Dieter Enkelmann, der ewige Finanzchef der Julius Bär, prämierter CFO des Jahres im 2016, nimmt bald seinen Hut. Das geht bankintern um. Ein Sprecher wollte auf Fragen nicht eingehen. Alles spekulativ.
Wer übernimmt? Enkelmann wolle seine Nummer 2 auf den Schild heben. Die Rede ist von einer Finanzfrau namens Evie Kostakis, seit über 8 Jahren im Solde der Bär, zudem im VR der Seba.
Dort unter dem schönen Namen Evangelia. Ist Kostakis damit bereits so gut wie gekürt? Offenbar nicht. Dass Enkelmann sie unbedingt an seiner Statt sehen möchte, könnte ihr schaden, heisst es.
Sicher ist: Der VR und Bär-CEO Philipp Rickenbacher haben das Kandidatenfeld weit geöffnet. „Im Rahmen seiner langfristigen Nachfolgeplanung sind der VR und die Geschäftsleitung ständig bestrebt, die richtige langfristige Führung für die Gruppe zu finden“, sagt ein Sprecher.
Die Aussage sei eine generelle. Doch sie passt. Laut einem Insider kreist die anstehende Kür um einen weiteren Internen und zwei Externe. Zunächst Cédric Heri, ein junger Finanzmann, der sogar schon seit 9 Jahren zur Bär gehört.
Heri war für die Zahlen der wichtigen Asien-Region zuständig, seit diesem Sommer agiert er als Chief Financial Officer des ganzen Backoffices. Laut der Quelle ist Heri trotz seinem jungen Alter der Liebling der alten Garde an der Bär-Spitze.
Doch genau das könnte ihn zum Verhängnis werden. Heri gehörte zum Inner Circle um Ex-Chef Boris Collardi. Er ist mittlerweile in der Versenkung verschwunden. Ein Collardi-Mann auf den zentralen Position des Finanzchefs?
Fabian Käslin wechselte vor vor einem Jahr zur luxemburgischen BIL, dort sitzt er in der obersten Führung.
Käslin gilt als forsch, ihn würden die bei der CEO-Wahl Übergangenen, allen voran Yves Robert-Charrue, gerne als nächsten CFO sehen, ist zu vernehmen.
Schliesslich wolle ein VR-Mitglied unbedingt einen Mann namens Yvan Cardenas. Der gehört zur Geschäftsleitung der erfolgreichen Trading-Bank Swissquote und sieht aus wie ein Hollywood-Star.
Der Ex-PWC-Berater stieg bei der Romandie-Bank in den letzten 11 Jahren auf. Nun wäre er der einzige echte Outsider, falls er in die Fussstapfen von „Über“-CFO Enkelmann treten würde.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ein Buchhalter alter Schule weniger.
Die Zeit, wo Banker vor allem fleissig, exakt und korrekt erscheinen mussten ist endgültig vorbei.
Heute sind dynamische Macher-Qualitäten gefragt und entsprechendes digitales Know How im international Accounting.
Es genügt nicht mehr, einfach willfährig und servil zu sein. -
die greisenboys von ip haben gestern wohl was eingeworfen.
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Wie wäre es, wenn mal eine Person mit Charakter eingestellt würde. Ach ja sorry, würde nicht ins Team passen.
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Es sollte wohl heissen CFO ab 2006 nicht 2016
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Egal wer die Nachfolge übernimmt: Zuallererst sollte man mal die Akquisition der KMP genauer anschauen.
Empfehlung: Forensic (oder gleich die Behörden?) -
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Naja, es sind nicht alle Frauen stark und intelligent und smart und unabhängig und etc etc Manche schon, manche nicht, manche viele setzten ihre Sexualität gezielt ein, um in Karriere und Beruf weiter zu kommen. Das ist nicht „stark“, das ist zum K…
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Bär ist wohl auch bald soweit wie die CS, überall der gleiche Mist.
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Ein Abgang von Dieter Enkelmann wäre für ganz viele Julius Baer Mitarbeitende ein Segen. Enkelmann sitzt seit Urzeiten in allen wichtigsten Entscheidungsgremien der Bank und hat auch alle Entscheide mitgetragen und ist deshalb für ALLE Skandale der Julius Baer mitverantwortlich: US-Kundengelder-Skandal, Venezuela-Skandal, PDVSA-Skandal, Petrobras-Skandal, FIFA-Korruptionsskandal, Crepuscule-Skandal in Frankreich, DDR-Gelder-Skandal, Kairos-Fiasko in Italien, Fluchtgeld-Milliarden aus Libanon, etc. etc. und viele weitere Skandale, die nie an die Öffentlichkeit gelangt sind. Die Bussen und Kosten für die Aktionäre gehen in die Milliarden!
Der letzte Streich von Enkelmann ist die Akquisition von Kuoni Müller & Partner, wo er seinem langjährigen Freund Weber einen tollen Exit beschert hat auf Kosten von Julius Baer Aktionären. Das wird wohl sein letzter Streich sein und hoffentlich bleiben.
Good riddance Enkelmann
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Vielen Dank Aufrechter Schweizer – das letzte Puzzle hat sich nun aufgrund Ihrer Information passend einfügen lassen.
Die Business Idee zum Kuoni Müller & Partner Geschäft wurde Herrn Enkelmann ein Jahr vor Bekanntgabe zugespielt – von 2 Business Developern welche ihrerseits ein Engagement bei Bär suchten. Enkelmann hat ihn danach 1 : 1 übernommen. Als er mit der Tatsache konfrontiert wurde, stritt er das kopieren nicht mal ab, sondern meinte, dass das was ihm unaufgefordert zugespielt, keine Ansprüche rechtfertigen würde.
Ethik und Herr Enkelmann – das geht wohl nicht in einem.
Watch the boomerang Mr. Enkelmann…..
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Lukas Hässig, nach 5 Jahen gehört man bei Ihnen zum Inventar???
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Dieter Enkelmann ist aber auch schon seit 2006 CFO bei Bär und nicht erst seit 2016!
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Dieter Enkelmann ist seit 2006 CFO bei Bär und nicht erst seit 2016!
Hier trifft der Ausdruck „Urgestein“ wirklich zu.
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Von Vorteil wär, auf Edelmann
folgt jemand, der auch rechnen kann. -
Am Ende wirds doch eh einer, der keinem gefährlich werden kann……
Also sind doch Käslin und Cardenas schon mal raus. Ausser die Chinesen planen den Grossangriff auf die Bär?! haha…
Anyway: Rickenbacher sagt ja immer, er will interne Talente fördern. Warum nicht Dr. Ressner? Roman Graf? Thomas Fehr? Es gibt doch viele Gute.-
Mikey Bär hat noch nie was erreicht und schafft es auch nie.
Rickenbacher sagt auch immer mehr als was er kann.
Bär schafft es auch nicht mehr aus dem Sumpf.
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Frauen sind keine Girls. Das sollte im Jahr 2021 selbst bei Lukas Hässig angekommen sein.
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@nw, stimme voll zu, und das sagt über lh mehr aus als es ihm lieb ist.
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Girls, boys …
Der Deutsche ultimative Genauigkeitswahn greift weiter um sich …
Geht ja gar nicht!
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Lieber LH, es ist einfach schnoddrig, unanständig und herablassend, eine erwachsene Frau „Girl“ zu nennen!
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Ich bevorzuge lieber den Ausdruck „Fräulein“ oder „gute“ Frau, aber auf gar keinen Fall „Girl“.
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Peinlich Lukas, das Du in gleich zwei Deiner Titel die Betitelung „Girl“ für gestandene Fachfrauen aus der Wirtschaft verwendest. Mir fällt da der Kommentar meiner Tochter zu den altbackenen Aussagen meines Vaters (ihres Opa) ein: „Ach lass Opa doch, der lebt halt schon lange in der Vergangenheit, heute lässt man den einfach aus Mitleid noch poltern“
Viel Erfolg mit solchen Diskreditierungen in Zukunft relevant zu bleiben… PS: Ich hatte das Vergnügen mit Frau Kostakis zu arbeiten, die würde Dir dann ordentlich die Schrauben rein drehen
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Ein bisschen viel „Girl“ heute….
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Heri ist doch Geschichte: Boris wollte ihn nicht mehr und in Asien hat er es zwar gut gemacht, aber leider interessierts keinen. Top Mann, aber eben: die falsche Connection.
Käslin mag ein intimer Kenner der Bär sein, aber den bringt man doch nicht von China weg und ausserdem: wäre etwas früh, mitten in der angeblichen Transformation zu gehen? Aber klar, das liebe Geld lockt immer… Und ist er nicht eher ein Dreckmanm-Spezie als Charru?
Cardenas: beachtlicher Rucksack und man hört nur Gutes. Aber traut sich das Rickenbacher? Das wäre mal in der Tat frischer Wind…. Wobei: Ex-Berater? Noch mehr?
Evie: sie wird es werden. Top Frau, kann vieles, eigentlich alles und fachlich extrem stark. Würde den Bären gut tun. Go Evie, Go!
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Cardenas ist in der Tat ein Top Mann! Ob der das will? Swissquote ist eine money making machine….
Und nicht vergessen: Roman Graf. Der CFO Schweiz von uns Bären kann genau so viel wie die anderen!
Wir sind gespannt.
Frauen sind keine Girls. Das sollte im Jahr 2021 selbst bei Lukas Hässig angekommen sein.
Ein Abgang von Dieter Enkelmann wäre für ganz viele Julius Baer Mitarbeitende ein Segen. Enkelmann sitzt seit Urzeiten in allen…
Lieber LH, es ist einfach schnoddrig, unanständig und herablassend, eine erwachsene Frau „Girl“ zu nennen!