Die erfolgsverwöhnte Online- und Börsenbank Swissquote macht schwere Zeiten durch. Nach dem Frankenschock musste sie 25 Millionen abschreiben.
Der nächste Tiefpunkt folgt im Kleingedruckten. Die Bank entmündigt faktisch ihre Kunden.
Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) hebeln das immer noch gültige Schweizer Bankgeheimnis vollständig aus.
Auch sind die Kunden und nicht die Bank für Kredite verantwortlich, die sie zum Spekulieren benutzen.
Schliesslich gibt sich die Swissquote einen Blankoschein, um Kundendaten externen Serviceprovidern zu liefern.
Sie tut das bereits heute. „Derzeit ausgelagert sind die Speicherung und Archivierung von Kontoeröffnungsunterlagen sowie die Datenbankpflege“, steht in den AGB.
„Diese Tätigkeiten“, so die Swissquote, seien „an Dienstleister in der Schweiz ausgelagert“.
Zu reden geben die AGB vor allem wegen dem Punkt „Bankgeheimnis und Verzicht auf das Bankgeheimnis“. Dort geht die Swissquote so weit wie kaum eine andere Bank.
Von Datenschutz für den Kunden kann keine Rede mehr sein.
„Der Kunde entbindet die Bank von ihrer Geheimhaltungspflicht und verzichtet damit auf die Wahrung des schweizerischen Bankkundengeheimnisses, wenn und soweit dies zur Wahrung berechtigter Interessen des Kunden und/oder der Bank notwendig ist“, beginnt der entsprechende Passus zunächst.
Sodann folgt eine Auflistung, die es in sich hat. Ein Verzicht erfolgt „bei vom Kunden gegen die Bank eingeleiteten gerichtlichen Schritten“.
Wer also wegen Minussaldi – viele Kunden verspielten am 15. Januar neben ihrem eigenen Einsatz auch Kredite der Swissquote – auf die Bank losgeht, verliert sein Recht auf Datenschutz.
Es kommt noch dicker. Die Swissquote hebe „beim Inkasso von Forderungen der Bank gegen den Kunden“ das Bankgeheimnis, also die Vertraulichkeit aller Daten, mir-nichts-dir-nichts auf.
Wer sich wehrt, weil es sich im Recht fühlt, den wirft die Swissquote einem Inkasso-Hai in den Rachen.
Als ob das nicht genug wäre, folgt eine Regelung, die derart generell abgefasst ist, dass der Willkür Tür und Tor geöffnet werden.
Das Bankgeheimnis würde „bei Vorwürfen des Kunden gegen die Bank in der Öffentlichkeit oder gegenüber Behörden des In- und Auslandes“ aufgehoben, steht in den neuen AGB der Swissquote.
Bei Ausland-Wertpapieren und Zahlungen über das internationale Swift-System verzichtet der Swissquote-Kunden ebenfalls auf alle seine Datenrechte.
Brisant wird es, wenn die Swissquote alle Ansprüche, die aus Internet-Vorkommnissen entstehen können, im Voraus von sich weist.
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Die Bank lehne „ausdrücklich jede Haftung für direkte und indirekte Schäden des Kunden im Zusammenhang mit Übermittlungsfehlern, Leitungsunterbrechungen, technischen Mängeln, Überlastung, Unterbrüchen (z.B. systembedingte Wartungsarbeiten), Störungen, Interferenzen sowie rechtswidrigen Eingriffen (…)“ ab.
Die Swissquote verdient zwar ihr Geld mit schnellem, unkompliziertem Handeln für die Kunden, doch verantwortlich dafür, dass das System funktioniert, ist sie nicht.
Brisant wird es beim Punkt „Fehlerhafte oder verzögerte Ausführung von Aufträgen“. Das war bei der Aufhebung der Euro-Anbindung durch die Nationalbank Anfang Jahr massiv der Fall.
Damals sackte der Euro-Franken-Kurs von 1,20 auf weit unter einen Franken ab. Sämtliche Stop-Loss-Aufträge, mit denen sich Swissquote-Kunden abgesichert fühlten, waren wirkungslos.
In ihren Bestimmungen hält die Swissquote fest, dass der Kunde kein Anrecht auf Wiedergutmachung habe.
„Im Falle der fehlerhaften, unvollständigen oder verzögerten Ausführung eines Auftrags (Börsenaufträge ausgenommen) beschränkt sich die Haftung der Bank auf den Zinsausfall, es sei denn, sie ist in einem Einzelfall auf die Gefahr eines umfangreicheren Schadens hingewiesen worden“, schreibt sie in den AGB.
Nächste Woche wird die Swissquote über ihr erstes Halbjahr berichten. Im Zentrum steht der Frankenschock.
Der Verlust von 25 Millionen soll das Maximum sein. Allerdings sprechen Insider von deutlich höheren Abschreibern.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Das ganze Desaster wird sich mit Kryptowährungen wiederholen.
Eure Handelsplattform wird bei einem Crash einfach offline gehen, ihr könnt eure Positionen nicht mehr handeln und wenn die Plattform wieder online geht, seht ihr gigantische Slippage von euren Stopps, Margin Calls und als Resultat negative Kontosalden… Wahrscheinlich fällt der Schaden noch grösser aus als beim Frankenschock.
Swissquote wird wie gewohnt jegliche Verantwortung von sich weisen. Das nach 3 Jahren der Prozess rund um den Frankenschock noch immer nicht abgeschlossen ist und keine Medien über den aktuellen Stand berichten, ist ein Skandal für sich und es würde sich für investigative Journalisten lohnen mal hinzuschauen, wieso das so ist.
Vielleicht kann ja Alex mal ein Update geben.
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Spannende Entwicklung zum Schutz der Anleger, in Deutschland, England und Zypern:
Anhörung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vom 08.12.06:
https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Pressemitteilung/2016/pm_161208_allgvfg_cfd.htmlProposal der Financial Conduct Authority (FCA) vom 06.12.16:
https://www.fca.org.uk/news/press-releases/fca-proposes-stricter-rules-contract-difference-productsCircular der “Cyprus securities and exchange commission” cysec vom 30. November 2016:
http://www.cysec.gov.cy/CMSPages/GetFile.aspx?guid=8a41b640-9022-4986-b6d9-dff92c39888f -
Hier was aktuell bei Saxo läuft:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160830_OTS0024/sammelklage-gegen-saxobank-12-mio-schaden-fuer-frankenkreditnehmer -
Ich hoffe Lukas Hässig nimmt morgen (13.05.16) an der Generalversammlung der Swissquote teil und stellt ein paar unangenehme Fragen. Wäre sehr gespannt auf einen neuen Bericht über Swissquote und den Geschehnissen am 15.01.15.
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Durch die Mindestkursaufhebung am 15.01.2015 verloren 420 Swissquote Kunden ihr gesamtes Kontoguthaben und rutschten sogar in eine Nachschusspflicht. Die Nachschusspflicht beträgt bei vielen Kunden das 10-fache oder mehr des bereits verlorenen Guthaben. Swissquote fordert nun diesen Betrag ein. Juristisch gesehen gibt es sehr viele Punkte die gegen eine Nachschusspflicht sprechen wie z.B. falsche Beratung, unlautere Werbung, verstoss gegen Treu und Glauben in den AGB’s, elektronische Systeme die nicht korrekt funktionierten. Swissquote weist aber jede Mitschuld von sich. Bei jedem einzelnen Kunde wir Druck gemacht, es wird mit Inkasso und Prozessen gedroht zudem werden Zinsen auf den negativen Konten erhoben. Jeder dieser Kunden hat all sein Geld verloren und hat Angst vor einer Überschuldung. Diese Lage nutzt Swissquote aus, um den Betroffenen aus einer überlegenen Position heraus Vereinbarungen unterschreiben zu lassen. In diesen Vereinbarungen geht es nicht um Gerechtigkeit, es geht darum den Kunden durch Abzahlungsverträge auszunehmen und im gerade so viel zulassen, dass es reicht um nicht Insolvenz anzumelden. In den Medien wird leider nur sehr wenig über die Schicksale der Betroffenen Kunden geschrieben. Swissquote selbst kommuniziert nur das nötigste, das oberste Ziel ist die Aktionäre bei Laune zu halten. Man darf aber nicht vergessen, dass hier die finanzielle Notsituation von 420 Swissquote Kunden ausgenutzt wird um die eignen Fehler zu vertuschen. Hier mein Appell an alle Betroffenen Kunden, schreibt über eure Erfahrungen in den Onlinemedien, erzählt eure Situation euren Freunden und macht euer Umfeld aufmerksam auf die Risiken der FX Produkte bei Swissquote. Eventuell können so zukünftigen Kunden von einem grossen Fehler bewahrt werden.
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Wie vorhin erwähnt will die Swissquote die Kunden einschüchtern und versucht Sie zu Vergleichen oder ähnlichem zu drängen.
Die Swissquote weiss wohl nur zu Gut, dass Ihre Chancen auf Erfolg somit steigen, und versucht hier den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, resp. den Kunden auf eine Einigung zu drängen.
Ich kann somit nur allen Betroffen nahelegen nichts zu unterzeichnen und abzuwarten. Die Zeit wird es zeigen wer Recht gehabt hat, und Fehler gemacht hat. Es sind glücklicherweise bereits Verfahren am laufen, Klagen von Kunden, die bald erste Resultate liefern.
Die Swissquote hat bis jetzt nur jeweils mit Klagen gegen Kunden gedroht, aber nichts umgesetzt, was ja bereits schon einmal eine Aussage ist.Denn wer klagt, der muss auch beweisen können, und dies kann die Swissquote offenbar nicht, da Sie zu viele Fehler gemacht hat, sonst hätten Sie noch mehr als 1 Jahr mit Klagen zugewartet
Also, nichts unterzeichnen und abwarten.
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Hier zwei neue interessante Links für Betroffene:
Die Empfehlung der Financial Services Complaints Ltd FSCL zum Anbieter CMC (PDF Herunterlanden).
http://s000.tinyupload.com/index.php?file_id=07769581214275481951Interview zum Thema Risikomanagement:
http://www.financemagnates.com/executives/interview/history-favors-prepared-gain-capitals-glenn-stevens-talks-strategy-chf-foresight/ -
„Kein Anspruch auf Erfüllung der Nachschusspflicht“ — neue Entwicklungen im Fall Swissquote, Presse am 15.01.2016, siehe google news zu Swissquote, die deutschen Anwälte machen klare Ansagen gegen Swissquote, ausserdem werden jetzt die Verbraucherschützer die Swissquote Bank klar in die Schranken weisen:
– „Kein Anspruch auf Erfüllung der Nachschusspflicht“
– „Swissquote hat die Kunden-Positionen „ins eigene Buch“ genommen.“
– „Sollten Swissquote hier Fehler unterlaufen oder sie schlicht von den Marktereignissen „überrollt“ werden, trifft sie allein dieses Risiko, keineswegs den Kunden.“ -
Weiss jemand ob es Kanzleien gibt, die Sammelklagen gegen die Swissquote anstreben?
Für Info’s bitte Mail an: hannes.toller@hotmail.com-
Danke für den interessanten Link. Noch mehr würde ich mich über einen aktuellen Beitrag von Herrn Lukas Hässig freuen.
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In der Schweiz kann leider keine Sammelklage gemacht werden. Es gibt aber eine Intressensgemeinschaft, welche Ihre Anliegen betreffend Swissquote koordinieren und sich einen Anwalt teilt. Mehr Infos unter: swissqig@hotmail.ch
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In England hat der Ombusdmann (FOS) in erster Instanz den Beschwerden recht gegeben und CMC aufgefordert zu seinen ersten Ausführungkursen bei ca 1.19 zu stehen! Insbesondere, wurde das Argument von CMC, dass ‘complete absence of liquidity‘ geherrscht haette, nicht akzeptiert. Desweiteren, soll CMC Schmerzensgeld (ca 3-5% der Schadenssumme) zahlen.
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Hallo Alex
Woher hast du die Info
„In England hat der Ombusdmann (FOS) in erster Instanz den Beschwerden recht gegeben und CMC aufgefordert zu seinen ersten Ausführungkursen bei ca 1.19 zu stehen! Insbesondere, wurde das Argument von CMC, dass ‘complete absence of liquidity‘ geherrscht haette, nicht akzeptiert. Desweiteren, soll CMC Schmerzensgeld (ca 3-5% der Schadenssumme) zahlen.“
In dem Artikel finde ich nichts.
Wäre Interessant für mich da ich in einer Gruppe von Geschädigen von Alpari UK bin.
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Spannender Artikel:
http://blog.geopolitical.biz/?tag=nachschusspflicht -
Danke Herr Hässig für den Bericht im der Bund:
http://www.derbund.ch/wirtschaft/geld/swissquote-veraergert-kunden-mit-zinsen-auf-minussaldo/story/14526888#mostPopularComment -
Und noch ein spannender Artikel zu einer Entscheidung des Ombudsman aus England über IG Holding:
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Hier ein spannender Artikel zur aktuellen Lage der Verhandlungen mit den betroffenen Kunden von Swissquote (leider auf Französisch):
http://www.romandie.com/news/Swissquote-la-moitie-des-cas-litigieux-post15-janvier-ont/634773.rom
Aus Optik eines Betroffen stimmt der Artikel leider nicht. Mittlerweile hat Swissquote angefangen auf dem Negativsaldo Zinsen zu verrechnen, als Druckmittel.
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Werden bei euch auch seit neustem die Zinsen auf dem Negativsaldo erhoben? Eine absolute Frecheit. Bis jetzt hat Swissquote noch nie persönlich auf meine Schreiben reagiert.
Dann müssen Sie den Abschreiber nächstes Jahr von 25Mio auf 27Mio erhöhen .
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ich musste auch mit Entsetzen feststellen, dass nun, entgegen den Versprechungen von SQ, Zinsen auflaufen! Absolute Frechheit, zudem noch dem Kunden ins Gesicht lügen.
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Funkstille
Hat jemand im Juli oder August etwas von Swissquote betreffend Negativsaldo gehört? Swissquote hüllt sich in Schweigen. Oder ist das nur bei mir der Fall? Weiss jemand ob Deals abgeschlossen wurden mit mehr als 50% Erlass? Oder weiss jemand ob Swissquote bereits mit einem Kunden vor Gericht gezogen ist?-
Auch ich habe bisher nichts gehört.
Schreib mir doch auf fcapital33 ät gmail.com
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Weiss jemand, ob es beim Swissquote FX Book auch garantierte Stops gibt?
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Der Dealer oder der Süchtige? Wer soll Verantwortung übernehmen? Mit der Gier ist es so eine Sache, jeder will ein bisschen mehr. Wieso auch nicht. Die Werbung suggeriert ja, es ist einfach am grössten Finanzmarkt der Welt zu nehmen. Es ist einfach Gewinn zu generieren, auf Risiken wir nicht hingewiesen. Damit das ganze interessanter wird erhälst du auf jeden von investieren Franken 100 dazu, für eine Gebühr natürlich. Dafür kannst du Traiden wie im Film an der Börse, sogar übers Smartphone kannst du Millionen bewegen. Coole Sache. Du gewinnst und du verlierst. Die Gier wächst, eine Finanzielle Überprüfung der Situation… Später … Wenn es schief läuft kann man dies ja nachholen. Zack 420 Opfer, selber Schuld. Der Dealer kann nichts dafür. Gesetze, Ethik und Moral? Egal…
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Swissquote fast 11 Prozent in zwei Handelstagen gefallen:
Die Bank meldet gestern «gestiegener Ertrag und hoher Neugeldzufluss». Doch der Vorsteuer-Gewinn sei um 11,1 Prozent gesunken und Halbjahreszahlen weise ein Verlust von 10,6 Millionen Franken aus.«Das war keine Überraschung», kommentierte Swissquote-CEO Marc Bürki den ersten Verlust seit über zehn Jahren. WHO DO YOU THINK YOU ARE KIDDING?
WE WASN’T BORN YESTERDAY! -
Verlust: Swissquote ist um fast 11% in nur fünf Handelstagen!
«Das war keine Überraschung», kommentierte Swissquote-CEO Marc Bürki den ersten Verlust seit über zehn Jahren.
Aktionäre haben eine andere Einstellung. Der Mitgründer der Onlinebank musste für das erste Halbjahr ein Minus von 10,6 Mio. Fr. präsentieren. Der Grund war eine bereits angekündigte Rückstellung von 25 Mio. Fr. Sie decke die Minussaldi der Kunden vollumfänglich ab, die durch die sprunghafte Frankenaufwertung zu Jahresbeginn zustande kamen, bekräftigte Bürki am Dienstag erneut.
Der Ertrag von Swissquote stieg in der Berichtsperiode 5,2% auf 74 Mio. Fr. Bis auf das Zinsgeschäft legten alle Segmente zu. Der Vorsteuergewinn sank allerdings vor allem wegen höherer Marketingkosten 11% auf 11,7 Mio. Fr. Der Neugeldzufluss im ersten Semester betrug 580 Mio. Fr. und wog damit die wegen der schlechten Marktperformance um 616 Mio. Fr. geschrumpften Depotvermögen der Kunden knapp auf. Während die Zahl der Konten um 3,7% auf 227 223 zunahm, sanken die Depotvermögen seit Jahresbeginn leicht auf 11,5 Mrd. Fr.
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Frage an alle hier Mitlesenden mit einem Negativsaldo:
Gibt es irgendjemand welcher mit SQ zu einer Vereinbarung gekommen ist,wenn ja zu welchen Bedingungen?
Ist jemand im Rechtsstreit (Zahlungsbefehl, Rechtsvorschlag,laufendes Verfahren?)
Ich bin einer mit 6-stelligem Negativsaldo und höre seit Monaten nichts
von SQ, das kann doch irgendwie nicht sein?-
@WelssFargo: der Sachverhalt stellt sich wie folgt dar: SQ hat mittlerweile mit einigen Betroffenen Vergleiche mit 50% Haircut abgeschlossen und versucht dies auch mit weiteren Betroffenen.
Dies ist aber ein Unding: denn fast sämtliche Online Broker weltweit haben ihren Kunden die Negativsaldi aus den Ereignissen vom 15.1. KOMPLETT ausgeglichen, kein Haircut und keine Zahlungsaufforderungen gemacht. Warum? Weil alle diese anderen Online Broker eingestanden haben, dass sie nicht die AGBs einseitig auslegen können und sie auch eine MITschuld trifft, die man nicht auf die dummen Kunden abwälzen darf. Im Fall Swissquote ist es folgendermassen, dass das SQ Management Team selbstverständlich genau weiss, dass sie eine Mitschuld trifft (sie haben ihr Handelssystem nämlich komplett ausgeschaltet, vorher wahrscheinlich eigene Positionen und die ihrer Friends und Family noch glattgestellt) und nun sind sie in Erklärungszwang- ich als Kunde muss mich nämlich auf ein funktionierendes Handelssytem verlassen können. Und nun denken sie, dass ihre „reichen Schweizer“ Kunden doch mal schön alles ausbaden und zahlen sollen, unfassbar dass die FINMA nicht einschreitet.! Stellen Sie sich bitte einfach die Frage WARUM die anderen Online Broker alle ihren Kunden die Negativsaldi komplett erlassen haben, ausser der Swissquote!? Wie lautet die Antwort? Weil deren Kunden so schöne blaue Augen haben? Weil sie ihre Kunden halten und nicht verärgern wollen? Oder – weil vielleicht doch ganz klar ist dass ich mich als Kunde darauf verlassen muss nicht exorbitant mehr Geld als meinen Einsatz zu verlieren… das ganze Ding stinkt einfach zum Himmel..
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Interessanter Artikel im Bund und Tagesanzeiger:
http://www.derbund.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/onlinebank-wird-zum-geldeintreiber/story/10620970#commentsKommentare sind willkommen
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Es sollte der Verlust auf den Einsatz beschränkt sein und bei Hypotheken der Verlust auf die Immobilie bzw. andere Sicherheiten. Das würde die Banken in die Verantwortung nehmen. Sie müssten besser schauen, dass sie keine schlechten Kredite vergeben, da sie die Kunden nicht mehr in die Schuldknechtschaft treiben könnten.
Auch: Wäre ich ein Kunde bei Swissquote, würde ich sicher einen Juristen konsultieren. -
Weiss jemand wann der Liquidationsverkauf ist? Brauche neue Bürostuhle und SQ hat sicher geile Büromöbel.
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Nein hat sie nicht. Die Stühle sind gemäss CI im verwaschenen orange-Ton. Glaub mir, diese will niemand in seinem Büro.
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Bankster Swissquote
Für ein Geschäft braucht es immer zwei Parteien. So wie die AGB’s aber verfasst sind, gehen alle Risiken zu Lasten der Kunden. Eine einseitige Risiko Verteilung kann nicht im Sinne des Konsumentenschutz sein. Die Werbung für FX von Swissquote zielt auf Personen ab, welche keine oder nur wenig Erfahrung haben im Devisengeschäft. Zudem wird damit geworben, dass der Verlust die Anfangsinvestition nicht übersteigt. Hier stellt sich die Frage bezüglich unlauterem Wettbewerb.
Auch bei der Kreditvergabe lief einiges schief. Swissqoute gibt bei einer Margin (Anfangsinvestition) von CHF 10‘000 einen Kredit von CHF 1‘000‘000 ,ohne weitere Sicherheiten zu verlangen. Die einzige Sicherheit die Sie haben ist Ihre eigene Handelsplatt Plattform. Leider musste am 15.01.2015 nicht nur die Swissquote sondern auch die Kunden feststellen, dass diese nicht wie angedacht funktionierte. Es kam zu grossen Verlusten und bei über 400 Kunden zu Negativsaldos. Die nun gewährten Kontoüberzugskredite unterstehen dem Konsumkredit gesetzt, welches klar eine Kreditfähigkeitsprüfung voraussetzt .
Swissquote hatte nicht nur ein nicht funktionierende Plattform sondern auch ein schlechtes Risikomanagement. Bereits vor Monaten hätte der Hebel auf das EUR/CHF paar reduziert werden müssen. Jeder Kunde der die AGB’s von Swissquote liest, verlässt sich zudem auf den Glattstellungsmechanismus. In den AGB’s steht auch eindeutig, dass Swissquote immer die Gegenpartei ist, so wird dem Kunden vorgegaukelt, dass er nicht abhängig ist von der Liquidität des Marktes.
Die Repressionen und Drohungen, welche Swissquote gegenüber den Betroffen macht, sind ein weiteres Zeichen wie diese Bank Tickt. Die Betroffenen sollten auf keinen Fall den Negativsaldo ausgleichen und auf die beurteilen Gerichtes warten. Haltet die Ohren steif. -
Genau für diese Fälle wurde der Artikel 513 im Obligationenrecht verankert:
Art. 513
A. Unklagbarkeit der Forderung
1 Aus Spiel und Wette entsteht keine Forderung.
2 Dasselbe gilt von Darlehen und Vorschüssen, die wissentlich zum Behufe des Spieles oder der Wette gemacht werden, sowie von Differenzgeschäften und solchen Lieferungsgeschäften über Waren oder Börsenpapiere, die den Charakter eines Spieles oder einer Wette haben
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Eine Frage: Nehmen wir mal an, Sie hätten „gewonnen“ – z.B. wenn die SNB den Mindestkurs auf 1,3 festgesetzt hätte.
Was hätten Sie nun gesagt, wenn Swissquote nicht gezahlt hätte mit dem Verweis auf den Wettparagraphen?
Übrigens: Da haben schon viele in den 80ern und 90ern versucht, sich mit dem Wettparagraphen rauszuwinden. Die Erfolge blieben überschaubar.
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Welche Bank wàre so dumm?! Eher steckt da wieder widmer schlumpf &Co., bzw. finma dahinter, wuerde mich nicht uberraschen, wenn bei anderen Banken gleiches passiert, oder schon passiert ist! Es geht abwaerts mit den Rechten!
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Danke Herr Hässig, dass Sie – als einziges Medium – an der Geschichte dran bleiben und ggf. noch etwas tiefer schürfen … Swissquote sieht in der Geschichte nicht wirklich gut aus: Sie verneinen jegliche Mitschuld, obwohl sie bereits im September eine wesentliche Erhöhung der Margin im Paar EUR/CHF angekündigt hatten, wurde diese nie umgesetzt. Die Verluste wären damit auf 20% der heutigen Werte minimiert worden. Das Handelssystem hätten sie „zum Nutzen der Kunden“ 10 Min. nach der Ankündigung abgeschaltet. Nur: dann hätten die meisten Positionen längst verkauft sein sollen. Auch die Mär von der fehlenden Liquidität stimmt nicht, wie Aufzeichnungen der SNB und von EBS zeigen (siehe z.B. http://www.ecb.europa.eu/paym/groups/pdf/fxcg/2015/1604/2015-04-16_EBS_EURCHF_Activity_Jan_15.pdf?d4e05e594777df530e2886f9b76f071b).
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Das geschieht dem Pöbel recht. Wer sich in die Gefilde der Erlauchten vorwagen will, fällt meist den Wegelagerer zum Opfer – gut so. Das wäre ja noch schöner, wenn sich Hinz und Kunz benehmen könnte, wie unsereins.
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Das haben die Kunden eben davon, wenn sie sich mit einer drittklassigen Hinterhoffirma einlassen. Typisches Beispiel für den schäbigen Opportunismus, den man in weiten Teilen der Schweizer Finanzwelt findet: anmachen, ausnutzen und beim ersten Starkwind gleich mit Rückenschuss fallen lassen. Im Grunde genommen ist es ja eine gute Sache, wenn das Bankgeheimnis verschwindet, aber ich verstehe dennoch, dass die Kunden von der billigen Masche dieser Swissquote angewidert sind.
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Amüsant wie sich ‚Spieler‘ austauschen. Jeder kennt die Risiken, keiner will sie übernehmen. Bank oder Spieler (Kunde). Ihr seid doch alle gleich! Spielt doch Monopoly zu Hause.
Schlimmer ist doch, dass ein Schweizer im Ausland kein Konto mehr in der Schweiz haben darf und wenn doch, dann so richtig abgezockt werden mit horrenden Kontoführungskosten. Diese sind aus diversen Gründen angewiesen, Konten in der Schweiz zu haben bzgl. Zahlungen ein/aus von Versicherungen, etc. -
Etwas dümmlicher Artikel heute. Die AGBs sind Schutzmassnahmen der Firmen, die oftmals nur eine Reaktion sind auf eigene schlechte Erfahrungen oder solche der Konkurrenz. Es ist niemand gezwungen, bei SQ Kunde zu sein, geschweige denn mit Devisen zu zocken. Hat LH womöglich selbst Optionen verschrieben und gedacht, dass man mit Stoploss einen sicheren Deal hat, bis dann halt der 15.1. kam und wieder einmal die naiven Gierigen aus dem Markt spülte?
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UWG Art. 8 Verwendung missbräuchlicher Geschäftsbedingungen
Unlauter handelt insbesondere, wer allgemeine Geschäftsbedingungen verwendet, die in Treu und Glauben verletzender Weise zum Nachteil einer Vertragspartei: der Konsumentinnen und Konsumenten ein erhebliches und ungerechtfertigtes Missverhältnis zwischen den vertraglichen Rechten und den vertraglichen Pflichten vorsehen.
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hier ist ja jemand Hässig 😉 warst selbst ein geschädigter, stimmts 😉 netter Artikel nur ein bisschen einseitig (freizeit journalismus) was für eine Überschrift ;-(, kann man leider nicht ernst nehmen so nen tanten klatsch
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Immerhin haben sie die Kraft für einen Kommentar aufgebracht… Sowieso etwas seltsam, sich über über die Qualität von Gratis-Journalismus zu beklagen, nicht? 🙂
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Weshalb soll die Bank für die Kreditrisiken der Kunden haften? Dafür gibt es keine Gründe. Wer Produkte, auch Forex, mit Leverage handelt muss wissen, dass ein triggered Stop Loss einen Market Order auslöst. Bei einem Crash, wie im EURCHF am 15. Januar, erhält man u.U. eine Ausführung weit unterhalb der Stop Loss Marke. Zudem, keine Bank haftet bei Systemausfällen oder technisch bedingten verspäteten Ausführungen. Eine solche haftung wäre ruinös. Ich vermisse bei den meisten Kommentaren hier ein Minimum an Sachverstand. Diese künstliche Empörung und das herdengetriebene Beklagen und Verurteilen lässt auch sonst auf einfache Gemüter schliessen.
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Wenn einer Bank, und Swissquot darf sich offenbar immer noch als solche bezeichnen, ihr Geld damit macht, dass sie ihren Kunden ermöglicht mit dem zwanzigfachen ihres Einsatzes zu zocken, dann darf man voraussetzen, dass ihr System so ausgelegt ist, dass der Kunde, der rechtzeitig handelt, nicht zu schaden kommt. Bei Swissquot war es angeblich so, dass eingegebene Orders, ja sogar Stoplosses und Limiten, vom überforderten System nicht oder zu spät ausgeführt wurden. Ist überhaupt klar, welche Order wann erteilt und wann ausgeführt wurde und zu welchem Kurs? Kőnnen die Verluste für jeden Kunden exakt nachvollzogen und berechnet werden oder wurden diese nach Gusto einzelnen Kunden „zugeteilt“ während andere vielleicht sogar verschont wurden? Jedenfalls sollte kein Kunde Verluste übernehmen, solange diese nicht genau dokumentiert sind und solange nicht eine von Gerichtsexperten erstellte lückenlose Dokumentation über alle Deals aller Akteure vom 15. Januar vorliegt, damit ausgeschlossen ist, dass nicht nach dem Prinzip die guten ins Tőpfchen, die schlechten ins Krőpfchen abgerechnet wird.
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@Werner
Wenn von EUR 1.2000 bis EUR 0.9800 keiner einen Kurs stellt, dann nützt dir auch ein Stop loss Auftrag nix. So ist der Markt. Wenn einer mit dem 20-fachen Einsatz spielt, dann sollte er sich der Risiken auch bewusst sein. Auch das beste System ist wertlos, wenn zum Zeitpunkt des Crash keine Gegenpartei vorhanden ist, der zu diesem Kurs handeln will. Der Bank nun zu unterstellen, dass das System nicht funktioniert hat, ist ein wenig zu einfach. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber der ganz grosse Teil der Hobby-Trader muss sich wohl selbst an der Nase nehmen. Was natürlich total daneben ist, ist die Aufhebung des Bankgeheimnisses in unserem Land, auch wenn wir wohl alle schon lange befürchtet haben, dass dies über kurz oder lang so kommen wird. -
Nun – ein vielleicht spezieller aber dennoch nicht ganz abwägiger Vergleich:
1) Geht ein Kunde mit CHF 100’000.00 zu eine Garagisten und kauft sich Dorf einen Sportwagen den er 20 Minuten später in eine Wand platziert redet man von Dummheit oder Pech – der Kunde muss beim Garagisten keine Fakel unterschreiben wegen Versicherung, Fahrzeugleistung, etc….
2) Ich gehe mit den gleichen CHF 100’000.00 ins Casino und setze alles au Pair, es kommt Impair, mein Geld ist auch weg! Gehe ich dann zur Casino-Leitung weil die mich nicht über das Risiko aufgeklärt haben?
Damit will ich nur sagen dass wir mit der Überregulierung aufpassen müssen – und dass Kunden den gesunden Menschenverstand einsetzen sollen!
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Beispiel 1:
Wenn du ein Auto kaufst für CHF 100’000.- musst du als erstes Autoschilder lösen und dazu eine Versicherung abschließen. Dann erst gehst man den Wagen holen. Auf jedenfalls kannst du nicht mehr verlieren als CHF 100’000.-Beispiel 2:
Im Casino kannst du auch nicht mehr verlieren als das Geld welches du mit nimmst CHF 100’000.-.Bei Swissquote kannst du aber wenn du CHF 100’000 mit bringst locker 1.8 Mio Franken verlieren. Die geben dir Kredit ohne jegliche Sicherheit. Die einzige schein Sicherheit ist Ihre Plattform, welche aber bei Kursturbulenzen nicht funktioniert. Ein solches Produkt darf den Kunden nicht angeboten werden! Die Risiken sind beim Kauf nicht ersichtlich und führen zu Überschuldung!
Ich hoffe du siehst den Unterschied 🙂
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@Beispielmacher: Schon klar! Dieses Beispiel von mir bezieht sich ja auch nicht explizit auf die SQ, es ist eine genereller Vergleich welches vor allem für das „Standard-Anlagegeschäft“ gilt! Ich stimme dir 100% zu, der Kunde sollte im Normalfall nicht mehr verlieren können als das was er auf dem Konto hat – oder die Bank gewährt dem Kunden eine explizite Kreditlimite(?) Das Konsumkreditgeschäft ist nicht mein Business aber soweit ich weis greift das KKG relativ schnell mal – dürfte also für die Bank nicht allzu gut aussehen wenn es hier zum Schaden kommt!
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Möchte hier kein Seminar über FX-Handel machen … daher werde ich mich kurz fassen : Schulden abzahlen und aus der Börsenwelt verreisen.
Unwissenheit schützt vor Strafe (od. hier, Verluste) nicht.
„Only Invest In The Things You Understand.“ – Warren Buffett –
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Danke für die spannenden Argumente von – Warren Buffett –
Wie bereits Ihr Name uns mitteilt, haben sie bestimmt viele Kompetenzen. Ich würde Ihnen trotzdem empfehlen den Negativsaldo nicht auszugleichen und die Optionen erst mal zu prüfen.P.S. Auch Warren Buffet hat eine Heerschar von Anwälten
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@ P. Enner
Ich habe ein FXBook Seminar von Swissquote besucht, natürlich kostenpflichtig. Ich wäre froh gewesen, hätten sie mir da, ehrlich wie sie, gesagt: „aus der Börsenwelt verreisen“. -
Hallo ihr Zwei,
Naja, der Handel mit Hebel ist zwar reizend, aber auch ein zweischneidiges Schwert. 100 Facher Einsatz = 100 Facher Gewinn … aber auch 100 Facher Verlust.
Vielen ist es offenslichtlich nicht klar dass wenn man eine 100’000er Position im FX eingeht, riskiert man effektiv 100’000 x den Wechselkurs (Long) oder 100’000 x „unendlich“ (bei Short). Ähnlich zum Futures Handel wo man zBsp bei Long 1 FDAX theoretisch etwa 280’000 € riskiert (i.e. 11’200 x 25) od. „25 x unendlich“ bei Short.
Und nun findet die SNB dass ihr eigenes Risiko zu hoch ist (die Bilanz der SNB ist mittlerweile so massiv wie 90% des CH-BIP!!! so nebenbei) und hebt die 1,20 Marke auf (übrigens 5 Werktage bevor die EZB ihr 60 Milliarden € QE angekündigt hat, was für die SNB unkraftbar gewesen wäre) … und, tja, mehrere falsch gelegene Zocker schauen in die Röhre. Pech gehabt.
Aber eben, jeder will sehr schnell, sehr reich werden, und dies mit möglichst wenig Aufwand … und somit geht man Dutzenden Positionen ein, die man eigentlich nicht verkraften kann, um so schnell wie möglich seine Villa mit Yacht und Tennisplatz am Mittelmeer zu kaufen.
TJa, an der Börse verdienen ca 10% viel Geld, 20% soso-lala, und die restliche 70% verlieren ihr Einsatz. Hart, aber ist die Realität.
Und so sind wir zurück zu W.Buffet : Investiere nie in irgendwas, was Du nicht verstehst.
Letztes Wort zum ‚unbekannten‘ Kommentierer der sich über mein Namen lustig macht : „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
Es grüsst
P. Enner
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Alle die sich hier échauffieren: lest mal die in den letzten 12 Monaten angepassten AGB’s der beiden Grossbanken. Da wird z. B. und u. a. das Bankgeheimnis „bei Vorwürfen des Kunden gegen die Bank in der Öffentlichkeit oder gegenüber Behörden des In- und Auslandes“ ebenfalls aufgehoben…. Soweit ist es wegen der Steuergeschichten, des kommenden Informationsaustausches und der Firma-Vorschriften mit unseren Banken gekommen.
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Genau!
Vgl. z.B. AGB UBS, Artikel 13.
Es darf aber natürlich auch noch etwas weitergeträumt werden von wegen Datenschutz, Bankkundengeheimnis etc…
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Es fragt sich, ob eine Schweizer Bank das Bankgeheimnis im Inland überhaupt per AGB wegbedingen kann. Immerhin handelt es sich bei Verletzung des Bankgeheimnis um ein Offizialdelikt (vgl. Peter v. Kunz, 2008). D.h. der Staatsanwalt muss aktiv werden, wenn nur schon der Verdacht auf Verletzung existiert. Sowas kann man nicht mit privatem Vertrag unwirksam machen, im Gegenteil kommt alleine der Versuch das zu tun schon nahe an Nötigung – vor allem bei bestehenden Kunden. Aber seit der BR und später das Parlament ungescholten widerrechtlich gegen das Bankgeheimnis handelten (und zwar 4500 mal! vgl. Peter v. Kunz, 2010), ist wohl der Zapfen ab.
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ich finds auch nicht toll, aber woher kommts? wir sind voll auf der schiene geiz ist geil. heute scheint das einige entscheidungskriterium nur noch der billigste preis zu sein. billig ist eben selten günstig. umdenken ist angesagt, sonst werden wir bald gleich weit wie unsere nachbarn sein, die haben keine wahl, die müssen das billigste suchen!
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Billig? Schön wäre es. Schweizer Broker inklusive Swissquote sind extrem teuer im internationalen Vergleich.
Aktive Trader handeln mit ausländischen Brokern wie IBKR oder ähnlich zu einem Bruchteil der Courtagen (vor allem bei US-Aktien).
Hin und her macht Tasche leer bei Schweizer Brokern.
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die spekulieren wohl drauf, dass die meisten Kunden die Bedingungen gar nicht lesen. Denn sowas kann doch keiner ernsthaft akzeptieren, der noch halbwegs klar bei Verstand ist.
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Sobald Google-Banking kommt, und es dauert nicht mehr lange, können die kleinsten Onlineanbieter eh einpacken. Und der Datenschutz/Bankgeheimnis gehört spätestens dann auch der Vergangenheit an.
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Der Swissquote Bank gehört die Lizenz entzogen.
Danke für den Artikel, ich werde niemals Kunde werden bei Swissquote, dieses Unternehmen macht alles andere als einen seriösen Eindruck. Den Kunden in den AGB mit Inkasso und Pranger zu drohen ist das Allerletzte, wundert mich schon sehr, weshalb die FINMA nicht gegen die Swissquote Bank vorgeht..-
Sind Sie Kunde bei UBS, CS, JB, ZKB etc…?- alles äusserst SERIÖSE Institute, welche entweder bereits als kriminelle Organisationen verurteilt und gebüsst wurden oder sich im US Steuerstreit selber als schuldig bekannt haben. Also wenn schon konsequent – wundern Sie sich auch, dass die FINMA nie gegen diese Institute resp. deren Verantwortliche vorgeht?
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Nein, bei der seriösen Raiffeisenbank.
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@Jörg Steinemann: hahahaha…. der ist gut 😉
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du OPFER
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Wer kann mir eine Online Trading Plattform empfehlen? Erwünscht sind vernünftige Gebühren und AGB’s. Danke!
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Ich fühle mich wohl mit dieser Plattform: http://ebankingdemo.raiffeisen.ch/frontend/views/index.htm?language=de#/invest/a3/1/56329
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Falls du in der Schweiz bleiben möchtest und also einen Schweizer Broker suchst, gibt es hier die beste Gebührenübersicht. Unter Profilauswahl kannst du auch individuelle Transaktionen angeben um Gebühren genau zu rechnen http://www.moneyland.ch/de/online-trading-vergleich
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Diese Moneyland vergleiche nützen leider nicht viel, da teilweise Äpfel mit Birnen verglichen werden. Beispiel: Anbieter A kostet bei Transaktion CHF 10’000.00 CHF 50.00 / Anbieter B CHF 55.00 –> bei Moneyland wird nun Anbieter A „empfohlen“. Was nicht berücksichtigt wird ist, dass Anbieter A bei einer Transaktionsgrösse von CHF 10’001.00 CHF 75.00 kostet, Anbieter B jedoch nur CHF 55.10 (verschiedene Tarifstrukturen). Darum mein Tipp: Moneyland nützt nur bedingt etwas
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Schlimm!
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Ciao S…..Quote so was braucht niemand.
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hallo
diese neuen AGB,s insbesondere diejenigen für Forex-konten von Swissquote sind absolute Knebel-verträge,ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wieso man bei dieser Bank irgendein Konto eröffnen oder beibehalten sollte?
Was will SQ mit sowas, da kann sich doch kein Kunde darauf einlassen der diese Bedingungen liest!k.hofmann
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„Auch sind die Kunden und nicht die Bank für Kredite verantwortlich, die sie zum Spekulieren benutzen.“ – also so was aber auch…
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Schon mal die AGBs anderer Banken gelesen?
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und…?
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Ja, es ist schlicht untragbar was sich diese Banken leisten … lmfao !!!
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Soso, bezüglich Eigenverantwortung also die gleiche alte Leier? „Die Bank und nicht die Kunden sollen für Kredite, die sie zum gehebelten Spekulieren brauchen, verantwortlich sein.“ Wenn’s gut kommt geht der Gewinn an den Kunden. Wenn’s weniger gut kommt soll dann die Bank die Verluste nehmen – hmmm, interessantes Wertesystem….
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Ich hoffe Lukas Hässig nimmt morgen (13.05.16) an der Generalversammlung der Swissquote teil und stellt ein paar unangenehme Fragen. Wäre…
Spannende Entwicklung zum Schutz der Anleger, in Deutschland, England und Zypern: Anhörung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vom 08.12.06: https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Pressemitteilung/2016/pm_161208_allgvfg_cfd.html…
Hier zwei neue interessante Links für Betroffene: Die Empfehlung der Financial Services Complaints Ltd FSCL zum Anbieter CMC (PDF Herunterlanden).…