Die Leonteq galt als Highflyer. Jetzt muss die Anbieterin von strukturierten Produkten schauen, dass sie überlebt.
Dieses Jahr wird zum Annus horribilis. Man werde einen „Verlust im niedrigen zweistelligen Millionenbereich“ erzielen, so das Zürcher Finanzhaus heute früh.
Die Chefs stürmen davon. Der VR-Präsident tritt ab, man suche einen Nachfolger. Mit den Behörden ist man weiter über Kreuz.
Die deutsche Finanzaufsicht Bafin büsste die Firma mit 35’000 Euro wegen „Verletzung der Aufsichtspflichten gegenüber Mitarbeitern“.

So gering die Summe, so schlecht die Botschaft. Das Management schaute weg bei heiklen Deals.
Davon gabs viele. Die Leonteq liess Transaktionen über die British Virgin Islands laufen, ohne dass dies Sinn gemacht hätte.
Käufer und Verkäufer der Strukis waren beide in Frankreich domiziliert. Warum also dieser Umweg?
Wegen Geldwäscherei, so die Financial Times vor 3 Jahren. Die Story stürzte die Leonteq in eine Krise, von der sie sich bis heute nicht erholt hat.

Das frisch installierte Management unter einem neuen CEO versucht gegenzusteuern. Man habe die Margen stabilisieren können, doch sie seien niedriger als 2024.
Die Zeichen stehen auf Abbruch: Japan würde man verkaufen, Backoffice-Jobs gingen schneller nach Lissabon als geplant. Im Ableger Paris hat man die Crew halbiert.
Damit habe man Kosten senken können, so die Firma im Communiqué.
Die Aktie ist eines der grössten Trauerspiele der jüngeren Schweizer Geschichte. Der Kurs stürzte auch dieses Jahr weiter ab – er tendiert Richtung 10 Franken.
Einst lag er über 200. Zu diesem Preis kaufte die Raiffeisen unter ihrem damaligen Chef Pierin Vincenz, der dann auch Präsident der Leonteq geworden war.
Die grosse Frage lautet: Was unternimmt die Raiffeisen mit ihren fast 30 Prozent Anteilen an der Leonteq? Wie wird sie diese los?
Unabhängig von Leonteq werfe ich die Frage auf, wie die Zukunft von Strukis aussieht.
Vielleicht bin ich zu blöd um hinter strukturierten Produkten etwas anderes zu sehen, als die Selbstbereicherungsabsicht von jenen, welche diese strukturierten Produkte eben an naive Käufer verkaufen. Aber ein anderer Sinn erschliesst sich mir bisher nicht.
Und falls es so ist, wie ich denke, dass es ist, dann kann man eigentlich nur allen raten, dass sie die Finger von Strukis lassen. Wenn das alle so machen, dann klappen alle Firmen, welche primär auf den Struki-Verkauf setzen, zusammen. Wie eben Leonteq.
Ich sehe das auch so.
Strukturierte Produkte sind für Kleinanleger ungeeignet. Ausserdem sind sie zu teuer und zu komplex.
Strukis sind interessant: entweder macht man viel Geld damit, oder aber sie verfallen. Im letzteren Fall verklagt man die Bank und behauptet, dass diese schlecht beraten habe.
„Naive Käufer“! Mit Struckis verdiene ich als Käufer zwischen 12 und 16 % jährlich und musste noch nie einen Titel übernehmen! Natürlich kaufe ich nur Struckis von Kantonalbanken und nur mir SMI Titeln.
Die Raiffeisen? Die schreibt die Anteile ab und spart zumindest Steuern. Leonteq wirds bald nicht mehr geben, was aber OK ist. Keiner vermisst Struki Buden. Die Verantwortlichen? Ausser dem Bündner haben alle wieder einen Top Job woanderst oder geniessen ihre Pension.
D u m m s c h w ä t z e r!
Strukis funktionieren nur dann, wenn der Kunde gierig und dumm ist. Also nach wie vor ein grosser Markt.
Interessant, wie jemand so überzeugt von einem Markt sein kann, den er offenbar nicht versteht.
Krass, du hast es wirklich geschafft, Dummheit und Selbstüberschätzung in einem Satz zu vereinen.
Wenn man wirklich meint, es sei ein Markt nur für Dumme, dann erklärt das vermutlich, warum Sie sich inhaltlich so selten damit auskennen. Aber keine Sorge auf dem Markt der leeren Phrasen ist Ihr Kommentar ein Bestseller.
Ach, wie erfrischend simpel deine Welt sein muss schwarzweiß, ohne jede Nuance. Strukturierten Produkte auf „Gier und Dummheit“ zu reduzieren ist ungefähr so differenziert wie zu behaupten, Bücher würden nur von Analphabeten gekauft. Strukis sind Werkzeuge: Sie können Risiken absichern, Renditeprofile maßschneidern oder steuerliche Effizienz bieten. Wer sie pauschal als Betrug abtut, verrät vor allem eines dass er sie nie verstanden hat. Aber immerhin: Für den großen Markt der selbsternannten Experten, die mit Stammtischparolen glänzen, bist du bestens qualifiziert.
Leonteq fällt. Und fällt. Und fällt. Wer noch auf den Höhenflug gesetzt hatte, spürt jetzt wohl die Erdanziehungskraft. Die Struki-Bude kracht in die rote Zone, der Verlust zweistellig, Aktie Richtung 10 Franken und der Präsident? Der macht sich elegant aus dem Staub. Aktionärin Raiffeisen schaut vermutlich zu, wie aus Highflyern tiefe Talfahrer werden. Man könnte fast meinen: ‘Büro aufräumen, Türen zu, Licht aus wir haben fertig.’“
Sehr geehrter Herr Hässig vielen Dank für Ihre Recherche Die zeigen das in der Schwriz ,(auch Lichtenstein wie Hwrr René Zeyer Betreiber von http://www.zackbum.ch zeigt in seinem Analise ( Fremdwort für 20Millisekunden 😉] halt nicht nur KONSUMIREN )extra gross geschrieben _ Stichwort Subventionen (Sfdrs) ich (auch „Maesstro“ 😉],habe nie null Subventionen (was ist das?? 😀] gür mich ein Fremdwort 🙂 😀 bitte weiter so Hans Gerhard
Leonteq fällt und fällt Präsident weg, Aktie Richtung 10 Fr., Raiffeisen schaut zu. Highflyer? Eher Tiefstapler.
Der Cleverste war Jan Schoch,
der nach seinem Rauswurf den vielen Zaster in Betonbunker im heilen Appenzellerland investiert hat😀👍🏼 !
Gruusige, überteuerte und landschaftsverschandelnde Klötze sind das!
Rendite -0!
Leonteq stürzt ab, Präsident flieht, Raiffeisen hält die Taschentücher – Highflyer? Mehr wie Absturzflug deluxe.
Leontec kämpft mit einem annus horribilis und KKS mit Trumps anus horribilis.
Tip: Die Raiffeisen kann ihre Anteile loswerden, indem sie diese (zu noch attraktiven 10 Franken) verkauft.
Wenn es einen Käufer gibt
Deshalb bin ich bei der bodenständig Bank WIR, die im letzten Moneyland-Vergleich alle Neobanken inkl. Revolut bzgl. Gebühren schlug.
Inkompetent wie die Feld-Wald-und Wiesenbank Raiffeisen, mehr nicht.
Und wieder einmal mehr. Sobald Wissen und Führung gefragt sind, schleichen die Schönwetter-Kapitäne (VRP) ab. Zuerst die Firma an die Wand fahren und dann abhauen.
So viel Unwissen hier drin bezüglich Strukturierten Produkten. Das Verlustrisiko ist äquivalent zu jeder Aktie oder Obligation, maximal 100%.
Der Unterschied liegt im Auszahlungsprofil, welches über Derivate attraktiver gestaltet werden kann.
Die Gebühren müssen nicht zwingend höher sein als für klassische Investments wie Aktien oder Obligationen. Es kommt nur darauf an, wo resp. bei wem man die Produkte bezieht.