Gestern erhielten 500 Migros-Mitarbeiter die Hiobsbotschaft: Sie müssen sich eine neue Beschäftigung suchen.
Betroffen sind viele Langjährige in den Migros-Fachmärkten wie Do it und SportX. Die werden verramscht.
Zuoberst in der Migros Fachmarkt AG sitzt ein Manager namens Patrick Bornhauser.
Der Name ist für langjährige Migros-Angestellten kein unbekannter.
Bornhausers Vater Thomas galt als die Stimme nach aussen der Migros Aare.
Diese ist neben Zürich die grösste regionale Macht im Genossenschafts-Reich.
Bornhauser Senior blieb weit über seine Zeit als Aushängeschild der Aare in den Schlagzeilen – als Krimi-Autor.
Laut Insidern soll er auch als Kommentarschreiber die Spalten von Digitalmedien füllen.
Sein Sohn trägt eine besondere Verantwortung. Als „Chief of Staff“ gehört er zur Geschäftsleitung der Migros Fachmarkt AG.
Die bricht gerade mit Getöse zusammen. Die Angestellten wurden gestern für 12 Uhr mittags zur „Infoveranstaltung“ in der „eins0eins“-Halle bei der Genossenschaft Migros Zürich aufgeboten.
„Eine physische Teilnahme ist wünschenswert“, so die Einladung, es gebe „Verpflegungsmöglichkeit“.
Bornhauser als hoher Manager der maroden Fachmarkt AG trifft der Crash im Vergleich zu den Normalos unter den Mitarbeitern weniger hart.
Umgekehrt trägt er eine höhere Verantwortung am Scheitern.
Halfen ihm seine Herkunft und seine Beziehungen?
Der Eindruck von intensivem Family Business beim Orangen Riesen verdichtet sich.
(Allerdings stimmt nicht, dass ein Patenkind von Peter Diethelm, dem Superchef der neuen Supermarkt AG, beim Retailer einen Job erhielt. Das hat sich als falsch herausgestellt.)
Der Ehemann der Migros Basel-Chefin gehört als Dritter ins Kapitel Filz im Genossenschafts-Reich.
Weil er bei Lidl, der neuen Hauptkonkurrenz, weit oben sass, organisierten ihm die Migros-Fürsten ein Plätzchen en famille.
An gut bezahlter Stelle bei der Migros Zentralschweiz in Luzern – dort, wo der engste Vertraute von Peter Diethelm, Guido Rast, das Zepter schwang.
Nepotismus und Feudalismus beim orangen Giganten? Die Macher hinter der grossen Abwrack-Operation würden dem selbstverständlich widersprechen.
Sie sehen sich vielmehr als opferbereite und unermüdliche Krampfer im Einsatz des wichtigsten Arbeitgebers des Landes.
Allen voran Matthias Wunderlin, der langjährige Marketingchef im Tower am Limmatplatz, der jüngst die Leitung der Industrie übernommen hatte.
Dort verlieren über 350 Leute den Job. Wunderlin geht derweil regelmässig in der Limmat schwimmen – auch im Winter, bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Eisbad zum Abhärten.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Unfassbar!Verlogene Sessel furz Migros Gesellschaft!!
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Ich will ja nichts verschreien, aber ich habe gesehen, wie 2 Coop-Chefs im Kanton Zürich schon mal die lokale Migros-Filiale inspiziert haben…
oder wird es doch ein ALDI ? -
Ich stehe vor der Grundsatz Frage Migros Produkte zu Boykottieren!???
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Ich bin seit Jahrzehnten Genossenschafter aber was hier abläuft ist einmalig und traurig für eine Firma die seinerzeit vom Gründer G. Duttweiler dem CH-Volk geschenkt wurde. Die Manager haben nicht nur das Unternehmen an sich gerissen sondern wie es scheint mit Vetternwirtschaft ruiniert. Die einfachen Angestellten zahlen einmal mehr den Preis dafür. Als Genossenschafter haben wir nur noch die Möglichkeit nach Genossenschaft die Jahresrechnung zu genehmigen mehr Rechte sind vom Management und den gemachten Statuten abhängig.
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Ich rate dringend jedem Mitarbeiter im gesamten Migros Konzern sich so schnell wie möglich nach einer neuen Anstellung umzusehen!
Auch solchen Leuten welche nicht gekündigt wurden!
Denn für das verbleibende Personal wird keine schöne Zeit anbrechen!
Oder wollen immer nur alteingesessene Sesselkleber Boomer für solche Familien Clans und Seilschaften bis zum Untergang arbeiten wie bei der Skandal Bank Credit Suisse? -
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Immer lustig, wie Typen wie Du hier Lebenstipps abgeben. Selber nichts auf die Reihe gebracht, aber fleissig Ratschläge durchgeben.
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Glaubt mir was in der Migros abgeht, da kann mann locker ein Krimi schreiben.
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Auffallend, L.H. :
Du schreibst von Filz.
Wenn man aber den Walliser-Filz im VBS oder der Ruag – immerhin im Bereich der VBS-Chefin Amherd – kritisiert, wird zensuriert.
Ok, findet halt nicht am Paradeplatz statt – aber es geht um Nepotismus.Wie findet man das:
Es wird eine Frau mit über 70 im best-bezahlten Berateramt der Departementschefin behalten, während oftmals über 60jährigen gekündigt wird?-
Habe ich so noch nie betrachtet, aber hat einen gewissen Wahrheitsgehalt… ist wohl, weil die Ämter in Bern stehen oder es nicht genug Paradeplatz-Feeling enthält 🙂
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Sollte die Migros bis Ende Jahr nicht weg vom Fenster sein, werde ich andere Saiten aufziehen.
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Welche Saiten? Wir haben ja als Genossenschafter kaum mehr Rechte. Am besten die Leuten würden dort austreten und verbliebenen Mitarbeiter die künftig überlastet sein werden zuviele Arbeit einfach liegen lassen, das Management kann ja bei der Erledigung helfen.
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Leider ist meine Erfahrung als Externer mit Leitern der Migros eine nicht positive gewesen. Vielleicht ein überstrapazierter Begriff, aber Arroganz floss aus fast jeder Pore des Migros-Managements. Ähnlich wie bei Coop haben sich die Marktbeherrscher sehr sicher gefühlt jeden an die Wand zu drücken, der ihnen im Weg stand. Die Macht reicht bis in die Bundesverwaltung, in den Bundesrat (einzelne Vertreter) und in den National- und Ständerat. Es wird Zeit für deutlich mehr Wettbewerb im Detailhandel…im Zweifel muss man auch über eine Zerschlagung der Krakenstrukturen von Coop und Migros ernsthaft (!) nachdenken. Die Scheinvielfalt (Fust, Interdiscount, Galaxus/Digitec, Livique, Jumbo, Do It, usw. usw.) ist eben nur Schein (gehört alles zu Migros, Coop). Aber der Filz dringt dort tief in die Strukturen der Schweiz…
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@thomas bornhauser
so, so … 😉Aber die Personalabteilung wusste das schon…
Leider ist meine Erfahrung als Externer mit Leitern der Migros eine nicht positive gewesen. Vielleicht ein überstrapazierter Begriff, aber Arroganz floss aus fast jeder Pore des Migros-Managements. Ähnlich wie bei Coop haben sich die Marktbeherrscher sehr sicher gefühlt jeden an die Wand zu drücken, der ihnen im Weg stand. Die Macht reicht bis in die Bundesverwaltung, in den Bundesrat (einzelne Vertreter) und in den National- und Ständerat. Es wird Zeit für deutlich mehr Wettbewerb im Detailhandel…im Zweifel muss man auch über eine Zerschlagung der Krakenstrukturen von Coop und Migros nachdenken.
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Braucht noch jemand die Migros?
Echt jetzt.
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Um den IceTea und die klassischen Stängeli-Glace wärs schade. Aber sonst…?
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Ja,100’000 Arbeitnehmer. Zuerst überlegen, dann schreiben.
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hey leute chillets mal😎macht es wie der chef und geht alles in de einkaufen 🔥💪👍
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Ein Fall für die Finma – Anzeige ist raus.
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@Anzeigenhauptmeister
xD … die Finma? die Finanzmarktaufsicht? Was hat die mit der Migros zu tun ausser der Migros-Bank?
Zudem kann die Migros im Prinzip einstellen, wen sie will…ob das gut oder schlecht ist für die Migros.Wer aber für die Migros und Coop zuständig ist, ist die Weko, die Wettbewerbskommission. Die schläft aber einen ruhigen Schlaf, wenn es um Marktmacht der grossen Detailhändler geht…Faulheit? Angst vor Ärger?
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siech, wenn man Affen rekrudiert muss man
sie auch wieder los werden, boomers!🙈🙉🙊 -
In der (neuen) Migros Führung sind aber irgendwie verdächtig viele vorhanden welche protegiert wurden. Ob das die richtige Basis für ein Sanierungsvorhaben ist?
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Gerade weil ganz speziell ausgeprägt bei der Migros schon seit etlichen Jahren das Säuhäfeli-Säudeckeli-Prinzip rücksichtslos angewendet wird, konnten sich im Kader derart viele „Nullen“ installieren. Das Resultat wird uns nun mit aller Härte und Brutalität präsentiert: Die Migros steht vor dem finalen „Grounding“.
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Nepotismus hat das Zeug zum Aufstand. Eine moderne Firma/Organisation verträgt das nicht mehr!!
Die Kassiererinnen sollten Inside Paradeplatz lesen.
Keine Angst, ihr werdet nicht durch selbst check-out Maschinen ersetzt.
Streikt doch mal!
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Die Kassiererinen streiken? Interessiert mich nicht. Raussetzen!
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Neuer Rekord an Grammatik- und Orthographiefehlern – Gratulation, passt zum Niveau des Inhalts und der illegalen Werbung mit Prominenten hier.
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@Marc O Polo
Man kann an manchen Artikeln schon manches kritisieren (wie z.B. an dem eher bireweiche Artikel über Frau Bundesrätin Amherd auf dem Bürgenstock), aber Herr Hässig ist ja quasi ein Ein-Mann-Unternehmen und macht vieles selber…und der Tag hat nur 24 Stunden…da nehme ich ein paar Rechtschreibfehler nicht übel…es geht auch vor allem um den Inhalt…da ist dann manchmal die Auswahl der exteren Autoren etwas „speziell“ (siehe Stöhlker, oder Stahel, usw.). Da viele Zeitungsforen stark moderiert werden,tummeln sich dort wo weniger moderiert wird eben alle, die woanders rausgefiltert werden. Manche sollten sich aber etwas mehr beherrschen…aus Eigenverantwortung heraus
Und für das Niveau der Kommentatoren kann IP nur indirekt etwas…die ganzen Pootin-Knechte (bezhalt oder nicht bezahlt – wer weiss), die frustrierten D’ler und andere Frustrierte, die manchmal sich extrem im Ton vergreifen usw. -
@Marc O Polo
Man kann an manchen Artikeln schon manches kritisieren (wie z.B. an dem eher bireweiche Artikel über Frau Bundesrätin Amherd auf dem Bürgenstock), aber Herr Hässig ist ja quasi ein Ein-Mann-Unternehmen und macht vieles selber…und der Tag hat nur 24 Stunden…da nehme ich ein paar Rechtschreibfehler nicht übel…es geht auch vor allem um den Inhalt…da ist dann manchmal die Auswahl der exteren Autoren etwas „speziell“ (siehe Stöhlker, oder Stahel, usw.).
Und für das Niveau der Kommentatoren kann IP nur indirekt etwas…die ganzen Pootin-Knechte (bezhalt oder nicht bezahlt – wer weiss), die frustrierten D’ler und andere Frustrierte, die manchmal sich extrem im Ton vergreifen usw.
Da viele Zeitungsforen stark moderiert werden,tummeln sich dort wo weniger moderiert wird eben alle, die woanders rausgefiltert werden. Manche sollten sich aber etwas mehr beherrschen…aus Eigenverantwortung heraus
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…es ist ja längst bekannt, dass die Migros mit ihrem sozialen, geheuchelten Deckmäntelchen immer mehr wie die jämmerlich zusammengebrochene DDR-Genossen-Diktatur mit ihrer Günstlingswirtschaft funktioniert. Die Genossen(schafter) haben wohl oder übel die Befehle der Einheitspartei Migros-Genossenschaft ohne Mucks nur noch abnicken dürfen/müssen…
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rein statistisch gesehen, war der 19. Juni 1886 in München auch ein sehr aussergewöhnlicher Tag. 100-Tausende standen Spalier für den Tod des Feudalismus und der Dekadenz, die ihnen von der Monarchie aufdoktriert wurden! 138 Mbit-Leitungen gab es damals jedoch noch nicht! Oder evtl. doch? Auch der damalige „Herrscher“ ging gerne baden …
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Sie haben den Migros-Wagen an die Wand gefahren
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Migros ist auf bestem Weg wie die CS zu enden
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Die Migros hat knapp CHF 22.000.000.000 (22 Milliarden) Eigenkapital und keine Stakeholder. Aus unternehmerischer Sicht ist der Kahn eigentlich unsinkbar 😉
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Nepotismus ist in der Schweiz weit verbreitet und nicht strafbar.
Topshotismus ist auf IP weit verbreitet. Jeder Cervelat-Promi in einer Firma ist ein Top-Shot. Leider ist Topshotismus auch nicht strafbar.
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in spiritous sank I!
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überall filz bis zum exzess.
die oberen predigen sparen
und sahnen alles ab.
kein wunder ist das volk
nervös geworden und es wird
schlimm enden.
Migros ist auf bestem Weg wie die CS zu enden
Gerade weil ganz speziell ausgeprägt bei der Migros schon seit etlichen Jahren das Säuhäfeli-Säudeckeli-Prinzip rücksichtslos angewendet wird, konnten sich im…
überall filz bis zum exzess. die oberen predigen sparen und sahnen alles ab. kein wunder ist das volk nervös geworden…