Thomas „Tom“ Ladner ist ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen. Überall dabei, jeden Promi zum Freund, immer auf Achse.
Nun holt Ladner eine Geschichte ein, vor der ihn mancher Bekannte schon vor Jahren gewarnt hat. Der Jurist und Multi-Verwaltungsrat strauchelt über die sich ausweitende Affäre Bastos.
Gemeint ist der Schweiz-Afrikaner Jean-Claude Bastos de Morais, der Angolas Öl-Gewinne investierte – zu maximalen Honoraren.
Hinter Bastos stand Ladner. Und Ladner fällt, weil Bastos kippt.
Am letzten Donnerstag war es soweit.
Ladner stand auf, sprach und ging. Rücktritt als Präsident des Clubs zum Rennweg, einem Nobelverein in der City von Zürich, wo sich Reiche, Schöne und Mächtige zu Geheimdinners treffen.
So verabschiedete sich Ladner in der VR-Sitzung des Rennweg-Clubs. Dort war er Mann der ersten Stunde. Seit der Gründung im 2005 sass der Superjurist auf dem Präsidententhron.
Mit Ladner an Bord waren Ex-Denner-Besitzer Philippe Gaydoul, SVP-Nationalrat und Bankier Thomas Matter, Sonnyboy und Ex-Redbull-Manager Dany Bahar, Ex-Chefredaktor Martin Spieler.
Nur im Netz noch an Bord: Ladner sass jahrelang am Kopf des Rennweg-Tischs.
Im VR sitzen Milliardär Daniel Aegerter, Finanz-Investor Daniel Riediker, Bau-Unternehmer Alex Wassmer.
Das Gesicht nach aussen war Ladner. Stets lächelnd, immer gut gelaunt, führte der Strippenzieher die Rennweg-Truppe.
Niemand stellte ihn im Verein mit den vermögenden Mitgliedern und den steilen Lebensläufen in Frage – obwohl seit Jahren klar war, dass Ladners Nähe zu Bastos riskant war.
Doch sollte Ladner auf das viele Geld seines Geschäftspartners verzichten? Wer sonst würde ihm solche Honorare zahlen?
Die Rechnung ging lange auf. Umso brüsker kam das Ende. Die Eidgenössische Steuerverwaltung hatte ein Steuer-Strafverfahren gegen den Anwalt eröffnet.
Der Verdacht: Ladner half mit, dass Bastos und seine Firmen Schweizer Steuern umgingen. Sie operierten aus Zürich und Zug heraus, doch liessen sie Gewinne in Mauritius anfallen.
Für Ladner gilt die Unschuldsvermutung. Als Präsident des Clubs zum Rennweg half ihm das wenig. Er trete vom Amt zurück, um nicht noch den Club zu gefährden.
Auf Fragen wollte Ladner gestern Abend nicht antworten.
Was mit seinen Rennweg-Aktien nun passieren würde, liess er ebenso offen wie die Frage, ob die Behörden letzte Woche auch bei ihm eine Razzia durchgeführt hätten.
Eine solche fand statt bei seinem Partner Bastos.
Glamour-Boy Ladner, auf jeder Bühne zuhause: Jetzt plötzlich auf Tauchstation.
Das Strafverfahren trifft den einstigen Zürcher Shootingstar mit voller Härte. Als Jurist und Anwalt bedeutet ein solcher Verdacht eine tiefe Zäsur.
Ausschnitt einer Karriere: Tom Ladners Quantum-Mandate
Ladner war nämlich weit mehr als Bastos Rechtsvertreter. Er sass in den Verwaltungsräten der vielen Bastos Firmen unter dem Namen Quantum.
Aus dem Anwalt wurde ein Geschäftspartner, aus dem Berater ein Macher.
Nun holt die Angola-Connection den Strahlemann ein.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Der Club zum Rennweg wurde 2005 in Zürich eröffnet und bringt herausragende Persönlichkeiten der Schweizer Wirtschaft, Politik und Kultur zum informellen Gedankenaustausch in einem geschlossenen, aber informellen Rahmen zusammen. Der Club bietet exklusiv für seine Mitglieder und deren Gäste gepflegte Essens- sowie Lounge-Infrastruktur an.
-
Und dann noch unbezahlte Werbung machen? Schickt LH subito 2000.- für diese Werbeschaltung.
-
-
Nun, in einem VR zu sitzen heisst ja nicht, dass man fast automatisch mitschuldig ist: Madame Fuhrer, eine exZH-Politikerin, sitzt noch immer im VR der Raiffeisen nebst Professoren und CVP-Honorigen..
Die extrem vielen neuen Gesetze im Bankenwesen, im SuperEilverfahren, innert Stunden ohne Prüfung durchs Parlament gepeitscht Dank exBR Madame Schlumpf aus voreiliger Demuth vor den Amis, sind ein allgemeines Ärgernis und Bremsklotz zudem. Endlich weg damit!
Auch die Affaire Vekselberg dieser Tage zeigt, wie unsere Regierung, Banken, Politiker keine eigene Meinung mehr haben sondern wie Hühner vor den USA`s kuschen in der Hoffnung dafür später mal belohnt zu werden.. Lachhaft und dumm dazu.
Dass Dr. Ladner jetzt per sofort aus dem VR Club z.Rennweg zurücktritt, ist mir eigentlich nicht verständlich. Wer hat nicht schon bei Steuren „nachgeholfen“ (-lassen)? Er werfe den ersten Stein.. Um so mehr, als Steuergesetze immer zu Lasten der SteuerBEzahler lauten, mit unendlich vielen Ausnahmen, Nebensätzen bis nicht mehr fassbar.
Widerstand ist/wäre endich des Bürgers erste Pflicht!
-
Wenn das alles stimmt was hier auf’s Tapet gebracht wurde so ist es spannend zu sehen ob die Aufsichtskommission für Rechtsanwälte des Obergerichts im Kt. ZH zur Tat schreitet, dieses Verhalten disziplinarisch ahndet und/oder gar das Anwaltspatent entzogen wird.
Im Kanton ZG wird’s ein bisschen dynamisch. Da sitzt Herr Neese gleich selber in der Aufsicht (siehe Webseite) & VQF.
Anwalt, Staatsanwalt im Nebenamt mit eigener Kanzlei und zudem gleich in der Aufsicht für Rechtsanwälte und im VQF. Wird spannend sein zu sehen ob Herr Neese 2019 weiter Mitglied in diesen Gremien ist.
-
Read & Smile
Dank dem Verkauf der alten Teller und billigeren Blumen bekam der Club am Rennweg das Budget in den Griff.https://www.schweizamwochenende.ch/wirtschaft/club-am-rennweg-so-sparen-die-reichen-131052098
-
Auch schon gesichtet im Club am Rennweg:
Dr. Felix Ehrat, bis Ende Monat noch Chefjurist bei Novartis
Dr. Stefan Lippe, ex-CEO der Swiss Re
(und dem Vernehmen nach mit immer-noch-VRP Walter B. Kielholz eher inkompatibel)PS: Falls sich jemand wundern sollte:
XUP steht für eXtremely Unimportant Person.
Ich war im Club nur einige wenige Male als Gast dabei … -
-
… und nicht zu vergessen Joerg Wolle, welcher den Hals nie voll genug bekommen kann mit Geld. Protzt auch gerne im Club am Rennweg. Man erinnert sich: Wolle liess sich die „Einführung“ seines Nachfolgers mit CHF 4.3m fürstlichst entlöhnen… neben seinem ‚Hungerlohn‘ als Chairman von DKSH!
-
-
„immer auf Achse.“
Da gab es nun einen kleinen Achsenbruch…
„Als Jurist und Anwalt bedeutet ein solcher Verdacht eine tiefe Zäsur.“
Das hat sich offenbar geändert. Baker McKenzie scheint den Raiffeisen-Fall auch nicht so Ernst zu nehmen… -
Der Club zum Rennweg ist nicht wirklich wichtig. In Basel wollte man mit dem Club de Bale dasselbe tun. Dort sind vorallem Verkäufer von Banken und Versicherungen etc. dabei. Wertlos also. Man zahlt viel Geld für was? Damit ich dort essen darf mit Freunden und vielleicht gesehen werde. Das ist Netzwerktechnisch absolut wertlos, denn die echten Entscheider treffen sich ganz sicher nicht in diesen Clubs. Ladner scheint wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Gut so.
-
Wenn der Schweizerische Anwaltsverband und seine kantonalen Niederlassungen ihre eigenen Standesregeln konsequent durchsetzen, ihre faulen Eier konsequent aussortieren würden, wären Raiffeisen, solche Fälle und andere widerrechtlichen Geschäftspraktiken gar nicht möglich gewesen.
Und Anwalt wäre wieder eine honorabler und angesehener Beruf. Schade und sehr bedauerlich für alle die Anwälte, die sich an die SAV-Standesregeln halten, seriös praktizieren und einen Mehrwehrt in die Gesellschaft einbringen.
-
Cool…ich suche schon lange ein Treffpunkt in Town, wir wollen mehr Business machen auch dort…
Wer ist der adequate Rechtsanwalt dort für solche wichtige Geschäfte. Ich lese Lokalzeitungen und einige könnten unseren Profil doch gut passen…. aber wir wollen sicher gehen… und bitte keine Werbung… Diskret und Still wie die Limattwasser… stay tuned boys, we are coming! 🤐
-
-
Members Only:
Die Mitglieder des Club zum Rennweg sind liberal denkende Unternehmer-Persönlichkeiten, Frauen und Männer, welche Ausserordentliches geleistet haben und zum Zeitpunkt des Clubeintritts in der Regel nicht älter als 50 Jahre alt sind und für eine Mitgliedschaft eingeladen wurden.–> Gesetzestreu zu sein ist kein Kriterium für die Mitgliedschaft!
Also was solls … die Party geht weiter, die Musik spielt und die Titanic ist auf Kurs nach NY!
Alles Bestens! -
stolperte seinerzeit über die Steuerbehörde.
Die Schweizer Steuerbehörden interessieren sich gegenwärtig ja nicht nur für
– Jean-Claude Bastos de Morais und
– Tom Ladner,
sondern u.a. auch noch für
– Urs E. Schwarzenbach, den Mongolei- und Devisen-Experten
– Remo Stoffel, den Swissair- und Giacometti-Spezialisten
während Staatsanwaltschaften und FINMA seit Jahren Beamten-Mikado spielen. -
Es gilt den nächsten Sumpf trockenzulegen. Einige Frösche wird’s erwischen. Die Schlauen haben kassiert, springen weg und suchen sich das nächste Feuchtgebiet. Im Umfeld von Donald Trump finden sich sicherlich passende Biotope…..
-
Und in Zug wird schon wieder ein neues Kapitel geschrieben: Fiasko Nummer 5311 im Kleinkanton mit den trüben Domizil-Gesellschaften. Immer wieder und immer öfter: „es gilt die Unschulds-Vermutung“, dass dabei die Hühner lachen…………………………………………………… UV : „Unmögliche Verhältnisse“
-
Years ago, Kanton Zug justice authoritires tried to threaten me because I was a kind of whistleblower. It was a 8 hours rolling fire of vicious questions. I was really patient. Suddenly, I looked coldly at them and said: „I know enough about Kanton Zug – do you want to enjoy life in Gitmo Bay?; let me call now a law enforcement agency in …“. It was over, they let me go. They were speechless and crushed. They keep their fingers off me. Selbstverständlich gilt die Unschuldsvermutung.
Kiki
-
-
Gier frisst Hirn.
-
Stimmt.
Wobei gewisse dieser feinen Herrschaften praktischerweise gar kein Hirn haben. Da kann man beim linken Ohr reinschauen und sieht Licht wo sich das rechte Ohr befindet …
-
-
Deshalb heisst der Club ja auch „Renn weg!“
-
Icz bin höchst verwundert, dass die vefilzten Bastos-Ribar-Ladner-VQF etc. nicht hart angepackt wird! Höchst peinlich, dass die Jungs vom Club am Rennweg nicht viel früher reagiert haben. Eigentlich gehört der ganze Club geschlossen. Man sollte alle bei allen diesen Leuten überprüfen woher sie ihre „Milliarden“ haben, aus harter ehrlicher Fleissarbeit, oder indem sie alle ihnen anvertraute Kundengelder genutzt haben.
-
Der „Zürcher Shootingstar Ladner“ und seine ganzen Freunde und Politkerinnen die alle an Bastos Geldtopf hingen, wussten alle ganz genau, dass sie Milliarden aus Angola nutzen. Das „Firmenkonstrukt und Steuerstrafverfahren“ ist alles Kindergarten gegen die eigentlich verwerfliche Tatsache, dass hier vorsätzlich riesige Kundenvermögen genutzt wurden. Eine Schande, dass sich Ladner, Monika Ribar, der VQF Präsident und viele andere von Bastos haben zahlen lassen, obwohl alle genau wussten (!) dass es sich um ein umstrittenes Kundengeld-Konstrukt gehandelt hat. Am verwerflichsten ist, dass der VQF Verband mit drin steckt und die Finma immer beschämt weggeschaut und jahrelang nicht agiert hat.
-
Und nicht zuletzt der Ex-Deza-Chef, der nicht müde wird, den grossen Nutzen der Entwicklungshilfe (die bestenfalls nichts bringt) herauszustreichen.
Jetzt will niemand Verantwortung übernehmen. -
… Eigenregulierung nicht im Griff… und sich dann über die logischen Konsequenzen (verheerender vermehrter STAATLICHER Einfluss) wundern und sich über die übermässigen, finanzplatzschädigenden in Rage reden
O Tempores… o.. lala 😎
-
Nicht zu vergessen:
Ebenso beschämend ist, dass sich auch die Ex-Justizministerin Metzler mit im „Bastos- Boot“ befand!
Sich dann aber einfach mit einer kleinen Entschuldigung absetzen konnte! -
Es gibt drei Möglichkeiten, eine Firma zu ruinieren: mit Frauen, das ist das Angenehmste; mit Spielen, das ist das Schnellste; mit Anwälten, das ist das Sicherste.
-
-
No mercy!
-
Herr Hässig, Sie sollten mal ein paar der Club-Mitglieder genauer unter die Lupe nehmen.
-
Der Rennweg-Club sieht aus wie eine Volière für schräge Vögel der Gattung „geierii mossacki fonsecae panamiensi“.
-
Und auf welcher Seite der Voliére haben Sie denn dass erlebt?
-
sie meinen weitere tomboys?
-
Deshalb heisst der Club ja auch "Renn weg!"
Herr Hässig, Sie sollten mal ein paar der Club-Mitglieder genauer unter die Lupe nehmen.
Der „Zürcher Shootingstar Ladner“ und seine ganzen Freunde und Politkerinnen die alle an Bastos Geldtopf hingen, wussten alle ganz genau,…