Der Yale-Ökonom hat sich jedoch auch als Erfinder des wichtigsten amerikanischen Immobilienindex, des Case-Shiller-Index, und als Prophet der Dotcom-Blase einen Namen gemacht.
Und wie sieht er den US Real Estate Markt für die nächsten Jahre? Kurzum: ernüchternd. Am 30. April 2013 meinte er auf die Frage, wie sich die Häuserpreise über die nächsten 10 Jahre entwickeln würden: „They will be about where they are now after adjusting for inflation.“
Was ich übrigens heute nirgendwo las, aber recht einfach zu überprüfen ist, ist, dass Robert J. Shiller in den letzten Jahren mit seinen Prognosen kein glückliches Händchen hatte. Seine wichtigsten Vorhersagen im Wall Street Journal 2010 für die kommenden Jahre:
– „Double-dip Recession“ (er hielt die Wahrscheinlich für über 50 Prozent) – blieb aus;
– „Housing prices could decline for another five years“ – das Gegenteil trat ein, was sich auch in dem von ihm kreierten Index widerspiegelt (fairerweise sollte man diese Prognose erst in 2 Jahren beurteilen);
– er glaubt nicht, dass der Bond Markt eine Blase darstellt – damit hatte er über die letzten 3 Jahre trotz der markanten Korrekturen der letzten Monate recht, längerfristig ist es für ein Urteil noch zu früh.
(Extrakt für Inside-Paradeplatz-Leser; Originalartikel mit Kommentar „Longterm-Investor“ und weitere Investmentsdetails, siehe Longterm-Investor.)
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