Die Zürcher Bank Vontobel ist in einen Strudel geraten. Gestern hat ihre Aktie 6,2 Prozent an Wert verloren. Dagegen schnitten sogar CS und UBS vergleichsweise gut ab.
Vom Highflyer zum Sorgenkind – noch ist nicht klar, warum. In zwei Wochen zeigt CEO Zeno Staub die Zahlen.
Nun machen Personalien die Runde. Staub soll mit mehreren Beförderungen daneben gegriffen haben, heisst es.
Sein langjähriger Vertrauter, Chief Operating Officer Felix Lenhard, fand seine neue Beziehung intern, im eigenen Bereich.
Liebe im Betriebe ist weit verbreitet. Dass dies für Gesprächsstoff in der jeweiligen Firma sorgt, ist ebenso klar.
Ein Thema ist auch die Mitarbeiterin des CEOs im strategischen Vorzimmer. Sie stiess von der grossen UBS zur Vontobel und wirble viel Staub auf, heisst es.
Vielleicht Kulturunterschiede.
Doch es geht weiter. Die HR-Chefin der Vontobel, die von Google gekommene Caroline Knöri: Ihr sollen die besten Leute in der Abteilung davonlaufen.
Zu befürchten habe Knöri wenig, weil die Personalchefin und die Ehepartnerin von Chef Staub sich gut verstünden, meint eine Auskunftsperson.
Ein Sprecher dementiert. „In einem Land mit einer sehr ausgeprägten Duzkultur sind Frau Knöri und die Ehefrau von Herrn Staub weiterhin beim ‚Sie’“, sagte er gestern.
Die drei Beispiele könnten unter Klima und Stimmung verbucht werden. Um harte Zahlen und Erfolge geht es bei den beiden nächsten Personalien, die intern zu reden geben.
Toby Triebel, der hochgelobte Digital-Chef der Vontobel, hat laut der Quelle nicht den erhofften Aufschwung in der neuen Welt gebracht.
Sein „Volt“, eine teuer beworbene Digitalbank für Retailkunden, sei ein Flop.
„Digital Investing unter der Führung von Herrn Triebel hat im Mai das neue volt by Vontobel erfolgreich eingeführt“, entgegnet der Sprecher der Familienbank.
„Das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) und der Banking-Trendscout e.foresight haben Volt und Volt 3a erst jüngst in einer Studie als besonders sophistizierte sowie personalisierte digitale Lösung eingestuft.“
Schliesslich hat Zeno Staub, der seit über einem Jahrzehnt das operative Zepter schwingt, vor gut einem Jahr einen neuen weltweiten Marketingchef an Bord geholt. Auch von diesem zeigen sich Insider alles andere als begeistert. Die Rede ist von Ausfall.
Zeno Staub gilt als Amtsältester der bekannten Banker auf dem Platz Zürich. Ihm, so hat man das Gefühl, kann niemand und nichts etwas anhaben.
Doch nun sackt die Vontobel-Aktie sturzflugmässig nach unten, zudem regt sich intern Kritik an wichtigen personellen Weichen der letzten Jahre. Hat Zeno Staub seinen Zenit überschritten? Hat er den Moment für die Stabsübergabe verpasst?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Felix L. hat intern schon drei mal zugeschlagen – stark !
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Das Sommerloch scheint gerade extrem gross. Sowohl Felix wie auch Zeno haben Vontobel im Griff. Private Beziehungen gab es immer und wird es immer geben. Lasst sie arbeiten, geniesst euren Sommerbreak und analysiert die Zahlen ende Jahr👏🏻
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…mit den problematischen Personalentscheiden geht es noch weiter. Die neue Verantwortliche für den US-und Canada-Markt hat einen sehr erfahrenen Privatbanker abgelöst – kommt von Deloitte und kennt das Geschäft und die Kunden in keiner Art und Weise. Hauptsache das Top Management erfüllt die weibliche Quote – ein weiterer Streich der HR-Chefin.
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Unfair to hit at JH. She has got good numbers and is a great manager, with some great Advisors at the side. Much better than many managers I have seen in decades.
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JH ist eine ausgewiesene Managerin und zudem ein people person mit Talent für Marketing. Sie bringt gute Zahlen und hält Ihr SWA Team zusammen. Trotz UBS SFA Akquisition, fehlender Bankerfahrung und obwohl JH eine Frau ist!
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Such stories are rife in every bank.
Vontobel is still head and shoulders above the industry.-
Vontobel ist eine gute Bank. Was aber nicht funktioniert ist diese Sache mit der Frauenquote. Da werden teilweise Frauen reingeholt, die zwar kommunikativ ganz gut sind aber vom Fach null Ahnung haben. Und wenn ich null Ahnung sage, dann meine ich auch das. Quotenregelungen zahlen sich leider nie aus., vor allem dann nicht, wenn man sich dafür die erst beste Bewerberin raus picken muss. Außerdem sind einige davon höchst sensibel, nicht kritikfähig und eingeschnappt das ganze Leben lang. Diversity ist sehr gut, man sollte aber die Sozial- und Fachkompetenz deswegen nicht gleich ausblenden.
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Und dann ist da noch er Sarasin-Erbe, der zwischendurch zu seinen vielen Mio. während der ArbeitsZeit schauen kann. Als HSG-Dozent schon wenig brauchbar und keiner weiss genau was der den ganzen lieben Tag für die Firma macht. Immerhin ein weiterer Intimus von Zeno, das genügt für ein Salär von 250K + Boni 👍.
Irgendwer muss das zwar erwirtschaften, aber er ist es sicher nicht- -
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Und dann ist dort nicht auch der introvertierte BO-Sohn vom M. (Profiteur vom CS First Boston Debakel), der ohne seinen Daddy vermutlich niemals einen Kunden selber akquirieren hätte können?
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Vermutlich ist falsch sie Flasche
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Die Vorzimmerdamen geniessen Immunität.
Die guten Leute werden tief gehalten, die Egozentriker steigen auf, just wie in jeder Bank.
Das Russen Geschäft hat schwer gelitten, nachdem die Milliardendepots gesperrt wurden. Nun hält man nur noch teure und selbstverliebte Kosaken-RM’s, welche viel zu viel kosten. Ich würde dort und Beim Ami-Laden mal aufräumen, aber das getraut sich Zeno nicht.-
Der Begriff „Egozentriker“ ist hier leider unzureichend. Vielmehr handelt es sich bei den besagten Personen um Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, für die eine innere Spannung zwischen abgewehrten existentiellen Selbstzweifeln und Grössenwahn kennzeichnend ist. Narzissten sind emotional auf dem Stand eines Kleinkindes stehen geblieben. Wutausbrüche, Manipulationen, Gaslighting und Lügen sind an der Tagesordnung. Die innere Leere, die sie umtreibt, füllen sie mit dummen Spielchen, für die ihre Mitmenschen herhalten müssen, Alkohol und Drogen – Kokain steht hier auf Platz 1. Jegliche Form von Kritik oder falsch interpretierte Bemerkungen schicken diesen Menschen auf eine regelrechte Talfahrt, was die berühmte narzisstische Wut nach sich zieht.
Eine Zusammenarbeit ist aufgrund der Persönlichkeitsstörung kaum bis gar nicht möglich, denn der Narzisst sieht nicht das Unternehmen als Ganzes, sondern immer nur seinen persönlichen Vorteil (siehe P.V.). Als Chef verursachen Narzissten ein regelrechtes Chaos und sorgen bei allen Mitarbeitenden für Unmut – gerade wenn man denkt, jetzt funktioniert alles, kommt die nächste Schelte.
Derzeit steuern wir geradewegs auf die schwerste Krise seit dem 2. Weltkrieg zu – eine Situation, in der all das Chaos, das vom Narzissten verursacht wurde, auffliegt. Die CS ist nur ein Beispiel für die miesen Tricks, die angewendet werden, um die eigene Tasche mit Boni zu füllen. Es bleibt zu hoffen, dass während oder nach der Krise die richtigen Schlüsse und Konsequenzen gezogen werden, damit diese toxischen Verhaltensweisen (man schaue Bewertungen von VT in Kununu) ein für alle mal aus dem betrieblichen Alltag verbannt werden und Menschen wieder ohne Angst und ständigen Druck ihrer Arbeit nachgehen können. Eine Empfehlung meinerseits: Anstelle dieses Affentheaters von HR gut ausgebildete Psychologen einstellen, die diese Schaumschläger schon während des Interviews entlarven und nach Hause schicken.
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Die Vorzimmer-Mitarbeiterin von Zeno Staub muss halt noch etwas mehr Staub aufwirbeln, siehe Beitrag. Dann läuft der Laden wieder.
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Nicht fernab der Wahrheit. Unmut bei den Angestellten ist relativ hoch. Dies kann ich als mittlerweile 15-jähriger Vontobler sagen.
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Wenn der Unmut hoch ist, warum wechselt man nicht, sondern bleibt immer auf der selben Stelle sitzen? Man geht erst wenn der Unmut ein Maß erreicht, dass man nicht mehr aushält aber bis dahin gibt es noch seeeeeeeeeehr viel Luft.
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Eine ganz wichtige Personalie wurde hier nicht erwähnt: Der Chef des … Unter seiner Führung ist die Abteilung moralisch zerfallen. Mitarbeiter werden grundlos gekündigt oder suchen das Weite und werden durch abnickende Nachzügler ersetzt, deren Arbeit im Gros dazu dient, dass er sich nach oben gut verkaufen kann. Die Moral ist tief, jeder will dort eigentlich nur noch weg.
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Felix und seine Beziehungen zu Mitarbeiterinnen sind seit vielen Jahren immer wieder ein ‚internes‘ Gesprächsthema
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Hauptsache die Föhnfrisur sitzt..
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Die nun dritte mir bekannte interne Beziehung von Felix…
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Zusammengefasst Die Putzfrau von CEO Staub wirbelt Staub auf. Der Chief Operating Officer hat Fun am Arbeitsplatz und die HR Chefin ist vom alten Schrott und Korn und duzt nicht einfach die Frau des Chefs (die Schweiz hat auch keine Duzkultur – das sind die Angelsachsen). Daily Business also – um 16h gibt es Apero und dann stossen wir an 🍷 and you can say you to me or blow me in the shoes 👠
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Die Angelsachsen haben keine Duzkultur. Sie haben nur das „you“, und das bedeutet je nach Situation entweder „Du“ oder „Sie“. Das man auf Englisch jemand beim Vornahmen nennt, bedeutet auch noch lange nicht, dass man diese Person duzt. Auf Deutsch kann man ja z. B. auch sagen: Franziska, Sie haben eine gute Arbeit geleistet“
Hingegen pflegen die Skandinavier eine Duzkultur. Dort gibt es das „Du“ und das „Sie“. Wobei das „Sie“ nicht den gleichen Stellenwert hat wie das deutsche „Sie“. Bei der Höflichkeitsform wird jemand mit der dritten Person angesprochen, was aber heutzutage als altertümlich gilt.
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Halo Herr Hässig. Sie beziehen sich dort auf „meint eine Auskunftsperson.“ Bitte sagen wer ist. Danke
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Quellenschutz! Das wäre ja noch schöner…..
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Ob Zeno den Zeitpunkt für eine Stabsübergabe verpasst hat, kann ich nicht beurteilen.
Klar ist: er hat den Zeitpunkt verpasst, den Frisör zu wechseln.
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Keine Frage, die Bank ist in unruhige Gewässer gekommen und unter der Mannschaft und den Offizieren gibt es einige die ein Lotterleben führen.
Aber jetzt den Kapitän wechseln wäre grundlegend falsch. Er kennt sein Schiff, Mannschaft, und weiß auf welche von seinen Offizieren noch Verlass ist.
Aber als Kapitän muss er jetzt schnellstmöglich handeln und sich von denen trennen die nicht nur Ballast sind sondern sich als das “falsche” Pferd entpuppt haben.
Ich glaube fest daran das er das kann,aber Taten sprechen lauter als Worte. Ich hoffe er handelt jetzt schnell. -
Um dem ewigen Vontobel Standard Lobgesang (von wem wohl? 😉 zuvorzukommen:
-Vontobel ist immer noch eine der besten Banken
-Vontobel ist eine gute Bank
-Ich finde Vontobel immer noch die beste Bank in ZürichGute Nacht.
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Das ewige Bashing von LH gegen Vontobel finde ich eine absolute Frechheit.
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Wer hat den Deine Zellen Türe offen gelassen?
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In einem Land mit eine Ausgeprägten Dutzkultur ?????
Wo, wann und vorallem WER ??
Ja auf dem Platz Zürich meinten die Finänzler vor etwa 10 Jahren sie wären wahnsinnig Woke wenn Wi das Dutzen verordnen würden….das dies eine ausgeprägte Dutzkultur sein soll, entsteht wohl auch nur in den veklärten Master of the Universe Köpfen….
Ich befehle und das ist es Kultur….
Felix und seine Beziehungen zu Mitarbeiterinnen sind seit vielen Jahren immer wieder ein 'internes' Gesprächsthema
Die nun dritte mir bekannte interne Beziehung von Felix...
Zusammengefasst Die Putzfrau von CEO Staub wirbelt Staub auf. Der Chief Operating Officer hat Fun am Arbeitsplatz und die HR…