Das neue Leben des Iqbal Khan ist erst vier Wochen alt.
Vor Monatsfrist startete der wohl grösste Aufsteiger von Swiss Banking seine neue Aufgabe: in Hongkong, als Herrscher über ganz Asien.
Dort spielt Khan Versuchskaninchen für die Integration der CS-Kundendaten auf den Computer der UBS.
Der erste Migrationsschritt mit ein paar Hundert CS-„Records“ sei geglückt, heisst es. Alles wie geplant. Das bedeutet: Im November und Dezember gehts ums Ganze.
Khan im Glück. Läuft Operation CS nach Plan, wird der Pakistan-Schweizer in 2 Jahren den Stab von UBS-CEO Sergio Ermotti übernehmen.
Denken viele.
Doch jetzt machen Gerüchte die Runde, die auf ganz andere Karrierepläne des ehrgeizigen einstigen Treuhand-Lehrlings hinweisen.
Khan soll Gespräche mit einer der grössten US-Banken führen. Bei dieser rumort es gerade in der Division Wealth Management.
„Bullshit“, sagt Khans Asien-Sprecher. „Iqbal ist zufrieden und voll von Tatendrang für seine frische Aufgabe.“
Dass Khan die UBS verlassen könnte, würde zu den jüngsten Entscheiden in der Teppichetage de Schweizer Multis passen.
Seine Chancen auf die UBS-Krone sind durch diese gesunken. Khan musste die Hälfte seines Wealth-Management-Reichs an einen internen Konkurrenten abtreten.
Rob Karofsky, der führt jetzt Amerika.
Zudem könnte Khan ein Neuer zuoberst in der UBS-Investmentbank gefährlich werden. Marco Valla heisst der Mann, von ihm hat man noch kaum eine Zeile in der Schweiz gelesen.
Doch mit den Stationen CS First Boston, Lehman Brothers und Barclays Bank kennt er die Welt des grossen Dealing&Wheelings aus dem Effeff.
Dass zwei der drei Ex-Arbeitgeber das Zeitliche gesegnet haben, muss kein Nachteil sein. 2023 stiess der 52-jährige Amerikaner zur UBS, und bereits ein Jahr später kürten ihn seine Bosse zum „Co-President of the Investment Bank“.
Mit Sitz in der Konzernleitung, dem operativen Machtzentrum unter der Leitung von Sergio Ermotti.
Nachteilig für Khan ist die neue Distanz. Während er mit seiner Familie in der chinesischen Finanzhauptstadt Hongkong zum Rechten schaut, intensivieren sich am Zürcher Hauptsitz an der Bahnhofstrasse die Intrigen um die Macht.
Am UBS-Königshof ist Khan der grosse Abwesende, der Mann im Fernen Osten. Was an den Gerüchten, er würde mit einem US-Konkurrenten Gespräche führen, dran ist, bleibt abzuwarten.
Wie man alle überrascht, damit ist Khan bestens vertraut. 2019 verliess er über Nacht seine Spitzenposition in der CS-Konzernleitung, nur um drei Monate später als Global Head Wealth Management bei der UBS loszulegen.
Was sich hinter dem historischen Direkt-Wechsel versteckte, erfuhr die Öffentlichkeit in Form eines Thrillers. Khans Boss Tidjane Thiam hatte ein Beschattungs-Regime am Paradeplatz aufgezogen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Der Mann hat durchaus top fähigkeiten – er weiss genau wann er gehen muss…
-
I Kahn ist und bleibt ein ganz sympatisch Kerl der bestimmt das Zeug hat ganz an die Spitze der UBS! Wäre schade ihn zu verlieren!
-
Der Posten in Hongkong sehe ich eher als Abschiebung. Ermotti-Ersatz wird der wohl kaum. Abgesehen davon – Hongkong als Finanzplatz mag ja noch interessant sein, aber mittelfristig könnte die politische Situation dort alles verhageln. Dumm, wenn das die UBS nicht rechtzeitig einsieht. Artikel Note 5 – gut.
-
Er sollte sich in Côte d`Ivoire um den Job als Finanzminister bewerben. Das gäbe dort bei den nächsten Wahlen eine Riesengaudi…
-
„Bullshit“, sagt Khans Asien-Sprecher
So wie es geschrieben ist, hat er das wortwörtlich so gesagt. Wohl kaum Lukas, oder?
Mittlerweile findet man vor lauter Werbebanner kaum mehr den Text. Obwohl die Werbebanner meist eine höhere Qualität aufweisen…
-
-
@Aldi-Journalismus: Das wegen Werbebanner hat sich wohl verirrt weil das perfekt zu SRF gehört, gell!
-
-
Die Tageszeitungen schreiben von einer Geheimdienstfirma in Zürich, die Millionen für die explodierenden Pager nach Bulgarien und Ungarn bezahlt hat…über welche Bank lief das?
Ein Bericht hierzu, bitte!
-
Khan wird masslos überschätzt.
-
Einer der besten Bankmanager und Leader überhaupt. Da erstaunt es natürlich nicht, wenn er auch im Fokus der US Banken ist. Als UBS Aktionär hoffe ich allerdings, dass er bleibt. Leute wie er sind rar.
-
ist doch egal, die nächste hornbrille rutscht nach…
-
Mit Marco Vallah und Kelleher hat UBS endlich eine Chance, in den USA zu konkurrieren. Wenn er es schafft, wird Vallah einen großen Anspruch auf den Thron haben!
-
…wie es seinerzeit geschah mit US-Subprime-Papierfetzen.
Die Banken in Europa und Schweiz scheinen doch richtig geil darauf zu sein in die Pfanne gehauen zu werden.
-
Behielten sie ja (leider) dummerweise in den eigenen Büchern, anstatt sie zu verbriefen. Gruss an den Insider!
-
@ Superschlario; zu verbriefen, der Lacher des Monats..😂
-
@ Supermario: „Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht.“
-
-
Schon wieder so nichtssagende Gerüchte ohne konkrete Namen, der UBS Flurfunk scheint schlecht zu laufen. Unabhängig davon wird sich VR-Präsident Kelleher bald in der CEO Frage positionieren müssen, denn da ist ja noch Sabine Keller-Busse.
Und die wird sich nicht einfach so jemanden vor die Nase setzen lassen genau so wenig wie Iqbal Khan. Dazu ist der Machtanspruch von beiden viel zu groß.
-
Inkompetenz und Machtanspruch muss wohl überlegt sein. Herr Kelleher ist ein schlauer Fuchs wohlgemerkt und hat es nicht eilig, Leute zu positionieren, zuerst muss noch die Fusion über die Bühne, Spekulation fehl am Platz!
-
Auch bei Ihnen ein nichts sagendes Gerücht betreffend „Colm“ Kelleher und der deutschen Busse.
-
@Und von was träumen sie in der Nacht
Mag sein das Colm Kelleher ein „schlauer Fuchs“ ist, aber reichlich überheblich und arrogant wie sein Interview mit der Sonntagsausgabe vom Blick vor einer Woche beweist.
@Kopfschüttler
Dies sind keine „Gerüchte“ sondern Tatsachen. Das Keller-Busse gerne mehr werden möchte wurde hier auf IP schon berichtet, und dass sich der VR-Präsident positionieren muss ist ebenfalls mehr als offensichtlich.
-
-
Vielleicht spielt er auch die beleidigte Leberwurst, er wollte doch so gerne CEO werden. Ich weiss nicht was dieser Herr Khan sich vorstellt, mit so viel Altlasten sich zum CEO aufstellen lassen grenzt schon an absoluter Arroganz. Und ob er freiwillig geht bin mir nicht so sicher ist mir auch egal! Der Einzige wo es bedauert ist der Sergio, wenn sein Liebling das Weite sucht.
-
Er ist ein Bänkler, da gehört Arroganz dazu. Wer dieses Gen nicht besitzt ist dort fehl am Platz.
-
-
Das ist ein gutes Geschäft für ihn. Gehen Sie zusammen mit allen asiatischen Kunden zu JPM. Er wird dort einen großen Eindruck hinterlassen.
-
Das wäre einfach wunderbar.
-
Achtung IK – die Spionagepartner der UBS sind dir bereits auf den Fersen!
-
Derzeit kursieren Gerüchte – vier Steuerpartner von Deloitte werden zu Alvarez und Marcel wechseln, es sei denn, sie erhalten eine Gehaltserhöhung von 40 % – das Problem wurde an die britische Zentrale weitergeleitet.
-
Die Firma heisst Alvarez und Marsal…
-
-
Im US Wealth Management ist UBS nur eine kleine Nummer. Das Investement Banking ist sowieso in US Hand. Nun haben wir noch das Wealth Management in der Schweiz ohne echtes Wachstum. Last but not least das Wealth Management Rest of the World, wo man UBS doch als Leader bezeichnen kann, auch aus lack of Mitbewerbern. Zusammen ist die UBS anständig gross, aber keine Überbank. Gefährlich und teuer ist das ganze Exposure in der USA, da dort die Verschuldung des Staates und der Privaten extrem hoch ist. Gute Geschäfte machen die Amis sowieso lieber untereinander. Banken wie UBS spielen da eine kleine Rolle. Fazit: USA ist für UBS eine Gefahr!
-
Vontobel ist da auch sehr erfolglos in den USA unterwegs. Man Kauf die US Einheit der UBS in der Schweiz für teures Geld und die Assets schmelzen dahin. Die Filiale in Texas war ein Flop. Im Office in New York hocken gerademal eine Handvoll Leute – zero Wachstum. Noch schlechter läuft es in Miami, dort hocken gefühlt zehn Leute und das ohne Kunden. Die Zusammenarbeit mit UBS Americas funktioniert ebenfalls nicht. Vom Asset Management in USA gibt es auch wenig Erfreuliches zu berichten. Neues Management und die Berater fliehen. Fazit: Vontobel ist in USA ausser Kontrolle.
-
Falls das Geschäft in den USA mal laufen sollte (was es nie tun wird) sind die Staatsanwälte in den Startlöchern und decken die UBS mit Klagen ein.
-
WM der UBS ist eine „kleine Nummer“??? Warum zum Teufel ist denn die UBS gerade auch in diesem Bereich TBTF??? Behaupten sie bitte doch keinen Schwachsinn!
-
-
Schön für Greensill Khan, Banken an die Wand fahren und dann mit vollen Säcken abschleichen, dass gibts definitiv nur in der naiven Schweiz. US-Grossbanken fackeln dann nicht lange, Greensill Khan muss sich dann warm anziehen!
-
Vor einigen Jahren haben die Regionalleiter in Asien die Aufsicht über die Entwicklung der neuen Modelle bei VW und BMW übernommen. Nicht dass sie sich um diese Aufgabe aktiv bemüht haben – der Wandel in der Absatzstruktur hat es erzwungen. Folglich sind die neuen Modelle von VW und BMW (bei Audi und Daimler geschieht das Gleiche) an den Geschmack des Asiaten angepasst.
Viel Bling-Bling und Glitzer, riesige Mäuler obwohl gleichzeitig die Motoren schrumpfen. Probleme mit der Kühlung gibt es keine die solche Lufteinlässe erforderlich machen würden. Aber die Asiaten verlangen dass das Geschoss im Rückspiegel die Fahrer erschreckt und sie bekommen diesen Effekt geliefert denn die Konkurrenz beim „Wer hat den Längeren ?“ ist in Asien gross.
Wieso soll eigentlich eine Neuausrichtung des Geschäfts bei der UBS nicht nach dem Beispiel der Autobranche ablaufen ?
Entwickelt Khan das Geschäft in Asien für Asiaten, wird es in dem Rest der UBS eingepflanzt. Die Asiaten lieben Glücksspiel, daher ist die Verschmelzung von Casino und Bank bei der UBS demnächst ziemlich wahrscheinlich.
Wollste Sparkonto, bekommste CDO mit Leverage 500:1. Yeah.
Und Khan zügelt die Zentrale der UBS nach Hong Kong. -
Kommt Aga?
-
Nein. nur Gaga!!
-
-
Delaware bietet unbegrenzte Möglichkeiten und Panama ist nicht weit.
-
Benvenido a Miami (Gloria & the sound machine)…
-
-
2019 wechselte er zur UBS und vier Jahre danach war die ex-CS pleite. Dann gebe ich der UBS noch vier Jahre …🤣
-
Wellen sind vergänglich. Deshalb sind Wellenreiter immer auf der Suche nach einer neuen Welle in den besten Hotspots.
-
IP Artikel nach alter Tradition.
-
So wird man auch einen unliebsamen Mitarbeiter mit Altlasten los, einfach nach Asien abschieben.
-
Die Headline müsste heißen: Muss Khan gehen?
-
Habe ich auch gedacht aber ginge es um Sergio dürfte er noch lange wursteln. Sergio ist einfach gestrickt und als VRP absolut nicht geeignet. Mal zuerst schauen wie die Fusion über die Bühne geht, bin jetzt schon gespannt aufs Chaos. Und Colm hat Greensill Khan schon längst durchschaut, und so wie ich ihn kenne fackelt er nicht lange, richtig so!
-
nein.
sollte heissen:
muss khan platz machen für sabine!
die ellbogen in D sind um einiges spitzer als in CH.
die sind viel kompetitiver aufgewachsen -
Die aus dem grossen Kanton können sich lediglich besser verkaufen, ne grosse Klappe ansonsten nur heiße Luft.
-
-
Reisende soll man nicht aufhalten.
-
Pakistan wäre momentan im Angebot..
-
Pakistan einfach..
-
-
Seine „CS“ Altlasten wäre er auf einen Schlag los…
-
Probleme bleiben immer kleben – fragt sich nur wo und bei wem?
-
-
Go East Young Man, but go.
-
Jaaaa!! Hoffentlich!!!
-
Das Tolle an IP ist, dass man sich den Faktencheck sparen kann:-)
-
Bist wohl Blick-Leser in einfacher Sprache..
-
@Kopfschüttler
Typisch, immer schön herablassend -
@Kopfschüttler
Interpunktion! Entweder Punkt oder Auslassungspunkte.
-
-
Aufsteiger?! Abgeschoben wurde Khan nach Asien, mehr nicht.
-
Völlig richtig.
-
-
Kann man ihm ein Ticket in die USA kaufen?
Khan hat im Schweizer Banking genug Schaden angerichtet. Man sollte froh sein, wenn er die letzte Schweizer Grossbank verlässt, bevor er die auch noch in Grund und Boden wirtschaftet. Gerne kann er in den USA weitermachen . . . -
bauern streiten um die macht. nice.
-
Wieso arbeitet Herr Khan überhaupt noch und geniesst nicht seinen Ruhestand? Verstehe diese Spitzenmanager wer will, das letzte Hemd hat keine Taschen.
-
Es geht um Ego und Eitelkeiten.
-
@ Löllinger: Es können und wollen nicht alle wie Sie das süsse nichts tun in der sozialen Hängematte genießen.
-
Ruhestand mit 52? Man merkt, dass Sie noch nie gearbeitet haben.
-
@ Sarah Löchlinger; Dass sie nicht arbeiten, wissen wir unlängst..
-
@Kopfschüttler
Was Du nicht alles weisst. Bist wohl auf der Lohnliste von IP. Pass auf, dass der Kopf nicht abfällt. -
@Kopfschüttler: Bitte Interpunktion und Rechtschreibung beachten!
-
Keine Taschen aber lachende Erben…..
-
-
Wäre nicht zum Nachteil von der UBS wenn Herr Khan gehen würde, natürlich darf kein Amerikaner Ermotti beerben sonst wird es richtig düster.
-
Zu schön um wahr zu sein.
-
Dann soll er gehen. Ob zu Goldman, JP Morgan, Hizbollah oder Hamas ist mir gleich. Immer diese typischen Spiele via Medien, nur um immer noch Mehr.
-
Iqbal war jahrelang bei der CS zuvorderst dabei. Und trotzdem musste er bisher nie Verantwortung übernehmen. Wieso eigentlich?
-
paki cleverness
-
Weil niemand dort je eine Verantwortung übernahm, ebenso wenig wie der CS-VR oder das Management der Swissair damals. Katastrophale Fehler machen trotz Millionensalär ist eben nicht strafbar.
-
-
Three words: BS, BS, BS.
-
Banca dello Stato? 🤣
-
-
Asien boomt. Ist keine schlechte Gegend. Die neuen Milliardäre kommen fast ausnahmslos von dort. Aber eben Bank CEO wird man dort nicht wenn man von aussen kommt. Kultur ist halt anderst. Bei einer US Bank wäre Khan aber gut versorgt und wir wären ihn los.
Als reiner Opportunist passt er perfekt ins amerikanische Banking.
-
SO WHAT?
-
Wahrscheinlich vermisst er Tijam, in Miami solls in der Nachbarschaft noch was frei haben, das sind ja Supertopshots, die letzten der CS sozusagen 🫣🤣
Iqbal war jahrelang bei der CS zuvorderst dabei. Und trotzdem musste er bisher nie Verantwortung übernehmen. Wieso eigentlich?
Dann soll er gehen. Ob zu Goldman, JP Morgan, Hizbollah oder Hamas ist mir gleich. Immer diese typischen Spiele via…
Wahrscheinlich vermisst er Tijam, in Miami solls in der Nachbarschaft noch was frei haben, das sind ja Supertopshots, die letzten…