Philipp Hildebrand ist eine Art Botschafter des globalen Finanzmultis Blackrock. Als einer von mehreren Vizes tingelt er durch die Welt und erklärt auf Podien und in Interviews die Zusammenhänge.
Gleichzeitig ist der Schweizer ein Wanderpokal. Schon seit längerem sucht Hildebrand etwas Neues.
Nach seinem lauten Ausscheiden als Präsident des Nationalbank-Triumvirats vor 10 Jahren würde ihn eine grosse Aufgabe in oder für die Heimat interessieren.
Eine solche wäre das Präsidium bei der Nummer 1 des hiesigen Finanzplatzes, der UBS. Der Job soll nächsten Frühling neu besetzt werden, wenn es nach den bisherigen offiziellen Ankündigungen geht.
Dann tritt der Deutsche Axel Weber, wie Hildebrand ein Ex-Zentralbanker, als UBS-Chairman zurück. Es ging auch schon um, dass Weber sein Mandat gerne verlängern würde.
Die UBS schreibt in ihrem Jahresbericht: „The search for (Weber’s) successor began in early 2021 and is being led by the Senior Independent Director, Jeremy Anderson. (…) The Chairman and the CEO are also involved in the search process.“
Entsprechend rechnen die meisten Beobachter mit einer Stabsübergabe wie geplant in einigen Monaten. Hildebrand sei ein Kandidat fürs Spitzenamt bei der Grossbank, heisst es von zwei Seiten.
„Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er den Job mit Handkuss nehmen würde“, so ein Topshot aus der hiesigen Finanzindustrie. „Er ist auch top qualifiziert dafür.“
Hildebrand war gestern nicht erreichbar. Auf eine SMS-Frage reagierte er nicht. Auch der Kontakversuch über einen engen Weggefährten brachte kein Resultat.
Vor Jahresfrist versuchte Hildebrand, Präsident der einflussreichen OECD, der Wirtschaftsgruppe der mächtigen Industrieländer, zu werden. Der Ex-SNB-Chef war der offizielle Kandidat des Bundesrats.
Zwar schaffte es Hildebrand weit, schliesslich scheiterte er aber am Widerstand der OECD-Königsmacher insbesondere aus Europa.
Der Vertreter Australiens, eines anderen „unabhängigen“ Landes ausserhalb der grossen Blöcke USA und EU, machte das Rennen.
Für Hildebrand nicht nur eine Enttäuschung, sondern auch eine persönliche Schlappe. Er hatte sich in Interviews ins Zeug für seine Kandidatur gelegt.
„Es geht bei der Wahl weniger um Personen und Beziehungen, sondern mehr um nationale Interessen“, meinte Hildebrand in der SonntagsZeitung Anfang Jahr.
„Und hier lautet die Frage, wie sich die USA gegenüber einer allfälligen Kandidatur aus Europa positionieren werden.“
Der Finanzmann schätzte richtig ein, woran er scheitern könnte. Das machte die Niederlage nicht besser. Umso mehr könnte er nun auf ein Comeback als UBS-Präsident hoffen.
Schon bei der CS war Hildebrand fürs Präsidium und die Nachfolge von Urs Rohner ein Thema. Doch bei der Nummer 2 hält mit CEO Thomas Gottstein bereits ein Schweizer eine der beiden entscheidenden Positionen.
Die mächtigen CS-Aktionäre aus Übersee und Arabien kürten schliesslich mit Antonio Horta-Osorio einen Lloyds-Banker.
Umgekehrt fehlt der traditionell helvetisch dominierten UBS ein Schweizer ganz oben. Neben Präsident Weber aus Deutschland ist mit Ralph Hamers als CEO ein Holländer am Drücker.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Das wär ganz phantastisch und Herr Hildebrand der richtige Leader für die UBS.
Sie haben ohnehin zu_viele Probleme anstehend! -
Da werden alle volles Vertrauen in den neuen Präsident haben !
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Bitte nicht dieser aufgeblasene Möchtegern-Besserwisser
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AUM (Assets under Management) as per 30.06.21:
Black Rock: USD 9.49 Trillions
UBS: USD 1.2 TrillionSchwer vorstellbar, dass Herr Hildebrand diesen Wechsel vornimnt.
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Geboren: 19. Juli 1963 (Alter 58 Jahre)
Zu alt für die UBS.
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Hildebrand soll zu CS, da wird er wirklich gebraucht!
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Ob Deutscher oder Schweizer Ex-Zentralbanker, bitte nicht! Auch keinen Groofty! Die Vermögen werden sich im Asiatischen Raum weiter überdurchschnittlich entwickeln. Und dort wird es wohl einen jungen talentierten Schweizer geben. Bitte auch keine Frau. Das funktioniert in der internationalen Bankenwelt nicht.
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Sicher nicht bei der CS. Die Besten sind laengst weg! Nur noch Sesselkleber und Managerlis dort.
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DAS wäre die Superlösung für UBS und ich würde sofort (wieder) UBS Aktien kaufen.
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Mir würde Hildebrand um einiges mehr zur richtigen Zeit kommen, als diese Vollpfosten von Taschenfüllern wie Ermotti, Weber und Konsorten!
Nur noch die wirklich Dummen glauben, dass andere Bänkler keine Insidergeschäfte und/oder sonstige Deals durchziehen.Er bzw. seine Partnerin, das kam der SVP dazumal grad richtig.
Scheiss drauf, einmal gewinnst du, einmal verlierst du.
Meinen Segen hat er, Punkt.
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statt Berufsverbot ein Präsi-Job?
SICHER NICHT !!! -
für die UBS eine super Lösung!
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Warum nicht den Bock zum Gärtner machen? Wär doch was!
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Der passt eher zu Raiffeisen
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Hilde ist Brand gefährlich nicht nur für die UBS, sondern auch für die Schweizer Bevölkerung.
Einen Plan, wie sich die Banken selber retten, wird er auch nicht haben. Im Gegenteil, er würde dafür sorgen und versuchen, alle Lasten auf die Bevölkerung abzuwälzen, wie gehabt im 2008 mit UBS.
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Den Deviseninsider, Frontrunner und EWS-Freund Hildebrand zum UBS Präsidenten zu machen, wäre für das noch übriggebliebene Swiss Banking der entgültige Sargnagel. Hildebrand wurde damals nur nicht angeklagt, weil Devisengeschäfte nicht der Insiderstrafnorm unterstehen. Als letztere geschaffen wurde, dachte niemand daran, dass dereinst der Chef unserer Nationalbank sein Insiderwissen bezüglich die Beeinflussung des Schweizer Fankens zu seinem eigenen, privaten Vorteil nutzen wird. Hildebrand war und ist eine Schande für den Finanzplatz Schweiz.
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@Toni macaroni, es langweilt langsam Ihre ewig gestrigen Kammellen zu hören. Cs hat 5 Milliarden versenkt und da ist nicht mal einer zur Verantwortung gezogen worden app. Schande für den Finazplatz.
Als Toni Macaroni sind Sie ja geeignet diesen Job zu machen -
75‘000 Gewinn aus den Devisentransaktionen für sein Ferienhaus hat er doch der Berghilfe gespendet. Für Jemanden der ca. CHF 10Mio im Jahr verdient, kann dies wohl nicht böswillig gewesen sein. Peanuts!
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@ Toni Mora
Ist das wirklich “unsere“ Nationalbank, – oder hat sich in einigen Köpfen, durch mediale Gehirnwäsche, bereits chronische Desinformation fix abgelagert ???
Die SNB ist zwar eine spezialgesetzliche AG, gehört aber nicht der Bevölkerung, sondern einigen wenigen Aktionären; und die Währung CHF (Copyright/SNB) gehört der SNB, und deren Banknoten wiederum, sind strafrechtlich geschütztes Falschgeld.
Dies nur so nebenbei, damit die Bevölkerung endlich begreift, dass es sich hier nicht um Gottes-Werk handelt; und die Menschen auch noch glauben, für solche brandgefährliche Unternehmen mit Steuergeldern haften zu müssen. – Nein, das müssen Sie nicht! Für Falschgeldhersteller haftet NIEMAND!
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Sie dürfen ruhig auch noch die Madoff Funds anfügen, die Herr Hildebrand als CIO für die Kunden bei der UBP in Genf gekauft hat.
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Wenn ich mir vor Augen führe, wie hochnotpeinlich Hildebrand’s Abgang bei der Nationalbank war, kommt der als UBS-Präsident NEVER in Frage.
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mol mol
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Ja, Sie werden sicher um Ihre Meinung gefragt vom UBS VR.Die werden sicher dankbar sein für Ihre Expertise
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Warum sollte er? Wahrscheinlich verdient er bei Blackrock ein Vielfaches. Qualifiziert wäre er sicher, aber tragbar in der Schweiz wohl kaum mehr.
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Ein „würdiger“ Nachfolger des Dummschwätzers aus Schland! Hätte nicht gedacht, dass man diesen Weber noch toppen kann – aber bei der UBS kann einem ja nichts mehr überraschen!
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Hildebrand ist zu gut für die kaputte UBS…
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Er wäre absolut geeignet. Viel Auswahl auf diesem Niveau hat die CH nicht.
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Ups?
Gilt das jetzt als (Im pos.Sinn) als NIEVEAU???
Wenn mann im Amt mit Insiederhandel erwischt wird?
🤦♀️🤦♂️🤦♀️🤦♂️🤦♀️🤦♂️🤦♀️🤦♂️
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Ob der Hildebrand der unter nicht sooooo, Vertrauen erweckenden Umständen aus dem Direktorium der SNB ausgeschieden und mehr oder weniger Teil einer Blackrock „Familien — Seilschaft “ DIE Wahl ist???
Dazu auch noch Teil eines Spitzenleute Zirkels die in ihrer Gesamtheit für die sog. Globalisierung stehen.
Zu viele unterstellen diesem Zirkel so mehr oder weniger irgendwelche Diffusen Verschwörungen, neeeee da ist kaum übersehbar etwas ANDERES.
Diese Zirkel stehen nicht für das was man diesen unterstellt die stehen für oberjämmerliches Versagen. Das kann und sollte innzwischen jedem Interessierten bekannt sein. In diesem Globalisten Zirkel besser würde Zirkus passen, sind grossmehrheitlich EU und US—Grössen‚ mit entsprechendem Einfluss, zu oft in Sache Kompetenz fragwürdig vertreten. Die erdrückende Mehrheit der Welt ist da NICHT vertreten die aussenstehenden machen teilweise mit Erfolg Längst ihr eigenes Ding. Der Leistungsausweis dieser „Macher“ auf dem eigenen Hof ist nicht gerade berauschend der sog. Westen ist massiv auf dem absteigenden Ast. Die Bevölkerungen dieser Region driften unaufhaltsam in die Massenverarmung ganze Volkwirtschaften können nur noch mit massiver Liqiditätszufuhr über Wasser gehalten werden.
Ob man da nicht besser anstatt innerhalb des Versager Zirkus eher auf der zweiten Ebene dazu auch noch möglichst auf nationaler Ebene nach geeigneten Kandidaten suchen sollte? -
Das wäre ein Segen für die UBS. Endlich etwas Positives, Weber war ein Trauerspiel. Dann könnte auch ein anständiger CEO angestellt werden.
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Seit längerer Zeit stelle ich fest, das die Beiträge nur noch peinlich sind…
Ihr seid mal interessant gestartet, verliert aber mit Euren Beiträgen jegliche Klasse für wirtschaftliche Artikel…..Versucht doch wieder ein Niveau zu erreichen, welches die Leser erwarten dürfen, sonst wird man schon bald darauf verzichten, bzw.die Abmeldung starten….
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…oh, meinst du vielleicht dein Niveau, Würstchen Leupi?
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Vielleicht ist dieser Axel Weber
für guten Lohn ein Sesselkleber. -
Passt schon! Dann sind der CEO und der VRP Leute mit fragwürdiger Vergangenheit
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Es gäbe schlechtere Kandidaten! Drücke ihm die Daumen. Ändern können wird er dennoch nichts am Niedergang der Schweizer Bankster-Industrie.
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Es ist höchste Zeit, dass Weber die UBS verlässt. Ein VR-Präsident der keine namhaften Spuren in der Bank hinterlässt.
Hildebrand wäre von seinem Fachwissen und der Erfahrung her sicher eine geeignete Person als VR-Präsident der UBS. -
Würde passen, ein elitärer Grosskapital ist an der Spitze, um die Umverteilung noch schneller von unten nach oben voranzutreiben.
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@Die listige Witwe von Novitchock
Die Spionin die aus der Kälte kam
An den warmen Kachelofenmann und Goldküsste
Die Rache Stalin’s mit 15 Milliarden und das SchwarzRockerli!
Aschenpudel ist nur ein schlechter Scherz dagegenPhlip back to Zürischnee
Nostrovie
Irgendwer muss ja den Rubel rollen lassen
Zur UBS U ltraperforming B est S aving -
Einer, der in einen Insiderskandal verwickelt war als UBS-Präsident?
Das gäbe einen irrsinnigen Vertrauensverlust für die UBS. Hildebrand soll sich um seine Kinder kümmern und endlich den Finanzplatz CH verlassen! -
Ja unbedingt. Dann kann er da auch die Bilanz aufblähen und in Aktien rumzocken. Danach kann er sodann jammern dass eine Aktienblase vorliegt. Good old SNB Style halt.
Denke er muss sich jetzt schnell einen anderen Job suchen sonst ist er dann noch verantwortlich für das Mess wenn die Aktienmärkte schlussendlich korrigieren und die SNB 100mia Volksvermögen in den Sand setzt.
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Wenn ein Insider-Informationen ausnutzender Schweizer der einzige valable Schweizer Kandidat für das UBS Präsidium sein sollte, dann doch lieber ein Ausländer.
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Für mich ist Hildebrand schon lange abgeschrieben, seit seinem privaten Devisengeschäft bei der SNB.
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Das wäre wieder einmal eine perfekte Lösung. Wegen Insider-Geschäfte musste er das SNB-Präsidium abgeben. Ein Banker wie er im Buche steht. Immer bereit, für sich das Beste herauszuholen.
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Ich hoffe sehr, dass zumindest FINMA die Reissleine ziehen wird, wenn diese Alternative weiterverfolgt werden sollte.
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Sie können ja den COLLARDI nehmen… 😉
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Ein Schweizer an der Spitze der UBS wäre gut. Vielleicht gibt es ja noch andere Kandidaten als Hildebrand. Möge der Beste das Rennen machen.
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Empfehlung an die UBS: Ihr müsst dann einfach aufpassen und ihn ein wenig kontrollieren. Falls ihr nicht informiert seid, holt doch mal telefonisch Erkundigungen bei der SNB ein wegen komischen privaten Devisengeschäften.
Den Deviseninsider, Frontrunner und EWS-Freund Hildebrand zum UBS Präsidenten zu machen, wäre für das noch übriggebliebene Swiss Banking der entgültige…
Wenn ich mir vor Augen führe, wie hochnotpeinlich Hildebrand's Abgang bei der Nationalbank war, kommt der als UBS-Präsident NEVER in…
Ein "würdiger" Nachfolger des Dummschwätzers aus Schland! Hätte nicht gedacht, dass man diesen Weber noch toppen kann - aber bei…