Ein langjähriger Kunde erlebte das volle Programm: Konto eingefroren, Verhöre wie bei einem Wirtschaftskriminellen.
Am Ende hat ihn die Bank ohne mit der Wimper zu zucken herausgeworfen.
Die Bank ist die UBS, einst stolz auf ihre Innovationskraft. Heute sieht die Nummer 1 des Finanzplatzes in Kryptos nicht nur eine Konkurrenz, sondern eine existenzielle Bedrohung.
Ein Kunde, der seit über 30 Jahren sein Geld bei der UBS parkiert, tätigte mehrere kleine Transaktionen über Yuh oder Swissborg – und wurde prompt zum Verdächtigen.
Als wäre er ein Wirtschaftskrimineller. Oder ein Geldwäscher.
Der Kunde musste sich gegenüber der UBS für jeden seiner Deals rechtfertigen. Die Fragen prasselten auf ihn nieder:
„Warum haben Sie diese Überweisung getätigt?“ „Mit wem stehen Sie in Verbindung?“ Der Kunde wähnte sich auf mehr auf einem Polizeiposten als bei der Schweizer Vorzeigebank.
Das Vorgehen des UBS-Mitarbeiters verfehlte seine Wirkung: Der Klient verweigerte die Auskünfte. Worauf die Bank zum Hammer griff: 3 Wochen lang Konto einfrieren.
Fertig lustig, kein Zugriff mehr.
Der Kunde traute seinen Augen nicht. Dann schaltete er den Ombudsmann ein. Und siehe da: Plötzlich konnte der angebliche „Krypto-Gauner“ sein Konto bei der UBS auflösen.
Der Abschied fiel ihm leicht. Die Swissquote hatte ihn mit offenen Armen empfangen – die Assets liegen jetzt bei der aufstrebenden Online-Bank.
„Zu möglichen Kundenbeziehung äussern wir uns nicht“, heisst es bei der UBS. Und weiter:
„Wir nehmen unsere Sorgfaltspflicht sehr ernst. Bei der Beurteilung kommen jenste Kriterien zur Anwendung. Das dient in erster Linie auch dem Schutz unserer Kundschaft.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Wer hat die UBS gerettet mit 50 Milliarden?
Diese Geschichte wird wohl publik machen und genau Darm wird diese Bank hin naher Zukunft grosse Probleme haben, weil viele viele Investoren zusätzliche Möglichkeiten suchen auf die diese Schweizer Bank nicht eingestellt ist und kein Konzept hat anscheinend ganz ganz schlimm!!! -
„Jenste“ Kriterien.
Diese Formulierung zeugt natürlich von überragender Fachkompetenz.
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Die UBS wurde in den letzten 10 Jahren in jedem Rechtstaat der Welt strafrechtlich verfolgt. Das hat nicht mal die Maffia geschafft. Milliardenschwere Manipulationen wurden jahrelang vom Management orchestriert in Libor, Gold, etc. UBS = organisierte Kriminalität.
Umso erbärmlicher, wenn man sich als unbescholtener Bürgen von solch einem Saftladen kriminalisieren lassen muss. -
Die ÜBS würde besser ihr internationales Geschäftsgebahren überprüfen, als die Kleinkunden zu piesaken.
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Diese Verhörmethoden nerven extrem und zunehmend, nicht nur bei UBS. Unangebrachte Neugier unter dem Deckmantel des Geldwäscherei-Gesetzes. Wollte 150k Resthypothekli zurück zahlen. Fragen des PK Dienstleisters:
Grund der Rückzahlung(!)?
Woher stammt das Geld (Nachweis)?
Arbeitgeber, Arbeitsort und Funktion/Stellung?
Falls Rentner, zuletzt ausgeübter Beruf?
Aktuellste Steuererklärung(!!!)?
etc., etc. – wegen einer kleinen Restamortisation!
Dabei wussten die Superschlauen durch den damaligen Hypo Antrag von mir ja schon alle Details. Schon damals, vor 2-3 Jahren, musste ich fast noch meine Unterhosen mit dem Antrag mitsenden, zwecks penibler Zustandskontrolle …
Richtig widerlich, wie man heutzutage sogar einen kleinen Schuldenabbau rechtfertigen muss. -
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Der Schuldenabbau ist mit 150 K gar nicht so klein. Doch Sie haben recht, es geht die Bank nichts an
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@ Huber: Nein, das meiste geht die Kreditgeber wirklich nichts an. Aber wenn man nicht spurt und brav alles beantwortet, verweigern die einfach die Annahme der Amortisations-Zahlung, und die Hypo läuft weiter. So geht das!
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Hmmm? Allenfalls müsste die UBS mal die Transaktionen welche die InCore Bank AG aus Schlieren über die UBS-Konten abwickelt genauer überprüfen. Dort sind sehr viele Crypto-lastige Transaktionen dabei.
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Man müsste vorher alle Russland Transaktionen prüfen.
Was sein soll ist da nie was ist.
🤷🏻♂️ -
@ Vladi
Auch das, ja. Die InCore Bank AG sollte eigentlich alle Transaktionen im Zusammenhang mit Russland und Belarus sperren, nicht nur die mit sanktionierten Personen und Entities!
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Ist das nicht die Bank, die dann wieder mal von genau diesen Steuerzahler zwangsgerettet wird?
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Wer bei der UBS Kunde ist. Oder bei der UBS arbeitet das sind nur die, welche sonst nirgends genommen werden.
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Gazprombank ist zu.
Wo soll ich hin?
Freue mich über jeden Tipp. -
Hansli das sind dann aber ganz schön Viele. Wie geht es sonst so in der Klinik in Wien? Mein Beileid!
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Schon wieder der.
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Wie lange wohl die UBS so noch weiter wirtschaften kann?
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Endlos. Im Bedarfsfall hilft ja dann der Steuerzahler.
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„Warum haben Sie diese Überweisung getätigt?“
geht die UBS nicht an.
„Mit wem stehen Sie in Verbindung?“
geht die UBS nicht an.
Paul Schellenbaum:
„Der Abschied fiel ihm leicht.“
Herr Kunde hat der Finanzministerin Karin Keller-Sutter zu danken. Sie ist die Verfechterin der freien Marktwirtschaft und der Konkurrenz, genau wie ihre Partei, die FDP.
Sie fordert die Konkurrenz sie in dem sie Anzahl der Banken in der Schweiz reduziert und aus zwei schlecht funktionierenden Grossbanken eine unfähige Monsterbank schafft.
Fehlende Logik ?
Von wegen. Doppeldenk wie im Buche von George Orwell definiert. -
Banken wie eine UBS werden in Zukunft nicht überleben, mit ihren altbackenen Geschäftsgebaren haben sie schon lange die Neuzeit verschlafen. Ähnlich dämlich gehen nur noch Steuerbehörden vor, bei denen ist jedes KMU oder jeder einfache Bürger eh ein Steuerbetrüger und muss genau angeschaut werden, Personal genug haben sie ja, der Steuerzahler macht möglich.
Wie lange wohl die UBS so noch weiter wirtschaften kann?
Wer bei der UBS Kunde ist. Oder bei der UBS arbeitet das sind nur die, welche sonst nirgends genommen werden.
Ist das nicht die Bank, die dann wieder mal von genau diesen Steuerzahler zwangsgerettet wird?