Nächste Woche soll die in schwere Turbulenzen geratene Bank CIC mit Sitz in Basel und Ablegern quer durch die Schweiz eine neue operative Chefin erhalten.
Die Rede ist von Livia Moretti, eine Italienerin, die bei der Europäischen Zentralbank Geschäftsbanken überwacht.
Moretti ist schon seit Oktober als „strategische Beraterin“ des VR-Präsidenten der CIC Bank im Haus, so eine Quelle.
Beim Geldinstitut handelt es sich um eine Tochter der grossen französischen Crédit Mutuel. Diese verweist bei Fragen an die CIC-Pressestelle in Basel.
Von dort kam gestern keine Antwort auf die bevorstehende CEO-Einwechslung.
Brisant an der Wahl Morettis ist, dass diese bei der EZB ausgerechnet die Crédit Mutuel beaufsichtigt haben soll. Zudem liege ihr Fixgehalt 10 Prozent über jenem ihres Vorgängers, obendrauf käme das Schulgeld für die Kinder.
Sicher ist, dass sie keinerlei Erfahrung mit dem Frontgeschäft von Geschäftsbanken hat. Zudem kennt sie keine Schweizer Unternehmer – diese stehen im Fokus der CIC Schweiz als Klienten.
Laut der Auskunftsperson nutze der Präsident die Krise aus. Es handelt sich um Eric Charpentier, einen Mathematiker mit langer Bankenkarriere in Frankreich, der vor Jahresfrist sein Amt in Basel angetreten hat.
Die CIC hat unter dem im Dezember geschassten CEO Thomas Müller in der Filiale St.Gallen Immobilien im zweistelligen Millionenbereich ohne genügend Sicherheiten belehnt.
Neben Müller mussten dessen Vize und zwei Kaderleute in St.Gallen von Bord.
Nun sagt der Insider, dass es in der Zentrale zu einer noch viel umfassenderen Bereinigung komme. Er spricht von einer Säuberungswelle.
Mehrere Leute in Compliance, im Personal und im sogenannten Change Management hätten die Kündigung erhalten.
Auch dazu wollte sich die CIC Basel gestern auf Anfrage nicht äussern.
Der Chef Compliance wechselte auf Anfang Dezember zur Basellandschaftlichen Kantonalbank.
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Die beliebtesten Kommentare
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Nun, da scheint schon was gehörig faul zu sein: Wenn ungedeckte Kredite gesprochen werden, verwarnt man erstmal den zuständigen KUBE. Im Wiederholungsfalle wird er entlassen, unter Umständen auch noch sein Vorgesetzter, der den 4-eyes Check validiert hat. Aber wieso müssen auch Leute vom Change-Management, HR, sowie der CEO und dessen Stv. dran glauben?
Auf alle Fälle ein spannender Krimi, der u.U. auch die FINMA interessiert. Bin schon gespannt auf die Fortsetzung dieser Geschichte in IP.
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Falsche Reihenfolge in Ihrer Aufzählung/Frage:
Wenn alles am CEO hängt, wird klar, warum seine best buddies in CM, HR etc. und KUBE gehen müssen.
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Nicht nur St. Gallen säubern, sondern auch gleich in Zürich und Basel aufräumen, denn dort liegen auch viele Leichen im Keller – nur einfach besser vergraben
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Seit Jahren hat diese Bank Probleme. Die Fluktuation ist überdurchschnittlich. Dabei werden die Probleme kleingeredet oder einfach verleugnet. Wenn man bei Kununu die Kommentare liest, merkt man ziemlich schnell, dass die positiven Kommentare, von bezahlten Trollen stammen. Die negativen jedoch, scheinen ziemlich authentisch zu sein. Eigentlich schade! Die Bank war bis 2010 eine kleine Perle!
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Französische Bank sagt halt alles!
Die Franzenmänner, die ja auch zahlreich in Basel zugegen sind, sind unprofessionell und bescheuert!
Die kümmern sich den ganzen lieben langen Tag darum, wer jetzt – der Hackordnung nach – etwas darf oder nicht!
„Non, il n’a pas le droit de faire/ dire ca!“
Auch wenn der Betreffende noch so Recht hat.-
…und angesichts dieser desolaten Geschäftspraxis bleibt dann nur noch, sich bereits am Mittag die Lampe ordentlich zu füllen.
Habe bisher noch nie eine andere Bank kennen gelernt, bei der der Alkoholpegel nach der Mittagspause dermassen hoch war!
Alle bis und mit Abteilungsleiter beschipst. -
@Ehemaliger CIC- Mitarbeiter :
Ziemlicher Mist, den Sie da schreiben, eventuell sogar strafrechtlich Relevant.Rausgeflogen und gefrustet ?
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Wie kommt der CIC-VR auf eine solche italienische Moretti-Bier und Schnaps-Idee, eine Quotenfrau ohne jegliche Fronterfahrung bei einer Geschäftsbank und ohne Beziehung zur Schweiz, geschweige denn zu Schweizer Unternehmer und KMUs, als CEO zu berufen?
Ein plausibler Grund dafür dürfte beim Mathematiker und VR-Präsidenten selber liegen. Er will womöglich lieber mit einer CEO-Frau zu tun haben, welche ihm dankbar, ergeben und biegbar ist und die er dadurch besser kontrollieren kann. So läuft’s zumindest in den meisten Fällen!
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mit dem VRP verbandelt… nichts anderes. Da nennt der eine esel den anderen „Langohr“
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unsere franz. freunde sagen dazu
La carrière à matelas
aber natürlich gilt die unschuldsvermutung
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C. war immer ‚en glatte Siech‘. Zuständig für Art Banking bei der UBS und dann Chef Zürich der CIC. Mitglied einer Basler Clique und FCB Fan. Er arbeitete auch für Hr. Schlaumeier. ‚Äbe en glatte Siech‘.
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Basler Clique?
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Immer die selbe Leier: Oben wird abgesahnt und das „gemeine“ Fussvolk schaut in die Röhre. Über Ähnliches munkelt man von der UBS. Jahrelang keine Reallohnerhöhung, noch Boni oder Teuerungsausgleich für gewöhnliche Mitarbeiter/innen. Der Benefiz hat sich die Teppichetage selber einverleibt. Courant normale bei den Banken. Keine Wertschätzung der Basis (Maschinenraum) und Pflege der Seilschaften auf der Kommandobrücke. Und wenn‘s nicht passt, werden Köpfe (bzw. Personal-Nummer) einfach ausgetauscht.
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Nach dem grossen Versagen in St. Gallen (Compliance, Risk Management) scheint eine Säuberungswelle absolut notwendig zu sein!
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einfach liquidieren, so einfach wäre das.
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Es scheint absolut angebracht dass die Muttergesellschaft die Zuegel in die Hand nimmt und aufraeumt Herr Haessig
Warum sollte sie Ihnen Rechenschaft schuldig sein? -
Das ist ja jetzt die dümmste Bemerkung! Wieso 98% der Mitarbeiter bestrafen, die nichts damit zu tun haben?
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vielleicht ist gar kein Schaden für die Bank in St. Gallen entstanden und das ganze ist eine französische politique volontariste
Nach dem grossen Versagen in St. Gallen (Compliance, Risk Management) scheint eine Säuberungswelle absolut notwendig zu sein!
einfach liquidieren, so einfach wäre das.
vielleicht ist gar kein Schaden für die Bank in St. Gallen entstanden und das ganze ist eine französische politique volontariste