Ist WEF, kommt Tidjane Thiam. Dann gibt der CS-Chef Bloomberg und anderen Grossmedien Interviews.
Das Jahr sei hoffnungsvoll gestartet, meinte Thiam. Die Botschaft trifft intern auf eine andere Realität. Dort reichen die Kürzungen und Sparmassnahmen immer weiter.
Neuestes Objekt, um die Rechnung ins Lot zu bringen, sind die bekannten Bloomberg-Terminals. Diese gelten als Rolls-Royce in der Finanzbranche.
Kein anderer Finanz-Informations-Dienst kann mit Bloomberg und dem breiten und tiefen Datenschatz der Amerikaner mithalten; nicht Thomson Reuters, schon gar nicht die Schweizer Six.
Das führte zu einem scheinbar universellen Glaubenssatz in der Finanzbranche: Wer wirklich vorne dabei sein will im Geschäft mit dem Geld und dem Anlegen, der benötigt einen Bloomberg-Zugang.
Nur ist so ein Computer-Terminal mit den entsprechenden Informationen darauf nicht ganz gratis zu haben. Rund 20’000 Dollar kostet die Lizenz – pro Jahr.
Für die CS zu viel. Sie hat schon vor einem Jahr damit begonnen, auslaufende Bloomberg-Lizenzen nicht mehr zu erneuern.
Die Sparmassnahme sorgt in diesen Tagen für Gesprächsstoff in der Bank. Das Streichkonzert bei den Bloomberg-Terminals macht die Runde am Paradeplatz und im Üetlihof, wo die CS ihr grosses Schweizer Trading hat.
Offiziell will die Bank nichts sagen. Aus dem Innern ist zu vernehmen, dass ein paar Dutzend Terminal-Lizenzen eingespart würden.
Ein Gesprächspartner meint, dass viele Bloomberg-Nutzer nicht einmal 10 Prozent der Möglichkeiten und Informationen nutzen würden, welche das bekannte System ausmachten.
Eine zweite Quelle mit Know-how aus der Daten- und Finanz-Informations-Industrie sagt, dass die Sparübung sinnvoll sei.
Bei den grossen Banken habe bisher völliger Wildwuchs mit den Terminals von Bloomberg, Reuters und Six geherrscht. Niemand habe den Überblick gehabt.
Bei der CS wird den Leuten in den Handelsräumen und den Analysen-Hinterstuben der Bloomberg gestrichen. Die obersten Chefs wie Thiam haben weiterhin ein Gerät zur Verfügung.
Wie stark sie das Angebot nutzen, ist offen. Sicher ist, dass sie in diesem Punkt nicht mit „Walk the Talk“ vorausgehen und bei sich selbst zuerst den Sparhebel ansetzen.
Umgekehrt haben sie Sparen zum fast schon allein seligmachenden Ziel erklärt. Thiam & Co. bringen die Kosten der Credit Suisse für das ganze Jahr 2018 auf unter 17 Milliarden Franken hinunter – koste es, was es wolle.
Die ist die Zahl, welche die CS-Spitze ihren Investoren versprochen hat. Daran lässt sie sich messen, auf sie ist der eigene Bonus ausgerichtet.
Also wird das Vorhaben gelingen. Was aber bringt das der Bank und ihren Mitarbeitern?
Für einen Aufschwung bräuchte es mehr Einnahmen. Davon ist wenig zu sehen, zumindest nicht im grossen Stil.
Vielmehr steht auch Jahr 3 der grossen Sanierung im Zeichen des Personalabbaus. Fast täglich landen Mitarbeiter vor der Tür.
Im Asset Management, im Trading, in der Schweiz. Mal trifft es eine Einzelperson, mal ein ganzes Team.
Reduction in Force, kurz RIF, lautet der Vorgang intern. Immer, wenn wieder Sparen angesagt ist, weil die Rennleitung sonst nicht mehr weiter weiss, geht das RIF-Gespenst in der Grossbank um.
Treffen kann es jeden – zumindest auf den unteren und mittleren Hierarchiestufen. Nach der Kündigung erfolgt eine Zwischenphase. Man behält den Zugang zum IT-System und kann sich intern um eine andere Aufgabe bemühen.
Mit dem maximalen Fokus aufs Sparen sinken jedoch die Chancen für die Betroffenen, bei der CS an einem neuen Ort weitermachen zu können. Die Rechnung geht nur auf, wenn die Kosten sinken. Und Kosten, das meint bei den Banken vor allem Löhne.
Also wird gekürzt und gekündigt. Ein Trick ist, ältere Mitarbeiter mit hohen Pensionskassen-Abgaben loszuwerden und sie mit jungen und günstigen Neuen zu ersetzen, falls Bedarf da ist.
Zusätzlicher Vorteil: Potenzielle Kritiker verstummen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Trick wäre:
– Man könnte die teuren Ratings von Bloomberg (und auch Reuter’s) auf einem globalen, internen IT-System speichern und sie global in der ganzen Bank, bzw Holding zur Verfügung stellen, sozusagen als internes Rating verkaufen (Projekt Schlau – „Meier“)
– Das hätte auch den Vorteil, dass in einer Krise, situativ, Aktienverkäufe an die Kunden auf hohem Niveau organisiert werden könnten.
– So hätte man zb den Notverkauf von wertlosen Lehman Brothers Papieren mit offizielem Bloomberg-Junk-Rating orchestrieren können.
– Ein gutes Beispiel wäre der Notverkauf von wertlosen Lehman Brothers Papieren, welche im Jahr 2008, 15 Sept Insolvenz in Staat New York anmelden musste) : Der Bank-Kundenberater bekommt die Order Lehman-Papiere zu verkaufen, er schaut sich das Rating im internen System an, scheint ok, obwohl die Papiere bei Bloomberg schon lange auf Stufe Junk bewertet werden.
Klar das ist wäre nur ein Trick…
– Es wäre auch legal, gemäss Zürcher Obergericht hat der Kunde (Spekulant) Eigenverantwortung zu übernehmen, auch wenn er Opfer wird.
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Jedes Jahr die ganze Organisation durchstrählen:
– wochenlang keine Entscheide und kein Fortschritt, weil unklar ist, wer überhaupt zuständig ist und man nix mehr macht, wofür man später eh keine Bewertung – keinen Bonus mehr bekommt– Mitarbeitende in Angst, dass es nächstes Mal sie trifft
– dadurch kein kritisches Hinterfragen merkwürdiger Entwicklungen, der Chef könnte es ja übel nehmen (Beispiel: separates E-Banking für Firmen und Private)– jedes Mal verliert die Bank x Mitarbeitende mit Wissen und Erfahrung, die mit neuen Leuten mühsam wieder aufgebaut werden muss
– jeder schaut nur noch für sich und nicht mehr rechts und links, wodurch Wechselwirkungen und Zusammenhänge unberücksichtigt bleiben
– die Verbleibenden sind derart überlastet, dass sie nur noch das absolut dringendste machen und auch das nur noch oberflächlich, wodurch die Anzahl und Auswirkung der Fehler steigen
ABER:
Jedesmal wird wieder sehr viel Geld an Gehältern, PK-Beiträgen gespart.Ja, da haben ein paar Leute das Thema Kosten extrem gut verstanden!
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Finde ich gut. Wenn ein Trader oder Treasurer meinen seit 30 Jahren veröffentlichten SWISSMASTER abonnieren könnte, meint er nur, dass er nichts bezahlen könne/wolle. Und brüstet sich, er hätte Bloomberg, Reuters und hundert kostenlose Börsen- und Newsletter. eine ehrliche Meinung zu einem Markt und zuverlässige Prognosen zu Trends und Trendwenden sind meiner Meinung nach wichtiger als Prestigedenken und Informationsflut. ich denke, dass die EU einen richtigen Schritt geht, dass JEDE Finanzinformation etwas kosten darf/muss.
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RIF? Reduction In Force?
Tja, dann ist RIP nicht mehr weit. Rest in Peace, CS.
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Ist ja wohl mehr als zwei Jahrzehnte bekannt das ein Bloomberg viel zu teuer ist. Braucht’s nicht unbedingt.
Die CS, die ehemalig Most Admirad Bank wird gedownsized. Grössenmässig und leider auch an manchen Stellen qualitativ. Mal schauen wie das kommt. Kann gutgehen oder auch nicht. Irgendwann wird sich allerdings der Investitionsstau in der IT rächen.Die Konkurrenz schläft nicht. -
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Weitere Sparmöglichkeit: WC-Papier! Neu beidseitig verwenden: Der Vorteil liegt auf der Hand…
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Grundsätzlich vernünftig diese Systeme nur wirklichen Anwendern mit den erforderlichen Kenntnissen im Umgang zur Verfügung zu stellen, denn 20K sind eine Menge Geld. Der Preis einer Station – nota bene ohne Börsendaten – ist schon lange viel zu hoch, nicht umsonst ist Mr. Bloomberg Multimilliardär. Es ist zu hoffen, dass es mehr und bessere Konkurrenz gibt und die Kündigungen (CS ist da nicht alleine) dürften in NY registriert werden. Was leider völlig untergeht, ist die absurde Preisgestaltung bei den live Börsendaten, die regelmässig teurer werden, doch dieses monopolistische Gehabe scheint niemand zu kümmern.
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Also ich finds nicht mal eine schlechte Sparidee für die zahlreichen HNWI Desks wo der „digital migrant“ Berater 2x pro Woche am Bloomie <> eingibt…
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Der Bloomie war lange Zeit bei vielen dieser Schauspieler nur als Prestige-Objekt auf dem Pult. Was teuer ist, ist geil. Es geht zu oft nur um Schein und Bluff.
Von daher eine nette Sparidee. Aber eben doch nur Chicken Shit, im Ganzen besehen.Denn LH hat recht. Bei den Löhnen schenkt es ein:
Die CS weist offiziell 939 Mitarbeiter mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 1.75 Millionen (!) Franken aus. Also 1.6 MILLIARDEN Franken für weniger als tausend Leute.
Sie werden Key Risk Taker genannt und müssen im Vergütungsbericht ausgewiesen werden.
So viele Key Risk Taker kann es unmöglich geben. Vielleicht 30? 40? 50?
Aber sicher nicht tausend!! Ja und sonst gehts noch gut, oder was?! Merkt sicher niemand?Der Bank ginge es schlagartig besser, würde sie nicht diese 939 Einkommensmillionäre wie einen Klotz am Bein mitschleppen.
Hier ansetzen: Künden oder Salär anpassen. Eine Million weniger tut’s auch. Bleiben ja immer noch 750’000 Fr. pro Kopf und Jahr. Oder anschaulicher, pro Monat: 62’500 Fr!!
Und wenn sie deswegen gehen – umso besser für die Bank.
Sollen sie doch gehen.
Fertig Selbstbedienung. Es reicht.-
Under dann ist da noch die sich mit den 939 „Key Risk Takers“ (aber eben nicht „Key Responsibility Carriers“) überschneidende Speckschicht von 2000 Managing Directors in der CS, die alle auch – sofern sie nicht zu den 939 gehöhren – zwischen 500k und 1.5 Mio jährlich garnieren… – Verrückt, aber so ist es.
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Ich füge noch an, wer für diesen Self-Service in letzter Konsequenz verantwortlich ist: VRP Urs Rohner.
Er lässt es zu.
Und er soll sich ja nicht hinter einem Gremium oder seinen verdammten Anwälten verschanzen.
Nehme er sich ein Vorbild an Oswald Grübel. Der Mann war zwar schwierig, aber übernahm Verantwortung und hielt den Kopf hin.Und ich fordere die Stiftung Ethos auf, den Druck auf den VRP weiter zu erhöhen, auch mit diesem Sachverhalt.
Fertig Misswirtschaft auf dem Buckel der Arbeiter.
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Wenn die Frontleute (sprich Anlageberater) von oben vorgegebene Finanzprodukte verkaufen müssen, dann brauchen sie schlciht und einfach keine teuren Bloomberg Software. So gesehen hat Thiam recht. Anlageverkäufer sind nicht da zum Bloomberg schauen, sondern zum Produkte verkaufen.
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TT, ein MBA-Absolvent der Insead Business School in Fontainebleau, hat schlichtweg nie die Qualität, ein Unternehmen wie die CS aus der Krise zu führen. Vitamin B ist heutzutage ausschlaggebend, und dafür braucht es weder ein MBA oder sonst einen Abschluss. Man muss einzig und allein ein guter Schwätzer sein, der das Blaue vom Himmel verspricht, danach nach immer wieder auf der Suche nach neuen Ausreden ist. Zeitgleich („multitasking“) setzt er den Rotstift bei den Kosten an, sprich dem Personal auf den untersten Hierarchiestufen und entfernt zugleich auch noch deren Hilfsmittel, damit sie ihrer täglichen Arbeit nachgehen können. Die obersten Sesselfurzer/-kleber dürfen ihre Bloomberg-Terminals behalten, damit sie jederzeit wissen, wie sich ihr privates Wertschriften-Portefeuille entwickelt. TT und Rohner, zwei der Beschränktesten in ihrer Branche. Eigentlich pure Unterhaltung, wenn da die Schicksale vieler MitarbeiterInnen nicht wäre, die diesem „Laden“ noch die Stange halten.
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Ob dann auch die horrenden Gebühren für die Kunden entsprechend gesenkt werden??? Schlussendlich wird so bei der Beratung gespart.
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Nach den Assistentinnen nimmt man jetzt den armen Bankern ihr zweitliebstes Spielzeug weg. Die Ersten hat man nicht gebraucht, Ausnahmen bestätigen die Regel und den Bloomberg benötigen nur noch die wenigsten Mitarbeiter. Aber ja, der Job eines Bankers in Zürich ist halt Ego hoch drei und dazu benötigt man Statussymbole. Aber vielleicht gibts ja genug junge und neue Banker, die weder die Assistentin vermissen wie auch den Bloomberg, nur sind die HH nicht bekannt.
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Apropos Statussymbol: Glaube das oberste Management benötigt den Bloomberg Terminal am allerwenigsten… aber da bleibt er bestehen so wie’s scheint.
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Nun sind wir ehrlich. Für was braucht der grosse Teil der Bloomberg Terminal Nutzer den Terminal. Denn Chat! 80% des Bloomberg Datenverkehr ist der Chat. Info direkt von Bloomberg selber. ZUdem wollen alle immer noch aus Ego eine Bloomberg Adresse. Als RM und Kundenberater ist man sonst niemand. Sorry ich verstehe Herr Thiem. Haben das selbe bei uns auch zum Abschuss freigegeben. Der Nutzer muss bei uns begründen, dass er das Terminal zum Handeln, Portfolio Management oder die Analyse & Research braucht. Zudem muss er zeigen das er mit dem Terminal Geld für uns und unserer Kunden verdient.
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Es gab vor 20 Jahren einen Financier namens Dieter Behring, der damals den Anschein von Professionalität erwecken wollte, indem er sich hinter einer Batterie von Monitoren drapierte:
https://files.newsnetz.ch/story/2/3/0/23092974/4/topelement.jpg
Die Personen und die Handlung sind frei erfunden.
Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig. -
Vor etwa 15 Jahren waren die Terminals bei den Assistenten am Paradeplatz verschwunden. Jeder RM hatte jedoch noch ein Terminal. Der Aufstand war gross – das Leben ging jedoch weiter! Es wird auch jetzt weitergehen!
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Es ist eine vollkommen und ökonomisch sinnvolle Massnahme, die tatsächliche Nutzung und Notwendigkeit solcher Lizenzen regelmässig zu überprüfen. Dort wo es sinnvoll ist, wie im Trading, Research und in solchen Abteilungen, wo Marktinformationan adhoc benötigt werden, werden weiter Bloomberg-Terminals genutzt werden. Und im Wealth Management gibt es sicher auch UHNWI Berater, die auf trading-affine Grosskunden oder SFOs spezialisiert sind. Der normale HNWI Berater braucht keinen Bloomberg Terminal, zumal die Inhouse Systeme mittlerweile einen breiten Umfang von Marktinformationen zur Verfügung stellen. Das fühlt sich im ersten Moment nicht gut an, das ist Verständlich. Aber in der Tat beherrsten die meisten Berater weniger als 10% der Funktionen. Sie brauchen es auch nicht, zumal der Fokus eindeutlich auf den Abschluss und die Bewirtschaftung von diskretionären Mandaten liegt.
Und noch ein Wochenend-Tip an die ganzen Jammerer hier:
„Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.“ (Stromberg) -
Tja, ich behaupte, dass 1 über 3 MA Bloomberg nicht braucht…. und die entsprechende Informationen auch gratis im Internet finden kann…
Aber ich kann auch mich gut erinnern vor zirka 20 Jahren, wenn einen normalen Tag ruft ein UHNWI und antwortete ein Praktikant, der keine solche Informationsmittel hatte… und der Kunde mit entsprechende Bloomberg Bildschirm zu Hause, müsste der Junge noch unterrichten… das war mehr als peinlich… der Kunde hat fast gekündigt… so, heute hat man schbeller und bessere Hilfsmittel. Damals es war noch als kleines Gadget auch gedacht, für Leute die sowieso wenig verdiente… und eine Investition in die Zukunft: meine alte Karriere habe ich selber auf Reuters/ Bloomberg und damals Datastreem gebaut…
Man spart immer noch am falsche Ort, meiner bescheidene Meinung nach: unnötige, oder schlechte geplante Sitzung mit sehr teure Manager sind eben “ leere Kosten“. Nur ein Sekunde solche Sitzungen zu streichen, gibt vielleicht schon mehr als 20’000 USD in Jahr für Bloomberg Bildschirm… -
Lieber LH, schon mal was von Skalierung gelesen? – Tatsächlich werden Spezialsysteme wie Bloomberg nur bei wenigen CS-Benutzern ausgeschöpft, bei den meisten läuft’s einfach mit.
Endlich werden bei der CS die Kosten reduziert.
Und Gewinne wieder gesteigert, nachdem der Buchwert an der Börse bezahlt wird.
Die CS hat nur mit Verschlankung eine gute Marktchance.
Weiter so.-
trotzdem sehe ich keinerlei Grundlage für höhere Erträge.
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In 2003, als ich bei einem Zürcher Finanzkonzern arbeitete, bekam ich an einem Tag einen Anruf von Bloomberg, dass sich an einem Terminal schon seit drei Monaten keiner mehr angemeldet hat und ob man nicht dieses Terminal stilllegen kann wegen der Kosten.
Es hat sich dann herausgestellt, dass dieses Terminal bei einem „Member of Group Management Board“ im Büro stand. Er hat es nie benutzt, sah aber im Büro sooo sexy und kompetent aus.
Stillgelegt wurde es nie …
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„Also wird gekürzt und gekündigt. Ein Trick ist, ältere Mitarbeiter mit hohen Pensionskassen-Abgaben loszuwerden und sie mit jungen und günstigen Neuen zu ersetzen, falls Bedarf da ist.“
Vielleicht überschätze ich mich… ich bin 59 und – eben, zumindest aus meiner Sicht – so effizient wie nie zuvor. Dank meiner Erfahrung kann ich schnell erkennen, was machbar ist, und was nicht. Ich kann meine Arbeitszeit gezielt und effizient einsetzen. Da meine Kunden – und das ist nun mal bei vermögenden Kunden so, vorab > 55 sind, sprechen wir die gleiche Sprache, ein Vertrausverhältnis entsteht und die Kunden bringen mir und somit meinem Institut Volumen und Erträge. Meinen Erfahrungsschatz gebe ich täglich an junge Mitarbeiter weiter und trage zu deren Entwicklung bei.
Ich finde, aus unternehmerischer Sicht bin ich eigentlich ein günstiger Mitarbeiter – aber eben…-
Richtig! Welcher vermögende Kunde möchte sich schon von einen Verkäufertyp frisch ab Lehre / Uni beRATEN lassen…
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Lieber Bankangestellter
Nur sieht man nichts von Deinen Erträgen…. sooo viel kann das nicht sein, siehe Kommentare hier.
Ung „günstig“ bist Du schon gar nicht!
Es wird Zeit für eine neue Generation. -
@Hubertus: Selber nie etwas erreicht, aber hier die grosse Schnauze schwingen. Nicht schlecht! Arbeiten Sie etwa bei einer „Heuschrecke“?
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@Hubertus
… eine Generation die ratlos dasteht wenn nicht alles vorbereitet und auf dem Silbertablett gliefert wird
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Meines Erachtens Sparen am falschen Ort. Diese Übung könnte die CS ein Vielfaches kosten, wenn businesskritische Informationen nicht zur richtigen Zeit verfügbar sind. Würde man z. B. bei ungerechtfertigten „Boni“ sparen, oder Leute in der obersten Führungsebene auswechseln, welche die Leistung nicht bringen, der Effekt wäre ein Vielfaches.
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„Thiam & Co. bringen die Kosten der Credit Suisse …. hinunter – koste es, was es wolle.“
Das ist grammatikalisch eine Antithese; Oxymoron lass ich auch noch gelten. Herrlich… wenn es nicht so traurig wäre.So, mein letzter Kommentar für lange Zeit … bin mal wieder gefeuert … letzter Tag, gleich kommt das Austrittsgespräch. Ich grüsse alle, die im Maschinenraum schuften und geschuftet haben. Denkt dran: der Fisch stinkt immer vom Kopf her, selbst wenn Hirn fehlt.
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so falsch ist es aber nicht.
Die Ertragsgrundlage und damit langfristig verfügbares Kapital wird so geschmälert. Und so könnte es letztendlich alles kosten.
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Ich denke, die Geschichte mit den Bloomberg-Terminals hat sich anders abgespielt: Ein McKinsey-Analyst hat auf einem Spread-Sheet „Bloomberg“ gelesen, und festgestellt, dass Zimmerpflanzen – insbesondere auf Firmenkosten – ja schon lange verboten sind. Natürlich musste dieser Budget-Posten sofort eliminiert werden. Thiam war übrigens hocherfreut, dass man mit Büropflanzen soviel einsparen kann und hat seine Kumpels von McKinsey für ihre Genialität gelobt.
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Das zeigt einmal mehr, dass dieser TT keine Ahgnung von Aktienhandel und Trading hat. Bloomberg ist das A & O !!!!
Eine weitere Katastrophe. -
Tja, der Bloomberg-Zugang, war und ist auch ein Statussymbol. Ein Abbau ist bei einigen (vielen) möglich und wird auch das Bussines nicht wirklich tangieren.
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TTs Credo lautet weniger “Walk the talk” sondern wohl eher “Quod licet Iovi, non licet bovi“
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Rohner ist das Problem.
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Eine überaus tiefsinnige Analyse, vom Katheter-Mann. Grossartig.
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Die CS Mitarbeitet sollten ein 3 tägigen Streick organisieren. Mal sehen wie das CS Management sich in solch einer Kriesensitustion verhält. Da wäre das Management gefordert. Die Manager führen sich auf wie Könige und die Mitarbeiter werden als Sklaven angeschaut. Das kann so nicht weitergehen.
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Streick? Da kriegt die Wendung „Diktatur des Proletariats“ gleich eine andere Bedeutung…
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Wow!
Ein 3tägiger Streick!!
Führt unweigerlich zur Kriese!!!
Hoffentlich sind nicht Sie der Streickführer, sonst lachen sich die obersten Top-Man-Ager zu Tode!
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Aber die Putzfrauen haben schon lange eine Oberzeit zum Reinigen! Wenn sie es nicht schaft, dann bleibt etwas dreckig. Und es bleibt oft vieles dreckig…
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Es war schon immer ein starker Negativ- Indikator, wenn eine Bank oder Firma anfängt den Mitarbeitern die Blomberg Terminals zu streichen.
Dazu kommt faktisch: als CS Kunde bezahle ich diese hohen Kontogebühren auch dafür, dass ich mit Beratern mit breitem Wissen und Zugriff auf Datenbanken spreche. Faktisch müssen sich die ganzen CS Berater nun über Google und Internet informieren, was an den Aktien-, und Anleihenmärkten los ist. Genau dasselbe kann ich aber genauso gut als Kunde selber machen, da ich auch über Google und Internet verfüge. Weshalb soll ich denen dann noch ihre im Vergleich zu Fintechs und Online Banken überhöhten Kontoführungsgebühren zahlen? Gleichzeitig mit der Bloomberg Kürzung sollte also eine massive Gebühren Kürzung für Anlageberatung einhergehen!-
Wer glaubt, dass ein durchschnittlicher Berater fähig ist aus den mit Verzögerung publizierten Daten aus Bloomberg dem Kunden einen wichtigen Mehrwert zu generieren…
Wie ist den die Performance?
Hätten Sie nicht besser in einen ETF investiert?
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„nicht einmal 10 Prozent der Möglichkeiten und Informationen nutzen würden.“
Das ist sehr nett formuliert. Die meisten bleiben bei WEI, DES und GP hängen. „Nutzung < 1%" triffts besser. LOL.
Bloomberg ist nicht teuer. Preis zu Potential stimmt. Aber Preis zu Nutzung ist unbezahlbar.
Cut it for the ants, TT !!!!! LOL
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das Problem wird sein, dass jeder Abteilungschef denkt die anderen sind die Ants.
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Und Urs Rohner aka the White Vest erzählt am WEF, die zunehmende Diskrepanz zwischen Arm und Reich gefährde die Demokratie. Dabei fördert er mit seinem Bonuswahn bei gleichzeitig zunehmendem Druck auf die Ü45-Generation genau diese Entwicklung. Kann so jemand am Morgen wirklich noch in den Spiegel schauen? Auf Stufe MA heisst es RIF, auf Stufe MDR/CEO/VRP RIC – Reduction in Credibility…
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UR doesn’t know you
UR doesn’t care about you
Klaro kann er sich in den Spiegel schauen.
Er sieht darin einen geilen Siech mit eine berühmte Frau, geile Hütte auf der Goldküste (im Bau) und eine Jetset Karriere als Chef einer Grossbank.
Get real, UR doesn’t give a f**k about the Pöbel like you and me… -
Ihr Verhalten trägt allerdings auch dazu bei.
Würden solche Leute in der Öffentlichkeit ehrlich konfrontiert hätten sie mehr Respekt.
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Die CS ist schon längstens bereit für eine Uebernahme nur, wer sollte sie wollen?
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Braucht es auch nicht mehr. Die Meinung zum Markt kommt aus dem CIO Office und die Produkte sind im PIU zu finden.
Neue, schöne MiFID Welt. -
Gratulation! Der einzig vernünftige Schritt im globalen und Schweizer Bankenumfeld. Massiv zu grosse Support und Mid Office Organisation bei gleichzeitig konstant sinkenden Nettomargen. Die Digitalisierung wird zu einem Effizienzgewinn und sinkenden Erträgen führen.
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Banken sind personallastig. wie bei der öffentlichen Hand existieren auch bei den Banken Personalüberbestände. Bei der CS stimmt die Rendite schon sehr lange nicht mehr. Allerdings auch eine Folge der immer und immer wieder eintretenden Bussen, welche bezahlt werden müssen. Bei der CS gehört der Personalabbau zum System. Das geht auf 20 Jahre zurück.
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Alle zwei bis drei Jahre gibt es eine neue Strategie oder Änderung in der Organisation.
Deshalb entfällt der eigene Arbeitsplatz vor Ort, aber in ca. 100 km Entfernung gibt es einen gleichwertigen.
Da nicht jeder alle zwei bis drei Jahre trotz betrieblicher Beihilfen umziehen will, verringert sich so der Personalbestand durch natürliche Fluktuation.
Wie Reise nach Jerusalem…
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Guten Morgen erstmal
Uebrigens die Leute werden nicht entlassen, das nennt sich
eine „Berufliche neu Orientierung“.
Die Leute bekommen 7-9 Monate geschenkt also Lohn und alles, nur müssen sie ein Papier unterschreiben das sie mit allem einverstanden sind, nur das Problem ist das sie damit ihre eigene Kündigung unterschrieben haben. Das heisst also die letzten 2-3 Monate sind die Kündigungsfrist.
Und so erscheinen sie auch nicht in der RAV Statistik und bekommen auch keinen Lohn vom RAV-
Genau, oder man darf die Kündigung noch selber verfassen, der Ordnung halber. Der Teil mit denn RAV ist nicht korrekt, es benötigt jedoch ein wenig Erklärung.
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Früher gab es für das Wealth Management (sic!) internationale Tageszeitungen und Börsenblätter sowie diverse Börsenbriefe.
Wer konnte die nur alle in seiner Arbeitszeit lesen?
Wenn man zudem davon ausgeht, daß alle relevanten Informationen in den Kursen enthalten sind, ist eine Trendfolgestrategie gar nicht so schlecht.
Alles weitere findet man heute kostenlos im Internet:
boerse.de, finanzen.net, bloomberg.com, reuters.com, morningstar.com, etc.
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Tja früher … da hatten sie auch Einzelbüros mit Sitzgruppen usw.
Die damaligen Penner hatten eben noch Stil und konnten ihre Zeitungen „studieren“ während der „Arbeit“. Das Ergebnis des Studiums? Jaa, Rosch muesch eifach haa und so ähnlich, weil HBM und Freund Ebner haben’s ja auch gesagt…
Und heute: da hauen wir höchstens noch unseren Frust in die Kommentare von IP usw. -
Jetzt ist mir klar, weshalb Sie Frühstücksdirektor sind…
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Eine frühere Kollegin hat als Motto in ihrem Facebook – Profil:
Du weißt nicht,
wie schwer die Last ist,
die du nicht trägst.Ob sie da an mich gedacht hat?
Dabei habe ich sie einst um das beneidet, was sie tut.
Vor 25 Jahren…
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GL-Löhne und Boni um 50Mio kürzen, dann bleiben jedem immer noch 3-5 Millionen jährlich. Damit liessen sich 2500 Bloomberg-Terminal finanzieren, oder anders gesagt, es könnte noch auf jeder „Schissi“ in den CS-Gebäuden ein Terminal installiert werden….
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Der „Sparwahn“ der ausländisches CEO’s hat überhaupt nichts gebracht. Warum nimmt man nur solche Leute. Boni’s, überhöhte Löhne etc. kassieren solche; Erfolg gleich null! Erinnern wir uns im 2010 war die CS Aktie noch bei 50Fr., wo sind wir Heute?
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War TT 2010 da und veranwortlich. Die Aktie duempelte die letzten Jahre bei um die 12 – jetzt Richtung 20.
Sinnlose Accounts zu schliessen macht Sinn. Wenn Ältere MA im Back Office arbeiteten und im.Zuge Digitalisierung nun ge“RIF“ed wird ist das unschön aber nachvollziehbar.
Die Finanzwelt scheint heute ja in Ordnung zu sein da keine wichtigere News???
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Thiam und sein Management sahnt ab. Man nimmt sich soviel wie nur möglich (Löhne, Boni), die CS wird somit von internen „erleichtert“, während man die Basis auf die Strasse schickt. Man könnte das auch anders gestalten, würde man das wollen. Bravo, und sorry, Rohner, Sie sind ein echter „Unternehmer“.
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Rohner ein Unternehmer? Das beurteile ich ganz anders, sehe ihn eher als Verwalter und Aussitzer. Andererseits: Doch, stimmt, Rohner ist ein echter UnterNEHMER, denn er nimmt seit Jahren ganz schön kräftig…
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Alles was er übernimmt, geht unter???
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Der "Sparwahn" der ausländisches CEO's hat überhaupt nichts gebracht. Warum nimmt man nur solche Leute. Boni's, überhöhte Löhne etc. kassieren…
"Also wird gekürzt und gekündigt. Ein Trick ist, ältere Mitarbeiter mit hohen Pensionskassen-Abgaben loszuwerden und sie mit jungen und günstigen…
Guten Morgen erstmal Uebrigens die Leute werden nicht entlassen, das nennt sich eine "Berufliche neu Orientierung". Die Leute bekommen 7-9…