Bern sollte richtig lang in die Ferien verreisen, dann könnte sich der Finanzplatz endlich wieder um die eigentlichen Aufgaben kümmern, meint Hans Geiger. Der Hyperaktivismus der Politik sei das wahre Problem.
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Sehr geehrter Herr Bühler
Sie schreiben:
„Je diskreter und unscheinbarer unsere Landes-Exekutive agiert desto besser.“
Wenn ich Sie richtig verstehe, möchten Sie Regelverstösse (anständig gesagt) am liebsten unter der Hand, sozusagen unter Ausschluss einer Aufsicht, abhandeln oder am liebsten unter den Tisch wischen. – Wenn wir soweit sind, dass wir bei unlauteren Geschäftspraktiken (z.B. Verkauf von Milliarden an faulen Finanzprodukten an die „dummen Anleger“ wie das durch Banken mit CDO zu Hauf weltweit geschah oder Manipulation von LIBOR und Devisenkursen etc.etc.)wegschauen, dann können Sie den Rechtsstaat wirklich vergessen. Dann schützen Sie die Täter und machen Täter zu Opfern wie dies leider all zu oft auf dieser Video-Plattform durch den Interessenvertreter der Finanzlobby, der hier ein Meinungsmonopol für sich in Anspruch nimmt, der Fall ist.
Falls ich Sie nicht richtig verstanden habe bin ich gespannt auf Ihre präzisierende Antwort.
Mit freundlichen Grüssen
Bonusfollower-
@Lieber Bonusfollower,
Sie warten auf eine Präzisierung von Herr Bühler?
Es wird keine kommen die stichhaltig ist! Sie durchsauen das System sehr gut. Dieser Herr wie andere Autoren und Publizisten in diesem Forum sind Systemvertreter!
Marktwirtschaft ist im Verständnis dieser Herren Bühler&Co. kein System, in welchem die Teilnehmer gemeinsam Mehrwert für alle schaffen. Es ist ein System, in welchem jeder versucht, sich selbst auf Kosten der anderen zu bereichern. Entsprechend darf es keine gesamtgesellschaftliche Steuerung marktwirtschaftlicher Aktivitäten geben, mit dem Ziel einer gerechten Verteilung gemeinsamer erarbeiteter Güter. Für diese gestalten kann es keine Steuerung wirtschaftlicher Aktivitäten auf nationaler ebenso wenig wie auf globaler Ebene geben. Wirtschaftliche Tätigkeiten können nur auf der Ebene privater Aktivitäten beeinflusst werden.
Es ist geradezu zu einem Kernproblem marktwirtschaftlich organisierter Industriegesellschaften geworden, dass betriebswirtschaftlich unverzichtbare Maßnahmen volkswirtschaftlich immer weniger zu tolerieren sind. Dieses Problem wird deutlich, wenn man wesentliche Charakteristika und Zielsetzungen betriebs- und volkswirtschaftlichen Handelns einander gegenüber gestellt. Diese Zusammenhänge werden sowohl von Prof. Geiger als auch von Herrn Bühler totgeschwiegen!
Aber ich bin sehr zuversichtlich die Tage dieser Denkweise sind gezählt. Die Massenmedien und die Blockparteien verlieren aktuell die Kontrolle über die veröffentlichte Meinung – dank dem Internet!
Grüsse
Der Praktiker
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Ich gehe mit Hans Geiger 100%ig einig, dass Hyper-Aktivismus, irrelevante, sinnlose Regulierungen, das kadavergehorsame Eintreten auf ausländische Wünsche etc. die Schweiz und deren Wirtschafts-Interessen schwächen. Je diskreter und unscheinbarer unsere Landes-Exekutive agiert desto besser. Es ist ohnehin nicht die Aufgabe einer kollegialen Exekutive vorzupreschen, sondern die Befehle ihrer Bürger, denen sie verantwortlich sind, zu erfüllen. So hat es schon Cyril Northcote Parkinson empfohlen, den man eigentlich nie vergessen sollte.
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Sehr geehrter Herr Buehler,
Sie schreiben u.a. von irrelevante, sinnlose Regulierungen, das kadavergehorsame Eintreten.
Zitat Ende.
Es gibt nach wie vor keine Kontrolle von Kreditverbriefungen, Credit Default Swaps und ähnlichen Finanzprodukten. Das geschieht nicht aus Nachlässigkeit, es ist politisch gewollt. Die Finanzlobby hat die Politik ausgeschaltet und in einer goldigen Lethargie geschickt.
Der mainstream der Wirtschaftswissenschaften gewährt diesem Erklärungsmuster argumentative Unterstützung, wie Prof. Geiger unmissverständlich zu verstehen gibt.
Die Politik hat den tief greifenden Wandel in der Finanzwirtschaft mit ihrer gewollten Passivität aktiv beschleunigt. Aber offenkundig hat in der Politik niemand begriffen, was man in den vergangenen Jahren mit der gezielten Deregulierung der Finanzwirtschaft angerichtet hat. Man hat nicht begriffen, dass man ein Casino geschaffen hat, welches mit Marktwirtschaft nichts mehr gemein hat.
Söldner wie Prof. Geiger oder Prof. Heri sind „Paradebeispiele“ wie Kapital, Wissenschaft und Medien dieses perfide Spiel aufs äusserste treiben. Der grösste Vorteil dieser Seilschaften liegt in der Unwissenheit der Massen.
Grüsse
Der Praktiker
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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Geiger,
eigentlich sind Ihre Aussagen der Beweis das die Wirtschaftswissenschaften, keine Wissenschaft ist, sondern eine Ideologie oder Religion, die klare umverteilungspolitische Ziele zu verfolgen hat!
Der Kapitalismus hat das ausschließliche Ziel des Profits, wie es der Begriff schon aussagt. Die Demokratie beschreibt den Menschen als Mittelpunkt (sog.Volkssouverän). Die Kombination eines demokratischen Kapitalismus oder einer kapitalistischen Demokratie ist paradox. Warum wird dieser sichtbare Widerspruch eigentlich nie hinterfragt?
Aus Sicht der Banken macht es natürlich Sinn, einen Wirtschafts-Experten aus dem Elfenbein-turm der Theorien einzusetzen, da dieser meist keine Ahnung vom Geld,- und Finanzsystem hat. Das wird an den Unis nämlich nur peripher unterrichtet und auf keinen Fall in Zusammenhängen erklärt. Ein Volkswirt denkt eigentlich nur in Modellen von theoretischen Märkten.
In den volkswirtschaftlichen Fakultäten (korrupten WWL) werden derweil die zukünftigen Wirtschaftsexperten mit einem gigantischen Volumen an Marktmodellen, Wirtschaftskreisläufen, Angebot-, Nachfrage- und Wettbewerbssituationen malträtiert, aber das Geldsystem wird dagegen mehr oder weniger nebenbei als „schlichtes Tauschmittel“ abgehandelt. Das ist der Fehler, denn hier liegt die wesentliche Ursache der Wirtschaftskrisen!
Kurz: Die offizielle Wirtschaftswissenschaft versagt auf ganzer Linie! Ihre Aussagen bekräftigen diese unabweisbare Tatsache. Die Standard-Volkswirte sehen ständig durch diesen dünnen Nebel des Geldsystems hindurch. Man hat ihnen auf der Uni aberzogen, diese „Finanzordnung“ (die ja in Wahrheit die Ursache ist) kompetent zu hinterfragen, denn sie sollen sich ja auf die „arbeitsteilige Wirtschaft“ konzentrieren.
Man trennt also die einzelnen Fachgebiete sehr deutlich, damit die Geldmonopolisten ihr perfides Spiel durchziehen können.
Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Wissenschaftler die Krise nicht vorhersehen konnten, denn durch die Marktbeobachtung kann man schwer eine Ursache ausmachen.
Die Ökonomen, insbesondere Sie Herr Prof. Geiger, stehen also wie ein Ochse vor dem Berg! Sie sind aber in diesem Forum in bester Begleitung mit den Wissenschaftlern aus Berufung(Dr. Marc Meyer, Prof. Heri,).
Grüsse
Der Praktiker -
„Der Ursprung der Blase ist die Politik“
Mit den Aussage in diesem Interview hat H. Geiger bewiesen, dass es im Alter recht schwierig sein kann, die Grenze zwischen pseudo-lustigen Kommentaren und Alterssenilität nicht zu überschreiten. Er hat die Grenzen wohl überschritten.
In seinem eigenen Sinne wünsche ich ihm daher 30 Jahre Sommerferien, auf dass wir mit solchem „Gefasel“ verschont bleiben.
Freundliche Grüsse
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Lieber Herr Geiger
Es wäre ja so einfach, wenn sich die Schuld der Finanzkrise auf die Politik reduzieren liesse! Leider war es gerade umgekehrt: Der Ursprung der Finanzblase war und ist die Gier der Banker. Und am Ursprung ist jene Bonuskultur der Banker, die Sie, lieber Herr Geiger, in Ihren Videobotschaften so oft monieren. Und gerade von diesen Bonusbankern wurde und wird die Politik dauernd und insistierend um Hilfestellung gebeten. Daher: die Investment-Bonusbanker in einen langen Sabbatical schicken, dann kann die Politik endlich frei von Pressionen handeln und muss nicht allen Hilferufen entsprechen! -
Lieber Herr Geiger Es wäre ja so einfach, wenn sich die Schuld der Finanzkrise auf die Politik reduzieren liesse! Leider…
"Der Ursprung der Blase ist die Politik" Mit den Aussage in diesem Interview hat H. Geiger bewiesen, dass es im…
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Geiger, eigentlich sind Ihre Aussagen der Beweis das die Wirtschaftswissenschaften, keine Wissenschaft ist, sondern eine…