Mike Bär strahlt. Nach aussen. Seine MBaer Merchant Bank, die von Zürich aus die gute, alte Export-Finanzierung betreibt, schreibt schwarze Zahlen.
Knapp 4 Millionen, meldete Finews am Freitag. Alles in Butter?
Unter der glitzernden Oberfläche brodelt es. Letzten Donnerstag hatte die Vize-Präsidentin ihren letzten im Verwaltungsrat.
Ein Rücktritt, der aufhorchen lässt. Die Frau – sie trägt den wunderbaren Namen Siri Evjemo-Nysveen und stammt aus Norwegen – sass erst seit gut 2 Jahren im höchsten Entscheidungsteam.
Nun zieht „Siri“ bereits wieder von dannen. Sie habe sich „nicht mehr zur Wiederwahl“ gestellt, sagt ein Sprecher der MBaer.
„Siri will sich künftig auf ihre Aktivitäten im Asset Management konzentrieren.“ Darüber habe sie den VR „frühzeitig informiert“.
Rein im Herbst 2020, raus im Frühling 2023 – aber alles i.O.?
Auf Latino-Medienseiten überschlagen sich die Meldungen zu jüngsten Verhaftungen. Es geht um den Verkauf von Venezuela-Öl nach Fernost.
Das Problem: Die USA sehen darin Beihilfe zu Korruption.
„The United States remains committed to targeting those enabling the Maduro regime’s abuse of Venezuela’s natural resources“, schrieb das Washingtoner Schatzamt.
Das war Anfang 2021.
In der ausführlichen Pressemitteilung nennt Uncle Sam mehrere Personen und Firmen, darunter eine Rohstoff-Traderin namens Swissoil mit Sitz in Genf.
Und ein weiterer Name fällt; jener des Ehemanns der nun ausgeschiedenen MBaer Merchant-Vizepräsidentin.
Auf der OFAC-Seite, wo die USA die von ihnen sanktionierten Personen aufführen, taucht der Italiener mit seiner Lugano-Adresse auf.
Kürzlich nahm Venezuela einen der Gejagten fest.
„Die Vorgänge und Personen (…) haben keinerlei Relevanz oder Beziehung zu MBaer“, hält derweil der Sprecher der Bank fest.
Die USA verfolgen die vermuteten Venezuela-Helfer mit unerbittlicher Härte.
Vermeintliche Strippenzieher werden sogar in Drittländer festgesetzt, um sie danach nach Amerika zu überstellen.
Der bekannteste unter ihnen ist ein Kolumbianer namens Alex Saab.
Der wartet jetzt in den USA auf seinen Prozess, wo ihm wegen Geldwäscherei bis zu 20 Jahren Gefängnis drohen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Out and in
-
Die Gesichte mit der Villa kennt und schockierte ganz Zürich:
Eine Villa als Geschenk für den Banker
Geschenke reicher Privatkunden sind in der Bankenszene tabu. Ein Ex-Chef der Bank Julius Bär war jedoch Vermögensverwalter, Willensvollstrecker und Erbe einer reichen Frau…https://www.tagesanzeiger.ch/eine-villa-als-geschenk-fuer-den-banker-432627963039
Einzig und allein die FIMA hat davon nichts mitbekommend.
-
Venezuela hat eine demokratisch gewählte Regierung, die den USA nicht passt. Deshalb der Boykott von Erdöl und Ersatzteile für die Förderung.
Die USA haben kein Recht, diesen Boykott durchzusetzen. -
Ich habe mit meinen Kunden zur MBaer Merchant Bank gewechselt und die gesetzten Ziele erreicht. Als meine Kunden bei der Bank waren hat sich die GL in diese Kundenbeziehungen eingemischt. Bald darauf wurde mit gekündigt und kein Bonus bezahlt. Sie wurde inzwischen gekündigt. Es wird viel versprochen.
-
Der Gründer/CEO der MBaer Merchant Bank verfügt über bescheidene fachliche und menschliche Fähigkeiten. In seiner beruflichen Historie gibt es kaum Erfolge, welche ihm persönlich zuzuschreiben sind. Er ist kein Mann mit Handschlagsqualität. Seine Masche: Er gibt sich nett und weich bis er sein Ziel erreicht. Kunden und Mitarbeitern hat er Aktien der MBaer Merchant Bank ans Herz gelegt. Er profitiert vom Namen seiner Vorfahren.
-
-
Die Untätigkeit des Verwaltungsrates erwies sich im Nachhinein als falsch. Dadurch rückt die MBaer Merchantbank und somit auch die SFS Group AG in den Fokus der OFAC. Die SFS Group AG verfügt über ein hohes US exposure. Das Aktionariat und der Verwaltungsrat sind teilweise deckungsgleich mit jenem der MBaer Merchant Bank AG. Welche Auswirkungen sind hier zu befürchten und wie kann diese toxische Konstellation beseitigt werden?
-
Die kleine MBaer Merchant Bank hat im vergangen Jahr unglaubliche 8 Milliarden Franken an Zahlungsverkehrstransaktionen abgewickelt.
Viele haben einen Auslandsbezug. -
Mal schauen wie lange der CEO mit seiner Geschäftsleitung noch so schalten und walten kann. Zuckerbrot und Peitsche haben sich immer schon bewährt und Mike ist ein Meister darin. Das Personal kann unbegrenzten Urlaub machen muss aber gleichzeitig Zahlen liefern, welche ohne Risiken nicht erreichbar sind. Die sind ja alle Aktionäre und wollen auch alle viel verdienen. Lustig – die nennen sich alle Partner aber in Wahrheit ist es eine Truppe, die gross kassieren will und sich selbst dafür abfeiern.
-
Es kann nur einen geben. In dieser Bank ist es Hr. Bär, sehr zum Leidwesen einiger. Aber auch er wird nicht jünger trotz allen seinen peinlichen Versuchen sich jung, hipp und cool zu geben.
-
-
Interessant! Die oben erwähnten Latino-Medienseiten erwähnen auch namentlich die MBaer. Darauf geht der Artikel aber leider nicht ein. Vielleicht folgt ja noch eine Fortsetzung der Recherchen auf den Latino-Medienseiten. Die scheinen nämlich gründlicher zu arbeiten.
-
Kunden die aus guten Grunde von anderen Schweizer Banken verabschiedet wurden, fanden oftmals ein neues zu Hause bei
Mike. Seine Bank hat mittlerweile etwas Risiken akkumuliert. -
They are celebrating their profit of 4m but the balance sheet shows 11.50m income from other services which is a stunning surplus of more than 7m compared to the year before. Taking into consideration that they are running through all over Switzerland and telling everyone that they are specialists for difficult transactions with difficult people I really wonder about the increase of this particular income position but.
-
Die Vizepräsidentin des Verwaltungsrates hat die Bank verlassen. Auch die Deputy Head Compliance ist weg.
Rund 1 Milliarde Kundenassets weniger.
Der CEO ist allmächtig und die Akquisition von Geschäften wird von ihm gesteuert.-
Bei der FINMA arbeiten über 500 Mitarbeiter; davon einige in Teilzeit.
Wieviele dieser Spezialisten waren je in einer Bank tätig? Und ich meine damit nicht eine Stabsstelle, sondern den Front-Desk (inkl. Trading). Dann wüssten sie wo und wie man genauer hinschauen müsste.
Compliance-Gespühr holt man nur bei Einsatz an der Front. Alles andere ist für d’Füchs oder waste of time.
-
-
Natürlich helfen die Venezuela..
-
Verlassen einige das sinkende Schiff?
Na ja, hoffen wir doch, dass da bei MBAER alles mit rechten Dingen zuging! Einmal mehr gilt hier deshalb, die Hoffnung stirbt zuletzt.
-
Franz versteckt sich hinter Ofto, Otto hinter Anton, Anton hinter Jakob etc. und so soll am Schluss alles „sauber“
sein, keinen Zusammenhang mit ….. haben und niemand kann böses erahnen oder wissen.-
Auch hier, nicht nur bei der CS, wo bleibt da die FINMA mit ihrer Arbeit und Überwachung und „hinter den Bankschalter schauen“. Mein Glauben an diese Institution ist im Nirwana.
-
-
Für ein Startup-Bank müsste man etwas vom Banking verstehen. Scheinbar ist das nicht mehr nötig.
-
Wir haben es doch schon geschrieben:
Unwichtig. -
West-Oligarchen-Justiz…
Reinstallation des Feudalismus‘. -
Die Goldröcke aus Oslo, in den USA an der Uni haben wir solche woken Bevorzugungen reverse Diskriminierung genannt, da glaubte jeder Anspruch auf Bevorzugung zu haben der kein Kaukasier war. Es ist heute nicht hilfreich ein weisser Mann zu sein, aber es gibt ja schon den Ausweg, Mann wird einfach Frau, nur im Kriegsfall kann aus dem Mann keine Frau werden. Der Irrsinn geht weiter.
-
„Unter der glitzernden Oberfläche brodelt es“.
Glitzer und Glamour erkauft mit erklecklichen Kommissionen aus zweifelhaften Geschäften?
Diese Bank handhabt wohl eine sehr liberale – wenn nicht gar „eigenständige“ – Überprüfung der wirtschaftlich Berechtigten und Geschäftsmodelle. Die Klientele wird entsprechend „ausgelesen“.
Das Problem ist nur, dass der Lack meist nicht solange glitzert, wenn die US-Jurisdiktion mal davon Wind hat und unbarmherzig Uncle Sam greift. Auch langanhaltend…
Für professionelles Geld-Versteckis haben die kein Verständnis. Früher oder später haben sie noch jeden in der einen oder andern Form überführt. Kronzeugenregelung eben… -
MBAerBank betreibt ein höchst riskantes Geschäftsmodell. Natürlich verdient man mit Zahlungsverkehr überdurchschnittlich viel – wenn man das für Privatkunden und Firmenkunden betreibt, die sonst keine Bank für diese Geschäfte finden. Woher diese Kunden kommen, dürfte allen klar sein. Im übrigen empfiehlt sich der Blick auf die Website der Bank: Namen/Herkunft/Sprachkenntnisse der Mitarbeiter lässt darauf schliessen, was die Zielkunden der Bank sind. Finger weg. Unter Personalberatern ist klar, die Mitarbeiter dieser Bank bekommt man kaum vermittelt.
-
Bei der MBaer Merchant Bank gibt es per 31.12.2021 bereits 1 Milliarde weniger Kundenassets. Gemäss Geschäftsbericht sind das rund 25% der Kundengelder. Diese fielen von 4 auf nunmehr 3 Milliarden. Wie wird sich dies auf die Stabilität der Bank auswirken?
-
Wieder eine Quotenfrau weniger. Who cares…
-
Wenn das nur einmal die „Letzte Generation“ mitbekommen würde.
Da sitzt ein Sozialistisches Land mit einem Busfahrer (Maduro) an der Spitze auf den vermutlich grössten Ölreserven der Welt. Der Verkauf von Öl ist ihm aber wegen der Sanktionen nur noch im Stil Russlands möglich, also einfach auf hoher See umpumpen und schon wird daraus „Swissoil“. So etwas muss offenbar auch finanziert werden. Darauf müssten sich die Kleber stürzen und nicht auf die Leute, welche einer Arbeit nachgehen.
Die Vizepräsidentin des Verwaltungsrates hat die Bank verlassen. Auch die Deputy Head Compliance ist weg. Rund 1 Milliarde Kundenassets weniger.…
Der Gründer/CEO der MBaer Merchant Bank verfügt über bescheidene fachliche und menschliche Fähigkeiten. In seiner beruflichen Historie gibt es kaum…
"Unter der glitzernden Oberfläche brodelt es". Glitzer und Glamour erkauft mit erklecklichen Kommissionen aus zweifelhaften Geschäften? Diese Bank handhabt wohl…