Bern hat den Schweizerhof. Der gehört zwar den Kataris, doch am Stolz der Hauptstadt auf seine Nobel-Herberge direkt am Hauptbahnhof tut das keinen Abbruch.
Grund dazu gäbe es allerdings schon. Im prächtigen Speisesaal liegen Tischtücher, die sich am Auflösen sind.
Wollknäuel legen beredtes Zeugnis ab vom Zerfallsprozess in Echtzeit. Herangezoomt sieht man, wie das Corpus Delicti in die Jahre gekommen ist.
Der Zerfall des Interieurs kontrastiert mit den Preisen. Die bleiben gesalzen – wie eh und je.
Zu denken gab Besuchern letzthin auch ein wackliger Teller. Er lag auf dem Spalt zweier zusammengeschobener Tische mit schlecht austarierten Höhen.
Die Suppe schwappte; der Gast brauchte Geschick, um sich nicht zu bekleckern.
Zerfällt Schweizer Hotellerie?
Alles anekdotisch? Mag sein.
Doch ein Warnsignal sind die Schnappschüsse allemal.
Die Schweiz als Hort von Qualität, Service und Beständigkeit kriegt Risse, ihre hochgelobte Hotellerie bröckelt.
Die Kataris können davon ein Lied singen. Ihr herausgeputzter Bürgenstock bringt keine Rendite, das Savoy in Lausanne erinnert an die guten alten Zeiten.
Die drei Häuser stünden zum Verkauf, war hier zu lesen. Die Betreiberfirma verschickte nach einigem Schweigen ein Dementi.
Im Zürcher Flughafen gaben zerrissene Ledersessel im Sprüngli zu reden. Scotch-Streifen verhinderten Schlimmeres.
Kaum publiziert, ersetzte das Schoko-Paradies die löchrige Infrastruktur.
Der Schaden hatte da schon die Runde gemacht.
Laut einem Intimus herrsche auch im anderen Vorzeigehaus von Polit-Bern Misere.
Im Bellevue in Steinwurfdistanz vom Bundeshaus. „In beiden Hotels steckt der Wurm drin“, so die Quelle.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wir sollten jetzt nicht gleich über dem ganzen Gastgewerbe das Tischtuch zerreissen. Es gibt Gott sei Dank sehr viele ausgezeichnete Hotels und Restaurants und vermutliche Einzelfälle, sollte man nicht verallgemeinern.
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Im Gegensatz zu den SVP-Bauern werden die linksgrünen Politiker im Bellevue halt gern gesehen. Da nutzt eben alles Arschkriechen der SVP-Ölbert-Lobby in Katar nichts.
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Auf dem Bild sieht man ja, dass es eine Tagung war – war wohl das Budget zu klein…
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Nicht nur im Gastgewerbe ist Swissness vorbei, sondern überall im Gewerbe, aber auch im Dienstleistungssektor in der Verwaltung, in der Justiz und sogar in manchen Regierungen. Auch die Schweiz hat ihre Baerbocks. Wer auf zwei zählen kann, geht studieren, was das Niveau in den akademischen Berufen massiv gesenkt hat. Und in den nichtakademischen Berufe fehlt es an allen Enden. Wollte kürzlich Winterpneus kaufen. Beratung: Null. Bat meine Krankenkasse auf dem Onlineportal, mir ein Versicherungsmodell zu erklären. Verstanden nicht einmal die Fragen. Mein Bankberater ist mehr eine Belastung als eine Hilfe. Surfen im Web: Bei jeder Webseite muss man über Cookies entscheiden „weil dem Anbieter meine Sicherheit wichtig ist“.
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Tischtücher sind selten aus Wolle – eher aus Baumwolle, Leinen oder Kunststofffasern.
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Schweizerhof in Bern ist alles andere als ein Prestige-Projekt der Katarischen Geldgeber. Es soll möglichst alles von den anderen Hotels übernommen werden. (z.B. Gemüsehändler aus dem Freiamt, weil dann günstiger) Die Tischdecken sind jedoch Mietwäsche, dass kann auf diesem kleinen Raum kaum selber gewaschen werden. Da müssten Sie Herr Hässig diesen Lieferanten anklagen und anprangern. Aus bester Quelle wurde sogar Weihnachtsaperöli abgesagt….
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Will uns der Autor mit diesem Artikel vor Augen führen, dass er sich einen Abend im Schweizerhof leisten kann, oder wozu müssen wir das lesen?
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Heiliger Strohsack, Lukas Hässig; … Was für ein Bullshit-Artikel auf Deinem Blog ! „IN$IDE PARADEPLATZ“ scheint nun endgültig im Keller angekommen zu sein …
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IP ist bald am Ende, jetzt ist LH am Themen sammeln, welche echt niemanden interessiert. Oder baut er das neue passende Format auf: Inside Psychiatrie
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Wer von den hier Vertretnen war denn schon mal zu Gast in der wunderbaren Jack’s Brasserie des Schweizerhof zu Bern ?
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Das ist kein Artikel wert. Jeder Gast darf selber entscheiden ob er sich in so einem Restaurant wohl fühlt.
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Am Montag, zwischen 16 und 17 Uhr wurde mein Fahrrad in der Glockengasse zwischen Rennweg und Bahnhofstrasse aufgebrochen und meine Batterie geklaut.
Ich konnte die Anzeige bei der Stadtpolizei um 17.30 Uhr nicht machen, da diese keine Kapazität vor Büroschluss 18.00 Uhr dafür hatte. Ich soll doch die Anzeige Online machen war die Ansage, was ich noch vor 18.00 Uhr erledigte.
Seither passierte Nichts. Die Steuerrechnung bekomme ich allerdings pünktlich und mit allerlei Drohungen versehen. Ich sehe auch die Politessen, die in der Stadt wie die Geier kreisen, Radarfallen praktisch an jeder Kreuzung und in der 30er Zonen, die bereits blitzen sobald jemand vorbei rennt. Die verfilzte Hotellerie der Schweiz mag zwar bezeichnend sein, aber die Probleme sind viel viel tiefer und schlimmer. -
Wer nix wird wird Wirt,
wer das verpasst bleibt ewig Gast,
ist ihm das nicht gelungen,
der macht dann in Versicherungen,
und kam er auch nicht an das ran,
der ging zu Post und Eisenbahn …-
oder wird Links/Grüner Politiker
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und wer auch dort nicht findet den Rank,
der geht zu einer Bank.
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Motto des Führungspersonals der Bank Bär 😉 -
Ist sein Hirn vom Spatz
Schreibt er für Paradeplatz
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Das sind eben sich selbstauflösende Tischtücher erfunden von Balthasar Glättli.
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Mein Gott!! Und was hat die Polizei dazu gesagt?
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und von der damaligen #1 Airline Swissair zur von Deutschland regierten SWISS; vieles ist defekt auf den Langstreckenmaschinen A330&A340 (wie auch auf den Maschinen bei der Mutter selber); das meist nette Schweizer Personal tut einem wirklich leid, sich staendig erklaeren zu muessen was alles nicht funktioniert in und um die Sitze, das mikrigste Essen, usf.
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@Alfred Hug
Wovon schreiben Sie??
Die SWISS und auch die Lufthansa haben in ihrer First Class den besten Service und das beste Essen aller Airlines – direkt hinter den Golf-Airlines ETIHAD, QUATAR und EMIRATES. Die letzteren sind eine Klasse für sich. Die Business Class braucht stellenweise etwas Auffrischung aber die ist im Gange. Aber die fliege ich sehr selten, nur dort wo es keine First gibt und das sind meist nur Kurz- und Mittelstrecken.Panama Papers
Selbstdenkend, frei & unabhängig
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Die massenhafte Migration rettet uns in jeder Hinsicht den Arsch.
Einfach verkehrt herum betrachtet.-
Stimmt, Du hast deinen Kopf dort, wo die meisten den Arsch haben.
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Was gehört eigentlich noch nicht den steuerschmarozenden Ausländern?
Wann gibt es ein Enteignungsverfahren für Schweizer Haus Besitzer? Wir müssen doch diesen Frauenverächtern und Sklavenhaltern in Kathar und SA in den A… kriechen. Die bringen ja Geld…. die Erhöhen das Vouchsvermögen was wiederum die Schweiz zu einem reichen Staat macht. Das es der Bevölkerung immer beschissener geht, interessiert die Berner Lobbisten einen Dreck. Wann kommt Rösti in traditioneller arabischer Kleidung an die BR-Sitzungen? Was mich am meisten freut: auch die Wahlschafe dieser Lobbisten werden am Abbau der Mietrechte leiden. Und es werden sicher die Ersten sein, die heulen, die Linken seien daran Schuld. Wie immer. Was für ein ekelerregender Staat wir doch haben….
Gell, IP Zensor, jetzt kannst Du wieder meinen Text ändern oder gar nicht bringen….-
@stammtischplauderi:
Was für ein sinnbefreites, intelligenzfernes, linkspolemisches und selten idiotisches Geschreibsel. Die Rechtschreibung erledigt dann den Rest (schmarozenden, das&dass, Lobbisten?!? Schuld gross? Fallfehler etc)Nein, keine Angst wg des IP Zensors.
Diese Gelegenheit wird er sich nicht entgehen lassen, dass Sie sich vor aller Augen selbst demontieren und sich der kompletten Lächerlichkeit preisgeben.
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Das Mini-Land Katar ist mit seinem Staatsfonds global mit hunderten Milliarden Dollar investiert. Die haben soo viel Geld, v.a. von ihren Kunden aus dem naiven arbeitssamen Westen, dass sie nicht mehr wissen, wohin damit. Die haben keine Ahnung von der Swiss-Hotellerie. Sie befehlen alles top down, da ist keine Liebe vorhanden für verspielte Belle-Epoque Architektur oder Respekt vor den Kunden. Ihre teuren Consulter haben ihnen empfohlen, in die Credit Suisse (ätschi pätschi) oder in den Bürgenstock-Resort zu investieren. Die erträumte Rendite bleibt oft ein Traum, da sie eben nicht immer aus der Erde heraussprudelt. Und so ist der tägliche Investment Report, den sie auf ihre Jachten per WhatsApp bekommen, nicht mehr so erfreulich wie auch schon. Und dennoch werden sie so weiterwursteln, denn sie haben soo viel Geld.
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Das ist nicht Schweizerhotelerie sondern Katarihotelerie.
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„Swiss Hostellerie“? Warum die Verbindung Englisch – Französisch? Macht keinen Sinn. Wenn schon, dann Swiss Hospitality, ironisch natürlich. Der Verband heisst übrigens HotellerieSuisse, immerhin.
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Ich empfehle das Studium der Mikroökonomie. Dort wird schön gezeigt, dass Gewinnmaximierung NICHT über endlose Preissteigerungen zu realisieren ist. Wäre ev. eine gute Pflichtlektüre für alle Schweizer Gastronomen.
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In den Restaurants gibt es keine zu hohen Preise. Es gibt nur dumme Leute, welche bereit sind diese zu bezahlen. Und dass so eng gestuhlt werden muss, dass sogar Gäste zwischen die Tische gesetzt werden müssen, zeigt, dass es sehr viele solcher dummen Leute gibt.
Die vintage Tischtücher gefallen mir. Mit dem Auflösungsprozess will uns der Gastgeber die Vergänglichkeit alles Irdischen (und der Knete auf dem Konto) vor Augen führen.
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Die Kataris haben von Hotellerie keine Ahnung! Wie denn auch? Die sind ja den ganzen Tag nur mit Gas und Öl fördern beschäftigt. Und nicht mal das können sie ohne uns und unsere Technologie. Mir mit Geld um sich schmeissen reicht nicht! Die haben sich mit den Hotelinvestitionen und Einkaufszentren total verspekuliert. Und dann noch schlecht geführt? Dann kommt unweigerlich die Quittung!
Wer kauft in dieser Zeit schon überteuerte Luxushotels? Niemand. Dann lässt man sie einfach verlottern?
Passt doch alles zu diesen Herrschaften. Man schaue in diesen Länder wie Saudi Arabien, Katar usw. mal hinter die Kulissen. Sagt ja schon alles. Schöne neue Welt…-
Vielleicht steigen Sie mal in einem der führenden Hotels in Qatar ab (wenn es Ihnen finanziell möglich ist) und geben dann ein Urteil ab.
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Sie meinen die ueberteuerten Scheunen im Sand? Mit schlechten Ratings? Mit Preisen und dann nochmal soviel in Steuern?
Der MIttlere Osten weis das die Oel Zeit tempi passati ist.
Nun muss gearbeitet werden. Nur, wer selber nie Hand angelegt hat, weis auch nicht wie Direktor zu sein.
Was debattiert werden muss, wenn wollen wir im Westen aus dem nicht Westen bei uns geschaeftlich ansaessig lassen werden.
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Leider ist dies kein Einzelfall. Diese Misere entsteht wenn dem Kostendruck mit schlechtbezahltem und damit schlecht ausgebildetem Personal begegenet wird. Es ist wie eine Spirale die sich von selbst beschleunigt. Schlechtes Personal verkauft auch schlecht, das merkt man ja selber wenn man 10 Minuten auf eine Aufmerksamkeit der Bedienung wartet ist die Lust auf ein weiteres Glas Wein, Kaffee oder Dessert bereits vergangen aus lauter Angst wie lange deren „Lieferung“ dauert. Gutes Personal erhält auch ein gutes Trinkgeld, es ist verblüffend wie Wenige sich im Service dieser Binsenwahrheit bewusst sind. Schlecht gemachte Zimmer, Haare im Bad, alte Spannteppiche, Möbel aus den 60-er Jahren, keine Verköstigungsmöglichkeiten zwischen den Essenszeiten (nicht einmal kalte Platte z.B), Küche macht um 21 Uhr zu, etc, alles viel zu häufig anzutreffen. Ein Trend reisst zudem ein, dass Mittags viele Restaurants gar nicht mehr aufmachen, nur Abendservice. Wer zahlt nebst den Spesenessern die hohen Preise in guten Restaurants, v.a. die Senioren und die essen lieber am Mittag. Zur Ehrenrettung der Schweizer, macht sich das langsam auch im Oesiland und Deutschland breit. Da bleibt man halt dann zu Hause und bestellt was vom Lieferdienst.
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was ist „Trink“Geld“ heutzutage eigentlich??.Vor 60 Jahren gab man Trinkgeld, dass sich das amüsante Personal noch einen Kaffee hatte
kaufen können.
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Weltbewegend!
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Nun denn: Tschüss Abendland.
In den Restaurants gibt es keine zu hohen Preise. Es gibt nur dumme Leute, welche bereit sind diese zu bezahlen.…
Weltbewegend!
Heiliger Strohsack, Lukas Hässig; ... Was für ein Bullshit-Artikel auf Deinem Blog ! "IN$IDE PARADEPLATZ" scheint nun endgültig im Keller…