David Schmid gehörte zur verschworenen Truppe um Ex-Leonteq-CEO Jan Schoch. Mit Facebook-Bildli von Partys, darauf auch Chef Schoch, sorgte er für Gesprächsstoff.
Nun ist Schmid Geschichte. Seinen Job als Leiter Investment Solutions übernimmt ein Ex-McKinsey-Analyst, der von 2004 bis zum Crash im 2008 bei der US-Investmentbank Lehman war.
Alessandro Ricci heisst der Neue, der Schmid auch in der Geschäftsleitung der Struki-Firma ablöst. Diese musste im Sommer einen 100-Millionen-Taucher im Trading ausweisen.
Das Ausscheiden von Schmid habe keinen geschäftlichen Grund, war heute morgen zu vernehmen. „Kein nächster Absturz, keine finanziellen Löcher“, so hiess es.
Für David Schmid ist das Ende bei Leonteq eine bittere Pille. Als junger Typ stiess er vor 12 Jahren zur Firma. Damals hiess sie noch anders: EFG Financial Products.
Dank seinem guten Draht zu Mitgründer Schoch und offenbar Fähigkeiten im Job stieg Schmid schnell die Karriereleiter hoch.
Der Höhepunkt war vor 4 Jahren. Da schaffte Schmid den Sprung in die oberste operative Führung. Es war die Zeit, als es mit der Leonteq steil bergab ging.
Der Aktienkurs krachte von luftigen Höhen in eisige Tiefen. Von den 2 Milliarden, welche die Firma an der Börse kurz wert hatte, blieb nicht mehr viel übrig.
Kein Stein blieb auf dem anderen. Präsident Pierin Vincenz musste von Bord, CEO Jan Schoch ebenso. Erst mit Lukas Ruflin als neuem Chef, wie Schoch einer der Gründerväter, kam Leonteq zur Ruhe.
Ruflin lobt Schmid zum Abschied. „David Schmid trug während seiner Zeit bei Leonteq massgeblich zur Erweiterung unseres Produktangebots und unserer Marktpräsenz, insbesondere in der Schweiz und in Asien, bei.“
Für „seine langjährigen Dienste“ sei ihm Leonteq „zu grossem Dank verpflichtet“, man wünsche ihm „alles Gute. Schmid dürfte den Abschied verkraften. Trotz immer noch jungem Alter machte er In den Boomjahren seiner Arbeitgeberin ein Vermögen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Das ist erst der anfang, es werden/müssen weitere personen folgen – da gibt es eine recht lange liste von personen, die man zu lange mitgeschleppt hat & die toxisch sind und die man sich jetzt nicht mehr leisten will oder kann.
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Ein weiterer schwacher Artikel.
…“Da schaffte Schmid den Sprung in die oberste operative Führung. Es war die Zeit, als es mit der Leonteq steil bergab ging.“…
Scheint so als hat Herr Hässig sein Ego immer noch nicht im Griff.
Alles Gute @ Leonteq & Herrn Schmid -
Alessandro Ricci ist ein sehr guter Charakter, Manager und kennt Leonteq’s Business.
Das ist sehr positiv für Leonteq, auch in Bezug auf die Firmenkultur.
Hoffentlich macht Leonteq weiter so.
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Eine reichlich irreführende Headline. Ich habe mehrere Jahre eng mit Alessandro Ricci zusammengearbeitet. Ja, er war bei McK und Lehman – so what? Was genau soll die Bezeichnung „Lehman Bro“ suggerieren? Dass er ein verantwortungsloser Risk Taker ist? Eine haltlose Behauptung, die mit der Realität nichts zu tun hat. Tatsache ist, Ricci ist ein kompetenter, erfahrener und erfolgreicher Manager, der sich in verschiedenen Positionen bewährt hat. Bei Lehman, Nomura und zuletzt Exane. Bei Leonteq war er kurzfristig auch schon einmal angestellt – in der Londoner Niederlassung. Offenbar hat er dort gut genug performed, um nun zurückzukehren.
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War nicht auch Vincenz mit denen involviert bevor er alles abgefackelt hat?
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Ein Mäki-Boy übernimmt, jetzt kann es nur noch abwärts gehen!
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Schade für Leonteq. Die Techno- und Bürokraten Ruflin, Amato, Kühn und Silveri bringen ja nichts auf die Reihe.
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Das sehe ich nicht negativ für Leonteq.
Ein Mäki-Boy übernimmt, jetzt kann es nur noch abwärts gehen!
Schade für Leonteq. Die Techno- und Bürokraten Ruflin, Amato, Kühn und Silveri bringen ja nichts auf die Reihe.
Eine reichlich irreführende Headline. Ich habe mehrere Jahre eng mit Alessandro Ricci zusammengearbeitet. Ja, er war bei McK und Lehman…