Am Paradeplatz entsteht das wohl teuerste Shopping- und Gastro-Zentrum der reichen Alpenrepublik – kreiert von den hochgelobten Herzog & de Meuron-Architekten.
In einem Jahr ziehen die ersten Shops und Restaurants ein, Eröffnung soll dann laut Vermieterin Colliers Anfang 2027 sein.
Die Flächen sind gigantisch teuer, der Quadratmeter je nachdem 3’000 Franken oder mehr.
Einen würde das nicht abschrecken: Gil Glasenberg. Gil Who?

In der Musikszene ist der junge Mann eine grosse Nummer. Vor allem ist er aber Filius: Sohn von Ivan Glasenberg, einem der reichsten Schweizer dank seinen vielen Glencore-Aktien.
Glasenberg brachte die Zuger Rohstoffirma an die Börse und machte sie zum Milliarden-Konzern. Seit seinem Abgang blättert der Lack.
Sohnemann Gil haben’s neben guten Songs feine Speisen angetan. Im Badrutt’s in St. Moritz betreibt er ein Matsuhisa, das ist die Edel-Verlängerung von Nobu, dem bekannten Asien-Konzept.
Dahinter steckt der berühmte Nobu Matsuhisa, ein japanischer Starkoch, der das „Nobu“-Konzept zusammen mit US-Schauspieler Robert de Niro gross gemacht hat.

Während schon die Nobu-Restaurants als exquisit gelten, sind die Matsuhisa-Gaststätten das Nonplusultra in der Welt von Fine Dining.
Jetzt soll Gil Glasenberg im alten Paradeplatz-Hauptsitz des einstigen Bankvereins, der 1998 in der UBS aufging, ein solches Matsuhisa eröffnen.
Das sagt eine Zürcher Quelle. „Es wäre der erste, richtige Versuch, mit einem globalen Franchise-Konzept in Zürich Fuss zu fassen“, sagt der Gesprächspartner.
Glasenberg reagierte nicht auf eine LinkedIn-Anfrage. Bei Colliers, die seit Monaten Mieter für die hochpreisigen Flächen sucht, wollte man nichts sagen.
„Ein Matsuhisa würde Zürichs Gastro-Landschaft grossen Schub verleihen“, meint der Insider. „Ein Welt-Gastro-Brand, der die Bahnhofstrasse und den Paradeplatz beleben würde.“


Bravo. Zürich bekommt also seinen nächsten „kulinarischen Leuchtturm“ natürlich eröffnet von jemandem, der sich seinen Lebenslauf offenbar wie ein Luxusmenü zusammenstellt: ein bisschen Musikszene, ein bisschen Gastro-Glitzer, und jetzt ein Matsuhisa am Paradeplatz. Wenn schon kein Rohstoffhandel mehr, dann halt roher Fisch.
Herzog & de Meuron bauen derweil den teuersten Spielplatz der Schweiz und Gil Glasenberg darf die Rutsche einweihen. Zürich verwandelt sich langsam in eine Art Duty-Free-Zone für jene, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, aber unbedingt gesehen werden wollen, während sie Black Cod essen und so tun, als sei das alles ganz normal.
Und die Moral von der Geschichte: Wenn man schon nicht weiss, wie man Reichtum sinnvoll einsetzt, kann man ihn wenigstens öffentlich zur Schau stellen. Am Paradeplatz klappt das ja traditionell hervorragend.
Natürlich. Zürich bekommt also sein neuestes Luxuslokal eröffnet von jemandem, der vermutlich schon als Kind gelernt hat, dass Probleme sich mit genügend Geld in Luft auflösen. Gil Glasenberg als Paradeplatz-Superwirt ist ungefähr so überraschend wie ein weiterer Rohstoffskandal: Man weiss nicht genau, was kommt, aber man ahnt, dass es teuer wird.
Zürich verwandelt sich damit endgültig in ein Diorama des globalen Geldadels: ein Ort, an dem man nicht mehr fragt, ob etwas sinnvoll ist, sondern nur noch, ob es teuer genug aussieht. Und wenn der Paradeplatz eines kann, dann genau das: Reichtum so zur Schau stellen, dass selbst die Fassaden ein bisschen errötet wirken.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: Manche Menschen müssen sich ihren Platz in der Welt hart erarbeiten. Andere eröffnen einfach ein Nobu.
Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid wird einem geschenkt.
Hallo, er macht wenigstens etwas, ist ein Unternehmer und so ein Restaurant würde Zürich bereichern. Was kann er dafür, wer sein Vater ist?
PS: In der Musikindustrie wird einem nichts geschenkt.
Und ich und fürchtete schon, teurer geht’s nicht mehr.
Was gibt es hipsteres, als für ein Vermögen einen Schreissfrass in einem Herzog & Möhren Bunker in die dekadente Rübe zu drücken?
Kurzversion: Sohn von Beruf kopiert Nobel-Gastro-Konzept eines Filmstars in einem teuren Herzog & de Meuron Bau am Paradeplatz. Zürcher Schicki-Micki-Szene freut sich über neuen “place to be”.
zum glück gibt es keute mit geld die sich für einen coolen lifestyle interessieren und investieren und nicht so negative leute wie du…
eine globale franchise in zürich wäre ein gewinn… wir haben genug fischknusperli und fleischspiesse
den mutigen gehört die welt
🤞🍀
Gil Blasenschwäche ist prädestiniert dafür am Paradeplatz die nächste Pleite einzufahren.
Hat es sich also gelohnt, dass der Vater des kleinen dicken Jungen sich, trotz den dubiosen Rohstoffgeschäften, prächtig mit der UBS-Spitze versteht.
Wenn man persönlich beleidigen muss, dann ist das ein Zeichen von Neid und minderem Selbstwertgefühl.
Anstand ist eine Frage der charakterlichen Grösse und zeigt sich ich sachlichen Kommentaren und nicht in unangebrachten Äusserungen.
Ist er überhaupt dick? Auf den Fotos sieht er ehrlich gesagt nicht so aus.
Zürich. Was sonst. Würde sonst nicht funktioneren mit so einem Gourmettempel.
Was hier als „Kritik“ daherkommt, ist vor allem Neid mit Feuilleton-Vokabular. Glencore ist kein Beizli-Betrieb, sondern ein global relevanter Konzern mit realer Wertschöpfung, ob man ihn mag oder nicht. Und der Sohn ist nicht der Vater. Punkt.
Die Wahrheit tut weh: Zürichs Gastro lebt oft von Mittelmass, Patina und Überpreisen. Küche Convenience, Einrichtung 80er-Jahre, Service dünnhäutig, Wein ab 80 Franken. Internationale Top-Konzepte legen das offen. Konkurrenz ist kein Skandal. Sie ist ein Qualitätstest. Wer Angst davor hat, sollte nicht über „Geldadel“ jammern, sondern über sein Angebot
Wie Recht Sie haben, Simon Zak – man sagt nicht umsonst: Neid der Besitzlosen…
Im Ernst: Ich frage mich, wann wir hier in und um Zürich aufhören, nur zu meckern, nur zu motzen und dazu uns allen das Gefühl geben, dass er / sie alles so oder so es besser weiss!
Wollen wir doch einmal zuschauen, was hier am Paradeplatz gemacht wird. Ob mit oder ohne Glencore-Gelder: Geld allein nützt nichts, wenn nicht jemand damit etwas versucht. Und das allein zählt.
Lasst uns neugierig sein!
Kann ich dann dort auch einen Servelat mit Brot bestellen?
Ja, aber nur, wenn du den Stahlhelm mitnimmst! 😉
Ich gehöre auch zu Lucky Sperm Club und bin grundsätzlich positiv eingestimmt. Die Messlatte gehört nicht nur ganz unten, sondern auch ganz oben maximiert. Davon profitieren alle…
…aber muss es ausgerechnet das „Konzept“ des extrem Linken DEI – WOKEN Plattform deniro sein?
Da gehe ich nur hin, wenn sie auch ein goldenes Klo haben wie Trump.
Glasenberg und sein Sohn sind ja bereits die reichsten Schweizer Milliardäre. Viele Neureiche die dazugehören wollen, werden ihr Geld gerne den Glasenbergs geben, diese noch reicher machen und regelmäßig dort essen gehen mit Frau und Kind. Man schaut dann nicht auf den Preis, wenn man bei Glasenbergs essen darf.
Ich freue mich darauf bei Gil Blasbalg ein Hors-Sol-Solötli für 135 Franken, ein Linsen-Sushi mit Sesamölschaum für 85 Franken und ein pochiertes Wachtelei an Senf-Balsamico-Cantadou für 160 Franken das Stück zu probieren. Dazu ein Tschumpeli Hauswein zu 76 Franken und ein Espresso für 27.50 zum Abrunden.