Der Zurich-Gruppe gehts glänzend. 35 Milliarden Dollar hat der Versicherungs-Konzern bis September eingenommen, das sind 8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Hinter der Shiny Fassade rumort es. Soeben hat die Schweizer Ländergesellschaft der Zurich ihre Nachhaltigkeits-Chefin auf die Strasse befördert.
Diese habe sich mit ihrem Führungsstil ins Abseits bewegt. „Sie stellte eine Abtrünnige vor versammelter Mannschaft in den Senkel“, so ein Insider.
„Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Zurich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes allfällige Personalwechsel grundsätzlich nicht kommentiert, falls sie nicht die Geschäftsleitung betreffen“, so ein Sprecher.
Die Stelle der Kaderfrau mit Büro in der Zurich-Schweiz-Zentrale in Oerlikon ist wieder besetzt.
Das entspricht derzeit nicht dem Normalfall.
Rund 20 Teamleiter der Schweizer Gesellschaft verlieren nämlich in diesen Wochen ihre Stelle. Wo’s geht, landen sie in der Frühpensionierung.
Grund ist eine aufgeblähte Hierarchie. Die betroffenen Chefs hatten offenbar teils gerade mal einen Mitarbeiter.
Me and my collegue – together we thrive: Das war jahrelang Standard. Nun räumen die obersten Verantwortlichen auf.
Der Kostenabbau zieht Kreise. Die Zürich Schweiz hat einen absoluten Stellenstopp verordnet. Geht jemand, wird die Aufgabe auf bestehendes Personal verteilt.
Nur wenn die Stelle zentral ist, kommt eine Neu-Anstellung in Frage, so ein Insider.
Demnach soll die Zurich Schweiz daran sein, netto 200 Stellen abzubauen. Die Medienstelle verwies auf frühere Aussagen.
„Natürlich überprüft Zurich, wie jedes andere Unternehmen, laufend die eigenen Prozesse auf Effizienz, Effektivität und Agilität innerhalb der gesamten Organisation.“
Doch: „Es bestehen keine konkreten Abbaupläne bei Zurich in der Schweiz.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Abtrünnige? Da gibts wohl mehr bei der Swiss Re nebenan, als bei der Zurich. Da gingen sehr viele diese Monate wieder, zumindest scheint es so, wenn ich mich auf dem Platz Zürich umhöre.
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Sie hören Richtig. Denn die extreme Dividendenrendite jedes Jahr der Zurich Insurance sind Jahr für Jahr erwirtschaftet. Im Gegensatz zur Swiss Re, bei der teilweise die Reserven herangezogen werden.
@Gonzo der Kleine bedient alle Vorurteile ohne auch nur etwas zu wissen. Echt peinlich für ihn. Bei der Zurich Insurance ist seit Jahren McKinsey am Wirken. Was ich nicht positiv meine. Dazu noch die enorme Dividendenausschüttung, Jahr für Jahr. Alleine mit Gewinnen kann man das gar nicht erwirtschaften. Heisst, man muss Kosten sparen. Und wie spart man im Finance Kosten in diesem Ausmass (wenn man auch noch die enormen, viel zu hohen McKinsey Gehälter und Auslagen dazuzählt)? In dem man permanent entlässt. In der Zurich-Schweiz arbeitet man schon seit Jahren gemäss dem „Toyota Weg“ und im Hauptsitz haben die Mitarbeitenden permanent McKinsey am Hals. Permanenter Druck, das ist nicht lustig.
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Als ein Bekannter von mir 2006 in die Zurich eintrat hatte der Betrieb 7 Hierarchiestufen. Damals war offenbar kommuniziert worden, dass man reduzieren wollte. bereits zwei Jahre danach waren es neun Hierarchiestufen. Wie viele es heute sind ist mir nicht bekannt, der Bekannte arbeitet schon länger nicht mehr beim Versicherer. Dafür kann gesagt werden, dass aus den Worten eines anderen Bekannten, welcher bereits viel früher im Hauptsitz tätig gewesen war zu vernehmen ist, dass es bei der Zurich schimmer undurchsichtig und chaotisch gewesen sei. Mein Schluss: Das könnte System haben, denn so versteht keiner, wie das System läuft. Es passt auch mit der Aussage zusammen, dass es viel zu viele kleine Teams gibt. Man kann übrigens offen lassen, ob das System nicht dazu fähig ist, Recht und Fiskus zu umgehen. Die Wirtschaftsprüfer würden dies aus meiner Sicht auch nicht erkennen (wollen). Sie sollen ja beweisn, dass alles in Ordnung ist und werden ja auch vom Betrieb bezahlt.
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Das sind die immer wiederkehrenden Zyklen von Zurich. Früher hießen die Programme Fox oder Dragonfly. Wie heißt es diesmal?
Dass dabei die Nachhaltigkeits-Dame gehen musste ist doch eigentlich nur ein willkommener Nebeneffekt. Insider wissen genau: die hat einfach jeden nur genervt. Und das seit Jahren. Es wurde immer schlimmer.
Null Empörung. Endlich!
Schon erstaunlich, galt sie doch als vertraute vom CEO. Aber auch der hat scheinbar irgendwann genug. -
Für ihre Kunden und Publikum gibt sich die Zurich nach aussen hypermodern folgt jedem Mainstream wie Diversity & Inclusion, Nachhaltigkeit, wokeness usw. Man könnte meinen weiss was.
Innen aber ein durch und durch verstaubter Verein, eine Art geschützte Werkstatt. Dort hat es wie bei den Banken auch zu viele, die während den letzten 20, 30 oder sogar mehr Jahren ihren A…. nie wirklich bewegen mussten und das höchste der Gefühle des Tages ist bereits um 11:20 in der Kantine auf das Essen zu warten. Alles dort erlebt.
Es hat überall 10 Prozent fett das abgeschnitten werden kann.
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@Gonzo der Kleine – Selten so einen Schwachsinn gelesen von jemandem, der vom Innenleben der Zurich Insurance (BU und CC) ganz offensichtlich Null Ahnung hat.
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Mal unabhängig davon das ich persönlich von diesen „Nachhaltigkeitschefs-/innen wenig bis nichts halte, geht man so (vor versammelter Mannschaft runtermachen) wie im Artikel nicht mit Mitarbeitenden um. Leute die so agieren die haben meistens ein gewaltiges Problem mit ihrem Ego, und müssen es dann an anderen auslassen.
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…weil das gesamte Finanzsystem auf dem Gegenteil von Nachhaltigkeit beruht!
Leider tappen die Menschen in grosser Masse in die Falle der vorgetäuschten Nachhaltigkeit, die existiert nicht. Alles sind nur neue Lügen, mit denen die Menschen neuerlich belogen werden.
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Nach aussen wirkt die Zurich Publikum.
Innen ein durch und durch verstaubter Verein, eine Art geschützte Werkstatt. Dort hat es wie bei den Banken auch zu viele, die während den letzten 20, 30 oder sogar mehr Jahren ihren A…. nie wirklich bewegen mussten und das höchste der Gefühle des Tages ist bereits um 11:20 in der Kantine auf das Essen zu warten. Alles dort erlebt.
Es hat überall 10 Prozent fett das abgeschnitten werden kann.
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Seit Jahren nehme ich die Zurich so wahr, dass sie versucht, sich im Nachhaltigkeits- und Genderstrudel zu positionieren. Und seither bin ich daran, jede Police nach Ablauf der Vertragsdauer bei einer anderen Gesellschaft zu positionieren.
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Generell ist das Vorgehen von Zurich seit Jahren ja gleich verwerflich und doch notwendig. Man erinnere sich an Abbauprogramme wie Fox und Dragonfly. So viele gute Kollegen mussten leider gehen. Im Fall dieser einen Person ist es jedoch einfach nur begrüssenswert und richtig. Sie hat seit Jahren einfach nur genervt. Alle. Ständig. Genervt!
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Mal unabhängig davon das ich persönlich von diesen "Nachhaltigkeitschefs-/innen wenig bis nichts halte, geht man so (vor versammelter Mannschaft runtermachen)…
Seit Jahren nehme ich die Zurich so wahr, dass sie versucht, sich im Nachhaltigkeits- und Genderstrudel zu positionieren. Und seither…
...weil das gesamte Finanzsystem auf dem Gegenteil von Nachhaltigkeit beruht! Leider tappen die Menschen in grosser Masse in die Falle…