Claudio Hintermann, der starke Mann der neuen Grossaktionärin von Yapeal, einer Digital-Hoffnungsbank, sieht keinen Grund zur Aufregung.
„Das Zeug ist echt geil“, meint der Gründer der Software-Schmiede Abacus zur Technologie von Yapeal.
Nicht zur Aussage passt der laufende Massenabgang.
Praktisch alle Yapeal-App-Entwickler, allesamt junge Programmier-Cracks, haben in diesen Tagen gekündigt. Weitere, die andere Teile der Software entwickeln, bleiben.
Wie Hintermann versucht auch Yapeal-CEO Thomas Hilgendorff, keine Tristesse zu verströmen. Zu konkreten Kündigungen hält er sich bedeckt.
„Sie verstehen, dass ich zu Namen nichts sagen kann, das verbietet mir allein schon das Persönlichkeitsrecht.“
Der Niedergang von Yapeal ist ein Fanal für die hochgelobte Fintech-Branche. Wer strauchelt als nächstes, so die Frage in der Branche.
Neon? Zak? Yuh? Es gibt viele im Markt, darunter starke Ausländer wie Revolut. Hoffnungslos überbevölkert, finden Beobachter. MoneyToday.ch meinte kürzlich, dass kaum alle acht Schweizer Neo-Banken „überleben“ würden.
Laut Abacus-Hintermann ist Yapeal nicht gescheitert. Man baue die Bank um zu einem Lieferanten für Software-Firmen. Die App für die Retailkunden bleibe, verliere aber an Bedeutung.
Das sei nicht weiter tragisch, sagt Hintermann, ein Selfmademan aus der Ostschweiz, dessen Abacus sich im letzten Viertel-Jahrhundert zum führenden Finanz-Software-Haus gemausert hat.
Entscheidend sei allein das „Backend“, sprich die Technologie hinter der glatten Handy-App. Da sehe er bei vielen Fintechs und Mobil-Banken mehr Legacy als Zukunft.
„Die hocken alle auf ihren Uralt-Systemen, und dann kommen diese Verrückten (von Yapeal) und bauen aus dem Nix ein neues Backend … sowas habe ich noch nie erlebt.“
Yapeals Einzigartigkeit sei, dass Nutzer dank Identifikatiom über ihre Yapeal-IBAN ganz einfach Zahlungen erledigen könnten – weltweit.
Solche PS unter der Haube fehlen beispielsweise Neon. Das Mobilbanking-Startup, an dem die Tages-Anzeiger-Mutter beteiligt ist, besteht faktisch nur aus einer Handy-App.
Der Rest, eben das Backend, stammt von Partnerin Hypi Lenzburg. Diese wiederum setzt auf eine einst selbst entwickelte Standard-Lösung.
Innovativ ist anders. Revolutionär sowieso.
Ob das neue Gespann Abacus-Yapeal durchstartet, bleibt abzuwarten. Keine Änderung gebe es beim Sponsoring der Fussball-Promotions-Liga, ehemals 1. Liga.
Der Vertrag sei „ungekündigt und läuft normal weiter”, sagt Yapeal-Chef Hilgendorff. Na dann.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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“Der Rest, eben das Backend, stammt von Partnerin Hypi Lenzburg”
Immerhin eine solide Bank und kein PofstFinance Gebastel.
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Hör auf Revolut eine Bank zu nennen. Revolut ist keine Bank und ist keiner dieser Bezeichnung würdig. Keiner sollte sein Geld Revolut anvertrauen. Diese sperren in regelmässigen Abständen ohne ersichtlichen Grund die Konten. Eine Freigabe ist beinahe nicht zu erreichen, weil der Support so unterirdisch ist. All diese Probleme haben die oben genannten Neo-Banken nicht, wenngleich einige davon keine Banklizenz vordergründig haben, im Hintergrund aber eine richtige Bank sitzt.
Dazu gibt es unzählige Berichte auf Reddit unter /r/Revolut
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Natürlich; das kennen wir doch; hier sitzen Kuhn und Wicki ebenfalls drin. Da gabs schon früherer einen Artikel bei insideparadeplatz
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An Neon ist also TX-Group beteiligt. Damit ist Neon bei mir gleich gestorben.
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Das Hypi Backend aka Finstar ist ein Gebastel hoch drei. Nix neu.
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Wohingegen Avaloq, Finnova oder die Mainframe-Dinos von CS, UBS oder Bär hochinnovativ sind… oder?
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tja, die uralten Wasserkraftwerke machen auch seit sehr langem genau das wofür sie entworfen wurden – Strom.
Und neue Wasserkraftwerke würden Strom nicht effizienter herstellen.Und neue Banken Backend-Apps machen auch nur simple Kontoführung etc. die sich ja seit Jahrhunderten nicht verändert hat.
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Man merkt, hier schreibt ein „Profi“ – also einer, der von der Materie keine Ahnung hat. „Bankend-Apps“…
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Wo gehen sie den hin all diese IT-Guru-Junior-Cracks? Man sollte sie einfangen und als Fintech-Rockband oder Finme-Modelabel lancieren. Mit einem Branding mit Potential zum Megahit und einem farbenfrohen Beirat, der nicht nur Software-Technik kann, sondern auch Bühnenerfa mitbringt.
NB : bald ist 50-Jahre „Ta ta ta, ta ta tada, ta ta ta, ta tada, ta ta ta…“ für die weniger musikalischen: Smoke on the Water … für die Jüngeren: Deep Purple Band. -
„…apeals Einzigartigkeit sei, dass Nutzer dank Identifikatiom über ihre Yapeal-IBAN ganz einfach Zahlungen erledigen könnten – weltweit….“
–> Was ist damit gemeint? Ich kann doch auch mit Neon, Revolut, ZKB etc Zahlungen abwickeln.
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Hintermann’s Kommentar ist goldig.. Sie verstehen dass ich.. nichts sagen kann.
Abacus nur auf Grund fehlender oder noch schlechterer Konkurrenzprodukte gross geworden. Mehrmals evaluiert und immer verworfen. IT Knowhow wird in der Schweiz nicht gepflegt. Schade. Für ausländische Anbieter ist die CH viel zu kompliziert.
Wo ist das Startup das hier einsteigt? -
Geld besteht aus Werten, nicht aus Technik!
Die vielen ex.-Banker die an aufgebuchtes Fiatmoney-Falschgeld gewöhnt sind glauben alle, Geld bestehe aus Kredit-Buchungen, digitalen Zahlen und Technik. Ein Trugschluss! Man muss nur etwas zurückblicken in der Geschichte.
GELD hat mit GOLD und SILBER begonnen. Dann haben die Banker nach Wegen gesucht wie sie sich durch Manipulation und Betrug bereichern konnten. Sie haben erkannt, dass sie auch Gewinne machen konnten, wenn sie die Edelmetalldeckung für die Zahlenbuchungen nur vortäuschen.
Sie haben erkannt das die Bankkunden immer weniger nachfragen, ob die Zettel
(Banknoten /Geldscheine / Scheingeld) mit Gold gedeckt sind. Früher war der Umtausch von Banknoten in Gold noch garantiert. Heute wollen die Bankster von Gold (echter Wertdeckung) nichts mehr wissen, denn es ist für sie viel einfacher und simpler, wenn sie den verblödeten Kunden nur noch wertlose Zahlen (mit dem Vermerk CHF-Währung) auf den Konten verbuchen und für Barauszahlungen Banknoten (Schuldscheine) mit dem Aufdruck Schweizer Franken abliefern. Im Gesetz liessen die Finanzbetrüger noch eintragen, dass die Währung Schweizer Franken als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert werden muss. Das unwissende, manipulierte Dummvolk hatte zugestimmt.
Somit werden heute nur noch Zahlen auf Konten verbucht, für die keine Wertdeckung existiert. Diese Zahlenbuchungen können die Bankster durch ungedeckte Kredite beliebig vermehren. Das dadurch die Kaufkraft rasch zerschmilzt ist immer deutlicher erkennbar. Das Kreditschneeballsystem zerstört sich letztlich selbst.Fintech ubd Digitalisierung werden die inflationäre Zerstörung nur noch beschleunigen.
Was wir Menschen benötigen ist anständiges, nachhaltiges Geld und nicht Technik mit digitalen Zahlen ohne Wertdeckung.
Einige Fintech-Schläulinge glauben jetzt sie könnten Goldgedeckte Kryptowährungen herausgeben, um dann später die Golddeckung wieder verschwinden zu lassen. Der alte Zaubertrick wird nicht funktionieren.
Wer sicher gehen will kauft gleich das Gold physisch ohne Krypto, dann kann nicht manipuliert werden. Ausserdem ist man bei Blackout (Stromausfall) immer zahlungsfähig. Wie wir ja heute wissen, ist ab 2025 (in nur 3 Jahren!) die Stromversorgung nicht mehr garantiert.
Die Gasversorgung ist schon jetzt nicht mehr sicher! Und die verblödete unglaubwürdige Regierung setzt auf Digitalisierung und Elektroautos und die SNB auf Digitalgeld!!Deshalb nochmals:
Geld besteht nicht aus Technik und digitalen Zahlen, sondern aus echten Werten. Alles andere ist Falschgeld, Betrug und Manipulation.
Schönes Wochenende auch an alle Fintechheinis.-
Huh? Diesen wirren Text muss man ja nicht verstehen, muss man?
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Na mal sehen, wie weit Sie mit Ihrem Gold kommen beim Blackout…
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Der Heißluftballon ist geplatzt 😃👍
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Arbeitet einfach weiter für Falschgeld, wenn Ihr Falschgeld als gerechten Lohn für Eure Arbeit betrachtet.
Ist doch geil, wenn man arbeitet und dafür ständig wertlosere Banknötchen bekommt.
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Programmier-Gurus = allesamt junge Programmier-Cracks? Da muss ich wirklich mal lachen. Im agilen Geschwollen-Daher-Labern (alles ist „really really cool“) sind sie definitiv Cracks, im Abliefern dagegen ist schnell Murks angesagt. Schuld ist natürlich alle(s) andere.
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Wer ein gutes Produkt hat, braucht keine Flimmer-Dumm-Marketing und Dosenbach Challenge League. Auch die 3a-App Sparbatze bewegte sich in der Lifestyle-Scheinwelt. Der Neid von Abacus-Hintermann ist unübersehbar. Dabei ist sein Drang für „Spesenabrechnungen zu vereinfachen“ längst Legacy.
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Bei Sparbatze war das Problem, dass es zu sehr gesteuert war durch die Software-Zulieferer, die ihre Beta-Ware dort austesten wollten. Daraus kann unmöglich ein gutes Geschäft kommen.
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„Die hocken alle auf ihren Uralt-Systemen, und dann kommen diese Verrückten (von Yapeal) und bauen aus dem Nix ein neues Backend … sowas habe ich noch nie erlebt.“
Die schweizerischen Manager sind „erfolgreiche“ Killer von Innovation. Sehr viel ist in den letzten Jahrzehnten verhindert worden! In der Schweiz gibt es nichts Neues und nichts Cooles.
Elon Musk ist weder nach Indien noch nach Polen respektive Mexiko gegangen um Kosten zu senken, sondern er hat alle Zwischenverdiener eliminiert. Einfache BWL-Anwendung.
Elon Musk ist der Chefingenieur seiner Firmen, welcher sich -monatelang- technisches Wissen angeeignet hat. Elon Musk hat zwei Bachelors: IT und Physik.
Jeff Bezos, Gründer von Amazon, hat ebenfalls einen IT-Abschluss.
In der Schweiz ist der CFO (!) Chef der IT. Entsprechend sieht die IT aus.
Sogar die Inder lachen über die schweizerische Banking Software!
Die Schweiz ist bezüglich IT hochgradig rückständig und arrogant geworden. So sieht es aus!
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Dass nur die Inder über unsere Bankensoftware lachen, liegt wohl daran, dass sie sie nicht brauchen müssen.
Ich lache schon lange nicht mehr darüber. Besonders mit dem QR System macht es jetzt richtig Spass. Ich habe für das Zahlen meiner Januarrechnungen etwa 3 Mal solange gebraucht wie 1980, als ich noch zu Fuss zur Bank und von dort zu Fuss auf die Post ging und alles von Hand ausfüllen musste.
Und die meisten Manager sind nicht Schweizer, sondern Deutsche oder Briten. Am Resultat ändert das aber nichts. Nur am Betriebsklima.
Aber sonst: Signed!
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Diese Aussage kann ich zu 100% für die IT der Bankenbranche unterschreiben. Deckt sich vollkommen mit meinen Erfahrungen!
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Elon Musk der Autist sollte auch mal zum Arzt, sein Quatsch mit Kryptos ist echt krank und bald gehts runter mit Tesla. Er wurde schon mehrmals verwarnt von der Börsenaufsicht.
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Sie bringen hier vieles Durcheinander.
Google, Facebook, Amazon und Tesla sind nicht wegen ihren kompetenten Chefs nicht pleite gegangen, sondern weil sie sich auf die Druckerpresse verlassen konnten. Direkt oder indirekt wurden sie immer vom US-Staat subventioniert (Sogar die SNB kauft unmengen dieser Aktien).Die Jungs hatten einfach die richtigen Hintern geküsst und sind skrupelos gegenüber ihrem Mitarbeiter.
Ein Doktortitel schützt zudem nicht vor inkompetentem Verhalten.Ihre „Innovationen“ sind schlicht und einfach luxus- Konsumgüter für ein paar priviligerte. Die Unter- und Mittelschicht subventioniert diese Eskapaden und bezahlt mit Jobverlust und Inflation.
Google kann schon nicht mehr mit ihren Autos überall durchfahren ohne das sie angegriffen werden.
Diese selbsternanten „Tech-Konzerne“ werden die Wut der Working-Poor noch zu spühren bekommen.
Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass während des längsten Booms aller Zeiten die Kohle bei diesen einzelnen Unternehmen verbrannt wurde. Dagegen marodiert die komplette Infrastruktur in den USA und ganz Europa. Das gedruckte Geld hätte dort investiert werden müssen.
Nun haben wir 3 Probleme:1. Massivste Schulden
2. Marode Infrastruktur
3. Hohe InflationDas sind schlechte Voraussetzungen für einen Wirtschaftsabschwung.
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Also Inder lachen vor allem deshalb über die Schweizer Bankenschrottware, weil sie dafür bezahlt wurden sie zu erstellen.
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Das kommt eben davon, wenn man „Schönreden“ und „Internationale Verknüpftheit“ über Branchenwissen, Können und Fähigkeiten stellt.
Oder ganz profan: wenn einem ab Mittelschule eingeredet wird, das Schweizer zu nichts taugen, und man dann jene Fachkräfte aus dem Ausland holt, die im Heimatland schon keine Karrierechancen haben (ja warum wohl sehen wir jetzt ja alle!).Ich seh das gerade bei meiner Hausbank, die ich nur noch brauche, weil die zwei guten Fintechs in der Schweiz es nicht schaffen, das Bargeld mit an Bord zu holen. Jene Hausbank hat gerade nen massiven Betrugsskandal des obersten Managements zu verdauen; und wollten mir neulich sogar einreden sowas wie Visa-Debit gäbe es gar nicht. Joah.
Verpennt, verkorkst, arrogant. …aber mit Schweizerdeutsch kommst du dort nicht über den Empfangsschalter hinaus, glaub mir. -
Das ist billige Romantik und keinesfalls wahr. Die Schlüsselpositionen sind mit Schweizern besetzt, auch wenn Sie gern den Deutschen die Schuld in die Schuhe schieben würden.
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..es war doch von Anfang an klar dass dies nicht klappen wird. Glaubt ihr im Ernst ich würde bei einer solchen Startup Fintech Bude ein Konto eröffnen und Geld deponieren? Sicher nicht; da kann ich’s ja gleich zum offenen Fenster raus werfen..
Banking bedeutet Vertrauen und dies haben sich die renommierten Banken auf dem Schweizer Finanzplatz über Jahrzehnte aufbauen müssen (Skandale hin oder her). und übrigens mischen auch diese schon länger im neuen Fintech Markt mit und lancieren ihre eigenen digitalen Produkte..-
Du nicht… Andere schon…
Yappeal ist ein tolles Produkt für gewisse Kundengruppen, z. B. für Studenten, die ein paar Franken besitzen und hin und wieder mit der kostenlosen Debit Karte im Geschäft bezahlen möchten.
Mit diesem Geschäftsmodell lässt sich aber keine grossen Gewinne erzielen. Ist halt einfach so!
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Bez. Yapeal kann ich das unterschreiben.
Aber bei Zak oder Neon „hängen“ renomierte Banken hinten dran, und ich muss sagen: als Zweitkonto (inkl. Karten) sind jene brauchbarer als manch „renomierte Bank“. Stichworte: SEPA, Zahlungen noch am selben Tag, …die Alten haben die neuen Entwicklungen völlig verpennt.
Sobald jemand swissquote Konkurrenz macht, sind die Alten weg vom Fenster.
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Die Schweizer Notenbank ist ein grosser Investor an den US-Börsen. Sie ist deshalb stark vom Einbruch der Meta-Aktie betroffen.
Kein Schwein regt sich auf! Business as usual!
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ok?
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die snb sollte keine aktien kaufen. dass sie es tut ist die grosse schweinerei.
aber bekannt ist das seit jahren und niemand regt sich auf.
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Blödsinn, die SNB verliert nur,wenn sie die Aktien jetzt verkauft, ansonsten verliert sie gar nichts.
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„Die hocken alle auf ihren Uralt-Systemen, und dann kommen diese Verrückten (von Yapeal) und bauen aus dem Nix ein neues…
Dass nur die Inder über unsere Bankensoftware lachen, liegt wohl daran, dass sie sie nicht brauchen müssen. Ich lache schon…
Programmier-Gurus = allesamt junge Programmier-Cracks? Da muss ich wirklich mal lachen. Im agilen Geschwollen-Daher-Labern (alles ist "really really cool") sind…