Etwas leisten würde sich beim bedingungslosen Grundeinkommen kaum mehr lohnen, meint Bankenprofessor Hans Geiger. Und weil ebenso bedingungslos der Staat das benötigte Geld bei den Einsatzbereiten einfordert, bliebe denen nur die Flucht in die Schattenwirtschaft.
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Riesen Chance verpasst… Sieg für die Ultrareichen!
Als einziges Land der Welt, haben wir die Chance eine Riesensprung in die Zukunft zu machen, versaut. Und warum? Weil die meiste nicht weiter als ihre Nase denken können.
Jobs werden weniger, Maschinen übernehmen unser Arbeit, Arbeitsprozesse werden vereinfacht, digitalisiert und on-line gestellt. Das ist nicht mal der Zukunft, sondern passiert hier und jetzt wie in kein andere Land auf der Welt. Die gewonnene Mehrwert (Kostensparung) von die Digitalisierung geht an wem? Es geht ganz bestimmt nicht an die Normalburger der jeden Tag, trotz die Tatsache das er fünfmal effizienter arbeiten kann als vorher. Es geht auch nicht an die Hausfrau die jeden Tag gratis Überzeit arbeitet, noch geht es an der Nachbar der jeden Sommer, in seine Freizeit, Fussballturniere für die Jugendliche der Quartier organisiert. Jeder gesparte Rappen geht an die obere Etage – die Reich werden einfach reicher. Wie lange glaubt ihr kann das gut gehen?Wir haben schon Maschinen die die notwendigste Arbeit für uns übernehmen können. Wenn Geld nicht mehr absolute Priorität hat können wir ein erfüllteres Leben führen und Entwicklung wird mit ein vielfaches beschleunigt. Jeder kann der Job machen der er leidenschaftlich gerne macht und muss nicht mehr ums verrecken nur des Geldes wegen arbeiten, sondern wegen Befriedigung und Verwirklichung. Wir könnten auf richtige Fortschritt fokussieren statt nur auf Besitztum vermehren.
Natürlich wird es eine riesen Herausforderung eine ganz neue System der Geldverteilung einzuführen, es werden sehr grosse Probleme geben. Niemand ist Blauäugig genug das nicht so zu sehen, aber mit Überzeugung könnten wir ein Problem nach die andere lösen, wie auch bisher der Fall war. Missbrauch die Sozialleistungen der Staat durch Schweizern und Ausländer gibt es schon seit Jahrzehnten, …aber Pleite sind wir noch nicht.
Don’t let the elite blind you with their stories of chaos and doom, its just not true. We have the power to make a huge jump into the future, together we can do it!
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Lösungsansatz/ Modell: Heute verdient Meyer Fr. 7000 im Monat. Neu erhält er ein Grundeinkommen von Fr. 2500 (Annahme). Der Arbeitgeber wird dieses GE natürlich berücksichtigen. D.h. Meyer erhält neu nur noch einen Lohn von Fr. 4500 oder der Motivation zuliebe etwas mehr. Der Arbeitgeber muss in etwa den eingesparten Betrag dem Staat abliefern zwecks Finanzierung des Grundeinkommens. So hat Meyer gleich viel oder etwas mehr als vorher, da er arbeitet. Alle Arbeitenden finanzieren sich so also selber. Die heutigen Sozialabzüge von den Löhnen werden in angepasster Weise weiter geführt, um damit das GE für die nicht Arbeitenden zu finanzieren. Die Rentner und Sozialversicherungsempfäner aller Couleur (AHV, SUVA, IV-, etc. Rentner) erhalten das GE von Fr. 2500. Um diesen Betrag pro Empfängerf reduzieren sich die heutigen Sozialversicherungsleistungen. Mit etwas Kreativität lässt sich die Sache inkl. Finanzierung regeln. Die Phantasielosigkeit der Opponenten finde ich einigermassen erstaunlich bis erschreckend.
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Falsch.
Als nächstes wird die Mehrwertsteuer auf 30% erhöht. Dann hat Meyer netto keine Fr. 7000 mehr, sondern nur noch Fr. 4900. Da insgesamt zu viel Geld im Umlauf ist, steigt die Inflation und die 4900 haben eine immer kleinere Kaufkraft.
Deshalb wird das GE erhöht, womit der Arbeitgeber von Meyer mehr abgeben müsste als er an Marge erwirtschaften kann. Deshalb entlässt er Meyer und kauft eine Maschine.
Meyer hat nun also noch das verbleibende GE.
Weil die Steuereinnahmen gesunken sind, muss der Statt die Mehrwertsteuer auf 45% erhöhen. Meyer hat nun netto noch Fr. 1375. Damit kann Meyer die Wohnung nicht mehr bezahlen, er lebt fortan auf der Strasse.
Dem Staat fehlen Einnahmen im grossen Stil. Ein linker Politker, nennen wir in Wermuth tritt grossmaulig auf und verkündet, dass das Kapital schuld sei an der Misere. Er stürzt die Regierung mit einem revolutionären Stunt und verstaatlicht alle Betriebe. Diese müssen per Dekret alle vorher entlassenen Mitarbeiter wieder einstellen und ihre Produktion und Dienstleistung sofort wieder hochfahren.
Gemäss Wermuth darf es keine Arbeitsverweigerung mehr geben. Dummerweise hat kein Betrieb noch genug Geld um Rohmaterial zu beschaffen, weshalb auch nirgends mehr etwas produziert wird.
Um den Gröfaz Wermuth zu glücklich zu machen melden jedoch alle Vollproduktion. Gröfaz besichtigt die Betriebe regelmässig um sich zu versichern dass auch wirklich produktiv gearbeitet wird. Er ist immer sehr zufrieden und lobt die grosse Kraft des Volkes.
Meyer ist derweil verhungert. Gröfaz geht es gut, er hat sichtlich zugenommen.
Moral der Geschicht‘, was Meyer umbringt macht Wermuth stark. Und überhaupt, wer braucht schon all diesen modernen Schnickschnack.
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Schade, den Initiativtext nicht gelesen.
So viele Schwaflis schwafeln über diese Initiative, und keiner kennt den Text. Dort steht nicht drin, dass jeder Mensch 2’500 pro Monat bekomme, oder 4’000 oder 1’000. Es steht nur drin, dass jeder so viel haben solle, wie für ein menschenwürdiges Leben nötig sei.
Wer noch nicht hat, bekommt so viel, dass er leben kann. Das haben wir doch schon heute. Das Gesetz dazu macht das Parlament. Hat irgendeiner der Schwaflis eine Ahnung, wie die Bundesversammlung zusammengesetzt ist? Lauter Kommunisten? Unsinn. Folglich würde es eine vernünftige Zahl geben.
Aber es gäbe eine riesige Vereinfachung: die Sozialhilfe könnte abgeschafft werden, das Stipendienwesen, die AHV etc.etc.etc. Kilometerlange alte Zöpfe würden abgeschnitten.
Aber vor lauter rechtsbürgerlicher Scheuklappen wird verteufelt, was eine Chance wäre.
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Sorry, dieser Kommentar ist für mich genau so wenig durchdacht, wie die Initiative. Wer bestimmt, wieviel, wer und wann gerade zum Leben „nötig“ hat? Mit Sicherheit nicht der liebe Gott!
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Wo hat sich denn der liebe Herr Geiger die letzten 15 Jahre versteckt, wenn er findet, der Kapitalismus funktioniert super? Wenn „der Staat“ erwartet, dass man/frau sich im Normalfall von siner eigenen Hände Arbeit ernährt, hat er dann auch eine Verpflichtung, ausreichend Arbeitsmöglichkeit für alle bereitzustellen? Oder erwarten wir (die Steuerzahler, die noch Arbeit haben), dass die, die keine Arbeit mehr haben, einfach solange mit ihrem Preis runter gehen, bis sie wieder welche finden? Und wie lange geht sowas gut?
Abgesehen davon, dass Hans Geiger das BGE wohl nicht wirklich verstanden hat, ist das BGE sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber es ist wenigstens der Versuch einer Antwort, wie wir damit umgehen, dass es immer weniger bezahlte Arbeit gibt. -
Wie kann man erwarten, dass in einem insideparadeplatz das BGE auf fruchtbaren Boden trifft. Zu sehr sind Gier, Futterneid und Ignoranz in den Köpfen dieser Leser verankert.
Bis zu dem Punkt wo auch ihre Existenz durch Kündigung bedroht ist und ein langer Weg in die Fremdbestimmung durch das Sozialamt droht. Ab dann beginnen auch die Paradeplätzler über ihre eigene Zukunft nach zu denken und kommen weg von Missgunst, Futterneid und Ignoranz.
Es dauert bei einigen doch noch etwas länger bis die Einsicht kommt das kein Weg in Zukunft am BGE vorbeiführen wird.
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Ob es nun Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Ergänzungsleistung, Direktzahlung, Rente – oder nun BGE heisst, schlussendlich alles dasselbe. BGE hätte – zumindest auf dem Papier – den Vorteil, dass der Apparat auf einen einzigen Punkt vereinfacht würde, statt wie jetzt zig verschiedene Behörden.
Ebenso ist das BGE nichts neues, hatten bereits die pragmatisch veranlagten Kaiser im alten Rom eingeführt unter dem Motto „Brot und Spiele“. Der Grund war, dass spätestens seit dem Gallischen Krieg, Rom durch gutausgebildete und natürlich gratisarbeitende Sklaven überschwemmt wurde. Schlagartig war damit der lohnbeziehende Römer arbeitslos. Manch einer liess sich anfangs gar freiwillig versklaven, da er dann wenigstens versorgt war. Keine ideale Ausgangslage für eine lange und glorreiche Regentschaft als Kaiser.
Um die Volksmassen langfristig ruhig zu halten, braucht es zu essen („Brot“) und eine Beschäftigung – Arbeit gab‘s keine mehr also blieb noch blosse Unterhaltung („Spiele“) mit all seinen Folgen (siehe Juvenal).-
Super Vergleich! Die anschliessende Entwicklung des römischen Reichs ist allseits bekannt, womit ich doch schwer hoffe, denselben Fehler nicht nochmals zu begehen! Eine bedingungsloses Giesskannenprinzip (sowas ähnliches hatten wir doch auch schon in jüngerer Vergangenheit in verschiedenen kommunistischen Systemen) hat noch nie lange überlebt und war schlussendlich auch nie erfolgreich!
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@Supermario
Vor der Einführung dieses Systems ist es zu bewaffneten Revolten und Bürgerkriegen gekommen – auch kein toller Zustand. So hat das Römische Reich doch noch 400 Jahre überlebt (vermutlich länger als die EU oder Schweiz). Aber, dass das BGE langfristig keine Lösung ist, stimme ich auch zu. Neue Ideen sind gefragt!
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Fakt ist doch, dass mit der Annahme des BGE noch mehr Leute Geld vom Staat erhalten würden als dies jetzt schon der Fall ist.
Woher soll dieses Geld genau kommen? Welche Sozialsysteme würde man abschaffen oder verändern? Was ist mit Menschen die mehr als 2500.- pro Monat brauchen (Behinderte, schwer kranke und gebrächliche Menschen)?
Ausserdem würden die Anreize einer (Teilzeit-)Arbeit nachzugehen massiv verringert.
Wieso soll man noch arbeiten gehen, wenn man fürs Nichtstun mehr erhält? Oder das klassische „Economies of scale“ -> man gründet ne WG und teilt sich die Miete und weitere Kosten und schon lebt man ganz gut.
Wieso ist das BGE bedingungslos? Höchstverdienende müssen kein BGE erhalten, einem Tidjane Thiam oder Urs Rohner ist es doch egal, ob sie 2500.- mehr oder weniger erhalten.
Wieso muss das BGE jetzt angenommen werden? Ich denke mit der Roboterrevolution/KI-Revolution ist es noch nicht so weit. Niemand weiss schliesslich im Detail wie sich die Arbeitswelt verändern wird und ob das BGE das richtige Mittel für die Zukunft sein wird.
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Es müssen neue Ideen her. Die industrielle Revolution 4.0 ist schon angelaufen. In 10 Jahren wird es die Industrie wie wir sie heute kennen nicht mehr geben. Wieso sollte ich ein Kugelschreiben „Made in China“ kaufen, wenn ich ihn gleich ausdrucken kann? Auch das jeder ein eigenes Auto haben wird, soll Vergangenheit sein. Man bestellt sein nach Gebrauch massgeschneidertes, fahrerloses Auto einfach nach Hause.
Im KV, HR, Buchhaltung etc, wird es dank automatisierten Programmen ebenfalls komplett anders aussehen.
Johann Schneider-Ammann, der nicht nur nicht gegen Alstom oder Uber kämpft, sondern das was dort passiert auch noch gut findet, von dem kann man nichts (ausser 50% Arbeitslose in 10 Jahren) erwarten.
Auf Stufe SB ist man bei Banken und Versicherungen heute schon ab spätestens 45 nur noch ein Kostenfaktor den es zu eliminieren gilt. Das RAV, die Ausgesteuerten, Sozialamt etc., das zahlt heute schon der Staat. Das ist nicht wenig!
2’500 CHF Grundeinkommen mit all seinen Möglichkeiten und Chancen. Finde ich eine bemerkenswert interessante und gute Idee.
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Plauderi. Solche ceteris-paribus Aussagen kann man doch nicht stehenlassen, oder ? Vor allem nicht als ehemaliger Uni-Prof. Man könnte zumindest einen Versuch machen, Neben- und Zweitrundeneffekte in Betracht zu ziehen – in diesem Fall zB. folgendes: Wenn mehr Geld bedingungslose verteilt wird und weniger produziert, besteht die Möglichkeit, dass deutlich höhere Inflation das neue „Einkommen“ real betrachtet wegfrisst, oder ?
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So eine Aussage kann ich einfach nicht verstehen, als würde man bei uns mit Fr. 2500.- leben können. Ausserdem arbeiten nicht alle nur um Geld zu verdienen, sondern auch weil sie es gerne machen, weil sie Freuden an ihrem Job haben.
Ich bin als Künstler zu einem grossen Teil in der Eventbranche tätig und hänge stark von der wirtschaftlichen Lage der Unternehmen statt. Sprich geben Sie grosszügig Geld für einen Event aus mit Showprogramm und allen drum und dran oder gibt’s nur ein Sparflammen-Mitarbeiteressen. Ich habe kein regelmässiges Einkommen. Mal ist es für meine Verhältnisse viel und mal ist es eher knapp. Mit einem Grundeinkommen könnte ich bei magerer Auftragslage etwas besser schlafen aber mir würde keine Sekunde in den Sinn kommen, mich jetzt zur Ruhe zu setzen und nicht mehr arbeiten zu wollen. Ich liebe meine Arbeit!-
Selbständigkeit hat ihre Gefahren, das ist nichts neues und das gleiche Problem haben tausende Einzelfirmen/KMUs jeden Tag. Warum genau soll nun der Staat für ihre Lebenswahl aufkommen und ihnen bedingungslos eine Garantie geben?
Von 2’500.- kann man vielleicht alleine nicht leben, aber mit 5000.- zu zweit dürfte das dann machbar sein. Jedenfalls beweisen das einige Familien bei welchen nur einer von beiden arbeitet und keine 5000.- nach Hause bringt…Natürlich würden sie weiterhin arbeiten, das ist kein Thema. Aber das Potenzial zur Ausnützung ist immens wenn man für Geld nichts mehr tun muss.
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Liebe Isabel, dann finanziert Dir also der Staat Dein -dem Vernehmen nach- nicht ausreichend belastbares Geschäftsmodell. Sei es in der zukünftigen Form des BGE oder bereits heute in Form von Sozialleistungen wie KK-Verbilligung bzw. anderen Sozialleistungen.
Bedenke bei Deiner obigen Annahme folgendes: Der Konkurrenzdruck wird mit dem BGE um ein vielfaches zunehmen. Nun kann endlich die 2 und 3 Liga Künstler werden. Es ist, vor allem für die Kreativwirtschaft, ein absoluter Irrglaube, dass dann alles besser wird. Bereits heute überschwemmen Fachfremde mit zuviel Bonus im Portmonee den Markt mit „kreativen“ Dienstleistungen wie z.B. holpriger Grafik, angelesenem Yogawissen und voll lässen Events. Paradebeispiel der absoluten Lächerlichkeit ist für mich immer noch die lustige UBS- Frau mit Weinhandel. Bankangestellter muss man (zurecht) jahrelang hart erlernen, für alles andere reicht dann das flotte „Fotishop“ sowie die Kollegin vom Nailstudio. Natürli.
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Ich habe auch noch eine ziemlich blöde Frage an Dich; bist Du dann auch bereit, in einem „guten“ Monat beispielsweise alles, was über 5’000 reinkommt bedingungslos (um das geht es ja in dieser Sache) an den Staat zurückzugeben? Wir sind doch nicht da, um nur die Risiken einer Selbstständigkeit abzudecken (Gewinn an den Unternehmer, Verlust an den/die Staat/Allgemeinheit)!
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Stell dir vor du hast plötzliche Zeit aber kein Einkommen mehr weil du entlassen wurdest. Wie froh wärst du wenn du dennoch dein Blog weiterführen könntest und eine Fremdbestimmung durch das Sozialamt nie ein Thema sein wird?
Warum wird in der Presse das BGE nur negativ beurteilt ? Bringt doch bitte auch mal die vielen Vorteilen die das BGE für jeden einzelnen haben wird ?
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Blöde Frage: Welche denn???
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Tja, ich würde weiterhin arbeiten gehen müssen, da ich mit 2500 nirgends hinkomme. Das Geld ginge schon für Wohnung, Krankenkasse, andere Versicherungen und Rücklagen für Notfälle drauf.
Somit wäre ich klar in der Gruppe der Zahlenden. Unfreiwillig.Ausser, ich suche mir eine billige Wohnung nah der deutschen Grenze und werde Einkaufstourist. Aber das können die Initianten ja auch nicht wollen, oder?
Tja, ich würde weiterhin arbeiten gehen müssen, da ich mit 2500 nirgends hinkomme. Das Geld ginge schon für Wohnung, Krankenkasse,…
Stell dir vor du hast plötzliche Zeit aber kein Einkommen mehr weil du entlassen wurdest. Wie froh wärst du wenn…
So eine Aussage kann ich einfach nicht verstehen, als würde man bei uns mit Fr. 2500.- leben können. Ausserdem arbeiten…