Die Geschichte hat das Zeug zum Krimi. Jürg Hügli, 61, vor einem Jahr mit schwerem Herzinfarkt zu Boden gestreckter Topbanker, flüchtet auf dem Landweg aus Polen in die Schweiz.
Nicht mit mir, sagte der Intim-Banker von Steuersünder Uli Hoeness und langjährige Kadermann der Zürcher Bank Vontobel in Richtung deutsche Strafbehörden.
Diese wollten den Schweizer vor Gericht zerren. Sie klagten Hügli im Versteckten wegen Mithilfe zu Steuerhinterziehung in sieben Fällen an und liessen ihn steckbrieflich in ganz Europa suchen.
Am Mittwoch, 22. Oktober, schlugen die Polen in Warschau zu. Sie verhafteten Hügli, der mit seiner polnischen Frau wie oft in der gemeinsamen Zweitwohnung war.
Auf Kaution von knapp 300’000 Franken – bezahlt von der Bank Vontobel – wurde Hügli aus der Haft entlassen, musste sich aber regelmässig auf dem Posten melden.
Dann reifte in Hügli ein abenteuerlicher Plan. Er würde sein Schicksal in die eigene Hände nehmen. Flucht aus Warschau, hiess die Losung.
Gestern Abend nahm Hügli an seinem Wohnsitz an der Goldküste seelenruhig das Telefon ab. Auskunft über seine geheime Ausreise aus Polen zurück in die Schweiz wollte er nicht geben.
Die NZZ am Sonntag hatte mit Bezug auf mehrere Quellen von Hüglis Reise in die Heimat berichtet. Eine offizielle Bestätigung wollte niemand geben.
Hügli ist der erste Schweizer Banker, der einer ausländischen Staatsmacht den Krieg erklärt. Die Botschaft an die Adresse der Deutschen lautet: Von Euch lasse ich mich nicht fertig machen.
Aus Vontobel-Kreisen war seit Hüglis Verhaftung stets zu hören, dass ihr Mann von der deutschen Justiz für eigene Zwecke missbraucht würde.
Hügli sei ein Trader, ein Devisenhändler, lautete das Argument; einer, der nur auf Auftrag von Hoeness gehandelt habe.
Von Steuerkonstrukten und systematischer Beihilfe zu Hinterziehung habe Hügli so viel verstanden wie ein Schalterbeamter einer Innerschweizer Kantonalbank – also nichts.
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„Hügli wird von den Deutschen gejagt, weil sie mit ihm den Druck auf die eigenen Steuersünder erhöhen können“, behauptet eine Vontobel-Quelle seit Wochen.
Der langjährige Devisenchef der Privatbank sei in den Augen der Deutschen die ideale Besetzung. Als Privatbankier des gefallenen Hoeness garantiere der Schweizer die nötige Aufmerksamkeit.
Mit seiner Flucht auf eigenes Risiko macht Hügli den Deutschen einen Strich durch die Rechnung. Ihren Haftbefehl gegen den Schweizer Banker können sie zum Altpapier schmeissen.
Die Reaktion der Justiz des Nachbarlandes ist ungewiss.
Die Straffahnder könnten umso härter gegen andere Banker vorgehen; so wie die USA, die nach der Schmach von Florida gegen Raoul Weil unverzüglich einen Ex-Rahn-Bodmer-Mann anklagten.
Die Deutschen sitzen auf Bergen von Dokumenten, mit denen sie Anklagen gegen Schweizer Banker zusammenschustern könnten. Viel Material stammt aus CD-Käufen mit gestohlenen Daten.
Sollten die Deutschen wie ein verletzter Riese um sich schlagen, dann wäre entscheidend, wie Bern darauf reagieren würde. Würde die Regierung erstmals Zähne zeigen?
Das würde überraschen. Die Appeasement-Strategie der Schweiz zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Steuerkriegs.
Nicht einmal offene Obstruktion Berlins, das Rechtshilfeanfragen aus der Schweiz unbeantwortet liess, führte zum Eklat.
Im Fall Hügli erreichte das Kuschen von Bern einen neuen Höhepunkt.
Statt dem gejagten Schweizer Banker zu Hilfe zu eilen, glänzte die zuständige Botschafterin als Helfershelferin der Deutschen.
Sie rührte nach Aussagen von Involvierten offenbar nicht nur keinen Finger für den verhafteten Benker. Sondern sie hielt auch noch den Schweizer Vize-Konsul in Warschau davon ab, etwas für Hügli zu unternehmen.
Für sie handle es sich um einen noch nie dagewesenen Fall, bei dem grösste Vorsicht geboten sei.
Die Folge war, dass Hügli faktisch keine Unterstützung aus Bern erhielt.
Das passt ins Bild einer ersten Stellungnahme aus dem Bundesamt für Justiz, nachdem Hüglis Verhaftung Ende Oktober bekannt geworden war.
Die Deutschen wüssten schon, was sie zu tun hätten, meinte ein Sprecher des Justizamts auf Anfrage. Es handle sich schliesslich nicht um eine Bananenrepublik.
Vielleicht aber um eine europäische Ausgabe von Uncle Sam: ein Staat mit mächtiger Justiz, der Einzelschicksale egal sind.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Und dann wird der bedauernswerte Telefonist Jürg Hügli („execution only“) noch krank.
Er hat in den Vontobel-Räumen möglicherweise den gleichen Virus erwischt, der schon anderen
zeitweise das Leben schwer machte (Quelle: Bilanz 06/2014: Uli, der Zauberer)Dr. med. Mike Müller würde wohl den Virus „forexicus malignatus vontoblerii“ diagnostizieren, sollte er konsultiert werden.
Bleibt zu hoffen, dass die deutsche Seuchenpolizei mit ihrem Rittmeister auf seinem schwarz-weiss gestreiften Shetlandpony keinen Einsatz reitet – Prinzessin Angela und die Band „Los Amigos“ (Winterhit: „Looking like a virgin“) wollen schliesslich weiterhin unbeschwert Fussball geniessen können.
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Man sieht, die Schweiz handelt heute wie gestern und alle
Weissgeldstrategien sind nur Augenwischerei.
Man schützt Kriminelle vor dem Zugriff und ihrer Bestrafung durch andere Staaten. Rechtsstaatlichkeit fühlt sich anders an!
Bananenrepublik mitten im Herzen von Europa trifft eher zu! -
Der Job eines RM Relationship Managers für ein Schweizer Bankhaus macht keinen Spass mehr-
Man wird verfolgt und drangsaliert und hat kaum Rückendeckung aus Bern. Anscheinend auch persönliche Animositäten der Berner gegen die Zürcher.. Es ist einfach eine unsägliche Sauerei was die Deutschen da zur Zeit veranstalten.. Erwin Müller und Carsten Maschmeyer, zwei völlig halbseidene lügnerische Milliardäre die Datenfishing in der Schweiz machen mit fingierten Rechtshifeersuchen, dann die Hoeness Hügli Geschichte, wo man einen Devisenchef fuer bis zu 15 Jahre wegsperren will etc.. Bern ist zum Spielball der Deutschen geworden. Statt einmal genau messerscharf (!) zu analysieren wer eigentlich genau was gemacht hat und wer verfolgt und bestraft gehört (nämlich die jahrelangen Cum
ex Investoren Maschmeyer und Müller selber statt Sarasin, Hoeness selber statt Hügli etc.) knickt Bern ein und öffnet der deutschen Kavallerie hier duckmäuserisch Tür und Tor, eim
skandal erster Güte, die Schweizer lassen sich von den Deutschen permanent hinter die Fichte führen…-
Dass der Job keinen Spass mehr macht, kann ich verstehen. Aber welches Selbstverständnis stand bisher hinter diesem Job? Wie wäre es denn mit etwas Selbsthinterfragung? Sind wir Schweizer wirklich so unschuldig , wie wir tun?
Es ist IMMER einfach Anderen die Schuld zuzuschieben. Schauen wir doch mal die Fakten an. Warum legen die Reichen, Korrupten und Diktatoren ihr Geld bei uns an? Nur weil wir gute Banker haben? Die gibt es woanders auch.
Also warum machen sie es ausgerechnet in der Schweiz?
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…liebe mitbuerger,
nachdem das konzept der SELBSTVERANTWORTUNG tot ist, bin ich der meinung das unternehmen in wolfsburg, stuttgart und muenchen etc. geschlosssen werden muessen, sofort, da dort dinge produziert werden die dann an leute verkauft werden die damit nicht umgehen koennen. leute werden verletzt und sogar umgebracht! einer der solche dinge in der schweiz verkauft an jemand der nicht damit umgehen kann, macht sich mitschuldig den er hat nicht geprueft (psychologisches gutachten,test etc.) ob der kaeufer die anforderungen zum kauf erfuellt und die gegebenen regeln immer einhaelt. meine geliebten schweizer weinbauer haben dasselbe problem und viele, viele mehr. also am besten stecken wir neben den bankern auch alle anderen in den knast, damit wir endlich wieder in ruhe leben koennen, denn so kann es ja nicht weitergehen im land und die unschuldigen sollen bitte zuerst ihre unschuld beweisen. vielen dank und take it easy! -
@Teddy Baer:
Der Devisenhändler Schwarzenbach (Dolder Grand) hat seine ca. 1,5 Mia gemäss eigenen Angaben mit einer £-Spekulation verdient. Solange ihm die FCA und die Finma (Homepage: „Die Abteilung ‚Geldwäscherei und Analyse Märkte‘ bildet das Kompetenzzentrum der FINMA für den Kampf gegen die Geldwäscherei …“) das glauben, ist natürlich „alles paletti“.
Zu seinem Leidwesen musste Schwarzenbach allerdings feststellen, dass an der Spitze der Hauptabteilung „Mehrwertsteuer“ dummerweise noch kein ehemaliger Investmentbanker sitzt: Die MWSt-Rechnung für die etwas direkt mit Privatjet eingeführten Privatgemälde soll noch ausstehen. Wenigstens konnte u.a. auch Putin (sic!) ein paar Blicke auf die Ausstellung im (seinen?) „Dolder Grand werfen. -
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Wie haben eigentlich Schwarzenbach (Dolder) oder Erb(Auti) ihre Millionen verdient? Mit Devisen? Und immer nur korrekt und mit goldenem Händchen? Es gibt noch andere. Und immer braucht’s einen Bankberater / Trader der dem Kunden gut Freund ist. Solche Kunden wollen 24h traden. Das kann keine Privatbank anbieten. Da helfen/halfen Kollegen bei UBS oder anderen CH Banken die around the globe präsent waren. Wie identifizierte sich eigentlich der Ulli dort, wenn er irgendwann mal am Abend handeln wollte?
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@Flüchtling:
Dann war die Razzia bei Sarasin und die verschiedenen Hausdurchsuchungen bei deutschen Steueranwälten in der Schweiz ein einziger grosser Irrtum?Solange die deutschen FC Bayern-Freunde (inkl. Staatsanwaltschaft München) die ganze Schmierenkomödie (inkl. Hügli-Verhaftung) unter dem Titel „Hinterziehung“ laufen lassen, bleibt alles friedlich.
Sollte aber (trotz Merkel, Stoiber und sonstigen „Bayern-Amigos“) plötzlich jemand auf die Idee kommen, vom bayerischen Komödienstadel-Kanal auf den Krimikanal (mit Steuer-„Betrug“, „Geldwäsche von weiss zu schwarz und umgekehrt“ usw.) umzuschalten, dann wird es ungemütlich, auch in der Schweiz.
Ich gehe davon aus, dass die Steuerfahnderin Gabriele Hamberger aufgrund der mittlerweile wohl abgeschlossenen Beleganalyse den Krimi sehen möchte, während Stoiber & Co den Komödienstadel bevorzugen.
Auch unserer Finma ist es natürlich recht, wenn der TV-Kanal nicht gewechselt wird, sonst riskieren wir nochmals sarasin(sau)mässige Razzien ….
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Lieber Revisor X
Der Trick mit Hoeness war schon ziemlich krass: auf dem weissen Konto machte er Verlust und deklarierte ihn bei der Steuer, und auf dem schwarzen Konto machte er mit Gegengeschäften Gewinn und deklariert das nicht. Das dürfte dann sogar in der Schweiz als Abgabebetrug (und weder Steuerhinterziehung noch Steuerbetrug) laufen und rechtshilfefähig sein.
Wenn ich mich nicht ganz schwer täusche, gibt es in Deutschland noch einen riesigen Pferdefuss: Gehilfenschaft durch eine (schweizerische) Bank wird strafrechtlich verfolgt, und die Verjährung beginnt extrem spät. Im Falle einer Verurteilung haftet die Bank für alle hinterzogenen Steuern. Gemäss einem Referat, das ich dazu einmal hörte, kann die Haftung 30 Jahre zurück gehen. Prost.
Bei Sarasin war es auch ein Abgabebetrug, der hohe Gewinne finanzierte, wobei die Investoren ungenügend über die Risiken informiert und nur geringfügig am Profit beteiligt wurden. Als der Abgabebetrug aufflog, platzte auch der Anlagebetrug.
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Wir lieben die Sozialschmarozer, wir dienen ihnen und decken sie – wenn sie sehr reich sind. Erinnert sich niemand mehr an die Zeitungsberichte, wie angebliche ausländische Steuerbetrüger bei den Zürcher Banken die Runde machten und die tollsten Angebote erhielten? Verdrängt. Und weil das Jahrzehnte lang so lief, meinen wir, es sei rechtmässig.
Ist es nicht. Die Gehilfenschaft zu einem (ausländischen) Steuerbetrug ist in der Schweiz nicht strafbar, aber im Ausland. Ebenso ist Gehilfenschaft zu einem schweizerischen Steuerbetrug hier strafbar, auch wenn sie im Ausland geleistet wurde. Das kann doch nicht schwer zu verstehen sein.
Für Herrn Hügli, dessen Flucht als Heldentat gefeiert wird, ist die Welt zur Schweiz geworden: als flüchtiger Beschuldigter kann er sie nie mehr verlassen. Tut er es doch, landet er fast sicher im Gefängnis. Das in einen Grosserfolg umzudeuten, ist nicht sehr realistisch.
Noch etwas an die Adresse der vielen Köferlibänker: ihnen droht Ähnliches. Wenn ein Steuerbetrüger seine Diener für etwas Rabatt verpfeift, geht es ihnen gleich: sie werden die Schweiz für 10 Jahre nicht mehr verlassen können.
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Sehe keinen Unterschied zwischen Bänker und den Moral-Sozis.
Beide bescheissen den Staat, Bänker gegen oben und die Sozis gegen unten. Bei den Bänkern sind es einige wenige mit viel, bei den Sozis ganz viele mit wenige.
Auf der Hut sein müsste der Staat. Das ist aber selten der Fall, weil er ideologisch handelt und politisch mit min. einem bescheissenden Lager verbandelt ist. -
Nun ist es aber genug. Was will die Welt nur von der Schweiz.
Haben den alle vergessen das wir die Erfinder von Ricola sind?
-Das wir selbstlos in der Welt für Sauberes Trinkwasser und Lebensmittel sorgen.
-Das wir durch die Firma La Roche den Rhein selbstlos und gratis einer chemischen Behandlung unterzogen haben. Das wir die Kriegsgewinnler durch den Ankauf von Juden-Zahngold und durch Devisenversorgung der Nazis waren. Natürlich war es unser Gründlichkeit geschuldet daß wir erst nach jahrzehnten auf Drängen der Weltöffentlichkeit, in unseren Tresoren noch Vermögen von ermordeten Juden fanden.
Aber man darf ja wohl Fehler machen.
Wir werden auch nicht mehr das Vermögen von Diktatoren und von Drogenbaronen in der SCHWEIZ verwalten, das haben wir der Welt versprochen.
Aber nein, es ist euch nicht genug. Jetzt wollt Ihr auch noch unsere Freunde die Steuerbetrüger und ihre Helfeshelfer (Nach Deutschem Recht)mit der Kavelerie verfolgen.
Schähmt euch für die leidige Neiddebate.
Wir stehen zu unserem Verhalten. Die Geschichte hat uns gelehrt das man nur mit Selektiver Moral den Lebensstandart der Schweiz aufrechterhalten kann. Nur Selberessen macht dick.
Lasst uns unsere Freibeuter, wir lassen euch dafür Störtebecker.-
Dass das mit dem ‚dass‘ so schwierig ist kommt auch noch hinzu…
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Wir sind alle gar so aufrichtige und durch und durch ehrliche Menschen. Niemals würde einer von uns irgendwie etwas kriminelles machen. Nie! Nichtmal einen Schokoriegel würde einer von uns entwenden. Niemand.
Denn die 10 Gebote sind uns irre heilig. Es gibt überhaupt nur gute Menschen. Betrüger – die gibt es überhaupt garnicht. Speziell alle Menschen die beruflich mit Geld zu tun haben sind schon immer nur grundgut und total ehrlich – beruflich und privat – gewesen. Sie werden auch tendenziell immer ehrlicher, fast sind sie schon der Selbstaufgabe nahe. So ist es doch, odr? Tagtäglich grübelt man überall auf der Welt in alle Firmen nur wie man noch weniger verdienen könnte. Belohnt werden auch nur diejenigen, die Gerechtigkeit und den Frieden zwischen den Menschen schaffen. Sollte es tatsächlich mal vorkommen dass da einer was böses macht – so ein krummes Ding oder dergleichen – da wird er voll bestraft. Sofort, odr?! So war es schon immer. Mir wird das – weil ich bisher noch nicht nachgedacht hatte – jetzt erst richtig klar, wie ehrlich wir alle sind. Ich natürlich auch. Ich klopf mir jetzt mal auf die Schulter. So. Und euch allen auch. Seid weiter gar so ehrlich zueinander. Aber denkt doch endlich einmal auch mal an euch. Tut euch doch mal den Gefallen. Seid nicht immer so selbstlos! Kommt, schon ihr werdet es doch schaffen odr? Wir Menschen lieben doch alle Menschen. -
Na was sehe ich hier für gehässige Kommentare!
Da offenbart sich die Schweizer Seele. Keine Angst, den Hügeli kriegen sie doch, auch wenn er sich hinter noch so vielen Hügelis versteckt. Die Justiz hat einen langen Arm. Warum läuft der Mensch denn weg, wenn er nichts auf dem Kerbholz hat.-
Ich glaube, der hatte einen Schokoriegel gemopst.
Und jetzt ist er davos noch Ehrlichkeit gibt. Ja.
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Wie würden wir Schweizer uns verhalten, wenn ein eigener Staatsbürger sich unserer Justiz durch Flucht entziehen würde? Würden wir das mit der gleichen Häme quittieren, wie das viele hier tun?
Ich spüre hier in vielen Kommentaren Selbstgefälligkeit. Wie wäre es denn mit etwas Selbstkritik? -
So arbeitet kein zivilisiertes Land. Jeder normale Schweizer Bürger zahlt brav seine Steuern, damit der Staat funktionieren kann. So sollte es eigentlich überall sein. Was die Schweizer Banken machen ist höchst kriminell. Unter dem Deckmäntelchen des Bankgeheimisses wird bewusst geklaut und der Statt und damit alle betrogen. Schlimm wird es zusätzlich, wenn man seine Methoden noch in die Nachbarländer ausweitet und dort gezielt diebisch arbeitet. So gehen aus reiner Profitgier Milliarden Steuern in Frankreich, BRD, Belgien, Niederlande, Italien etc. durch Schweizer Banker verschütt. Diese Leute sollten von Bern und Interpol gejagt werden.
Ehrlich Schweizer steht auf und sagt eure Meinung. -
Mit dem fahrenlassen der Kaution von 370 000.-
SFr. haben Sie sich 18Mt. U-Haft bis zum Urteil
der 1.Instanz(18Mt.unbedingt u.Busse ?)erspart.
Bis zum Urteil der zweiten Instanz wären Sie
als „Ausländer ,Fluchtgefahr “ gegen eine Kaution von 370000.-SFr.vorübergehend frei
gelassen worden.Ob Sie die U-Haft als 61 J alter Mann durchgestanden hätten bezweifle ich
sehr.Allgemein ist es im Freistaat möglich, dass bockigen U-Häftlingen durch „Kalfaktoren“ gewisse Substanzen in Essen
beigemischt werden um dehren „Aussage “ positiv zu beeinflussen.Meiden Sie in den n#chsten 10 Jahren die Gebiete und Strassen um
Büsingen,Rafz-SH über BRD.Div.Jurastr.im Laufen
tal, Str. in GR sowie Campione etc. Gratulation -
Selber in der Finanzbranche tätig gewesen und heute noch verdünnt tätig kenne ich die Situation aus eigener Anschauung. Was hier alles vermutet wird und kolportiert wird grenzt an Chauvinismus pur und ist vor allem auch eine Neidgeschichte.
H. war und ist ein seriöser Händler und ich hatte Gelegenheit vielfach auch Geschäfte mit ihm zu tätigen, auch über grössere Summen und die Preise auszuhandeln war eher Vergnügen als Stress.
Dass er sich absetzt, völlig verständlich, wenn wir heute sehen, dass es nur noch um einander über den Tisch ziehen geht, auch rechtlich, dann muss ich einfach sagen – Hey Leute wo ist Gerechtigkeit noch möglich. Vermutlich immer noch am ehesten in der Schweiz, weil wir als Bürger hier noch Einfluss geltend machen können, nicht in jedem Fall aber via Volksabstimmungen haben wir es in der Hand. z.B. Pauschalbesteuerung. Das Volk hat das Wort -
Sehr gut gemacht, Herr Hügli! Endlich jemand, der sich nicht alles gefallen lässt. Ich hätte es genauso gemacht.
Im Übrigen: Was ist ein Ehrenwort wert, das man einem Gangster (in diesem Fall: Datendieb und -hehler) gibt? Natürlich gar nichts.
Wie man unsere Hösiregierung kennt, steht allerdings zu befürchten, dass sie jetzt das verfassungsmässige Auslieferungsverbot zu kippen versuchen werden. – Zum Glück wird das aber an der Urne scheitern.
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Es wird sich sicher jemanden finden, der diesen Flüchtling mit oder ohne Druck an den Fluchtort zurückbringt. Einfach abhauen geht nicht!
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Nehmen Sie noch Diebe in Schutz? Hinter dem Bankgeheimnis wird um Milliarden betrogen. Schweizer Steuerzahler, zahl doch die Steuren, die die Leute in der Schweiz hinterziehen an die Länder, wo die Steuern gezahlt hätten werden müssen. Dann wäre die Scheiz aber schnell pleite! Solch ein System zu schützen ist pervers.
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Ich wette 100’000.– Euro (oder mehr), dass
1) es kein Zufall war, dass die steuerfreien Hoeness-Gewinne bei Vontobel und die steuerwirksamen Verluste beim Bankhaus Donner und Reuschel, München, anfielen (Beirat u.a.: Florian Hoeness)
2) dass für ein derart „glückliches Ereignis“ (against ‚all odds‘) umfassende Beratung nötig war durch den kompetenten Vontobel-Berater Jürg Hügli
3) Dass die Beratung gemäss vorstehendem Punkt 2) nicht mehr unter „Beihilfe zur Steuerhinterziehung“ fällt, sondern unter „Beihilfe zum Steuerbetrug“ (Stichwort: abgesprochene Devisenkurse)
3) Mr. Branson/Finma an einer englischen Uebersetzung des Münchner Hoeness-Urteils nicht interessiert ist
4) Mr. Branson (Finma) seinen Sessel räumen muss, wenn eine Rechtshilfegesuch wegen Steuerbetrugs aus Deutschland eintreffen sollte. Diese Chance ist leider wohl ziemlich klein, da sich Steuerfahnderein Gabriele Hamberger kaum gegen die „Bayern-Amigos“ und Mme Merkel durchsetzen wird. Andererseits: Stoiber und Co. in Unterhosen und Angela Merkel im Tanga hätte doch seinen Reiz. Erinnern wir uns: „Die Tatsache, dass Uli Hoeness jetzt dieses Urteil so angenommen hat, nötigt mir hohen Respekt ab.“ (Originalzitat Merkel)Also Mr. Branson/Finma: „How about this bet?“
The Vontobel-version „execution only“ is not sufficient as proof. You will certainly understand.-
Lieber Revisor X
1) da könnten Sie Recht haben.
2) dazu braucht es keine umfassende Beratung, der Mecano ist denkbar einfach – Verlustpositionen werden von Privat auf die Firma übertragen, Gewinnpositionen von Privat bleiben privat. Diese Idee ist so alt wie der Devisenhandel selbst.
3) abgesprochene Devisenkurse braucht es nicht, Buchungen zu historischen Kursen sind seit Jahrzehnten verboten, daher nochmals 2)
4) wohl kaum, Branson hat ja nicht geholfen, Steuern zu hinterziehen. Diese Wäsche hätten Sie sich sparen können.Freundliche Grüsse vom Markt
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@ Revisor X
Warum ereifern Sie sich denn so ? Es wurde doch niemand wirklich geschädigt – also falls Sie recht hätten; bleiben wir daher einfach einmal bei Ihren eigenen Thesen:
Die Anfangskapitalausstattung kam von Dreyfus. Aus versteuerten Geldern, wie es scheint. Also legal. Der hatte als ausgehender Adidas-Chef ein legitimes Interesse, dass einer seiner Hauptwerbeträger die besten (und damit leider auch teuersten) Spieler anlocken konnte. Adidas wiederum zahlt brav Steuern in D. und bietet Arbeitsplätze. Nothing wrong.
Die Bayern-Anhänger sind sowieso mehr als zufrieden. Und zahlen auch brav ihre Tickets (und hoffentlich auch ihre Steuern).
Und der einzig wirklich Betroffene, die Bayr. Staatsregierung, hat wohl beide Augen dicht verschlossen gehalten. Weil die ihre €400Mio. Infrastrukturvorfinanzierung in die Allianz-Arena amortisieren müssen. Was eben nur über ein ständig ausverkauftes Stadion geht. Was sich am besten mit den teuersten Spielern erreichen lässt. Weswegen die die Steuerausfälle von Höneß quasi als Werbungskosten betrachtet haben.
Und für die Anhänger von Neiddebatten – nachdem das alles aufgedeckt wurde, ging der Uli ja brav in Knast.
Das einzige, was zu prüfen wäre, ist, ob die Spieler (ich an Ihrer Stelle würde annehmen, dass die aus den Gewinnen Provisionen erhielten, weil die eigentlichen Transfers damit wohl kaum finanziert wurden, nachdem der FCB seine Spieler in seiner Bilanz ordentlich aktivieren wollte – aber Sie als Revisor wissen das sicher besser als ich) alles sauber vereinnahmt hatten. Aber das betrifft nicht die Schweiz. ME nicht einmal, wenn die ihre Konten hier hätten.
Wo also -falls Sie recht hätten- liegt bitte das Problem ?!
Denn falls Sie mich jetzt bitte noch fragen würden, was ich ganz persönlich von der unsäglichen (? Neid-)Diskussion um Direktsteuern und deren Hinterziehung halte, würde ich Sie gerne auf meine dezidierte Meinung weiter unten verweisen.
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..sorry, ergänze: ..und zahlen brav ihre Tickets (…), die der FCB auch brav versteuert.
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Das ist Eigenkannibalisierung unter dem alle Betroffene und alle Nationen leiden.
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Es ist einfach nur immer wieder schön zu lesen, wie die Schweizer ihre jahrelangen verbrecherischen Methoden verteidigen. Und wie sie jetzt weinen, dass der Rest der Welt sich das Schmarotzertum auf Kosten der eigenen Steuerzahler nicht mehr gefallen lässt. Selbst die Regierung in Bern hat es endlich endlich erkannt und das Schwarzgeldgeheimnis geschliffen. Gut so.
Jahrelang bestand das Geschäftsmodell der Schweiz darin, fragwürdiges Geld (sei es Gold von Nazis, Blutdiamanten von afrikanischen Despoten, oder sonstige Diktatorenbeute) zu verstecken und sich daran mit satten Gebühren am Unrecht zu bereichern. Und leider wird es noch in weiten Teilen fortgesetzt.
Die Schweiz gehört mit ihrem Finanzsektor endlich auf die schwarze Liste.
Erst wenn das Rechtssystem internationalen Standards genügt, könnte die Schweiz vielleicht auf die graue Liste vorrücken. Bis dahin ist aber wohl leider noch ein weiter weg.Warum haben eigentlich die internationalen, korrupten Organisationen wie IOC, FIFA und UEFA ihren Sitz allesamt in der Schweiz???
Sicherlich wegen des guten Rechtssystems…-
Olivier F.: Leider gehören Sie zu den Naiven in diesem Land. Auch Sie haben jahrelang vom CH-Finanzplatz profitiert, nur haben Sie es nie bemerkt. Die USA, die Engländer und andere werden nie sauber sein in ihrem Sinne. Das ist die grosse Naivität im (noch) Wohlstandsland Schweiz.
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@ Olivier F
Das hört sich nach einem Franzosen an, korrekt ?
Vielleicht sollte Ihnen mal jemand vorrechnen, wie viele Franzosen in den Jahrzehnten vor wie auch nach der franz. Revolution in diesem Lande aufgenommen wurden. Ok, nach heutigem Sprachgebrauch waren das alles Wirtschafts- oder Steuerflüchtlinge. Aber wer weiss, wie viele davon vor dem Terrorregime der Jakobiner gerettet wurden ?!
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Ich zitiere aus dem Artikel:
“ Statt dem gejagten Schweizer Banker zu Hilfe zu eilen, glänzte die zuständige Botschafterin als Helfershelferin der Deutschen. Sie rührte nach Aussagen von Involvierten offenbar nicht nur keinen Finger für den verhafteten Benker. Sondern sie hielt auch noch den Schweizer Vize-Konsul in Warschau davon ab, etwas für Hügli zu unternehmen. Für sie handle es sich um einen noch nie dagewesenen Fall, bei dem grösste Vorsicht geboten sei. Die Folge war, dass Hügli faktisch keine Unterstützung aus Bern erhielt.“
Frage: Ist es Aufgabe des der Eidgenossenschaft sich als Fluchthelfer zu betätigen? Auch eine Botschaft muss sich an die geltenden Rechtsnormen halten. Im Übrigen handelte es sich nicht um eine Entführung oder um ein Verfahren jenseits der Rechtsstaatlichkeit: Sollen Banker anders behandelt werden als gewöhnliche Bürger? Warum geht IP immer davon aus, dass der Staat helfen müsse, wenn es sich um einen CH-Banker handelt? -
Wer denkt, dass Mutter Helvetia etwas unternimmt – der träume weiter. Es gibt wohl kaum ein anderes Land, dass sich selber dermassen ins Abseits manövriert hat wie die Schweiz. Durch Taten, durch Verträge. Die kleine Pissnelke, Mutter Helvetia – zur Nutte hat sie sich ergeben; aus ganz freien Stücken.
Das Rosettchen schoen blankpoliert und immer schön borniert. Im Milieu wird’s genannt; ein Anfängerfehler.So trüblich es auch ist; ich denke der Händler wird am Schluss verraten.
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Bank Vontobel – eine Bank, die die Welt nicht braucht
und das gilt auch für den famosen „Händler“, der angeblich nur „execution“ gemacht hat
Wäre wirklich höchste Zeit, dass die Finma (trotz Branson) mal die wundersamen Devisengewinne des Wurstfabrikanten ansieht (Stichwort: Gegenparteien bei den Hoeness-Deals).
Aber wahrscheinlich hat Branson das Münchner Hoeness-Urteil noch nicht in der englischen Uebersetzung erhalten. Wir warten. -
Ein Pamphlet. Schämen Sie sich.
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@Eva: Vielen Dank für das Kompliment!
Bei Zolas „Pamphlet“ ging es um die Affäre „Dreyfus“. Pikanterweise ist auch ein „Dreyfus“ bei Vontobel „im (Fussball)Spiel“, allerdings in wohl eher sehr negativem Sinn (Hoeness und B. Tapie seien gar nicht erwähnt, sonst bin ich wohl beim nächsten „Pamphlet“, das sich dann auf das Konto „Bea“ bzw. eben „Beaufort“ beziehen könnte (Tapie war Segler, Hoeness eher Fussballer); andere „Pamphlete“ sind aber auch denkbar)
Schön ist, dass die Finma auf „Coop-Bagatellen“ fixiert ist. Branson/Finma will ja seinen Job behalten. Wenn man beim Fall (Eric) Sarasin schlief, schläft man auch bei Vontobel/Hügli/Bankhaus Donner&Reuschel, München, mit Florian Hoeness und Papa Uli Hoeness’Transaktionen, die steuerverkürzende Verluste brachten
You got the message? -
Revisor X: Das „Kompliment“ galt nicht Ihnen, sondern dem Erstschreiberling mit dem hochdeutschen Namen. Ihre Kommentare hingegen schätze ich und lese sie mit Interesse.
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Bis zum Beweis der Schuld, hat stets die Unschuldsvermutung zu gelten. Das scheinen hier eine Reihe selbsternannter Richter zu vergessen.
Dass aus der Schweiz jemals Rückendeckung für einen Hehlerstaat kommt, hätte ich nicht gedacht, zumindest nicht vom normalen Bürger. Aber offenbar sind hier einige Kommentatoren auch bereits so indoktriniert, dass reflektionsfrei Schlagzeilen nachgeplappert werden.
Gute Nacht Rechtsverständnis.
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Liebe Schweizer Bankgehilfen, lieber Herr Ott,
Ihre Verschwörungskonstrukte und Steuerkritiken sind wirklich nur noch peinlich. Jeder Staat hat das Recht, die Steuern zu erheben, die er für richtig hält. Normal muß man über so etwas nicht diskutieren. Außer mit manchen Schweizern. Wenn dann Deutschland den sauberen Herrn Hügli international zu Fahndung ausschreibt, werden die Verdachtsmomente wohl schon groß genug sein. Der Grundtenor obigen Artikels und einiger Kommentare hier läßt tief in eine Beutelschneidermentalität gegenüber souveränen Staaten blicken. Auf den einfachen Menschen übertragen merkt man das als einfacher Tourist. Es wird einem das Geld bei jeder Gelegenheit in maximaler Menge genommen. Vermutlich zählen in der Schweiz nur noch Leute wie Schummel-Schumi.
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@ Wolfgang Schröpfer
..einfach einmal länger nachdenken..
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@ Wolfgang Schröpfer.
.. und ich will Ihnen gerne dabei helfen – mit zwei weiteren Argumenten, eines davon mindestens, um mir erneut an die Gurgel zu fahren ;-))
1) Ich nehme an, Sie sind Deutscher, vermutlich sogar Bayer. Wer wurde denn bitte schön bei Ihnen geschädigt ?! Ok, ja, die „relative Steuergerechtigkeit“, weil Sie brav Ihre Steuern bezahlt haben, während Höneß, genauer der Club hinter ihm, seine Spielertransfers u.a. mit dem Steuerkeil zwischen Bank Reuschel und Vontobel finanzert hatte (also nach Vermutung von Revisor X).
Ja und ?! Ich kann Ihnen versichern, dass zigtausende Bayern-Anhänger das sehr wohwollend, nahezu im Sinne von „gemeinwohlfördernd“ verstehen. Und selbst Ihr Freistaat Bayern steht immer noch und arbeitet, trotz aller entgangener Steuern..
2) Dann. Rufen Sie doch morgen einmal bei Ihrem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden an und fragen, wie hoch der Zinsanteil in Ihren BRD-Staatsschulden ungefähr ist. Die korrekt Antwort wäre ca. 70%.
D.h., bei meinem Vorschlag wäre Ihre Schuldenlast (und damit Ihre künftige Steuerlast) um 70% tiefer ! Entsprechend die Inflation. Und Ihr Staat würde immer noch stehen und arbeiten. Ganz abgesehen davon, dass Uli immer noch auf der Bayerntribüne sitzen würde ;-)) -
..korrigiere mich: 70%-Pkte. natürlich.
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„Für den Fußballmanager konstruierte er demnach ein komplexes Devisenhandelsschema, mit dem Hoeneß zig Millionen bewegte und so fast 30 Millionen Euro Steuern hinterziehen konnte.“ http://www.stern.de/wirtschaft/news/uli-hoeness-vontobel-banker-gelingt-abenteuerliche-flucht-2155415.html
Wäre wirklich höchste Zeit, dass Finma-Branson dieses „Schema“ anschaut und sich das kürzlich publizierte Münchner Hoeness-Urteil auf Englisch übersetzen lässt. Oder will er irgendwelchen (Vontobel?-)“buddies“ aus alten Investmentbanker-Zeiten nicht auf den Schwanz treten? Es geht bei Hügli/Hoeness ja bloss um die relative harmlose Version „aus weiss mach schwarz“. Fürchtet die Finma, dass bei Vontobel auch die hochproblematische Version „aus (kriminellem) Schwarzgeld mach legales Weissgeld mittels abgesprochener Devisentransaktionen“ (bzw. fiktiver Devisenkurse) auftauchen könnte? Vontobel hat jedenfalls Erfahrung auf dem Gebiet der „abgesprochenen Kurse“ (Bilanz 06/2014: „So liefen die Hoeness-Deals wirklich“ „Uli, der Zauberer“)
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Es ist mE völlig irrelevant, ob Herr Hügli schuldig, mitverantwortlich oder was auch immer ist.
Die ganze Diskussion heute leidet darunter, dass der Kern des Problems aussen vor bleibt – dass nämlich direkte Steuern und deren Hinterziehung, ob jetzt betrügerisch oder nicht, ein Relikt der Geschichte sind.
Ja, sogar ein künftiger Treppenwitz der Geschichte, weil man sie -das wage ich zu prognostizieren- über kurz oder lang eh abschaffen wird. Sobald wir in Richtung elektronische Währung marschieren, sprich Bargeld abgeschafft wird. Und das kommt schneller als uns allen lieb sein wird.
Dh, die Diskussion um die Direktbesteuerung, und zwar im Zusammenhang mit dem Geldwesen, muss hierzulande angestossen werden, sonst kommen wir bei den wechselseitigen Belehrungen im Blog keinen Schritt weiter.
Ich habe dazu bereits mehrfach gepostet, daher bringe ich lediglich einen Post hier noch einmal (https://insideparadeplatz.ch/2014/09/23/ubs-steuerhinterziehung-ist-ein-menschenrecht/#comment-39152 ):
______
„Dr. Jürgen Ott, Herrliberg
23. September 2014 / 09:00
Hier treten … groteske Denkirrtümer auf, mit denen aufgeräumt werden muss:1) Schwarzgelder sind moralisch nicht verwerflich ! Ausser, dass die Einen brav zahlen, und die Anderen nicht. Ja, sie sind illegal. Aber Direktsteuern sind heutzutage schlicht unnötig:
Sie sind ein Produkt des jeweiligen Geldwesens – dieses ist heute ganz anders als noch vor 100 Jahren.
Das System der Einkommensbesteuerung entstand historisch, als Geld aus Sachwerten bestand – Gold, Silber, Banknoten etc. Regierungen mussten ihren Bürgern diese Sachwerte PHYSISCH wegnehmen, um ihre Staatsausgaben bestreiten zu können.
Heute wird Geld weitgehend elektronisch “gedruckt”: Staatsanleihe gegen Währung, so lautet der indirekte Handel zwischen Regierung und Zentralbank. Regierungen “drucken” dabei regelmässig ‘Geld/Währung’, s. die jährlichen Defizite plus die Prolongation der Altschulden.
Würden Regierung schlicht ALLE Staatsausgaben jährlich im Rahmen eines Haushaltsbudgets elektronisch “drucken”, statt sich dieses Geld / Währung von einem selbst geschaffenen Monopolanbieter ‘Zentralbank’ gegen Zinsen zu leihen (was für ein Quatsch !), könnte man alle Direktsteuern auf Bundesebene abschaffen (In den USA zB ist das besonders auffällig – dort wurde die Einkommensteuer zeitgleich mit Gründung der FED (sic !) eingeführt. Aber im Rest der Welt gilt selbiges.)
Regierungen müssen ihren Bürgern heutzutage also kein ‘Geld’ mehr “PHYSISCH” wegnehmen, um ihre Ausgaben zu bestreiten (nur noch auf Kantonal- und Gemeindeebene, weil dort keine Währungshoheit besteht) !
Die i.R. der Unternehmenssteuerreform III neu geplante Besteuerung der Kapitalgewinne könnte daher hierzulande gleich in Papierkorb wandern. Das ganze Theater um Steuer-CD’s, Schwarzgeld, Hüglis, etc. hätte schlicht nicht stattgefunden. Das Bankgeheimnis wäre immer noch da, als unstrittiger Schutz unserer Privatsphäre ! ..“
______Ansonsten mag ich die Kommentare des Revisors X; ich denke, er kommt dem Sachverhalt ziemlich nahe. Darum wird hier auch nicht weiter ermittelt werden, schon gar nicht im grossen Nachbarkanton; schliesslich dürfte die Bayr. Staatsregierung zumindest informiert gewesen sein..
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Was soll das, wieso soll die Schweizer Botschaft einem flüchtigen Kriminellen helfen? Geht es eigentlich noch?
Auf jeden Fall herzliche Gratulation an Hr. Hügli, da er geflüchtet ist, ist anzunehmen, dass er schuldig ist.
So oder so hat er einen Pyrrhus-Sieg errungen. In der Schweiz wird ihn wohl kaum jemand wieder anstellen und ins Ausland kann er nicht mehr reisen.Muss toll sein ein solches Banker-Leben 🙂
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da merk man, dass manche Leute (wie Sie, zum Beispiel) hier Kommentaren abgeben ohne sich vorher erkundigt zu haben, um was es überhaupt geht… man merkt, sie haben den Fall gar nicht verfolgt, wissen gar nichts über Hr. Hügli und wissen nicht wovon sie sprechen. eine goldige Chance die klappe zu halten haben sie hier definitiv verpasst. bravo Hr. Steiner!
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Auf den Bankern herumhauen scheint heute Mode zu sein. Aber Ihr vergesst alle, dass der Steuerpflichtige selber und allein seine Steuererklärung ausfüllen muss, und nicht der Bankberater oder Börsenhändler!
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Lieber Knorzi Lesen Sie mal bitte VSB08 was jeder Banker quittiert! Das geht wohl über das Ausfüllen hinaus. Nur zwecks Azsführung muss ich nicht unbedingt immer dem gleichen Berater anrufen, wohl eher weil er als einziger sein System kannte und nicht best execution sonder prefered execution ausführte. Als persönlicher Ansprechpartner hat er Sorgfalltsoflichten zu befolgen. Das muss jeder in einer Bank egal ob Kasse, Zv oder Devisen.
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Jürg H. ist kein Held, sondern schlicht ein Krimineller. Mir ist unverständlich, wieso er hier noch Sympathie geniesst. Wenn ein Schweizer einer Oma 5 Franken raubt, ist das strafbar und moralisch verwerflich. Aber für den millionenfachen Betrag soll es heldenhaft sein? Seid ihr Schweizer eigentlich alle völlig bescheuert?
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Sind Sie deutscher oder Schweizer Zielfahnder ?
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Das Bankgeheimnis wurde eingeführt, nachdem ausländische Spione, vor allem aus Deutschland, aber auch aus Frankreich, in immer dreisterer Weise versuchten Bankkonten ihrer Bürger in der Schweiz zu eruieren, um die Inhaber zu erpressen.
Die Nazis haben das zu Vollblüte gebracht und die Juden ausgepresst, bevor sie der „Endlösung“ zugeführt wurden.
Deutschland kauft heute wieder Informationen über Bankdaten auf, was nicht sauberer ist als, wenn deutsche Spione (im Staatsauftrag) den Datendiebstahl direkt begehen würden!
Dass die Juden „Reichs- oder Republikflucht“ begingen, anstatt auf einen „Volksprozess“ zu warten, ist ihnen nachzuempfinden. Dass heute ein Banker in die Heimat flieht, anstatt auf einen „Prozess“ zu warten ist auch nachvollziehbar!
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Um etwas mit den Verbrechen in der Nazi Zeit so in Verbindung zu bringen bedarf es schon einer seltsamen Weltsicht und Erkenntnis.
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Wäre Hügli nur Executor gewesen, hätte ihn Hoeness sicher nicht so beschenkt. Jeder Grosskunde hat einen persönlichen Berater geschlüsselt, schreibt VSB vor, wenn Hügli diese Rolle einem PB Banker abgenommen hat SEIN PROBLEM. Er hat sich mit dem Kunden und seinen Geschäftsoraktiken auseinander zu setzen. Verdachtsmomente sind dem Legal Compliance zu melden. Inkompetenz schütz nicht vor Strafe. Die beiden kennen sich lange genug, so dass Hügli weiss, um was es geht. In der Gier weggeschaut. Zudem muss endlich die Rolle der Bank D/R durchleuchtet werden.
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Gratuliere, Herr Hügli! Ich freue mich für Sie und hoffe, dass Sie auch schön den Mittelfinger nach Norden zeigen.
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Habt îhr euch eigentlich alle mal gefragt, warum Schwarzgeld entsteht? Da muss doch im Staat selber was faul sein, sonst würde das Geld nicht ins Ausland geschafft. Und einen Devisenhändler, der nichts anderes als ein Durchlauferhitzer darstellt, so an den Pranger zu stellen und ihm die Verwantwortung zuzuschieben, ist das Obermass an Frechheit und eure Aussagen zeugen von fehlendem Fachwissen über Berufsgattungen.
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Danke Eidgenoss.
Endlich habe ich die geeignete Strategie (Model Heidi)um in meinem Verfahren wegen Helerei, durch ein paar Fragen, auf intelligente Weise die Staatanwaltschaft auszutrixen.
Wodurch entsteht Helerware?
da muß doch im Staat selber was faul sein, wenn man statt versteuerter Ware lieber Diebesgut erwirbt. Aber ich fühle mich ja nur als Durchlauferhitzer. Wie kann man mir die Verantwortung zuschieben, für die Unverschämtheit des Staates, der sich erlaubt,durch Erhebung von Steuern, das Allgemeinwesen zu finanzieren!?!?!? (Wenn das Volk kein Brot mehr hat, soll es halt Kuchen essen)
Aber leider werde ich nur noch von meinen Helergenossen und ein paar Schweizern richtig verstanden. Es ist wirklich das Obermass an Frechheit und es zeugt von fehlendem Fachwissen das man unser egoistisches Verhalten nicht schätzt und liebt.
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Da wird Vontobel aber froh sein, das der Mann sich n der Schweiz selbst einsperrt und zu den Geschaeftspraktiken der Bank in Europa nicht aussagen wird
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@Ghost: „Ich wäre auch getürmt.“
… vor allem, wenn es um abgesprochene Devisengeschäfte zwischen Donner&Reuschel und Vontobel gehen sollte – worauf ich wette.
Aber die Finma greift lieber mit „eiserner Hand“ bei der Coop-Bagatelle durch. Dafür steckt man dann bei Vontobel/Hügli/F. und U. Hoeness/RLD den Kopf in den Sand, trotz akuter Erstickungsgefahr. -
Ich halte (auch wenn ich selber in Deutschland lebe)Deutschland (nicht) mehr für einen „Rechtsstaat“! Ein Rechtsstaat Kauft keine GESTOHLENEN Daten um sie dann bei den ach so Gerechten Gerichts/Steuerverfahren einzusetzen. Denn (Wohlgemerkt) ,woher das Geld für den Ankauf der CDs kommt , danach fragt keiner. Und eine Quittung gibts vom Verkäufer wohl auch nicht!
Soviel dazu nur am Rande.
Ich wäre auch Getürmt. -
Warum soll Hügli aus Bern Unterstützung kriegen? Hügli ist ein feiger Zeitgeist und stellt sich wie andere Banker der Verantwortung nicht. Zu hoffen ist dass ein internationaler Haftbefehl besteht und Hügli in der Schweiz festgenagelt bleibt. Die Lehre für andere Staaten: Banker inhaftieren bis zu einem ordentlichen Prozess. Die Behörden in der Schweiz sollten sich überlegen ob ein Banker nicht wegen Rufschädigung zuungunsten der Schweiz angeklagt werden können!
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Aha und wie möchten Sie Späher dies rechtfertigen. Ich mache Ihnen ein einfaches Beispiel, vielleicht merken Sie dann wie abstrud Ihr Kommentar ist: Ich arbeite in einer Bäckerei, ein Kunde kommt und bestellt bei mir 50 Gipfeli. Ich bereite den Auftrag zu und dann nimmt der Kunde die Gipfeli mit, jedoch weiss ich nicht dass er diese im nachhinein vergiftet und so mehrere Menschen verletzt. Wer ist hier jetzt der Schuldige? Genauso ist es bei einem Händler er arbeitet auf Kundenauftrag, er setzt keine schwarzen Konten auf, er konstruiert keine Umgehungsgefässe. Nein er erwartet den Anruf des Kunden und führt dann einen Auftrag aus, that’s it. Denken Sie doch noch einmal darüber nach…
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Lieber Compliance, was für ein einfacher Zeitgeist sie doch sind! Der Bäcker würde sich der Verantwortung stellen und zur Aufklärung beitragen. Banker Hügli hat den Schwanz eingezogen und nichts zur Aufklärung beigetragen. Das ist eben der Unterschied zwischen dem Charakter eines Bäckers und dem fehlenden Charakter von Hügli!
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@Compilance
Du bist also der Meinung, dass es völlig ok ist, anderen dabei zu helfen Verbrechen zu begehen? Hoeness ist ein verurteilter Verbrecher, der – so ganz nebenbei – Reue zeigt. Seine Komplitzen sollten nun auch dran kommen, aber der verkrümelt sich feige in die Schweiz, bricht seine Ehrenwort und verstößt gegen seine Auflagen. Nun mag in der BRD bei der Justiz einiges im Argen liegen, aber dein Verständnis von der Art und Weise wie man mit seinen Nachbarländern umgeht, ist schon arg seltsam. Vielleicht sollte man die Schweiz mal daran erinnern, wohin ihre Bankpolitik geführt hat. Die Schweiz sicherte den Nazi-Verbrechern ihr geraubtes Vermögen. In der Schweiz unterhalten und unterhielten die größten Diktatoren ihre Konten. Die Schweiz lebt davon, dass sie mit diesen zusammengeraubten Geldern Geschäfte macht. Die Schweiz überfällt zwar niemanden, hilft Verbrechern aber dabei die geraubten Gelder in Sicherheit zu bringen und wird so zum Mitschuldigen, zum Täter. -
@ Comliance:
Da sieht man mal, zu welchem Mangel an Unrechtsbewußtsein das jahrzehntelange „Geschäftsmodell“ der Schweiz (Schwarzgeld und illegales Geld in großem Stil „verwalten“) bei seinen Bürgern schon geführt hat. Nicht mal ihr eigenes simplifiziertes Beispiel können Sie konsequent zu Ende denken. Im Fall Hügli sind Sie der Bäcker, der dem Kunden/Delinquenten das Gift selbst in die Gipfeli mischt ! Er bringt es nur vorbei. Sie sind derjenige, der dem Delinquenten mit professionellen Mitteln beisteht, Sie haben jede Menge Gerätschaften, Zutaten und Erfahrung im Laden, um dem Delinquenten ein Giftcocktail zu mischen, mit dem er maximale Wirkung erzielt und garantiert nicht auffliegt.
Sie sind derjenige, der das Verbrechen in großem Stil erst möglich macht.
Versuchen Sie mal, das zu verstehen, ist gar nicht so schwierig…
(PS: bin kein „blöder“ Deutscher)
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So, so, die BRD sei keine Bananenrepublik, meint der Sprecher unseres Justizamtes. Wenn diese BRD gestohlene Daten kauft und verwendet, finde ich das kriminell und einer Bananenrepublik mindestens gleichwertig. Aber da ist die BRD im gleichen Boot wie unsere Regierung, die ja auch Recht biegt, wie es ihr gerade passt. EWS und Sommaruga sind in dieser Hinsicht ganz grosse Klasse! Hauptsache sie können dem Ausland dienen, die Schweizerinteressen sind ihnen egal. Traurig aber wahr.
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Lieber Realo, wer hat zuerst recht gebrochen? Deutschland oder die Bänker? Scheinbar haben Sie recht am Paradeplatz studiert!
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Recht hat der Mann! Wer vor Gericht auf Gerechtigkeit hofft, der hat schon verloren.
Auch und insbesondere in Deutschland, einem Land mit einer langen Geschichte an politischen (Fehl-)Urteilen.
Und zu den 300´000 Euro – völlig egal, das Verfahren wäre noch teurer geworden (Anwälte, Gutachten etc.).
Nicht dass es in der Schweiz besser wäre… -
Soso, Hügli hat „nur die Aufträge von Hoeness ausgeführt“ (Version Vontobel) und ist völlig unschuldig. Wer’s glaubt!
Zur Erinnerung:
Beim Bankhaus Donner&Reuschel, München, (Florian Hoeness im Beirat) „erleidet“ der Ulli Hoeness 118 Mio steuermindernden Verlust.
Bei Vontobel in Zürich fallen in der gleichen Zeit rund 150 Mio Gewinn an. Garantie- und Kreditgeber in Zürich ist zu Beginn R.L.Dreyfus, Nachfolger von B.Tapie (Segler // Konto bei Vontobel: „Beaufort“: Zufall??) bei Adidas, beide verurteilt wegen illegaler Fussball-Transferzahlungen.
Nach dem Hoeness-Prozess analysierten die Deutschen Steuerbehörden die Vontobel-Abrechnungen und wohl auch die Donner&Reuschel-Transaktionen. In gewissen Berichten ist nicht von „Steuerhinterziehung“ sondern von „Steuerbetrug“ die Rede. Beruht die Anzeige gegen Hügli somit auf der Beleg- bzw. Umsatzanalyse durch die Steuerbehörde und liegt eben nicht nur „Hinterziehung“ sondern „Steuerbetrug“ vor, z.B. wegen abgesprochener Devisenkurse („Erfolgsverschiebung in die Schweiz“?
Läuft am Ende alles gleich ab wie im Fall „Eric Sarasin“:
1) Grosse „Fragwürdigkeiten“ liegen auf der Hand (z.B. Tagi-Artikel vom November 2013 im Fall Sarasin und vom März 2014 im Fall Hoeness)
2) Die Finma unternimmt nichts.
3) Die Sache eskaliert (Hausdurchsuchungen) auf ausländischen Druck (Fall E.Sarasin).
Wir werden es wohl bald erfahren. -
Leider kann ich die Begeisterung für diese Person nicht verstehen: Hügli ist mit seinem Goldküstenanwesen bei weitem kein Robin Hood und die Schweiz ist nicht Sherwood Forest oder gar in einer Opferrolle.
Die Welt dreht sich und die Werte verändern sich. Man kann traurig sein oder sich dagegen stemmen.
Mit seiner Fluchtaktion hat Herr Hügli nur wieder Öl in das Wasser der Banking-Basher gegossen: Jahrelang einem offensichtlich Spielsüchtigen seine Leidenschaft ermöglicht, dabei gross abkassiert und sich nun als Opfer der bösen Welt verstehen.Banker wacht auf !!! Ihr steht moralisch einsam am Abgrund, wenn Ihr hier nicht aktiv gegensteuert.
Banker ist heute ja schon kein Beruf mehr, bei dem alle neidisch staunen, sondern aktuell nur betreten zur Seite schauen.
Wenn man hinter die Kulissen schaut, dann ist Banking keine Raketenwissenschaft und sehr häufig durch einfache Online-Apps zu lösen (siehe aktuell die Online-Hypoplattform der SZKB oder Zahlen mit dem Smartphone bei Coop).
Denke nach den Zeitungen und den Journalisten trifft es nun die Banken und Banker.
Arroganz kommt vor dem Fall.
Gruss
Momo
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Ich gratuliere Herrn Hügli zu diesem Schritt. Wie viele Deutsche, die hier leben und Steuern zahlen müssen, haben Geld in Deutschland, das sie in der CH nicht versteuern ? (obwohl sie das Vermögen aus Deutschland deklarieren müssten in der CH) !
Es wäre jetzt langsam an der Zeit, dass die CH-Behörden genauer hinschauen bei den Deutschen in der Schweiz (vor allem die Steuerbehörden). Sollten die Deutschen mit Wohnsitz Schweiz mit ihrer Steuerhinterziehung gegenüber der CH bei uns auffliegen, sind konsequent Strafbefehle gegen diese Leute auszustellen. Wie lange würde es wohl dauern, bis Berlin sich dann bei unserer Bundesrätin Widmer-Schlumpf melden würde ? Unser aktueller Bundesrat ist schwach wie nie ! -
Es wird sich sicher jemanden finden, der diesen Flüchtigen aufspürt und ihn der gerechten Strafe zuführt.
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Was für eine Strafe – er hat sich in der Schweiz nicht strafbar gemacht!
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@Hans Meier:
Steuer“betrug“ wäre strafbar, z.B. mit Devisenkursabsprachen: also versteuerte Verluste bei Donner&Reuschel, München, und unversteuerte Gewinne bei Vontobel, Zürich, für „effiziente“ Fussball-Transferzahlungen)
Aber die Finma interessiert sich nicht dafür (siehe Tagi-Artikel).
Der Fall „Eric Sarasin“ lässt grüssen (siehe nochmals Tagi-Archiv).
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Da verdient sich jemand jahrelang eine goldene nase…nicht durch harte arbeit oder besondere fähigkeiten. nein, durch beihilfe zur steuerhinterziehung. geniesst sein reiches, faules leben, prahlt mit seinen grossen deals überall in zürich und trägt massiv dazu bei, dass der ruf der schweiz leidet…..und dann feiert man ihn hier als robin hood wegen einer verzweifelten flucht?
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Hätte ich auch getan, aber zum Feiern besteht gar kein Grund, im Gegenteil, in Zukunft werden die Geschnappten eingebuchtet. So einfach ist das.
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gut gemacht hr. Huegli. ich haette das gleiche getan aber die portugiesische justiz war schneller: 6 mte untersuchungshaft. muss nicht in der schweiz bleiben bin aber arbeitslos.
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Ich finde den pauschalen Vergleich mit „Schalterbeamten von Innerschweizer Kantonalbanken“ sehr deplaziert, weil despektierlich und billigen Journalismus. Man sollte sich bei solchen Beispielen etwas mehr Fingerspitzengefühl anwenden. Aber dies scheint heute nicht mehr gefragt zu sein…
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Bin Ihrer Ansicht. Nur weil die Innerschweizer Kantonalbanken diese Praktiken nicht anwenden und nach ethischen und moralischen sowie rechtlichen Vorgaben geschäften, heisst das ja nicht, dass sie nicht wüssten wie es ginge.
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Herr Hügli setzte sich also ins Auto und fuhr nach Hause. Das ist ja grossartig, allerdings auf der Hand liegend, dank offener Grenzen. Hätte er in Warschau seine Auslieferung abwarten sollen? Völlig normales Verhalten seinerseits, Fehleinschätzung des Richters in Warschau, der sich im Leben nicht vorstellen konnte, dass jemand eine Kaution von 300 000 hinschmeisst, in Polen ist das sehr sehr viel Geld.
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Diese Aktion ist vorbildlich!
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007
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300.000 € hat es schon gebracht. Die Kaution ist weg. Und beim nächsten Mal (Kandidaten) wird es teurer.
Herr Hügli wird niemals mehr die Schweiz verlassen können. Und ob es gut für die Vontobel ist, steckbrieflich gesuchte Angestellte weiterhin zu unterstützen, steht auf einem anderen Blatt.
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Er will doch die schöne Schweiz gar nicht mehr verlassen. Warum auch?…nicht umsonst strömen soviele in dieses Land. Vontobel hat sich vorbildlich gezeigt. Unterstützung für einen ehemaligen Mitarbeiter erster Güte. Leider haben die meisten CH-Banken nicht mal mehr mit moralischer Unterstützung etwas am Hut.
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Was heisst schon „Steckbrieflich gesucht“ … Ob diese Anklage von Erfolg gekrönt wäre steht auf einem anderen Blatt. Auch in einer „Nicht-Bananenrepublik“ wie Deutschland gilt bis zu einer Verurteilung die Unschuldsvermutung … doch da bin ich mir nicht mehr so sicher …
Wie sich jedoch die öffentliche Meinung gegen die Finanzwelt wendet finde ich erschreckend. Fast jeder hat in seinem Bekanntenkreis oder seiner Familie einen „Banker“ … aber der ist natürlich eine Ausnahme. Könnte es nicht doch auch sein, dass (wie in anderen Branchen auch) einige wenige sich nicht ganz korrekt verhalten – nur einfach mit einer grösseren Auswirkung?
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Ein wirklich grosser Erfolg für den „Rechtsstaat“. Wie wohl die Schweiz und Ihre Unternehmen reagieren würden, wenn Betrüger im Ausland sicher wären vor der Rechtsverfolgung. Rechtsstaaten als „schiesswütige Justizjäger“ zu diffamieren, ist nicht im Interesse der Schweiz. Wir sollten anerkennen, dass es auch außerhalb der Schweiz Rechtsstaaten und faire Verfahren gibt. Raoul Weil ist der lebende und freie Beweis.
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Sie haben natürlich recht. Nur sind Sie Teil einer winzigen Minderheit. Der typische IP-Kommentator ist derart xenophobisch, dass die Möglichkeit, dass es auch ausserhalb der Schweiz Rechtsstaten geben könnte, gar nicht mal erst in Betracht gezogen wird. Man applaudiert deshalb diesen Wild West Stunt.
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Totally agree. Also 3 IP Leser schon mal vereint 🙂
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ja liebe freunde, wie war das wohl mit den gestohlenen bankdaten? sind diese täter und ihre helfershelfer/auftraggeber nicht weitestgehend unbehelligt geblieben?
ihr seid da völlig falsch gewickelt. aufwachen
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Genau richtig. Der Glaube an einen deutschen Rechtsstaat hat spätestens da schon aufgehört. Daher wissen wir ja auch schon wie die Schweiz in solchen Fällen reagieren würde. Unsere Regierung zieht den Schwanz ein und die Deutschen geben weiterhin einen Dreck auf unseren Rechtsstaat.
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Wunderbar diese Diskussion, zeigt sie doch welche unverbesserlichen Werte- und Kulturwelten in einigen Kommentatoren stecken.
Wer Jahre lang hohe Gehälter und Boni bezieht, muss sich doch irgendwann einmal fragen, warum diese inhaltlich übersichtlichen Dienstleistungen so gut bezahlt wurden.
Irgendwann ist die Party eben vorbei und es zeugt nicht von Einsicht, wenn dann mit Fingern auf die vielen Spielverderber gezeigt wird. Es sind eben nicht nur die bösen Ausländer und unfairen Regierungen, die dem ganzen nun systematisch ein Ende bereiten mögen, sondern auch viele Schweizer Normalos, die immer weniger diese Kultur mittragen wollen.
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Gratulation zu diesem Schritt. Mann mit Mut. Endlich jemand der sich wehrt – auch wenn es um die eigene Haut geht. Bern müsste endlich aufwachen und reagieren oder weiterschlafen und zurücktreten.
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Ich nenn das Feigheit vor dem Feind. Auch ein Devisenhändler weiss wie man bescheisst und Staaten um Steuern betrügt. Da stand eindeutig das Bonussystem Pate. Man könnte dem Kunden ja auch erklären, dass die Bank Vontobel nicht Hand bietet zu Steuerbetrug. Das ist aber scheinbar nicht das Gescäftsmodell von Vontobel.
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Man sieht, die Schweiz handelt heute wie gestern und alle Weissgeldstrategien sind nur Augenwischerei. Man schützt Kriminelle vor dem Zugriff…
Dass der Job keinen Spass mehr macht, kann ich verstehen. Aber welches Selbstverständnis stand bisher hinter diesem Job? Wie wäre…
Sehr gut gemacht, Herr Hügli! Endlich jemand, der sich nicht alles gefallen lässt. Ich hätte es genauso gemacht. Im Übrigen:…