Die Bank CIC kommt nicht zur Ruhe. Nach fragwürdigen Immo-Krediten im Ableger St.Gallen und einer Nacht-und-Nebel-Auswechslung des alten CEOs erschüttert jetzt ein Info-Leck das Geldhaus.
Die neue Spitze hegt den Verdacht, dass sie Opfer einer Kampagne geworden ist. Als ihr letztes Jahr ein Medium heikle Fragen schickte, holte sie zum Gegenschlag aus.
Strafanzeige gegen Unbekannt.
Die CIC-Chefs waren aufgrund der Anfrage des Journalisten offenbar zum Schluss gekommen, dass eine Bankgeheimnis-Verletzung vorliege.
Nach Artikel 47 des Bankengesetzes landen Banker – und neuerdings auch Dritte – vor dem Richter, wenn sie Kundendaten offenlegen.
Worum es bei den heiklen Informationen geht, welche die CIC-Leitung zu ihrem Gang zur Polizei bewegte, ist nicht klar.
Sicher ist: Auch gegen dieses Medium schoss die Basler Bank, die zum Imperium des französischen Finanzriesen Crédit Mutuel gehört, scharf auf bestimmte Fragen zurück.
„Wir kommentieren keine böswilligen Gerüchte und verleumderischen Unterstellungen“, meinte ihre Sprecherin vor 3 Wochen.
„Insbesondere kommentieren wir auch keine Fragen, welche darauf abzielen, die Position von Frau Moretti als weibliche Führungsperson in Frage zu stellen und somit eine bewusste oder unbewusste Diskriminierung darstellen.“
Livia Moretti war eine Kaderfrau der Europäischen Zentralbank, bevor sie Anfang 2023 den CEO-Job der CIC erhielt.
Zu reden geben schlüpfrige Handy-Nachrichten eines CIC-Kadermanns an Mitarbeiterinnen. Jemand schickte Moretti Screenshots davon.
Was machte die CEO der CIC damit? Wie ging sie der Sache auf den Grund?
In der CIC Lausanne ist es offenbar zu einem nicht mit Obigem zusammen hängenden Vorfall gekommen.
Der Leiter des dortigen Ablegers sei Stante pede aus seiner Position entfernt worden, lautet die Information dazu.
Was wirft man ihm vor? Auch dazu gabs keine Antworten aus der CIC-Zentrale am Rheinknie.
Laut einer Quelle hätten die staatlichen Arbeitskontrolleure dem Lausanne-Ableger Mitte Mai einen Besuch abgestattet.
Problematisch für die CIC ist der Fall Benko. Mit dem Innsbrucker Jahrhundert-Pleitier hat die Bank einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag verloren.
Gab es interne Warnungen im Risk-Manager? Falls ja: Wer übersteuerte diese?
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Die beliebtesten Kommentare
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Normalerweise wird Firmen Verrat an die grossen Vermögensverwalter der Wallstreet belohnt!
Keine Regel ohne Ausnahme!!!? -
Scheinbar sind Verletzungen des Bankgeheimnisses en Vogue. Bei der Liechtensteiner Landesbank gab es kürzlich auch eine Strafanzeige wegen Verletzung des Bankgeheimnisses, weil die Bank die gesamte Korrespondenz eines Jahres mit einem Kunden An einem Prozessgegner des Kunden herausgegeben haben soll.
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Wow, eine Herausgabe interner Korrespondenz eines Kunden an einen Prozessgegner des Kunden ist ja gewaltig. Das dürfte erhebliche Konsequenzen haben.
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Ist das eine Bierimperium Erbin, die auch mal an Ruder durfte, da Grossvater ein heiliger Grosskunde war?!
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Und wieder mal ist die Revisionsstelle KPMG, die nichts gemerkt hat.
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Im Zeitalter vom automatischen Datenaustausch ist es lächerlich, überhaupt noch von einem Bankgeheimnis zu sprechen
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Freunde! Wenn man Narzissten ans Bein pinkeln möchte, dann muss man sich ein wenig cleverer als ihr Journalisten anstellen. Ihr legt euch immer mit dem Teufel höchstpersönlich an und werdet aus diesem Grund daran scheitern. Nur ein kleiner Rat von einem der sein Leben lang schwachsinnige Gestalten verfolgt hat. An die kommt ihr mikrigen Gestalten niemals heran.
🎶 Was kann der Siegesmund dafür, dass er so schön ist?
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Da war Marcel Du Pont noch besser…
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Du Pont back!
Du Pont back!
Du Pont back!
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Bie irgend einem Problem rennen die Banken zuerst zu IP um sich zu erklären.
Nicht viel Recherche bei IP aber viele Vermutungen. Seriös?-
IP war früher einzigartig, heute nur noch ein Scherbenhaufen.
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Man sieht vor lauter Werbung den Text nicht mehr!
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IP ist halt der Meinung, dass in der Werbung mehr Substanz steckt!
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So wirklich zusammen passt das ganze ja nicht: Angeblich liegt eine Verletzung des Bankgeheimnisses vor, und gleichzeitig soll es sich aber um eine „persönliche Kampagne“ gegen Frau Moretti handeln?
Mir scheint es eher so, als wolle man unter allen erdenklichen Umständen einen weiteren CEO Wechsel vermeiden.
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Petri Prinzip auch hier…
Aber Moment mal war Livia Moretti nicht die Aufpasserin der Crédit Mutuel bei der EZB…
Gibt es hier nicht eine Cool-Off Periode oder gilt diese für „Aufpasserinnen“ nicht…
@LH gehen Sie mal dem nach, Sie sind auf der richtigen Spur… weiter so…
@Finma Ihr machts nichts?
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@MUTTI bitte beruhigen! Sandsack aus dem Hochwassergebiet stehlen und
daran abreagieren. Hilfe naht. Der Messias ist auf grosser Tournee! -
Wichtig ist offenbar einfach Schwafeln: es fängt schon beim Petriprinzip an. Vor dem Schreiben Gehirn einschalten.
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@Sapiens sat
wenn du ein frustrierter CIC MA bist, der keinen Bonus gekriegt hat musst du dir einen neuen Job suchen…
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voll cringe die boomers😳
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nichts für ungut though!
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Sonnenschein und CIC-News auf IP – was für ein genialer, amüsanter Start in den Tag – frei nach dem Motzo „Alles AL!“
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Seitdem Livia Moretti den CEO-Job der CIC erhielt, ist sie mit Abstand der beste CIO der CIC. Und sie wird es auch bleiben, bis sie entweder geht oder bis sie rausgeschmissen wird (zum Beispiel wegen dem Daten-Leak).
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… sagt mir aber etwas anderes.
Und Ihr früherer Arbeitsgeber EZB erst recht.
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mir scheint, dass in der Bankenwelt ein gewisser Reinigungsprozess am
Laufen ist, der sich sogar auf die gesamte Justiz ausgeweitet hat.
Macht euch nix daraus, der Judas hat sich auch am Ende selbst gerichtet! -
Nun, wenn Daten rausgelakt sind, dann braucht es eine Selbstanzeige.
Gegen Journalisten zu schiessen, ***nachdem*** die Daten rausgeleakt sind bringt’s nicht wirklich.
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Oh doch…es pflegt und befördert die Selbstzensur…..Die Journalisten würden es vielleicht riskieren, aber Chefredakteur und Verleger müssten dazu grünes Licht geben…..Und jetzt könnten die Journalisten und ihre Verlage eine Initiative ergreifen, um die Folgen solcher Gesetze zu verhindern….Wenn sie denn wollen…..
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Petri Prinzip auch hier... Aber Moment mal war Livia Moretti nicht die Aufpasserin der Crédit Mutuel bei der EZB... Gibt…
Nun, wenn Daten rausgelakt sind, dann braucht es eine Selbstanzeige. Gegen Journalisten zu schiessen, ***nachdem*** die Daten rausgeleakt sind bringt's…
Im Zeitalter vom automatischen Datenaustausch ist es lächerlich, überhaupt noch von einem Bankgeheimnis zu sprechen