Die Schweiz hat in den letzten Jahren viele Vermögende mehrfach hängengelassen, sagt Hans Geiger. Das wird sich in einer von Preisdruck gezeichneten neuen Finanzwelt rächen.
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Warum soll heute jemand in’s Private Banking der CH ? Was haben die CH Banken besser gemacht in der Vergangenheit als Banken in D, USA, F ? Ich behaupte, dass sie in den letzten 15 Jahren nichts besser gemacht haben als andere und nur noch vom CH Image (insbesondere UBS, CS und Auslandbanken) leben und genau hier liegt das Problem ! Es wurde nur kurzfristig gedacht und nicht langfristig und das rächt sich heute, denn wir sind austauschbar geworden, auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen ! und jetzt werfen Banken noch Kunden raus – das ist doch der Imagesupergau und keiner tut was dagegen. Teile Meinung von Hans Geiger 100 % adieut Champions League
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Aufrichtiges, kundenorientiertes Handeln bei den Beratern wurde von vielen Banken in der CH in den letzten 15 Jahren nicht erwartet. Wenn man aufrichtig handelte wurde man von den Managing Directoren einer CH-Grossbank als Geschäftsverhinderer betitelt und mit einem doppelten Bonus geködert, um die Kunden wie Weihnachtsgänse auszunehmen. Das war MANAGERprogramm, deshalb sind diese Manager auch gar nicht geeignet Ethikstandards zu setzen. Geld korrumpiert von zu oberst bis zu unterst, das ist das einzige was ich erlebt habe. Stellt die Bonusflüsse ein und das Problem ist von einem Tag auf den anderen im Griff
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Ja, ich kann dem nur beipflichten. Nachfolgend drei Beispiele aus meiner Bankenzeit:
– Ich erhielt vom CEO einen Riesenanschi… , weil ich merkte, dass die Händler die zugeteilten Stillhalteroptionen einer Bank am Freitag jeweils aufs eigene Konto abrechneten und dann am Montag (nach Erscheinen der Zeichnungsinfo in den Zeitungen) im Publikum platzierten. Meist mit einem erklecklichen Zwischengewinn aufs eigene Konto.
– Absolute Return Produkte aus der „Werkstatt“ des eigenen Hauses mussten besonders gepusht werden, da dort auch der Profit- und Bonus-Anteil am grössten war. Diese wurden dann auch unkundigen Rentnern oft als sog. „sicherer“ Ersatz für eine Geldmarktanlage angepriesen.
– Ich lehnte einen russischen Kunden ab, da er seinen Identitätsnachweis nicht schlüssig erbringen konnte, bzw. sichtbar gefälschte Dokumente über Geldherkunft vorwies. Beim CEO galt ich ab diesem Datum als „Geschäftsverhinderer“ und wurde durch Bonuskürzung „belohnt“.Zugute kamen mir dann in der Folge aber alle die treuen und nachhaltigen Kunden, die über den Lauf der Jahre ihre Vermögensanlagen substantiell aufstockten, sodass ich weiterhin geduldet war und meine Arbeit nach meinen ethischen Vorstellungen ungestört fortsetzen konnte. Leider ging es nicht allen so.
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Ein wohl realistisches Szenario, das Hans Geiger hier aufzeigt. Am Schluss vielleicht eher zu pessimistisch, jedoch aus heutiger Sicht durchaus nachvollziehbar. Ich möchte noch auf einen Aspekt hinweisen, der zwar nicht populär ist, jedoch aus Sicht Kunde für die Wahl seiner Bank/Banker immer wichtiger wird und ebenfalls von strategischer Bedeutung ist:
http://www.fondstrends.ch/news/newsseite/artikel/kulturwandel-in-der-finanzwirtschaft/
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Und als Steuereintreiber für ausländische Staaten, wird sich das Swiss Private Banking erst recht nicht für die Champions League qualifizieren . . .
Und als Steuereintreiber für ausländische Staaten, wird sich das Swiss Private Banking erst recht nicht für die Champions League qualifizieren…
Ein wohl realistisches Szenario, das Hans Geiger hier aufzeigt. Am Schluss vielleicht eher zu pessimistisch, jedoch aus heutiger Sicht durchaus…
Aufrichtiges, kundenorientiertes Handeln bei den Beratern wurde von vielen Banken in der CH in den letzten 15 Jahren nicht erwartet.…