig. Aus dieser Gesamtsituation heraus resultieren zwei Gewinner: Saudi-Arabien und die Vereinigten Staaten, die ihre Produktion mit Erdöl respektive dem Schieferöl steigern konnten.
Die USA Fracking Revolution und die Obama Politik die USA zum Land der sprudelnden Oilquellen zu machen hat nicht die Möglichkeit den Riad, die OPEC und die Russen zu Bettlern der Welt zu machen. Es stimmt schon so, dass der der die Ölquellen besitzt bestimmt die Welt Prosperität und zumindest auf dem längeren Hebel sitzt. Die Obama Fracking Revolution ist nichts als der Versuch dem mittleren Osten und den Russen so nebenbei zu zeigen was die USA so alles kann. Bald ist es vorbei mit dem ( geheim ) Vertrag der Obama Regierung und der Saudis, die Ölproduktion so stark zu steigern, dass der Preis des schwarzen Goldes sich in die Niederungen des Wüstenvolkes versinkt.
Die OPEC ist empört und spricht man mit der Stimme des Riad, so drosseln momentan die Wüstensöhne die Produktion stark ab und man ist der Meinung, dass in den wenigen Monaten der Preis wieder in die normale Kanäle kehren wird.
Bei der Fracking-Methode investieren die US Firmen per Liter Oil US$ 1.58 und holen US$ 0.58 heraus im besten Fall. Die ganze Geschichte ist unrentabel und so wie im Gesundheitswesen a La Obama droht ihm ein Fiasco. Die USA können ein Öl-Land mit Fracking nicht werden. Obama produziert auf dieser Welt ein Fiasco nach dem anderen und es ist Zeit, dass dieser Präsident seine Fähigkeiten richtig einschätzt und einsieht, dass man nicht überall das schwarze Gold fördern kann. Er hätte die Geologie studieren sollen und nicht die Jura. Zwar leiden viele Staaten unter dem Obama Grossmut um so tiefer wird Amerika nach seiner Abwahl fallen – inklusive der noch Reserverwährung US$.
An diesem Asia-Pacific Summit und entgegen Obama Wunsch aus diesem Pacific Länderverbund die China und das Russland auszuschliessen wurde beschlossen, dass der Asia-Pacific – Bund bleibt nur mit Russland und China bestehen. Dies wurde einstimmig von allen 20 Ländern der Asia-Pacific Verbund angenommen. Kein Wort davon in der Schweizer Medienlandschaft.
Na ja, die Schweizer Wirtschaft scheint wie immer erst dann sich anzupassen, wenn schon die ganze UNO Bescheid weiss und das Freihandelsabkommen mit dieser Region auf vollen Touren läuft.
Russland, China, Canada, Australien, New Zealand, Chile, Phillippinen, Indonesien, Japan werden die Zukunft der Welt bestimmen. Das die China, Russland und Canada bereits und trotz der Sanktionen, die immer noch gegen das Russland in der EU laufen ihre Geschäfte in den Nationalen Währungen abschliessen ist noch ein Grund mehr dafür, dass der US$ als Reservewährung endgültig ihre Position verliert.
wenn immer der Oelpreis stark steigt oder fällt, kommen verschiedenste Leute mit komischen Konspirationstheorien hervor. Als vor ein paar Jahren der Ölpreis bei 150$ war, schrien alle, dass man nun endlichdie Spekulanten in die Schranken weisen müsste. Kurz danach viel der Ölpreis auf unter 40$ in der Finanzkrise. Dass die Schwankungen im Preis wohleher ein Resultat von Angebot und Nachfrage sind, sagt niemand. Jetzt ist der Kurs unter 80$ und Leute wie dieser Autor kommen zum Schluss, dass dies eine verdeckte Sanktion gegenüber Russland ist!!! Dass aber das Angebot an Öl global massiv ausgedehnt wurde, wird nicht als Grund erwähnt. Es ist die massive Produktion von Schieferoel, das zu einem Überangebot führte und jetzt zu einer Preisreduktion führte. Und wenn Oel unter 70$ faellt, werden verschiedene Firmen ihre Oelproduktion einstellen und dann wird sich Oel wieder verteuern. Dies sind ganz normale Marktzyklen in Commodity Produkten.